Allerlei....

Marianne48 schrieb:der beim Kopieren nicht mitgekommen wollte

Boah, ich leg mich jetzt besser hin!

Der verstorbene österreichische Liedermacher Sigi Maron hat Fabrizio De Andrés Andrea auf Wienerisch gesungen. Ziemlich gelungen, meiner Ansicht nach. Maron habe ich sehr gemocht und auch ein paar mal live gesehen. Das Original sowieso (Jugenderinnerung).

Andreas

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Ein grosses Dankeschön @Narrenschiffer dass Du mir den Sigi Maron vorgestellt hast. Ich habe bisher noch nie etwas von ihm gehört. Das wundert mich aber auch nicht wirklich, weil ---->

Im ORF war er lange unerwünscht. Auftritte und Songs von Maron zu senden, war drei Jahrzehnte lang allen Redaktionen verboten

Ja toll! Da liess die Meinungsfreiheit mal wieder sehr zu wünschen übrig. ^^

Zum De André Lied: Die Kommentare bei YT überschlagen sich vor Begeisterung. Auch mir gefällt es sehr gut. Prima umgesetzt, auch wenn er das Thema Homosexualität aussen vor gelassen hat. Es war schliesslich SEIN Cover, und was er singen möchte, muss seiner Entscheidung überlassen werden.

Ich bin schon mal ein Stückchen weit durch die YT Videos gezappt und habe mir zwei Lieder rausgepickt:

Ein sehr berührendes ….(eine Zeile nur gibt mir Rätsel auf: und daun gib ihr den haun.)

Sigi Maron - Geh no net furt.wmv

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Und ein sehr spezielles…ebenso seine Ansage :D

Sigi Maron - Mei Hund is a Epileptika

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Marianne48 schrieb:Die Kommentare bei YT überschlagen sich vor Begeisterung.

Da habe ich mal wieder was verwechselt. ^^ Die begeisterten Kommentare sind beim Lied GEH NO NET FURT zu finden.

Und jetzt gehe ich in die Federn, ich habe den Schlaf bitter nötig, die letzten Tage waren etwas turbulent und hängen mir noch gehörig in den Knochen!

Marianne48 schrieb:und daun gib ihr den haun

= und dann gib ihr den Hahn: und dann verlasse sie; und dann gib ihr den Laufpass

Wie bekannt diese Redewendung heute noch ist, weiß ich nicht. Auch ich kenne sie persönlich nicht mehr. Da gibt es online als PDF einen wunderbaren kleinen Text des einzigartigen Wiener Soziologen Roland Girtler zur Wiener Vagabunden- und Gaunersprache. Dort habe ich die Redewendung gefunden (Seite 16).

@Narrenschiffer

Vielen Dank für die Erklärung. Ich vermutete, dass es eine Redewendung sein könnte, konnte sie aber nicht entschlüsseln.

Den Roland Girtler kenne ich (nein, nicht persönlich :D) Von ihm habe ich vor ca. 10 Jahren ein spannendes Buch gelesen: DER ADLER UND DIE 3 PUNKTE. Und ich erinnere mich, dass ich ihm damals eine Zeit lang hinterher recherchierte und dabei eine aussergewöhnliche, eine faszinierende Persönlichkeit entdeckte. Ein weiteres Buch von ihm, DER STRICH hat mich aber nicht mehr in demselben Masse „gepackt“.



Aus dem Vorwort: "Ein tätowierter Adler auf der Brust und drei tätowierte Punkte im Winkel von Daumen und Zeigefinger der rechten Hand zieren neben anderen Tätowierungen den Mann, von dem dieses Buch handelt. Diese beiden in Gefängnissen angebrachten Tätowierungen haben einen besonderen Symbolcharakter. Der Adler soll dem Träger das Gefühl der Macht verleihen und die drei Punkte drücken das Gebot aus, niemanden zu verraten, genauer: ich sage nichts, ich höre nichts und ich sehe nichts. Das Leben, welches hier geschildert werden soll, wie ich es erfahren und mir erarbeiten konnte, ist ungewöhnlich. Es ist das Leben eines Unterweltlers, der in einer Antigesellschaft, in der Subkultur der Wiener Kriminalität, des verbotenen Glücksspiels und der Gefängnisse lebte."

Und wie es mir öfters geht bei solcherart Rückbesinnungen: Ich habe nach dem Girtler gegooglet, um zu schauen, ob er noch lebt… und bin ein Weilchen recherchierend hängen geblieben. Dabei habe ich untenstehendes Video gefunden. Das könnte mir gefallen, ich werde es mir demnächst anschauen.

girtlers unterwelt - im bann der randkulturen

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Auf meiner Suche nach Videos von Sigi Maron ist mir der HANSI DUJMIC über den Weg gelaufen. Ihn kenne ich aus den 80er Jahren. Auch nicht persönlich…es mutet mich immer etwas sonderbar an, wenn ich schreibe "den/die kenne ich" :|

Hansi Dujmic (* 30. Dezember 1956 in Wien; † 21. Mai 1988 ebenda; eigentlich Davor Ljubomir Johannes Dujmic, als Künstler auch Dew Mitch) war ein österreichischer Musiker und Schauspieler.

Dew Mitch (Hansi Dujmic) Dont Say No

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Hansi Dujmic - Ausgeliefert (Die Grossen 10) Udo Huber Live 1986

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Hansi Dujmic - Nur Amore

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FERDINAND HODLER (1853–1918)

"KASTANIENALLEE BEI BIBERIST"

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«SOLOTHURNER SUPERLATIVE»
Die Millionen der Kastanienallee: Wie dieses Bild zum teuersten Kunstwerk Solothurns wurde
Für kein anderes Werk mit Bezug zum Kanton Solothurn zahlten Sammler so viel Geld wie für ein Gemälde Ferdinand Hodlers. Aussergewöhnlich ist auch die Geschichte hinter der «Kastanienallee bei Biberist».

Die «Kastanienallee bei Biberist» wurde 2012 beim Auktionshaus Christie's für 5,4 Millionen Franken versteigert. Das Gemälde ist eng verknüpft mit einem interessanten Kapitel der Solothurner Wirtschaftsgeschichte.

5,4 Millionen Franken! Selbst Fachleute mit einem sicheren Gespür für die Launen und Stimmungen des Kunstmarkts hatten nicht damit gerechnet, dass ein Bieter eine solche Summe aufbringen würde; so viel Geld für ein Mittelformat von Ferdinand Hodler. Im Herbst 2012 ging die «Kastanienallee bei Biberist» an einen, wie es das Auktionshaus Christie’s gewohnt diskret formulierte, «Privatkäufer aus Europa».

Es war das teuerste Auktionslos eines einheimischen Künstlers in der damaligen Saison. Ein weiterer Hodler schaffte es damit auf die Liste der kostspieligsten Versteigerungen von Kunstwerken aus der Schweiz. Und: Die Biberister «Kastanienallee» wurde zum teuersten Sujet Solothurns.

Kein anderes Kunstwerk mit Bezug zum Kanton dürfte zu einem solch hohen Preis den Besitzer gewechselt haben, wie Auswertungen zeigen; vorbehaltlich anderer Arten der Wertbemessung und allfälliger Galerieverkäufe, über die üblicherweise keine Preisdetails veröffentlicht werden.

Nur wenige Künstler des Landes sind so bekannt wie Ferdinand Hodler (1853–1918). Schon zu Lebzeiten zählte er zu den grossen Meistern, genannt in einem Atemzug mit Cézanne und van Gogh. Heute erzielen seine Landschaftsbilder regelmässig Millionenpreise, grosse Museen schätzen ihn ebenso wie private Sammler.

Die «Kastanienallee», 38 mal 55 Zentimeter gross, malte Hodler 1898 nach einem seiner Aufenthalte in Biberist. Noch im selben Jahr schenkte er das Ölgemälde seinem Freund, dem ortsansässigen Industriellen und Kunstliebhaber Oscar Miller (1862–1934). Eine Widmung auf dem Werk erinnert an die enge Beziehung von Maler und Mäzen.

Das Werk war lange unbekannt
In den Vordergrund setzte Hodler sechs eher jüngere, schon fast symmetrisch angeordnete Kastanienbäume. Dahinter spannt sich eine weite Landschaft aus, die Jurabergkette schimmert blau, die Wolkenformationen sind horizontal geschichtet. Fraglos eine «subtile Naturbeobachtung», wie der Kunstkritiker Tilo Richter in der «Frankfurter Allgemeinen» feststellte.

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Ferdinand Hodler (1853–1918) gilt als einer der ganz Grossen der Schweizer Kunst. Hier sitzt er im Jahr 1903 in seinem Genfer Atelier vor dem Monumentalwerk «Der Tag».

Was wir über das Werk gesichert wissen, verdanken wir akribischen Forschern. Bis in die 2000er-Jahre war die Existenz der «Kastanienallee» nicht öffentlich bekannt. Seit Hodlers Schenkung – und bis zur Versteigerung im Jahr 2012 – blieb sie ununterbrochen im Besitz von Millers Familie.

Ein Bettmümpfeli, ein lustiges! :D

Meine Leber, Leber, Leber, Leberpüree….

Vasco Rossi - Fegato, Fegato Spappolato - Inedito 1978

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Marianne48 schrieb:Meine Leber, Leber, Leber, Leberpüree

Hahaha! Mit dieser Platte habe ich von Römern Vasco Rossi in den frühen 80ern kennengelernt. Und der Sex-Pistols-Exit ist sowas von genial passend.

Danke für diesen Post!

Narrenschiffer schrieb:Mit dieser Platte habe ich von Römern Vasco Rossi in den frühen 80ern kennengelernt.

Was wieder einmal aufzeigt: Italiener im Freundeskreis sind eine grosse Bereicherung...nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern für mancherlei Bereiche des Lebens :klugmaul:

Narrenschiffer schrieb:Und der Sex-Pistols-Exit ist sowas von genial passend.

Der Zusammenhang bleibt mir leider verborgen. Ich weiss nur, dass die Pistols "God Save The Queen" gesungen haben, Zugang zu ihrer Musik habe ich nicht gefunden. Das eine und andere Geschehnis biografischer Art, Sid Vicious betreffend, ist mir noch in Erinnerung.

Mich fasziniert in diesem Video vor allem Vascos Mimik ...sein angewidertes Gesicht, wenn er singt: "Mit diesem Geschmack im Mund…
wääh" :D

Narrenschiffer schrieb:Danke für diesen Post!

Es war ein Zufallsfund. Einmal mehr eine von jenen Kostbarkeiten, die in den unendlichen Tiefen von YouTube versteckt sind und die sich einem, verblüffenderweise, oftmals dann offenbaren, wenn man gar nicht danach gesucht hat.

Eine gute deutsche Uebersetzung habe ich bisher noch nicht gefunden. Wenn ich Zeit und Lust habe, werde ich mich vielleicht mal dran wagen. Kein einfaches Unterfangen, weil mein Italienisch leider nicht "il giallo dell'uovo" ist. ^^

Marianne48 schrieb:Der Zusammenhang bleibt mir leider verborgen. Ich weiss nur, dass die Pistols "God Save The Queen" gesungen haben,

Vasco Rossi spielt die Anfangssequenz am Schluss seines Liedes. Spuckt und ab geht die Post. Für mich ikonisch, auch mit dem Ausblenden.

Ah okay ...Danke für Deine Aufklärung @Narrenschiffer

Ich bin halt ziemlich "grobmotorisch" veranlagt, was die Wahrnehmungsfähigkeit angeht. Von daher bleiben mir feinsinnige Anspielungen oftmals verborgen. Und von Jahr zu Jahr läuft er zunehmend gröber, dieser verflixte Motor! *seufz*

Der Vasco meint dazu: Du hast es einfach nicht kapiert! :D

Vasco Rossi - Non l'hai mica capito (Live Kom 011)

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Allora...
Die etwas wackelige (passt doch eigentlich ganz gut ;)) deutsche Uebersetzung von Vasco Rossis verkatertem Lied, von seinem
Katerjammer sozusagen :D

vasco rossi fegato spappolato canzone + testo

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Leberpüree...
Spoiler"Aber das ist nicht der richtige Weg",
sagte der Kaufmann zum Brotmann.
"Morgen wird in diesem dummen Land eine Party sein.
Aber nicht für uns, die wir arbeiten."
Der Brotmann tat so, als wäre nichts gewesen
und ging leise weg...
Er hatte viele, viele, viele Dinge zu tun,
er konnte nichts dagegen machen, nichts!

Am Morgen drängt der Frühling.
Von meiner Küche aus sehe ich die runde Welt
jeden Morgen immer anders.
Seit dem Vortag, seit gestern
mit einem bitteren Geschmack im Mund der eklig ist.
Wer weiß, was es war, was ich getrunken habe.
Ich stehe auf und denke an meine arme Leber…

Leber, Leber, Leber, Leberpüree…
Leber, Leber, Leber, Leberpüree.

Meine Mutter sagt: "Geh zum Arzt.
Lass dich anschauen, lass dich untersuchen.
Dein Gesicht sieht beschissen aus.
Schau, wie herunter gekommen du bist,
Ich weiss, dass du schlecht enden wirst!"
Ich sehe ihr mit einem seltsamen Lächeln in die Augen.
Ich sehe sie zwar nicht, aber vielleicht hat sie wirklich recht.

Hey, aber im Dorf ist ein Fest und ich gehe spazieren.
Ich habe es noch gar nicht gesagt,
schon rennt mir meine Mutter hinterher, in ihrem neuen Kleid.
Die Flucht ist schnell.
Ich ziehe die Schuhe an, und schon bin ich weg.

Was für ein schöner Tag!
Ich mache mir nichts aus den Leuten
die verärgert gucken,
mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt:
Bin geimpft und durchgecheckt.
Es wird jetzt sogar umgedacht,
es ist klar, dass ich süchtig bin.

Die Party hat immer den gleichen Geschmack.
Der Geschmack von Glocken ist auch nicht schlecht.
Es gibt diejenigen die zur Messe gehen.
Und es gibt diejenigen die ans Rauchen denken,
als Aperitif vor dem Essen.
Fini ist gerade aufgestanden
und er ist noch nicht wach, noch nicht wach.
Und er ist dermassen kaputt,
dass er nicht einmal sprechen kann.

Der Abend, der kommt
ist nie anders als der Abend vorher.
Die Menschen ertrinken im einzigen Raum der Disco.
Es braucht etwas, um sich über Wasser zu halten.
Über dieser Scheiße, über dieser Scheisse....
Und es ist mir egal, ob ich morgen wieder aufwachen muss
mit diesem Geschmack im Mund…ääh!
Geschmack im Mund…ääh!
Geschmack im Mund…yeäh!

"God save the queen…."

Marianne48 schrieb:Leberpüree...

Vielen Dank für die Übersetzung. Der Text ist so spaßig wie die Musik! Ich liebe dieses Lied.

Am Ende singt er übrigens von den Pistols zwei Zeilen mehr.

God save the queen
It's a fascist regime
They made you a moron ...

Dass er als Linker die vierte Zeile der Pistols nicht singt, überrascht, aber vielleicht auch nicht. Wen er damit anspricht, weiß, dass Aufruhr gemeint ist:

... A potential H bomb

Aber vom Aufruhr ist er nicht überzeugt. Später in Siamo Solo Noi wird er dann ja von der Generation singen, die nichts mehr hat. Keine Helden, keine Heiligen. Das Abfeiern ist kein ultimativer Spaß mehr, es ist das Übriggebliebene an Freude. Und genau damit wurde er zeitlos.

Siamo solo noi
Generazione di sconvolti che non han più santi ne eroi

Narrenschiffer schrieb:Am Ende singt er übrigens von den Pistols zwei Zeilen mehr.

Oha! Die habe ich verschlafen, ich Schnarchnase :D

Grosses Dankeschön für Deine einleuchtenden Erklärungen, sowie für den Hinweis zu Vascos persönlicher Weiterentwicklung, die im SIAMO SOLO NOI zu finden ist.

Du erinnerst mich an meine einstige Lehrerschaft: Die einen konnten mir mit paar wenigen Sätzen etwas klar machen, die anderen konnten erklären und erklären, und je länger sie redeten, desto weniger habe ich sie verstanden. Dich reihe ich in die Erstgenannten ein. :)

Narrenschiffer schrieb:Dass er als Linker die vierte Zeile der Pistols nicht singt, überrascht, aber vielleicht auch nicht.

Meine Ueberlegungen dazu:
Als Vasco Rossi das Lied 1979 veröffentlichte, befand sich Italien schon seit Jahren in enormem Aufruhr. Die 70er waren ein blutiges, ein leidvolles Jahrzehnt: Entführungen, Mordanschläge, Bombenattentate, ausgeführt von diversen radikalen Gruppierungen, sowohl von linker wie von rechter Seite. Und der grausamste Anschlag stand noch bevor, derjenige auf den Bahnhof von Bologna anno 1980. Der kostete 85 Menschen das Leben und mehr als 200 wurden verletzt.
Diese Jahre sind unter dem Begriff ANNI DI PIOMBO (bleierne Jahre) in die Geschichte Italiens eingegangen.

Ob sich der Vasco irgendwann mal dazu geäussert hat, was ihn damals bewog, die 4. Zeile aussen vor zu lassen? Vielleicht die Ueberlegung, besser kein zusätzliches Öl ins Feuer zu giessen...?

Narrenschiffer schrieb:Siamo solo noi

Das fehlt glaubs noch im Thread, das möchte ich gerne nachholen. Angeregt durch Deinen interessanten Hinweis dazu, habe ich nach weiteren Infos gesucht und Folgendes gefunden:

Die Scheibe beginnt mit dem Lied Siamo solo noi, das bald als „Generationenhymne“ bezeichnet wird. Es wird nach einer nationalen Umfrage vom Rolling Stone Magazin zum "italienischen Rocksong des Jahrhunderts" erklärt.

Quelle

Vasco Rossi 1984 Siamo solo noi live

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Ein Reiseführer ohne Sehenswürdigkeiten – mit 100 Songs durch Italien!

Seit jeher kommt in Deutschland keine Generation ohne Italiensehnsucht aus. Das Land jenseits der Alpen zieht an, es strahlt und schmeckt – und immer klingt es! »Wir Italiener sind Spatzen und Nachtigallen. Alle singen bei uns«, sagte der große Lucio Dalla, und so gibt es keinen besseren Schlüssel, um das Land zu verstehen, als die Musik. Oder jedenfalls keinen schöneren.

Ob Mina, Ricchi e Poveri oder Adriano Celentano, die Canzone ist nationales Kulturgut: vom neapolitanischen Lied über die jährlich neuen Sommerhits bis hin zu Italo-Disco oder den Werken der Cantautori. Eric Pfeil macht sich mit uns auf die Reise, im Gepäck 100 Lieder, die uns ein Land, seine Geschichte und seine schönsten Flecken näherbringen, und die dazu einladen, wieder und immer wieder gehört zu werden. Wir fahren mit offenem Verdeck über schmale Küstenstraßen, streifen durch die Gassen Neapels und über die Strandpromenade Riminis – und haben garantiert immer den richtigen Soundtrack im Ohr.

Der Autor:
Eric Pfeil, wurde 1969 in Bergisch Gladbach geboren und fuhr schon kurz darauf zum ersten Mal über die Alpen. Um die Jahrtausendwende war er Produzent der legendären Musiksendung Fast Forward, seither ist er ein gefragter TV-Autor. Er schreibt u.a. für FAZ und Rolling Stone über Film, Literatur sowie über Popmusik und ihre Folgen. Er lebt in Köln, hat aber Italien nie wieder verlassen.

Das obenstehende Buch habe vor paar Wochen/Monaten gelesen. Ich habe nicht nur viel Neues dabei erfahren, sondern mich auch köstlich amüsiert. Der Humor von Eric Pfeil ist einfach umwerfend. UND …er mag den Vasco Rossi sehr. Ihm und paar seiner Lieder hat mehrere Seiten eingeräumt. Deswegen habe ich es heute nochmals hervorgekramt.

Ich würde liebend gerne alle Vasco-Seiten abtippseln. Leider muss ich mir das verklemmen, weil ich befürchte, dass mir der Zerberus des Copyrights deswegen in den Ar*** beissen könnte! :D Von daher halt nur paar kurze gespoilerte Ausschnitte:

SpoilerVasco Rossi, das ist ganz sicher nicht die feine italienische Küche. Vasco, das ist ein öliges Stück Auf-die-Hand-Pizza mit lauwarmem Campari dazu. Also ganz grossartig!
SpoilerVasco sendet direkt aus den Vorstädten der italienischen Seele. Nur er, so scheint es oft, kann mit seinem hymnischen Gebrauchsrock das verwundete Herz Italiens wirklich noch zum Pochen bringen.
SpoilerVasco ist harter Stoff, nichts für jedermann, aber sie merken vermutlich längst: Mich rührt dieser Typ zutiefst.
SpoilerObwohl er schon vorher Platten veröffentlicht hatte waren es zwei Auftritte am Festival in Sanremo, 1982 und 1983, die ihn zum Superstar machten. Bei beiden Darbietungen wirkte der Sänger wie ein aus Versehen auf die Bühne gestolperter Taxifahrer, der die Gelegenheit nutzt, um endlich mal auf den Tisch zu hauen. [….]

San Remo 1982

Vasco Rossi - Vado al massimo Live (Sanremo 1982)

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San Remo 1983 SpoilerVasco kommt zu spät auf die Bühne gelaufen und wirkt, als wähnte er sich auf der nachmittäglichen Probe für einen Auftritt auf einem Balsamico-Fest in Modena. Mit unstetem Blick, die Hände in den Hosentaschen, singt er den Song, als ginge es um nichts. Als er mit seinem Vortrag fertig ist, geht er ab, ohne auf das Ende des Stücks zu waren. Für die Festivalverantwortlichen und die italienischen Gralshüter der Unterhaltungsmusik ist der Fall klar: Der Typ ist ubriaco wie zehn Strandhaubitzen, auch von Drogen ist die Rede. [….]

Vasco Rossi Live in Sanremo 1983 Vita spericolata

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