@nopetothenono Die Villa am Rammelsberg ist seit einigen Jahren komplett restauriert, bewohnt und kaum noch wiederzuerkennen. Ist ein schönes Haus geworden; das war es ja eigentlich immer.
Das Haus am Wolfsanger (eigentlich Fasanenhof) ist Opfer eines wohl ewig andauernden Erbenstreits inerhalb einer sehr großen und weltweit verstreuten Familie. Alle paar Jahre gibt es mal fadenscheinige Sicherungsmaßnahmen, manchmal auch ein Schild mit Namen und Telefonnummern, aber immer andere. Das Haus ist längst ein Wrack und beim besten Willen nicht mehr zu retten, was ich schade finde, weil es wirklich schön geschnitten ist und zu einem erstaunlich großen Grundstück samt kleinem Werkstattgebäude gehört. Den hinteren Teil zum Garten hin sollte man lieber nicht mehr betreten, weil er sich stellenweise schon vom eigentlichen Haus gelöst hat.
Ein anderes, ähnliches Gebäude mit ebenso reizvollem Grundstück und Nebengebäude ganz hinten/oben am Wolfsanger wurde kürzlich abgerissen und stand vorher lange leer, wurde aber wegen seiner kaum einsehbaren Lage ohne Publikumsverkehr nie aufgebrochen oder beschädigt. Zur Abschreckung standen Schaufensterpuppen darin, was bei Tageslicht aber eher lächerlich wirkte. Um dieses Haus ist es eigentlich schade, weil es in brauchbarem bis gutem Zustand war.
Das unheimlichste Haus am Wolfsanger stand aber lange in der Metzelsteinstraße: Ein winziges Ding aus den 60er Jahren, völlig im Eimer auf einem verwilderten Grundstück, zwischen dessen Büschen und Bäumen der viel größere, modernere Anbau steckte - das eigentliche Haus; gebaut und bewohnt von einem sehr, sehr schrägen Vogel. Ich hatte dort oft den Eindruck, dass das kleine, verfallene Gebäude an der Straße irgendwie zur Abschreckung oder Ablenkung dienen sollte. Vor ein paar Jahren wurde es verkauft und vom Allerfeinsten umgebaut, jetzt ist es schön, aber überhaupt nicht mehr gruselig.
Einen ähnlichen Fall gibt es auf der Hasenhecke, ebenfalls auf den ersten Blick ein übles Wrack mitten zwischen ganz normalen Reihenhäuschen. Wird aber bewohnt von einer alten Dame und sieht von innen sehr viel besser aus, soweit man das erkennen kann. Da fehlte wohl einfach schon jahrzehntelang das Interesse daran, die Fassade mal zu streichen - oder das Geld dafür.
Eine kleine Villa im Bossental/hinter dem Fasanenhof mit einer wirklich hexenartigen, wirres Zeug murmelnden Oma darin wurde vor zwei Jahren ebenfalls verkauft und mit viel Eigenleistung wieder hübsch gemacht. Die frühere Bewohnerin war wirklich gruselig, ich habe sie mal auf Wohnungssuche kennengelernt, wenn man das in diesem Fall überhaupt so nennen kann. Eigentlich hat sie nur wirres Zeug von irgendwelchen Leuten erzählt, die irgendwas Böses tun oder vorhaben. Brrr. Ihre Nachbarin meinte im Vorbeigehen, ich täte ihr jetzt schon leid ("Was, DA wollen Sie einziehen??").