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I LOVE SUOMI 💙 🤍 🇫🇮

3.332 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Finnland, Suomi ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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14.04.2022 um 13:47
@SKlikerklaker

Fledermaus ist 'lepakko'. Hier waren auch mal welche, aber zum Glück nicht mehr. Habe zur Zeit auch nur wenig Interesse an Fledermäusen. Wenn dann nur so:

iStock-490505302Original anzeigen (0,3 MB)


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14.04.2022 um 13:50
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Eben war Olli Orova da. Ich war aber nicht schnell genug mit dem Handy...
das ist ja das Problem 🙄 ... und wenn man das Handy in der Hand hat ist Olli nicht da ...
Nur deshalb habe ich gestern dieses unscharfe Bild eingestellt. Wer weiss, wann es das nächste mal wieder passt 🤔


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14.04.2022 um 15:02
@mitH2CO3
Zu Ostern habe ich ein Geschenk 🎁 für Olli. Dann lege ich mich mit Handy auf die Lauer...


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14.04.2022 um 19:08
Ausland|Cybersicherheit

Die Websites finnischer Ministerien wurden von einem Angreifer namens ‚Gier‘ lahmgelegt, der bereits dreimal die Ukraine angegriffen hat
Die Denial-of-Service-Angriffe gegen das Außenministerium wurden am Dienstag fortgesetzt. Ein amerikanisches Unternehmen sagt voraus, dass die nächsten Cyberangriffe auf Finnland datenvernichtende Malware enthalten könnten.

Laura Halminen HS
15:17

Als der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyi letzte Woche zum finnischen Parlament sprach, wurden die Websites des Verteidigungs- und des Außenministeriums von einem massiven Denial-of-Service-Angriff heimgesucht.

Nach Angaben des US-Unternehmens Security Scorecard wurde der Denial-of-Service-Angriff auf die Ministerien mit Hilfe desselben Botnetzes durchgeführt, das auch für Angriffe auf die ukrainische Staatsverwaltung und Banken verwendet wurde.

Security Scorecard (SSC) hat das im März identifizierte Botnet Zhadnost (žadnost) genannt. Das Wort ist russisch und bedeutet Gier.

Nach Angaben des SSC wurden die folgenden ukrainischen Websites bei drei verschiedenen Gelegenheiten Ziel von Denial-of-Service-Angriffen: die ukrainischen Ministerien für auswärtige Angelegenheiten, Inneres und Verteidigung, der ukrainische Sicherheitsdienst und das Ministerkabinett, der Staatsrat sowie die ukrainischen Banken Oschadbank und Privatbank.

Die Denial-of-Service-Angriffe gegen die Ukraine fanden am 15., 23. und 28. Februar statt. Sie waren stark genug, um Websites zum Absturz zu bringen, verursachten aber keine dauerhaften Schäden.

Nach Angaben des SSC war der Angriff auf finnische Ministerien am 8. April identisch mit dem Angriff auf ukrainische Einrichtungen am 15. Februar.
Der Angriff zur Blockade der Dienstleistungen ist ein "Stau" auf einer Webseite oder einem Server, der durch mechanische Störungen verursacht wird. Wenn zum Beispiel eine ausreichend große Menge an Datenverkehr dieselbe Webseite gleichzeitig lädt, funktioniert die Seite nicht mehr.

Matti Parviainen, Leiter der Abteilung für Informationssicherheit im Außenministerium, wollte sich zu den Ergebnissen des SSC nicht äußern, sagte aber, dass die Denial-of-Service-Angriffe auf die Website des Ministeriums fortgesetzt wurden.

"Am Samstag, Sonntag und Dienstag gab es kleinere Anschläge. Das ist nicht gerade typisch, also hat sich die Situation in gewisser Weise fortgesetzt", sagte Parviainen am Donnerstag.

Parviainen sagt, dass die Website des Außenministeriums am Freitag 9,3 Millionen Maschinenanfragen pro Minute erhielt. Spätere Angriffe waren viel kleiner, mit etwa 200.000-300.000 Maschinenanfragen pro Minute.

Das Außenministerium hat zumindest für den Anschlag vom Freitag Strafanzeige erstattet.

Das Botnetz zielt auf Computer oder andere mit dem Netz verbundene Geräte, die aufgrund von Sicherheitslücken gehackt wurden. Die gehackten Geräte werden ausgenutzt, indem ihr Datenverkehr auf ein ausgewähltes Ziel, z. B. eine Website eines Ministeriums, gelenkt wird.

Laut SSC kamen mehr als 80 % des Angriffsverkehrs gegen das finnische Außen- und Verteidigungsministerium über gehackte Router der Marke Mikrotik. Am aktivsten waren die Bots in Bangladesch und in afrikanischen Ländern. Bei dem Angriff wurden 350 verschiedene IP-Adressen verwendet. Es ist erwähnenswert, dass keine der angegriffenen Verkehrsadressen in Russland oder Weißrussland angesiedelt war.

Nach Angaben des Unternehmens ist es ziemlich sicher, dass der Organisator der Angriffe, auf die Ukraine und Finnland, und der Nutzer des Botnetzes Russland ist.

"Es ist wahrscheinlich, dass der Angreifer wusste, dass der Angriff nur geringe Auswirkungen haben würde, ihn aber trotzdem durchführte, weil der Angriff einem anderen Zweck diente - er war als Warnung für Finnland und damit auch für Schweden gedacht", schreibt der SSC.

Auch in Finnland kam man zu einer Warnungs-Schlussfolgerung, denn am selben Morgen verletzte Russland auch den finnischen Luftraum. Antti Pelttari, Leiter der finnischen Sicherheitspolizei, kommentierte die Denial-of-Service-Attacken auf das A-Studio von Yleisradio Anfang dieser Woche mit dem Hinweis, dass weitere derartige Angriffe bevorstehen könnten.

"Sie wurden erwartet, waren aber harmlos in dem Sinne, dass sie keinen Schaden anrichteten. Finnland ist darauf gut vorbereitet", sagte Pelttari.

Pelttari sagte, dass Finnland auf eine mögliche russische Beeinflussungskampagne vorbereitet sein müsse, dass aber vor allem die Betreiber kritischer Infrastrukturen online wachsam sein müssten. Kritische Infrastrukturen sind Strukturen und Dienste, die für die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen der Gesellschaft unerlässlich sind, wie Energieerzeugung, Verkehr und Kommunikation, Logistik und Wasserversorgung.

Auch das amerikanische SSC macht eine Vorhersage für Finnland. Da sich Finnland auf die NATO-Mitgliedschaft zubewegt, ist es nach Ansicht des Unternehmens wahrscheinlich, dass Cyberangriffe nicht nur fortbestehen, sondern sich auch noch verstärken werden.

"Wenn sich die Geschichte wiederholt, werden die nächsten Angriffe der russischen Cyber-Bedrohung Datenlöschungen [Malware] sein, möglicherweise gegen kritische Infrastrukturen oder gegen die Regierung.“
https://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000008753032.html


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14.04.2022 um 19:41
Atomwaffen im Baltikum
Medwedew droht Nato im Fall von Aufnahme Schwedens und Finnlands

Angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine erwägen Schweden und Finnland, der Nato beizutreten. Der Vizesekretär des russischen Sicherheitsrates Medwedew sagt: Die beiden Länder seien nun »offiziell Gegner Russlands«.
14.04.2022, 10.57 Uhr


Der frühere russische Präsident Dmitrij Medwedew warnt die Nato vor einem Beitritt Schwedens und Finnlands in das Militärbündnis. Die beiden Länder seien nun »offiziell Gegner Russlands«.

Russland müsse in diesem Fall seine Verteidigungspolitik stärken, so der jetzige Vizesekretär des russischen Sicherheitsrates. »Da kann es keine Gespräche mehr über ein atomwaffenfreies Baltikum mehr geben«, so Medwedew. Das Verhältnis der Gleichgewichte müsste hergestellt werden. Bis heute habe Russland solche Maßnahmen nicht ergriffen und dies auch nicht vorgehabt.

Die finnische Regierung etwa rechnet im Falle eines Antrags zur Aufnahme in die Nato ohnehin mit größeren russischen Einflussversuchen, hieß es am Mittwoch. Sollte Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragen, müsse sich das Land auf umfassende Versuche der Einflussnahme sowie Risiken vorbereiten, die schwer vorherzusehen seien, hieß es in einer sicherheitspolitischen Analyse der Regierung. Sie wurde am Mittwoch von Außenminister Pekka Haavisto, Verteidigungsminister Antti Kaikkonen und Innenministerin Krista Mikkonen in Helsinki vorgestellt. Zu den Risiken zählten auch zunehmende Spannungen an der über 1300 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden Ländern.

Die Analyse setzt sich mit den Vor- und Nachteilen eines möglichen finnischen Nato-Beitritts auseinander. Das Parlament in Helsinki soll sich in der kommenden Woche mit dem Bericht befassen. Russland hat Finnland und auch Schweden mehrmals vor einem Nato-Beitritt gewarnt.

Bedeutendste Auswirkung einer möglichen Nato-Mitgliedschaft wäre, dass Finnland unter die im Nato-Artikel 5 verankerte kollektive Verteidigung fallen würde, heißt es in der umfassenden Analyse. Zugleich würde ein möglicher Beitritt das Nato-Gebiet erheblich erweitern und die Landgrenze des Bündnisses zu Russland verdoppeln. Die Allianz würde so auch dichter an wichtige russische Gebiete wie die Halbinsel Kola und die Metropole St. Petersburg heranrücken.

Eine Frage bei den Beitrittsgesprächen wäre die mögliche militärische Nato-Präsenz im Land, hieß es. Die Mitgliedschaft würde Finnland demnach nicht dazu verpflichten, die Stationierung von Atomwaffen, ständigen Stützpunkten oder Truppen akzeptieren zu müssen.
til/dpa/Reuters
https://www.spiegel.de/ausland/dmitrij-medwedew-droht-nato-im-falle-von-aufnahme-schwedens-und-finnlands-a-1495e71a-6cba-42cd-867e-027c74dd456c


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14.04.2022 um 19:55
@mitH2CO3
Der Herr tickt doch nicht mehr richtig...


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14.04.2022 um 22:09
Ich weiss, dass es hier im Blog vor allem um Finnland geht. Ich bin nun kein Finne, sondern habe irische Wurzeln und dachte mir, wenn hier deutsche Mäuse gezeigt werden dürfen, dann darf ich bestimmt auch einen meiner Lieblingssongs einstellen 😉😎



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14.04.2022 um 22:24
@wagner

klar darfst Du das einstellen 🇮🇪 … Dein Onkel Jussi war doch zudem auch Finne 🇫🇮


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14.04.2022 um 22:42
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Dein Onkel Jussi war doch zudem auch Finne 🇫🇮
Das stimmt ganz dezent 😁


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14.04.2022 um 22:44
😁 ✨


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15.04.2022 um 09:28
Redaktionell|Leitartikel
Finnland kann selbst bei einem Stopp der Energieeinfuhren aus Russland zurechtkommen
Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts würde eine Zeit lang auf nahezu Null sinken, sich dann aber wieder erholen.

2:00 | Aktualisiert 8:55
DIE FINNISCHE WIRTSCHAFT kann dies verkraften und der Lebensstandard wird auch dann nicht einbrechen, wenn die russischen Energieimporte vollständig und bald eingestellt werden. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) würde eine Zeit lang gegen Null gehen, sich dann aber wieder erholen.

Dies teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit.

Finnland werde nicht einmal in eine Rezession fallen, so das Ministerium. Das Wachstum, das im letzten Jahr begann und sich in diesem Jahr beschleunigte, würde sich jedoch in einen starken Rückgang verwandeln. Nach dem Abrutschen würde das Wirtschaftswachstum in diesem und in den nächsten zwei Jahren bei der langfristigen Potenzialwachstumsrate Finnlands von etwa 1,5 % stagnieren.

Die Prognose des Ministeriums enthielt zahlreiche historische Beobachtungen. So wurde beispielsweise untersucht, wie sich der Krieg in Europa auf die finnische Wirtschaft auswirken würde. Sie berechnete auch, was passieren würde, wenn der Handel zwischen Russland und Finnland gänzlich eingestellt würde.

Und als Kuriosum, zumindest in der jüngeren Geschichte, hat das Finanzministerium die Kosten steigender Zinsen für finnische Staatsanleihen berechnet. Finnland nimmt schon seit geraumer Zeit Kredite zu negativen Zinsen auf: Finnland wird dafür bezahlt, dass es Schulden macht. Auch das ist vorbei, zumindest vorläufig - ebenso wie die Ära des Friedens und des Handels mit Russland.

Die Berechnungen und Interpretationen des Ministeriums legen nahe, dass Finnland zu den Ländern zu gehören hat, die einen totalen Importstopp für russisches Gas und Öl fordern. Russland finanziert seinen Krieg durch den Verkauf von Energie. Nur eine Unterbrechung dieses Einkommensstroms würde sich rasch auf die russische Wirtschaft auswirken und das Land in die Knie zwingen.

Wenn man die Schrecken des Krieges in der Ukraine und das Vorgehen Russlands mit dem Verlust des finnischen BIP vergleicht, der durch das Ende des Energiehandels verursacht wird, ist das Ende des Energiehandels das weitaus geringere Übel. Auch wenn Moral keinen Preis hat, ist sie in jedem Fall mehr wert als kalte egoistische Gleichgültigkeit.

DEUTSCHLAND will die russischen Energieimporte nicht abschneiden, weil die deutschen Politiker der Meinung sind, dass dies für die deutsche Wirtschaft zu kostspielig wäre. Die deutsche Industrie bietet den politischen Entscheidungsträgern Berechnungen an, wonach das deutsche BIP in eine Rezession abrutschen würde. Viele Wirtschaftswissenschaftler sind da gemäßigter. Ihre Berechnungen legen nahe, dass Deutschland wie Finnland enden würde. Das BIP würde einbrechen - vielleicht sogar noch tiefer als in Finnland -, aber bald wieder steigen.

Finnland hat in der EU-Politik oft die gleiche Linie wie Deutschland vertreten. Hier sollte sich Finnland auf die andere Seite stellen und von Deutschland eine bessere Moral verlangen.

Finnland hatte bei Ausbruch des Krieges in der Ukraine das Glück, dass es der Wirtschaft zu diesem Zeitpunkt gut ging. Finnland hat nicht so sehr unter der Pandemie gelitten wie befürchtet. Das vergangene Jahr war bereits von starkem Wachstum geprägt, und zu Beginn dieses Jahres haben wir Spitzenwerte erreicht. Die Beschäftigungsquote ist für finnische Verhältnisse sehr hoch, und neue Arbeitsplätze werden in außergewöhnlich hoher Zahl geschaffen.

Die finnischen Staatsfinanzen haben den Schlag der Coronapandemie abgefedert. Öffentliche Gelder wirken auch als Stoßdämpfer während des Krieges in der Ukraine. Finnland kann es sich nicht leisten, keine Schulden zu machen, wenn die Pandemie und der Krieg wüten. Andererseits kann es sich Finnland nicht leisten, weiterhin Kredite aufzunehmen, wenn diese Gefahren nicht mehr bestehen. Nach Berechnungen des Finanzministeriums werden die finnischen Staatsfinanzen im Jahr 2026 ein schweres strukturelles Ungleichgewicht aufweisen. Die Ausgaben werden dann die Einnahmen um 7 Mrd. EUR übersteigen.
Das Gleichgewicht schwächt sich auch deshalb ab, weil die hohe Inflation die Europäische Zentralbank zu einer strafferen Geldpolitik zwingt. Die Zinssätze werden steigen und die Schuldenbedienungskosten werden zunehmen, da Finnland neue Schulden aufnimmt und fällig werdende Darlehen erneuert.

Die nächste Regierung wird eine große und politisch wenig beneidenswerte Aufgabe als Sparer und Reformer der Beschäftigungspolitik haben. Für Finnland ist selbst die historisch hohe Beschäftigungsquote von 75 % nicht mehr ausreichend.

Die Leitartikel sind die Stellungnahme der HS zu einem aktuellen Thema. Die Artikel werden von der HS-Redaktion verfasst und spiegeln die politische Linie der Zeitung wider.
https://www.hs.fi/paakirjoitukset/art-2000008751572.html


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15.04.2022 um 09:29
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15.04.2022 um 13:20
Finnland Pääsiäisnoita
Die Osterhexen (Ostertrolle, Trolle oder Rullit) sind mit der Ostermythologie verbunden. Heute kennen wir die Tradition der so genannten "Trollhexen", ein Kinderspiel, das aus einem frühen Osterzauber entstanden ist.

Historisch gesehen sind Trolle Kreaturen, von denen man glaubt, dass sie Menschen sind oder sich als solche ausgeben, und die besonders bösartig gegenüber Haustieren sind. Es gibt zwei Stufen der Osterhexerei. Man glaubte, dass Haustiere am Karfreitag und am Karfreitagabend dem Bösen ausgesetzt waren. Auf der anderen Seite gab es Praktiken, die diesen Glauben verstärkten, wie das Abschneiden von Haaren und Hautstücken von Tieren. Trolle waren Frauen, die von der Gemeinschaft ausgegrenzt wurden, um ihre Eifersucht auf ihre Nachbarn auszudrücken.

Der Überlieferung nach starben die Kühe im folgenden Winter an seltsamen Krankheiten, wenn ein Troll in den Stall gelangte. Für die Menschen der damaligen Zeit war das Vieh lebenswichtig: Wenn ein Troll in den Besitz von Haaren oder Hautfetzen eines Tieres kam, konnte das Glück und der Gewinn am Vieh verloren sein. Zu den Versuchen, die Trolle daran zu hindern, in die Scheune einzudringen, gehörten Glocken, Klingenwaffen, Gesangbücher, Quecksilber, Pentakel und Kreuze. Es wurde vermutet, dass sich ein in der Scheune gefangener Troll in eine zweibeinige Mistgabel oder einen Heuhaufen verwandeln könnte.

Man glaubte, dass der Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag der Samstag war, an dem der schützende Einfluss Gottes am geringsten war, und an dem die Hexen in der Welt ihr Unwesen treiben durften.
Dem Christentum zufolge starb Jesus von Nazareth am Karfreitag und stand am Ostersonntag von den Toten auf. Deshalb fürchtete man an diesem Samstag Hexen, und um das Böse abzuwenden wurden große Feuer (Kokko) gemacht.

Das heutige Osterhexenspiel ist eine Kombination aus der Tradition der Trolle (Verkleidung als Hexe) und der Tradition der "Palmsonntagswedeln" (Hexen, die Glück wünschen -"Wedeln", und um eine Belohnung bitten), die zur Unterhaltung der Kinder entwickelt wurde. Historisch gesehen sind "Wedeln" und Trolle also Gegensätze ("Wedeln" wird mit "Segen" und Trolle mit "Fluch" assoziiert). In Süd- und Mittel-Ostbottnien wird am Ostersamstag das "Trollen" praktiziert.



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15.04.2022 um 13:21
55D230B2-70D7-46A1-84C8-1592E218FC7COriginal anzeigen (0,6 MB)
https://yle.fi/uutiset/3-5315812


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15.04.2022 um 13:36
"Das Wedeln" ist ein finnischer Kinderbrauch, bei dem zu Ostern die Nachbarn mit geschmückten Weidenzweigen berührt werden, um in Form eines Liedes Glück und Gesundheit zu wünschen. In der heutigen Zeit sind die Kinder oft als Osterhexen verkleidet.

Im Jahr 2022 ist der "Wedeltag" der Sonntag vor Ostern, Palmsonntag, der 10. April. Der Palmsonntag ist traditionell der häufigste Tag für "das Wedeln" die Totenwache, aber in Süd-Ostbottnien beispielsweise ist der Brauch auf den Samstag vor Ostern gefallen.

Das "Wedeln" ist seit frühchristlicher Zeit ein Brauch. Dies wird durch die Tatsache belegt, dass das finnische Wort virpa von einer alten russischen Form abgeleitet ist. Im modernen Russisch entspricht dies dem Wort verba (russisch: верба) Das Wort virvonta ist mit dem Wort virpi verwandt, das einen biegsamen Zweig bedeutet. Beim "Wedeln" mit einem Bund Weidenkätzchen vor dem zu "Bewedelnden" hin und her gewunken, und die Winkanzahl und dazu ein loru (Wunschreim) ausgesprochen. Derjenige, der "bewedelt" wird, bekommt den Bund mit Zweigen und, derjenige der "wedelt" kann zur Belohnung Süßigkeiten erhalten. Ein üblicher Reim ist:

"Ein Hoch auf ein neues und gesundes Jahr, das vor uns liegt. Zweige für dich, eine Belohnung für mich."

Das "Wedeln" wird zum Gedenken an Jesu Palmblattgruss gemacht. Dieser hatte als Segen gewirkt, als Bringer von Gesundheit und als Vertreiber des Bösen. Die Kraft des Weidentriebs beruht auf dem christlichen Glauben, dass die Menschen von der mächtigsten Person der Welt, Jesus, berührt werden. Aus Zeiten der Segnung mit Palmblättern in Jerusalem überträgt sich bei dieser alten Sichtweise, während der Segnung der Weidenzweige mit Weihwasser "die Kraft Jesu". Der Weide werden seit langem magische Kräfte zugeschrieben. Bei den finno-ugrischen Völkern diente das Wedeln mit Zweigen dazu, böse Geister abzuwehren. Der Weidenzweig wurde den "Bewedelten" nach Ende des "Beschwörungsreims" geschenkt, und der Lohn wurde am Ostersamstag eingesammelt.
In Österbotten (Pohjanmaa) gingen als Hexen oder Trolle verkleidete Kinder am Ostersamstag zum Trollen, und die Belohnung gab es am Ende der "Bewedelung". Traditionell erhielten die Kinder die Belohnung erst am folgenden Sonntag, nachdem das Osterfasten beendet war. Später konnte die Belohnung, z. B. ein "Pulla", in Karelien sofort in Empfang genommen werden. In der orthodoxen Tradition ist die Belohnung in der Regel ein rot bemaltes Ei, ein Schokoladenei oder ähnliches, das zu Ostern überreicht wird. Es ist üblich, die in der Osternacht empfangenen gesegneten Oblaten während der gesamten Osterzeit, d. h. bis zum Tag der Himmelfahrt, auf Ikonen im Haus aufzubewahren. Danach werden sie durch Verbrennen entsorgt.

In der Nachkriegszeit wurde die Tradition des "Bewedelns" über Schulen und Kindergärten an die Allgemeinheit weitergegeben. Sie war mit der Volkskultur Mittel- und Westfinnlands verwoben, wo sich die Menschen als Ostertrolle (Hexen) verkleideten.
Die finnisch-orthodoxe Kirche hat die Praxis kritisiert, dass sich kleine Kinder als Hexen verkleiden, und in der Hoffnung auf eine (finanzielle) Belohnung, in der Gegend herumlaufen, um fremde Menschen zu "bewedeln".
Dies sei eine Vermischung aus der westfinnischen Osterhexentradition und der ostfinnischen "Bewedlungstradition. In Westfinnland wurde "Bewedeln" in der Vergangenheit nicht praktiziert. Das "Bewedeln", das von als Hexen verkleideten Kindern ausgeführt wird, ist jedoch eng mit den nordischen Frühlingstraditionen verwandt, zu denen das Verkleiden als Hexen und das Schmücken und "Wedeln/Berühren" mit Zweigen gehören. In Schweden zum Beispiel haben Kinder Osterhexen (påskris) und als Osterhexen verkleidete Karten verteilt, während sie in Dänemark und Norwegen für Mittsommer Zweige (fastelavnsris) schmücken, mit denen die Kinder traditionell ihre Eltern morgens "wachwedelten".
Virvonta


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15.04.2022 um 18:35
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:In der orthodoxen Tradition ist die Belohnung in der Regel ein rot bemaltes Ei, ein Schokoladenei oder ähnliches, das zu Ostern überreicht wird
Da sind doch die finnischen mundgeblasenen Eier made in China gerade richtig, oder 🤔😎


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15.04.2022 um 18:53
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn man die Schrecken des Krieges in der Ukraine und das Vorgehen Russlands mit dem Verlust des finnischen BIP vergleicht, der durch das Ende des Energiehandels verursacht wird, ist das Ende des Energiehandels das weitaus geringere Übel. Auch wenn Moral keinen Preis hat, ist sie in jedem Fall mehr wert als kalte egoistische Gleichgültigkeit.
unfortunately, it gives the impression that the german government doesn't even know how to spell the word "moral".
the cold, selfish indifference is clearly evident with regard to the war in ukraine. the german people don't really play a role either in the refusal to do without energy supplies from russia.
at the end of the day, it's all about their own profit.


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