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I LOVE SUOMI 💙 🤍 🇫🇮

3.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Finnland, Suomi ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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16.04.2022 um 08:50
Sibelius 'Vesipisaroita'

Youtube: Pekka Kuusisto & Eicca Toppinen - Vesipisaroita (Live • Kokoaan Suurempi Suomi 2012 • Helsinki)
Pekka Kuusisto & Eicca Toppinen - Vesipisaroita (Live • Kokoaan Suurempi Suomi 2012 • Helsinki)
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Frühe Arbeit

"Wassertröpfchen" wird oft als Sibelius' erste Komposition genannt. Im Alter von 10 Jahren soll er eine kleine Komposition für Violine und Violoncello komponiert haben, aber das Werk entstand wahrscheinlich erst fünf Jahre später, als kleine Übung für den Komponisten und seinen Bruder Christian, der gerade mit dem Cellospiel begann.
Die erste Erwähnung seiner eigenen Komposition in Sibelius' Briefen stammt vom August 1883.
http://www.sibelius.fi/suomi/musiikki/js_saveltajana_04.html (Archiv-Version vom 07.11.2022)


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16.04.2022 um 09:10
20220416 085028Original anzeigen (3,5 MB)

Versuchsaufbau für Morgen. Geht natürlich nach draußen.


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16.04.2022 um 09:45
@SKlikerklaker

ich sehe, Olli hat Dich gut erzogen 😁 ... der Walnußanteil hat sich doch sehr erhöht 🐿


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16.04.2022 um 10:00
Heimat|Gast am Samstag

Pater Mikael hat einen dreifachen Master-Abschluss im Bankwesen und spricht elf Sprachen - jetzt betet er in einem abgelegenen Kloster in Nordkarelien für den Frieden in der Ukraine
Archimandrit Mikael, der im Januar die Leitung des Klosters Valamo übernommen hat, ist ein dreifacher Meister von elf Sprachen, der aus der Welt des Bankwesens zum Klosterleben kam.

Minna Pölkki HS
2:00 | Aktualisiert 6:41

FRIEDEN für die Ukraine. Das wird seit Ende Februar in den Gottesdiensten des Klosters Valamo gebetet.

Der Krieg wirft auch einen Schatten auf das Osterfest im Kloster Valamo, obwohl sich das einzige Mönchskloster Finnlands jetzt mit vielleicht noch größerer Erwartung als sonst auf das Osterfest vorbereitet.

Aufgrund der Corona-Pandemie hat auch das Kloster die letzten beiden Ostern unter außergewöhnlichen Umständen gefeiert. Im Jahr 2020 feierte die Bruderschaft des Klosters Ostern unter sich und ohne Gäste. Letztes Jahr durften Gäste in das Kloster im Rahmen der Coronabeschränkungen kommen, im Restaurant wurden aber nur Speisen zum Mitnehmen angeboten.

"JETZT gibt es keine Einschränkungen, so dass wir hoffentlich Ostern mehr oder weniger normal feiern können, ein traditionelles othodoxes Ostern. Das ist eine freudige Sache", sagt der Igumen, der Leiter des Klosters, Archimandrit Mikael.

Es ist das erste Osterfest, das unter seiner Leitung im Kloster in Heinävesi, Nordkarelien gefeiert wird. Pater Mikael, oder Mikael Nummela, hat im Januar die Leitung des Klosters übernommen. Der bisherige Direktor, Archimandrit Sergei (Yrjö Rajapolvi), wurde zum stellvertretenden Bischof der orthodoxen Kirche ernannt.

Das Kloster wird von dem 47-jährigen Pater Mikael geleitet, einem dreifachen Master-Absolventen, der aus der Finanzwelt ins Klosterleben wechselte und elf Sprachen spricht.


Der russische Einmarsch in der Ukraine hat besonders die orthodoxe Welt betroffen, da ein großer Teil der Ukrainer und Russen orthodox ist.

Die finnisch-orthodoxe Kirche engagiert sich in vielfältiger Weise für die ukrainischen Flüchtlinge, die nach Finnland gekommen sind. So spendet beispielsweise das Kloster Valamo einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf von Osterspeisetüten an die Flüchtlinge. Ein ukrainischsprachiger Priester, der im März von der orthodoxen Kirche eingestellt wurde, hat Valamo bereits besucht.

Das Kloster bereitet sich auch auf eine steigende Zahl ukrainischer Besucher vor, sobald die Menschen in Finnland ihre Grundlagen geordnet haben. Es liegen bereits Anfragen vor.

"Sie müssen sich vielleicht in der spirituellen Atmosphäre des Klosters aufhalten, Gottesdienste besuchen und sich mit Problemen auseinandersetzen. Es kann auch ein Bedürfnis nach Gesprächen bestehen, aber für viele ist einfach das Gebet und der Aufenthalt in einer ruhigen und spirituellen Atmosphäre heilsam", sagt Pater Mikael.

"Viele haben vielleicht tragische Ereignisse erlebt. Die Kirche hat geistliche Wege, damit umzugehen. So kann zum Beispiel ein Gedenkgottesdienst für im Krieg gefallene Angehörige in Kirchengemeinden oder hier im Kloster abgehalten werden. Es ist oft eine sehr fürsorgliche Handlung für Menschen, auch für ganz normale Sterbefälle. Es ist eine Möglichkeit, mit der Trauer über den Verlust umzugehen.

Die orthodoxe Welt ist nicht nur über den Einmarsch Russlands in die Ukraine schockiert, sondern auch über die Reaktion des Oberhaupts der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill von Moskau. Kirill hat die Kriegspolitik seines Landes und die Rechtfertigung des Krieges prominent verteidigt.

Die Finnisch-Orthodoxe Kirche ist eine autonome Kirche, die dem Patriarchat von Konstantinopel untersteht. Die Bischöfe der finnisch-orthodoxen Kirche haben die russische Invasion verurteilt. Erzbischof Leo hat an Patriarch Kirill appelliert: "Um Himmels willen, wachen Sie auf und verurteilen Sie dieses Übel!"

Auch Pater Mikael sagt, er habe die Äußerungen des Moskauer Patriarchen mit Sorge verfolgt, sei aber mit seinen Kommentaren vorsichtig.

"Die Zurechtweisung von Bischöfen ist Sache anderer Bischöfe. Das ist nicht meine Aufgabe. Aber es gab viele beunruhigende Entwicklungen. Es sieht ein bisschen so aus, als ob die Kirche in Russland unter einer Art staatlicher Leitung und Kontrolle steht, ähnlich wie in der Sowjetära."

Nach Ansicht von Pater Michael sollte sich das Kloster nicht in politische Angelegenheiten einmischen. Das Kloster sollte ein Ort sein, zu dem alle Menschen kommen können, und wo man ihnen mit ihren individuellen Ausgangssituationen begegnet, sagt er.

"Die Menschen haben unterschiedliche politische Ansichten, aber wir versuchen, uns auf die Entwicklung ihres geistigen Lebens zu konzentrieren und sie so in die richtige Richtung zu führen. Wenn es etwas Falsches und Schädliches in den Ansichten gibt, dann kann die Annäherung an Gott die Menschen auch von falschen und schädlichen Ideen heilen."

Das Kloster VALAMO unterhält informelle Kontakte zu Russland: So gab es beispielsweise Besuche von Mönchen im und aus dem Kloster.

Die Coronazeit setzte dem grenzüberschreitenden Reiseverkehr ein Ende, aber die Kontakte wurden fortgesetzt. Nach Ansicht von Pater Mikael finden der Krieg und seine Folgen in den Beziehungen keinen Niederschlag, da man sich mit anderen Themen befasst und vielleicht auch heikle Themen vermeidet.

"Aber es zeigt sich, dass nicht jeder unbedingt auf der gleichen Seite wie Patriarch Kirill ist. Es ist schwierig, das sichtbar zu machen, aber es gibt viele, die anders denken als ihr Patriarch".

Der neue Leiter des Valamo-Klosters interessierte sich schon als Kind für klösterliche Aktivitäten, als er im Alter von acht Jahren mit seiner Familie Valamo besuchte.

"Es fühlte sich in mancher Hinsicht wie ein außergewöhnlicher Ort an. Schon damals hatte ich die ersten Gedanken, dass ich vielleicht eines Tages irgendwo in einem Kloster sein könnte."

Er hat an der Universität Wirtschaft und Russisch studiert. Nach seinem Abschluss arbeitete er jahrelang als Aktienanalyst in Helsinki.

"Irgendwann kam mir der Gedanke, dass ich mein Leben gerne mit etwas Wichtigem und Sinnvollem verbringen würde. Sie haben nur eine begrenzte Anzahl von Jahren und Tagen in Ihrem Leben. Ich wollte diese Zeit gerne mit etwas verbringen, das mir wichtig genug erscheint.

Pater Michael studierte orthodoxe Theologie und arbeitete gleichzeitig in einer Bank. Die Idee eines Klosters kam ihm immer mehr in den Sinn. Schließlich gab er seinen Job als Aktienanalyst auf und zog auf Anraten von Metropolit Ambrosius, dem Bischof von Helsinki, nach Sofia, einem Kulturzentrum der orthodoxen Kirche.

Etwa ein Jahr später, im Alter von 35 Jahren, wurde Pater Michael zum Priester und Mönch geweiht. Er zog in das Kloster von Valamo.

Der Sprung vom Finanzsektor zum Klosterleben war eine große Veränderung. Die Wahl bedeutete auch, auf vieles zu verzichten, denn die Mönche verpflichten sich, unverheiratet, ohne Besitz und dem Kloster gegenüber gehorsam zu sein.

"Ich hatte das Gefühl, dass dies ein Wechsel in die richtige Richtung war. Auch Menschen aus der Bankenwelt kamen, um zu sagen, dass sie es zu schätzen wissen, wenn jemand es wagt, große Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen", sagt Pater Mikael.

"Sich für ein Leben als Mönch zu entscheiden, schien zu diesem Zeitpunkt nicht schwierig zu sein, denn die Idee war im Laufe der Jahre gereift. Man war bereit dafür."

Der VALAMON-Bruderschaft gehören derzeit vierzehn Mönche bzw. Mönchsnovizen an. Der Jüngste ist 19 Jahre alt, der Älteste ist über 80.

Pater Michael zufolge nahm das Interesse der Menschen am Klosterleben während der Coronazeit, als das normale Leben der Menschen zum Stillstand kam, deutlich zu. Das Kloster hat nun mehr Kontakte mit Menschen, insbesondere mit jungen Menschen, die ein klösterliches Leben für sich in Betracht ziehen.

Pater Mikael findet eine klare Entscheidung für das Leben einfacher.

"Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen heute Angst davor haben, sich zu binden. Es besteht der Wunsch, alle Türen offen zu halten. Das erzeugt vielleicht Unruhe", sagt er.

"Ich persönlich glaube, dass die Menschen glücklicher, ruhiger und entspannter sind, wenn sie sich in einer Schublade, einer Kategorie befinden und sich einer bestimmten Lebensweise verschrieben haben. Man kann sich darauf konzentrieren, sein Leben aus diesem Blickwinkel zu betrachten und muss nicht ständig an alle Möglichkeiten denken."

VATER MIKAEL hat jedoch die Möglichkeiten der modernen Welt nicht völlig aufgegeben. Der Valamo-Direktor nutzt zwar immer noch die sozialen Medien und liest die Nachrichten im Internet, aber nur in begrenztem Umfang.

"Ich hatte noch nicht das Bedürfnis, mich komplett vom Internet oder den sozialen Medien zu verabschieden. Sie haben ihre guten Seiten. Allerdings verfolge ich nicht ständig alle Nachrichten im Internet oder das Geschehen in den sozialen Medien. Ich antworte nicht jederzeit und in der Regel nicht sofort auf Nachrichten. Ich versuche, den Leuten beizubringen, dass man nicht immer verfügbar sein muss".

Mikael zieht es jedoch vor, sich von der Finanzwelt in seinem früheren Arbeitsumfeld fernzuhalten.

„Börsenkurse habe ich bewußt so gut wie garnicht mehr verfolgt. Manchmal fragen mich Leute nach Anlagetipps. Ich sage ihnen, dass es sich nicht lohnt danach zu investieren, weil sie von vor 10 oder 15 Jahren sind."

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Archimandrit Mikael ist seit drei Monaten Direktor des Klosters Valamo in Heinävesi. Im Hintergrund ist die Hauptkirche des Klosters zu sehen. FOTO: JUKKA GRÖNDAHL / HS
https://www.hs.fi/kotimaa/art-2000008718194.html


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16.04.2022 um 10:17
@mitH2CO3
Ja, die Haselnüsse sind ein bisschen klein LOL
Ich hoffe ich bekomme Olli morgen vor die Linse.


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16.04.2022 um 18:38
Mämmi
Traditionell isst man Mämmi am Karfreitag, da dieser Tag früher als zu heilig angesehen wurde, um warmes Essen zuzubereiten. Aus diesem Grund wurde die gesamte Fastenzeit über kalt gegessen. Ursprünglich kommt der Brauch aus dem südwestlichen Teil Finnlands; er wurde im 17. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.

Mämmi wird aus Wasser, Braumalz, Roggenmehl, Salz, Zuckersirup und Bitterorange hergestellt. Die Mischung wird in mehreren Etappen lauwarm eingeweicht, gekocht und anschließend im Ofen einige Stunden lang gebacken und muss anschließend noch einige Tage kühl stehen und ziehen.

Mit seinem Roggengeschmack ähnelt Mämmi dem Guinness-Bier. Viele Finnen essen Mämmi als Traditionsgericht mit Sahne, Zucker oder Vanilleeis, um den deutlichen Roggengeschmack abzurunden.

Oft erzählen Finnen die Anekdote, wie die Amerikaner auf Mämmi aufmerksam wurden. Dies soll am Ende des Zweiten Weltkriegs gewesen sein, als Präsident Harry S. Truman um die Osterzeit eine Delegation nach Finnland entsandte, um die Lage zu erkunden. Die Delegation soll geglaubt haben, dass die Menschen in Finnland schon ihre eigenen Exkremente essen müssen. Daraufhin sollen sofort Lebensmittellieferungen zur Hilfe nach Finnland angelaufen sein.[4][5]
... 😎😁

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16.04.2022 um 19:06
@SKlikerklaker

Paska ☝️
Paska (russisch und ukrainisch паска, georgisch პასკა) ist ein Milchbrot, das traditionell zu Ostern gebacken wird. Es ist hauptsächlich in den Ländern Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens verbreitet. Es wird aus Milch, Eiern, Mehl und Zitronen hergestellt und schmeckt süß. Es wird, ähnlich wie ein Hefezopf, mit Teigformen geschmückt. In der Mitte ist oft ein Kreuz zu finden. Vor dem Backen wird der Teig von außen mit Milch befeuchtet, wodurch sich die Kruste später kastanienbraun färbt. Durch das Eigelb bekommt die Paska im Inneren eine gelbliche Farbe.

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17.04.2022 um 09:00
Frohe Ostern Ihr Lieben. Heute kommt Jussi Jänis


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17.04.2022 um 09:03
HYVÄÄ PÄÄSIÄISTÄ 🐣🐥🐓 🌷🐇 FROHE OSTERN 🐣🐥🐓 🌷🐇 HAPPY EASTER 🐣🐥🐓 🌷🐇

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17.04.2022 um 11:35
Olli Orova glänzt noch mit Abwesenheit...


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17.04.2022 um 11:42
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Olli Orova glänzt noch mit Abwesenheit...
... Kampf der Giganten 😎 ... hat den längeren Atem 🤔


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17.04.2022 um 11:47
@mitH2CO3
Glaube ich auch. Und heute Abend sind die Nüsse weg LOL
Bestimmt wieder im Schutz der Dämmerung.


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17.04.2022 um 11:48
Russische Invasion
Der Krieg des Glaubens

Erzbischof Leo wurde in eine Flüchtlingsfamilie aus der Kriegszeit hineingeboren und identifiziert sich mit dem Leid der ukrainischen Bevölkerung. Er sagt, dass Putins Partner im Gespann, Patriarch Kirill, in die Irre geführt wurde.

17.4. 08:32
SAMSTAG

Die Abreise erfolgte schnell.

Zwei Stunden später sprengten die Finnen eine Brücke, um die Russen am Vorrücken zu hindern.

Davor mussten sie gehen.

So erinnert sich Erzbischof Leo von der orthodoxen Kirche an die Pilgerreise seiner Eltern.

Als Russland im Februar in die Ukraine einmarschierte, fiel es ihm wieder ein.

- Meine Mutter hat immer dafür gebetet, dass wir Kinder den Krieg nicht erleben müssten.

Erzbischof Leo, gebürtig Leo Makkonen, Jahrgang 1948, war ein Flüchtlingskind. Das Haus seiner Mutter und seines Vaters wurde hinter der Grenze in Salmi in Ladoga Karelien zurückgelassen und ein neues Haus in Pielavede in Nordsavo errichtet.

Nach dem Krieg wurden fast eine halbe Million Evakuierte wie die Familie Makkonen in verschiedenen Teilen Finnlands angesiedelt. Viele von ihnen sprachen Karelisch, wie Leo, und ihre Religion war orthodox.

Der Schimpfname "Russenkirche" wurde geläufig. Obwohl die finnisch-orthodoxe Kirche dem Patriarchat von Konstantinopel und nicht von Moskau unterstellt war, wurde die Orthodoxie im Volksmund zum Synonym für das Russentum.

- Die Kinder wurden schikaniert, niemand verstand die Sprache. Glücklicherweise gab es viele von uns in Pielavesi, so dass wir selten als Russen beschimpft wurden.

Am Samstag derselben Woche veröffentlichte die finnisch-orthodoxe Kirche einen Hirtenbrief, in dem sie Russlands militärische Aktionen verurteilte. "Es gibt keine Rechtfertigung für einen Krieg", hiess es darin.

Wie jetzt die Ukrainer kamen auch Familie Makkonen mit leeren Händen nach Finnland. Ihre Wohnung hatte ein Bett, einen Stuhl und einen Tisch und war gerade einmal sechs Quadratmeter groß. Das ist das Zuhause, in das der Bischof hineingeboren wurde.

Genau aus diesem Grund berührt das Schicksal der ukrainischen Flüchtlinge Leo. Wenn er morgens aufwacht, denkt er als Erstes an den Krieg und betet, dass die Ukrainer den Tag überstehen werden.

Doch der Krieg kam für Leo nicht überraschend.

Nein, denn er kennt Putins Partner im Gespann, Patriarch Kyrill von Moskau, seit einem halben Jahrhundert.


Ein umgestürztes Fahrrad, neben dem ein erschossener Mann liegt, ein Massengrab im Innenhof einer Zwiebelturm-Kirche.

Die Bilder von Massakern an einfachen Ukrainern in Städten wie Butchha haben die gesamte westliche Welt schockiert. Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigen sie ein Ausmaß an Brutalität, das es in Europa seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat.

Ein Massaker wie das in Butša kann als das schrecklichste Beispiel dafür angesehen werden, was passiert, wenn der Nationalismus durch die Kirchentür kommt.

Leo, das oberste Oberhaupt der finnisch-orthodoxen Kirche, sagte unmittelbar nach Butsha, dass das russische Vorgehen nicht die Schrecken des Krieges, sondern das ultimative Böse im Menschen darstelle. In einer Erklärung richtete er seine Worte direkt an Kyrill: "Um Himmels willen: Wachen Sie auf und verurteilen Sie dieses Übel".

- Das Vergessen solcher Taten kann Hunderte von Jahren, ja Generationen dauern, sagt er jetzt in seinem Haus in Kruununhaas, Helsinki.


In der Ukraine wurde der Krieg von mehreren Bischöfen aus allen Kirchen verurteilt. Die Einheit des Moskauer Patriarchats ist auch im Baltikum zerbrochen, zum Beispiel in Estland, wo die Kirche unter seiner Jurisdiktion den Krieg verurteilt hat.

Das Oberhaupt der Moskauer Kirche, Patriarch Kirill, bedauert das Vorgehen Russlands jedoch nicht, sondern lobt es als "heiligen Krieg". Laut Leo hat er die Stimme der Kirche in die staatliche Propagandamaschine eingebunden.

In Kirills Rhetorik sind die Orthodoxen geteilt in die wahren Orthodoxen und diejenigen, die dem westlichen Fall zum Opfer gefallen sind. Kirill zufolge kämpft man in der Ukraine gegen die Werte des liberalen Westens, wie z. B. die Gay-Pride-Bewegung.

Noch vor Butchas verurteilten Theologen der orthodoxen Kirche außerhalb Russlands Kyrill in einer ungewöhnlich weit gefassten Erklärung als Häretiker. Sie betrachten seine Lehre als religiösen Fundamentalismus. Kirill zufolge hat die "russische Welt" ein gemeinsames religiöses Zentrum, nämlich Kiew.

Auch Erzbischof Leo sagt, dass Kyrill in die Irre gegangen ist.

- Aber Kyrill ist nicht die ganze Kirche.


Leo zufolge hat man dem russischen Volk jahrelang eine einzige Wahrheit erzählt, nämlich Propaganda, mit der es lebte. Andererseits hat das Volk seine Führer gewählt. Der Erzbischof glaubt jedoch, dass die Wahrheit sich den Russen auch noch offenbart.

Die Unabhängigkeit der ukrainisch-orthodoxen Kirche hatte Kyrill verärgert

Obwohl Erzbischof Leo enttäuscht ist, dass Patriarch Kyrill sich immer noch weigert, den Krieg zu verurteilen und seine Propaganda fortsetzt, ist er nicht überrascht.

Leo und Kirill kennen sich gut, denn ihre Bekanntschaft begann in den frühen 1970er Jahren. Leo war damals Student und Kirill der Leiter der Leningrader Geistlichen Akademie. Es war die Ära der Sowjetunion, mit Leonid Breschnew als Generalsekretär der Kommunistischen Partei.

Seitdem haben sich die Wege von Leo und Kyrill häufig gekreuzt. Kirill war bei Leos Bischofsweihe im Jahr 1979 anwesend.

An Fronleichnam 2020 luden die lutherische, die orthodoxe und die katholische Kirche Finnlands Kyrill zu einem offiziellen Besuch nach Finnland ein, der jedoch wegen der Pandemie abgesagt wurde. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hatten Leo und Kirill keinen Kontakt mehr.

Laut Leo hat das Oberhaupt der russischen Kirche seine Ideologie, das Nationalitätenideal, konsequent umgesetzt.

- Er ist ein brillanter Redner, ein starker Mensch, dessen Macht mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wuchs.


Die Spannungen zwischen der ukrainischen und der russischen Kirche schwelen schon seit langem. Etwa ein Fünftel der ukrainischen Orthodoxen hatte sich bereits in den 1990er Jahren vom Moskauer Patriarchat losgesagt, doch nach den Protesten auf dem Maidan-Platz war klar, dass es keine Rückkehr zu den alten Wegen geben würde.

Im Jahr 2018 wurde die ukrainisch-orthodoxe Kirche gegründet, die zu Beginn des folgenden Jahres ihre Unabhängigkeit vom Patriarchat von Konstantinopel erlangte.

"Sie wurde Kyrill weggenommen. Das ist einer der Kernpunkte dieser Krise", sagt Leo.

Kirill erkannte die unabhängige ukrainische Kirche nicht an, sondern brach die Gemeinschaft mit allen orthodoxen Kirchen in Konstantinopel ab, darunter auch mit der Kirche von Finnland.

In der orthodoxen Welt ist die Kommunion der tiefste Ausdruck der Gemeinschaft. Wenn ein Riss auftritt, wird er als letztes Mittel durchtrennt.

In den finnisch-orthodoxen Kirchen sind die Moskauer Orthodoxen nach wie vor zum Abendmahl willkommen, aber umgekehrt gibt es keine Verbindung.

- Ich würde es so ausdrücken, dass die Verbindung zur Kommunion nicht perfekt funktioniert.

Doch nur ein Patriarchenwechsel in Moskau kann einen Neuanfang in den Beziehungen bringen", sagt Leo.

- Meiner Meinung nach haben Kyrill und Putin ihr Gesicht verloren.

Leo steht auf und geht, um die schöne Kapelle seines Hauses zu zeigen.

Als er eintritt, macht er das Kreuzzeichen. Für die Orthodoxen ist es wie ein kleines Gebet, ein Seufzer zu Gott.

Im Moment erleben die orthodoxen Christen eine große Woche, wobei die Ostermesse am Ende der Woche das wichtigste Fest des Jahres ist.

Ihre Rituale, wie die Einsetzung des Heiligen Abendmahls, die Fußwaschung und das Ende der Fastenzeit, bringen das Heilige mit allen Sinnen zur Geltung.


Auch in diesem Jahr wird der Erzbischof in der Uspenski-Kathedrale Gottesdienst feiern.

Leo, der einen Flüchtlingshintergrund hat, denkt dabei vor allem an die Tausenden von ukrainischen Flüchtlingen in ganz Finnland, die es nicht zur Messe schaffen. Obwohl ein Bustransport zur Verfügung steht, kann nicht jeder an den Feierlichkeiten teilnehmen.

Deshalb gibt es selbst in der Freude auch Traurigkeit.

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Wenn Leo in der Stadt unterwegs ist, erkennen ihn die Leute und kommen auf ihn zu, um mit ihm zu sprechen. Foto: Antti Haanpää / Yle

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Für diesen Artikel wurden weitere Informationen von Heta Hurskai, einer Universitätsforscherin an der theologischen Fakultät der Universität von Ostfinnland, und Ari Ojel, einem Experten für Theologie und Ökumene beim Kirchenrat, eingeholt.
https://yle.fi/uutiset/3-12403985


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17.04.2022 um 15:34
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Pekka Kuusisto, mit Rasmus-Sänger Lauri Ylönen und Violincellist Eicca Toppinen von Apocalyptica
musik, gut ☝😁


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17.04.2022 um 15:56
Das war ein Schuss in den Ofen mit Olli.


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17.04.2022 um 16:04
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Pater Mikael hat einen dreifachen Master-Abschluss im Bankwesen und spricht elf Sprachen - jetzt betet er in einem abgelegenen Kloster in Nordkarelien für den Frieden in der Ukraine
Das ist natürlich auch ein Weg, vom Bankwesen ins Kloster.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich antworte nicht jederzeit und in der Regel nicht sofort auf Nachrichten. Ich versuche, den Leuten beizubringen, dass man nicht immer verfügbar sein muss
Das grosse Übel der heutigen Zeit, diese ständige Verfügbarkeit und daran gekoppelt das Gefühl, auch auf alles sofort reagieren zu müssen.
Fällt mir tatsächlich auch schwer, einfach mal nicht zu antworten. Ich übe und ignoriere seit gestern standhaft die Nachrichten auf meinem Handy 😉😎


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17.04.2022 um 16:15
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Er ist ein brillanter Redner, ein starker Mensch, dessen Macht mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wuchs.
Ich weiss, es ist nicht wirklich zu vergleichen, aber bei dem Satz fiel mir Rasputin ein. Der ja auch, durch die Nähe zum Zarenhaus, einiges an Macht erlangte und dessen einzige Intention seine eigenen Bedürfnisse waren.


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17.04.2022 um 16:16
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Das war ein Schuss in den Ofen mit Olli.
Du hast Olli in den Ofen geschossen ? 😳


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