Unterirdische Freizeitanlage in Dillingen Saar
17.10.2021 um 00:20Unwahrscheinlich, angemeldet am 09.05.21, das letzte mal hier gewesen am 15.05.21.Dusk schrieb:Vielleicht meldet sie sich ja nochmal.
Ich hätte zu gern mehr erfahren.
Unwahrscheinlich, angemeldet am 09.05.21, das letzte mal hier gewesen am 15.05.21.Dusk schrieb:Vielleicht meldet sie sich ja nochmal.
Ich hätte zu gern mehr erfahren.
Anscheinend nicht, weil alles gammeliger ist, wie es von weitem aussieht.AxelF schrieb:Sind da noch viele Mieter drin?
Saarbrücker Zeitung vom 24.05.2006 / LOKALES / SZ DILLINGENFrüher wurde immer mal von einem "Nato-Kabel gesprochen", was immer das sein mag. Wer kann etwas zu diesem "Lost Place" sagen?
Geheimnis um ein Bahnhäuschen
Verwitterter Betonbau an Dillinger Gleisböschung könnte Stromanlagen bergen - Kein Eigentümer zu finden: Bahn winkt ab
Ein Betonhäuschen steht auf Bahngelände in Dillingen an der Strecke Saarbrücken-Trier - und niemand weiß, wem es gehört und was es beherbergt. Anwohner befürchten, dass dort Stromanlagen installiert sein könnten, was wegen des schlechten Bauzustands eine Gefahr darstellen würde.
Dillingen. Was ist das: Es steht an der Bahn-Böschung hinter der Honzrather Straße in Dillingen, ist aus Beton, zehn Meter breit, sieben Meter tief und 2,80 Meter hoch. Keine Ahnung? Niemand weiß es. Die Saarbrücker Zeitung, durch unseren Leser-Reporter Horst L**** angeregt, hat versucht, bei der Deutschen Bahn AG zu erfahren, wem das Gebäude gehört und ob dort Stromanlagen installiert sind, die durch den Bauzustand gefährdet oder selbst eine Gefahr werden könnten. Die Antwort nach dreiwöchigen Recherchen der Bahn AG: "Das ist definitiv keine Anlage und kein Gebäude der Bahn." Oliver G****l von der Pressestelle in Frankfurt sieht deshalb keinen Handlungsbedarf.
L******, ein Anwohner, ist aber sicher, dass es eine Bahnanlage für stromführende Teile ist. "Die Büffelhautauflage und der Kies auf dem Dach lösen sich auf", sagt er. "Die Befestigungsschiene ist teilweise abgerissen. Kinder spielen auf dem Dach. Ich fürchte, dass Regenwasser eindringen und die Stromversorgung stören kann." Die Anlage, das habe ihm ein ehemaliger Bahner gesagt, diene unter anderem der Stromversorgung der Strecke Saarbrücken-Trier, also einer Hauptverbindung.
L*****, früher kaufmännischer Geschäftsführer der Dillinger Stadtwerke, betont, er wisse, welche Gefahren für stromführende Anlagen in Gebäuden bestünden, wenn die unter Spannung stehenden Teile mit Wasser in Berührung kämen. Die Bahn schrieb er daher bereits 2004 an, erhielt aber bis heute keine Antwort. Jetzt bat er die SZ, sich einzuschalten, damit die Bahn tätig werde und dort nichts passieren könne. Das Gebäude sei früher immer gewartet worden, aber seit einiger Zeit teilweise zugewuchert. Auch eine asphaltierte Zufahrt zum Gebäude zeige, dass es genutzt wurde.
Stromhaus sieht anders aus
Eine Anfrage beim Liegenschaftsamt der Stadt Dillingen bestätigte, dass die Parzelle, auf der das Gebäude steht, Eigentum der Bahn AG ist. Über die Nutzung gebe es aber keine Hinweise bei der Stadt. Auch nach dieser Nachricht fand die Bahn AG nach erneuter interner Prüfung keine Hinweise, dass das Häuschen Eigentum der Bahn sei, wie G**** versicherte: "Bahngebäude für die Stromversorgung der Oberleitungen sehen anders aus. Da ist nichts drin, was für oder von der Bahn betrieben oder genutzt
wird." Auch Fachleute der Bahn hätten vor Ort keine Erkenntnisse gewinnen können, dass es eine Bahnanlage sei. Möglich sei, dass die Bahn den Bau früher genutzt habe, aber das sei jetzt nicht der Fall und er gehöre nicht der Bahn. Punkt. L**** kann sich keinen Reim darauf machen, dass das Häuschen auf Bahngelände nicht Bahneigentum sein soll. Er geht weiter davon aus, dass der vor etwa 50 Jahren errichtete Betonklotz immer noch stromführende Anlagen birgt - bis vielleicht die Korrosion einmal die Elektrik lahm legt. "Irgendjemand muss doch Eigentümer des Bauwerkes und für seinen Zustand zuständig sein."
Den Tipp bekamen wir von Leser-Reporter Horst L*****, Dillingen.
Meinung Ein Häuslein steht im Walde von sz-redakteur
harald knitter
Ganz still und stumm steht ein Häuslein an der Bahn-Böschung und keiner weiß warum. Fahndungsaufruf: Wer kennt dieses Gebäude, wer hat es früher schon mal gesehen oder weiß, wie es dorthin gekommen ist? Um unterzutauchen, ist wohl nicht Flüchten die richtige Devise, sondern ungerührt Stehenbleiben. Irgendwann gehört man zum Landschaftbild. Keiner fragt mehr nach: Sag, was kann das Häuslein sein?
Ein Geheimnis im Stadtdschungel. Da blüht die Fantasie vieler Kinder im Alter für "Die drei Fragezeichen" auf. Prompt spielen sie auf dem Betonbau, dessen Bausubstanz durch Wind und Wetter über 50 Jahre gelitten hat. Da ist zu hoffen, dass das Rätselspiel nicht Krimi wird, sondern
Komödie bleibt. Dafür muss sich bald jemand verantwortlich fühlen und nachsehen, ob das vergessene Häuschen und sein Inhalt wirklich harmlos sind.
dann frag doch mal nett im Supermarkt nach ob die dir was zeigenThemistocles schrieb am 16.10.2021:Heute habe ich auf der Vorderseite des Gebäudes den vermutlichen Eingang zum Schwimmbad & Co. entdeckt
vielleicht ist dort das Bernsteinzimmer drin?Themistocles schrieb am 26.10.2021:Geheimnis um ein Bahnhäuschen
Ich vermute, beides: Eine Türklinke als Werkzeug.Lena667 schrieb:weiß ich nicht so genau, ob er damit ein Werkzeug, oder eine Türklinke meint.
Allerdings nicht unterirdisch, höchstens im Kellergeschoß, oder?Dusk schrieb am 17.10.2021:und einfach eine kleinere, stillgelegte Einrichtung mit Schwimmbad.
Unterirdisch klingt für mich immer so nach Geheimsache. Also, nicht nur tiefer als Keller oder Tiefgarage, sondern auch versteckt und schwer zugänglich.Lena667 schrieb:Wo hört Kellergeschoss auf und wo fängt unterirdisch an?