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3.332 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Finnland, Suomi ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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26.04.2022 um 18:57
Der Hundi überreicht die Gewinnerurkunde für die Pesäpallo-Weltmeister 🥇🏆 😁 🇫🇮


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:pesapallo:

PESÄPALLO
Das Gefühl von Hass und Liebe

Entweder hasst oder liebt man ihn, den finnischen Baseball. In den Schulen teilen die Mannschaftskapitäne – in der Regel die besten Spieler – die Kinder in zwei Mannschaften auf. Diejenigen, die einst als erste erkoren wurden, lieben unseren Nationalsport, die übrigen, die zuletzt gewählt wurden, hassen ihn. Letzten Endes aber siegt die Finesse des Spiels über den Hass, und es wird hier den ganzen Sommer lang in den Hinterhöfen, auf den Schulgeländen, mit Arbeitskollegen und Freunden Pesäpallo gespielt. Was wir hier alle am Spiel lieben: Wir sind alljährlich die Weltmeister in wenigstens einer Sportart.


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26.04.2022 um 19:04
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26.04.2022 um 19:09
Man kann mit den unterschiedlichsten Bällen spielen

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:theking:

DER KÖNIG
Das Gefühl der Einzigartigkeit

Er spielt nicht nur das Spiel, sondern ist das Spiel. Nichts kann zwischen Litti und das Spiel treten, sei es Schnee, zorniger Portier oder Pech. Er ist einfach der Beste und sonst nichts. Er ist der einzige wahre König: Jari Litmanen.


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26.04.2022 um 19:13
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26.04.2022 um 19:16
Den ein oder anderen King gab es in der Nordischen Familie auch 🤴👸

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:nordicfamily:

NORDISCHE FAMILIE
Das Gefühl freundlicher Rivalität

Finnland, das symbolhaft häufig als Jungfrau Finnland dargestellt wird (der Grund dafür ist u. a. die Gestalt Finnlands auf der Landkarte), teilt seine Kultur und eine lange Geschichte mit den übrigen nordischen/skandinavischen Ländern, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island. Wie in jeder Familie herrscht unter ihnen eine freundliche Rivalität, die dafür sorgt, dass sie alle an der Spitze internationaler Rankings stehen. Na ja, die nordische Zusammenarbeit könnte auch etwas damit zu tun haben.


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26.04.2022 um 19:18
Ich gebe auf 🤣😎


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26.04.2022 um 19:22
Es war mir ein Vergnügen 😁 ... but nevertheless ... die schwedische Familie 🇸🇪

Youtube: ABBA - The Winner Takes It All
ABBA - The Winner Takes It All
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(Hier der Link zu der kompletten Serie der finnischen Emojis: https://finland.fi/de/emoji/)


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27.04.2022 um 01:21
In Anlehnung an unseren allseits beliebten Bundeskanzler /. ironie off



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27.04.2022 um 09:09
Ausland|Sicherheitspolitik
Die Schnelligkeit des finnischen NATO-Beitritts hat Russland überrascht, und nun hat sich das Gerede über ein faschistisches Finnland verstärkt, sagt ein Forscher

Das Bedürfnis nach einer Heldengeschichte am bevorstehenden Tag des Sieges könnte Russland dazu veranlassen, Donezk und Luhansk für "befreit" zu erklären.

Juuso Määttänen HS, Essi Sutinen HS
26.4. 20:27

Der Prozess der möglichen Bewerbung Finnlands und Schwedens um die NATO-Mitgliedschaft ist so schnell verlaufen, dass Russland eine Weile gebraucht hat, um den wahren Stand der Dinge zu verstehen, sagt Hanna Smith, Forschungsdirektorin des Europäischen Kompetenzzentrums für die Bekämpfung hybrider Bedrohungen.

"In dieser ersten Phase ist es uns gelungen, Russland ein wenig zu überraschen", sagt Smith.

Smith spricht von drei Phasen des hybriden Einflusses Russlands auf die NATO-Mitgliedschaft: die erste ist vor der Antragstellung, die zweite während des Ratifizierungsprozesses und die dritte, wenn Finnland als NATO-Mitglied aufgenommen wird.


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Hanna Smith, Forschungsdirektorin des Europäischen Kompetenzzentrums für die Bekämpfung hybrider Bedrohungen. FOTO: MARTTI KAINULAINEN / PRESSEBILD


Die kritischen Momente der ERSTEN Phase werden in den nächsten Wochen kommen. Nach Angaben von HS wird Finnland seinen NATO-Antrag Mitte Mai bekannt geben.

In der Praxis sollte man sich in den nächsten Wochen auf Informationsstörungen aus Russland einstellen. Darüber hinaus werden Cyberangriffe wahrscheinlich zunehmen, auch wenn sie nicht unbedingt auf Russland beschränkt sind.

"In Russland wird immer häufiger behauptet, dass Finnland ein faschistischer Staat ist und dass wir ein faschistisches Erbe aus dem Zweiten Weltkrieg haben."

Laut Smith sind Cyberangriffe bereits häufiger als üblich aufgetreten. In der Praxis bedeutet dies unter anderem Denial-of-Service-Angriffe auf wichtige Akteure und das Abfangen persönlicher Daten.


In einer ZWEITEN Phase wird Russland versuchen, einige NATO-Länder dahingehend zu beeinflussen, dass sie die Aufnahme Finnlands in die NATO als einen Fehler ansehen.

"Es kann der Eindruck entstehen, dass die Situation weiter eskalieren wird, wenn Finnland und Schweden in die NATO aufgenommen werden", sagt Smith.

Dies könnte z.B. durch verstärkte Militärmanöver in der Nähe der finnischen Grenze geschehen. Positiv für Finnland ist, dass die russischen Truppen so eng an die Ukraine gebunden sind, dass eine erhebliche Aufstockung der Truppen an der finnischen Grenze unwahrscheinlich ist.

"Stattdessen ist es möglich, dass Truppen und Ausrüstung von einem Ort zum anderen verlegt werden. Ebenso könnte Russland beispielsweise in der Ostsee seine Kriegsschiffe einsetzen. Es wurden bereits Verstöße gegen die Luftverkehrsordnung festgestellt, und ähnliche Verstöße sind auch in Zukunft möglich.

Eine DRITTE Phase steht bevor, wenn Finnland der NATO beitritt. Dann könnte Russland Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, so Smith.

"So könnte beispielsweise ein großer Cyberangriff mit wirtschaftlichen oder sogar lebensbedrohlichen Folgen möglich sein.

In der Praxis zielen große Cyberangriffe zum Beispiel darauf ab, große Unternehmen zu stören, so dass ihr Betrieb für eine gewisse Zeit lahm gelegt wird.

Mit GPS-Angriffen kann versucht werden, Schiffe auf Grund zu setzen. Krankenhäuser können gehackt werden, um die Stromzufuhr zu unterbrechen, beispielsweise um Patienten an Beatmungsgeräten zu töten.

SMITH sagt, es sei jetzt wichtig zu verstehen, dass die Situation nicht vorbei sein wird, selbst wenn Finnland NATO-Mitglied wird. Sie weist auch darauf hin, dass zum Beispiel Cyberangriffe nicht vollständig verhindert werden können.

Die beste nationale Vorbereitung besteht darin, die militärische Bereitschaft zu verbessern, die Ereignisse genau zu beobachten und die strategische Kommunikation selbst aufrechtzuerhalten, wobei betont wird, dass Finnland seine eigenen Entscheidungen trifft und bereit ist, sein eigenes Land zu verteidigen.

Der normale Bürger sollte sich keine allzu großen Sorgen über die Situation machen.

"Es ist gut, sich bewusst zu machen, dass wir in einer etwas unbeständigen Zeit leben. Es kann zu Stromausfällen und Denial-of-Service-Angriffen kommen, Internetverbindungen können kurzzeitig unterbrochen werden, militärische Bewegungen sind an der Grenze stärker zu beobachten."

Dies steht auch im Zusammenhang mit der Debatte über die NATO. Jeder hat das Recht, für oder gegen die NATO zu sein, aber an dem Punkt, an dem Finnland am Ende eines demokratischen Prozesses beschließt, die NATO-Mitgliedschaft zu beantragen, wird es der Situation nicht helfen, mit der Gesamtproblematik herumzuwedeln", so Smith.


WÄHREND die erste Maihälfte in Finnland eine kritische Zeit ist, kämpft Russland darum, einen brutalen Angriffskrieg in eine triumphale Erfolgsgeschichte zu verwandeln.

Am 9. Mai wird in Russland der traditionelle Tag des Sieges begangen. Am Tag des Sieges betont Russland gerne, dass die Sowjetunion die Hauptverantwortung für den Sieg über die Nazis im Zweiten Weltkrieg trug.


"In gewisser Weise kann man das mit dem finnischen Winterkrieg und seiner Entstehung als Ressource vergleichen, wenn eine Nation mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat", sagt Direktor Markku Kangaspuro vom Alexander-Institut der Universität Helsinki.

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Markku Kangaspuro, Direktor des Alexander-Instituts an der Universität von Helsinki. FOTO: VESA MOILANEN / PRESSEBILD

Der KREML hat bereits alle Zutaten, um eine Heldengeschichte für die russische Armee zu schreiben, sagt Kangaspuro.

"Hier gibt es zwei Dinge zu beachten: was wir wissen und was die Russen nicht wissen. Im derzeitigen russischen Medienklima kann der Sieg auf jeden Fall unter der Kriegszensur vermarktet werden."

Laut Kangaspuro könnte Russland beispielsweise die "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk für befreit und die "Nazis" von Mariupol für besiegt erklären - obwohl das Azovstal-Werksgelände in Mariupol noch nicht eingenommen wurde.

Laut Kangaspuro kann die derzeitige Situation so dargestellt werden, als ob es sich nur um den letzten Grenzkonflikt handelt.

"Es gibt immer Raum für Ausschmückungen, und es ist nicht notwendig, ein völlig akkurates Bild zu vermitteln".

Es ist immer noch schwer zu sagen, wann die Russen beginnen, die hohen Kosten des Krieges zu erkennen und genug davon haben werden. Kangaspuro weist darauf hin, dass die Sowjetunion zum Beispiel zehn Jahre lang in Afghanistan Krieg geführt hat.

Andererseits können große Opfer auch im Sinne des Tages des Sieges sein. Kangaspuro zufolge haben Hitlers Eroberungspolitik, die deutschen Rassenlehre und die 26 Millionen toten Sowjetbürger tiefe Spuren in den russischen Familien hinterlassen.

In Russland hat sich die Feier des Tages des Sieges durch den Tod von Kriegsveteranen und Kriegsveteranen verändert.

"In der Vergangenheit haben die Veteranen bei den Feierlichkeiten an die Gefallenen und ihre eigenen Erfahrungen erinnert und Gräber besucht, um ein Glas Wodka auszuschenken. Heutzutage geht man dazu über, die militaristische Kriegsmaschinerie des Staates und die Armee zu feiern."
https://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000008774639.html


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27.04.2022 um 09:23
Ausland|Sicherheitspolitik

Finnland und Schweden könnten von der britischen und amerikanischen Präsenz während des NATO-Prozesses profitieren, sagt ein schwedischer Politiker

Aftonbladet berichtete am Montag, dass Schweden von Großbritannien und den Vereinigten Staaten die Zusage von Schutzmaßnahmen für den Antragszeitraum erhalten habe.


Stockholm

SCHWEDEN und Finnland würden während eines möglichen NATO-Beitrittsprozesses von einem breiten Spektrum an Unterstützung profitieren, sagt Pål Jonson, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des schwedischen Parlaments.

Herr Jonson betont, dass die Sicherheitsgarantien der NATO nur für die Mitglieder des Militärbündnisses gelten, dass aber die NATO-Mitgliedstaaten Finnland und Schweden bereits während des Beitrittsprozesses unterstützen könnten, z.B. durch umfangreichere und umfassendere militärische Übungen.

"Das könnte zum Beispiel eine stärkere Präsenz der britischen und amerikanischen Marine bedeuten", sagt Jonson.

Jonson vertritt die oppositionelle Moderate Partei, für die er für verteidigungspolitische Erklärungen zuständig ist.

Die schwedische Tageszeitung ‚Aftonbladet' berichtete am Montagabend, dass Schweden von Großbritannien und den Vereinigten Staaten eine Zusage für Schutzmaßnahmen während des NATO-Bewerbungsverfahrens erhalten habe. Dem Papier zufolge würden die Schutzmaßnahmen gerade in einer verstärkten militärischen Präsenz, Übungen und einer "starken politischen" Unterstützung durch andere NATO-Länder bestehen.

Der finnische Außenminister Pekka Haavisto äußerte sich am Dienstag auf einer Pressekonferenz zu der Debatte über Sicherheitsgarantien. Haavisto äußerte sich nicht direkt zu den Sicherheitsgarantien Finnlands, sagte aber, dass Finnland und Schweden während des Beitrittsprozesses eine ähnliche Position einnehmen würden.
PÅL JONSON weist auch darauf hin, dass Finnland und Schweden im Falle ihrer Aufnahme in die NATO Zugang zu den verschiedenen Arbeitsgruppen der NATO hätten, noch bevor ihre Mitgliedschaft von allen Mitgliedstaaten ratifiziert worden sei. Auch Finnland und Schweden hätten möglicherweise eine umfassendere Sicht auf Geheimdienstinformationen.
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Pål Jonson, Vorsitzender des schwedischen Verteidigungsausschusses, hofft, dass Schweden gemeinsam mit Finnland einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft stellen wird. FOTO: MAGNUS LAUPA


"Darüber hinaus hat der NATO-Generalsekretär [Jens Stoltenberg] die Bereitschaft des Bündnisses zum Ausdruck gebracht, während des Antragsverfahrens Schutzmaßnahmen zu ergreifen."

Pekka Haavisto wies auch auf den Wunsch der NATO hin, die Sicherheit der Beitrittsländer zu gewährleisten.

Nach Ansicht von Pekka Haavisto liegt es im Interesse der NATO-Staaten, dass in der Zeit, in der sich ein Land um die NATO-Mitgliedschaft bewirbt, keine "sicherheitsrelevanten Zwischenfälle" auftreten.

"Mit verschiedenen NATO-Mitgliedstaaten wurden Gespräche über Themen wie verstärkte Ausbildungsaktivitäten [- - -] geführt, die mit der Sicherheitsunterstützung während des Beitrittsprozesses verbunden werden können", sagte er.


Nach Angaben von HS wird Finnland seinen NATO-Beitritt nach Mitte Mai, aber nicht vorher bekannt geben.

Finnland und Schweden erörtern den NATO-Prozess fast täglich, und es ist möglich, dass ein möglicher NATO-Beschluss zwischen den beiden Ländern zur gleichen Zeit oder ungefähr zur gleichen Zeit gefasst wird.

In Schweden wird die Position der Sozialdemokraten, der Partei des Ministerpräsidenten, eine Schlüsselrolle in der Debatte über die NATO-Mitgliedschaft spielen. Am Dienstag hat der erste sozialdemokratische Minister seine Haltung zur NATO offengelegt, indem der Minister für soziale Sicherheit, Aradalan Sherakabi, vorsichtig seine Neigung zum Beitritt erklärte.

"Ich habe noch keine hundertprozentige Entscheidung getroffen, aber ich tendiere zur Mitgliedschaft", sagte er.

Die sicherheitspolitische Gruppe der Regierung diskutiert derzeit über die NATO-Mitgliedschaft. Die parteiübergreifende Gruppe traf sich am Montag und wird am Donnerstag erneut zusammenkommen. Die Diskussionen in der Gruppe sind in letzter Zeit nicht sehr weit fortgeschritten, da die Sozialdemokraten ihre Position zur Mitgliedschaft noch nicht bekannt gegeben haben.

Der NATO-Bericht der schwedischen Regierung dürfte bis zum 13. Mai vorliegen.

Es ist noch nicht klar, ob die Regierung in ihrem Bericht eine Lösung für die NATO empfehlen wird, da die Sozialdemokraten bis zum 13. Mai ihren Standpunkt zur Mitgliedschaft in dem Militärbündnis noch nicht bekannt gegeben haben könnten.

Die parteiinternen Diskussionen werden am 12. Mai abgeschlossen, und die Partei wird bis spätestens 24. Mai eine Entscheidung über die NATO-Mitgliedschaft treffen.

Es ist jedoch möglich, dass die Partei ihre Prozesse vorantreibt.

Im Rahmen des finnischen und schwedischen NATO-Prozesses bereiten sich die Länder auf verschiedene russische Gegenmaßnahmen vor. Am Dienstag erklärte Russland, es werde vier schwedische Diplomaten aus Moskau ausweisen. Laut der schwedischen Außenministerin Ann Linde wird Schweden in irgendeiner Weise auf die Ausweisungen reagieren. Linden zufolge wird die Ausweisung westlicher Diplomaten die internationale Isolation Russlands nur verstärken.
https://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000008775445.html


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27.04.2022 um 12:01
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Staatspräsident Sauli Niinistö Anfang April in Mäntyniemi fotografiert. Niinistö ist mit dem Coronavirus infiziert.
FOTO: VESA MOILANEN / PRESSEBILD


Politik|Präsident der Republik
Präsident Niinistö hat die Nacht im Krankenhaus verbracht und fühlt sich einigermaßen wohl - Was würde geschehen, wenn der Präsident vorübergehend nicht in der Lage wäre, sein Amt auszuüben?

Beim Präsidenten wurde letzte Woche eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert.


Jarmo Huhtanen HS
12:02

Präsident Sauli Niinistö verbrachte die Nacht von Dienstag auf Mittwoch aufgrund von Symptomen, die durch ein Coronavirus verursacht wurden, im Krankenhaus. Das Büro des Präsidenten erklärte am Mittwochmorgen, der Zustand des Präsidenten sei "einigermaßen gut". Nach Angaben der Behörde befand sich Herr Niinistö am Vormittag noch im Krankenhaus.

Am Dienstag vergangener Woche gab das Präsidialamt der Republik bekannt, dass bei Präsident Niinistö eine Coronavirus-Infektion diagnostiziert wurde. Zu diesem Zeitpunkt hieß es jedoch, dass es ihm gut gehe und er weiterhin aus der Ferne arbeite.

Das Berufsbild des Präsidenten der Republik Finnland ist insofern außergewöhnlich, als er keine Arbeits- oder Bürozeiten hat.

Der Präsident der Republik steht also jederzeit zur Verfügung, um seine präsidialen Aufgaben wahrzunehmen.

Auch ist der Präsident nicht berechtigt, seine Aufgaben an andere zu delegieren. Es gibt nur zwei Ausnahmen von dieser Regel.

Die Erste: der Präsident ist Oberbefehlshaber der Verteidigungsstreitkräfte. Er kann die Aufgabe in Kriegszeiten auf einen andere übertragen. Dies war während des Winterkriegs der Fall, als Präsident Kyösti Kallio den Oberbefehl an Gustaf Mannerheim übergab, der auch während des Fortsetzungskriegs als Oberbefehlshaber fungierte.

Eine weitere Aufgabe, die der Präsident an eine andere Person delegieren kann, ist die Eröffnung und Schließung der åländischen Provinzialversammlung. Dies kann in seinem Namen durch den Gouverneur geschehen.

IST DER PRÄSIDENT vorübergehend an der Ausübung seines Amtes gehindert, so wird der Ministerpräsident oder ein an seiner Stelle ernanntes Mitglied des Staatsrates mit der Ausübung des Amtes beauftragt.

Die längsten Abwesenheitszeiten waren auf die Krankheit des Präsidenten zurückzuführen. Dies war in den Jahren 1927, 1940 und 1945-1946 der Fall. Der letzte Fall war, als Präsident Urho Kekkonen erkrankte und von 1981 bis 1982 durch Mauno Koivisto ersetzt wurde.

Vor 1991 galt der Präsident als an der Ausübung seines Amtes gehindert, auch wenn er ins Ausland reiste, aber diese Praxis wurde 1992 aufgegeben.

Die erste Stellvertreterin von PRÄSIDENT Niinistö wäre nun Premierministerin Sanna Marin (sd).

Sollte Frau Marin verhindert sein, wird Finanzministerin Annika Saarikko (kesk) stellvertretende Ministerpräsidentin sein. Der dritte Stellvertreter nach ihr ist Außenminister Pekka Haavisto (Vihr).

Die Reihenfolge, in der die verschiedenen Minister vertreten werden, ist auf der Website der Regierung aufgeführt.

Nach der Krim-Krise 2015-2016 erörterte die Regierung die mögliche Unpässlichkeit des Präsidenten, seiner Funktion als die des Oberbefehlshabers der Verteidigungskräfte nachzukommen. Damals wurden die Ukrainer von der unkonventionellen Besetzung der Krim durch Russland überrascht. Finnland wollte nicht auf dieselbe Weise überrascht werden.

Finnland bereitete eine Änderung des Wehrpflichtgesetzes vor, die dem Befehlshaber der Streitkräfte das Recht gegeben hätte, sofort bis zu 25 000 Wehrpflichtige zu einer Auffrischungsübung zu beordern, um die militärische Bereitschaft flexibel zu erhöhen.

Dieses Recht des Befehlshabers der Streitkräfte, schnelle mobilisierungsähnliche Maßnahmen zu ergreifen, wurde für den Fall als notwendig erachtet, dass der Präsident der Republik aus dem einen oder anderen Grund verhindert ist, sein Amt anzutreten. Dieser Vorschlag wurde jedoch später aufgegeben.

Die Coronainfektion und der Krankenhausaufenthalt von NIINISTÖ sorgten am Mittwoch auch in Schweden für Schlagzeilen.
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000008777112.html


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27.04.2022 um 17:33
Russische Invasion

Im Hintergrund des Ukrainekrieges versteckt sich ein besonderes Ereignis, das mehr als tausend Jahre zurückliegt - will Putin deshalb Kiew?

Kiew, die Hauptstadt der Ukraine, ist für Russland von so großer symbolischer und historischer Bedeutung, dass sie vielleicht sogar ein Teil des Grundes für den Krieg ist.

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Der Sohn des Großfürsten Wladimir erbaute vor etwa tausend Jahren die Sophienkathedrale in Kiew.


PETRI KIVIMÄKI
24.4. 18:32

Es ist nicht ganz sicher, ob dies auf der Halbinsel Krim oder in Kiew geschah. Auf jeden Fall hat vor mehr als tausend Jahren in einem von beiden Orten eine christliche Taufe stattgefunden, deren Auswirkungen noch immer vor unseren Augen sichtbar sind.

Im Jahr 988 konvertierte der damals heidnische Großfürst Wladimir von Kiew zum Christentum.

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Porträt des Großfürsten Wladimir, der vor tausend Jahren lebte, aus dem im Jahr 1887 erschienenen Buch Welt- und russische Geschichte. Foto: Getty Images

- Das ist der Ausgangspunkt der ostslawischen Orthodoxie", sagt Heta Hurskainen, Universitätswissenschaftlerin und Doktorin der Theologie an der Universität von Ostfinnland in Joensuu.

- Kiew gilt als die Mutter aller russischen Städte", sagt Kati Parppei, Dozentin für russische Geschichte an der Universität von Ostfinnland.

Die Geschichte Kiews, die mit der Taufe des Großfürsten Wladimir begann, ist ein Faktor, der nach Ansicht von Forschern erklären könnte, warum Russland in die Ukraine einmarschiert ist.


Hoher symbolischer Wert

Wissenschaftler und Kriegsexperten sind sich weitgehend einig, dass der russische Präsident Wladimir Putin in Kiew einmarschieren wollte, um die ukrainische Führung in eine pro-russische umzuwandeln - also um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenski zu stürzen.

Aber Kiew ist für die Russen viel mehr als nur die Hauptstadt der Ukraine, sagen die Forscherinnen Kati Parppei und Heta Hurskainen.

Für den russischen Präsidenten Wladimir Putin ist Kiew ein so wichtiger Teil der russischen Geschichte, dass er die Stadt wieder unter die Kontrolle Moskaus bringen will. Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill von Moskau, hat ebenfalls diesen Gedanken.
Was die Bedeutung Kiews betrifft, so glaubt die Forscherin Kati Parppei nicht, dass Russland die Stadt in Grund und Boden bomben wird, wie es dies beispielsweise in Mariupol getan hat.


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Patriarch Kirill von Moskau (links) und Präsident Wladimir Putin feiern die Taufe von Großfürst Wladimir im Juli 2015. Foto: EPA/All Over Press


- Der symbolische Wert Kiews für Russland ist so groß. Es hängt mit der moskowitischen Vorstellung zusammen, dass Kiew der Ausgangspunkt sowohl für die altrussische Verwaltungsstruktur als auch für die Christianisierung und den Kirchenbau in Russland war", sagt Frau Parppei.
Diese Entwicklung, die bereits vor Jahrhunderten begann, erklärt die Vorliebe sowohl von Putin als auch von Patriarch Kirill für Kiew und die Ukraine.

- Kirill glaubt, dass Kiew unter Moskaus Autorität stehen sollte, sagt die Wissenschaftlerin Heta Hurskainen.


Die Zentralgewalt hat sich durchgesetzt

Als Fürst Wladimir von Kiew im Jahr 988 getauft wurde, gab es noch keine Anzeichen für einen russischen Staat.

Zu dieser Zeit gab es am Rande der heutigen Ukraine ein Königreich namens Kiew Rusy, auch bekannt als Kiewer Russland. In seiner größten Ausdehnung erstreckte es sich vom Gebiet der heutigen Ukraine nach Norden bis zum Nordpolarmeer.

Die Kiewer Rus' umfasste zahlreiche Fürstentümer. Auch Moskau war zu dieser Zeit nur ein kleines Fürstentum, ebenso wie Kiew.

- Im Jahr 1051 wurde das Kiewer Höhlenkloster gegründet, ein wichtiges geistliches Zentrum und wahrscheinlich das erste Kloster in der Region Ruse", sagt Kati Parppei.

Als die Mongolen um 1200 die Region eroberten, verlagerte sich das Machtzentrum weiter nach Norden.

Die Moskauer Dynastie gewann in den 1400er und 1500er Jahren an Macht und begann, die Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive zu schreiben. Sie stellten sich selbst als Erben Kiews und Führer der orthodoxen christlichen Konfession dar.

- Die Fürstentümer um Moskau begannen, den Großfürsten von Moskau als ihr Oberhaupt zu betrachten. Die zentrale Macht und Einheit, die damals begann, ist ein roter Faden, der sich vom 15. Jahrhundert bis heute durchzieht", sagt die Forscherin Kati Parppei.

Laut Parppei sehen die Russen die Ukraine als altrussischen Staat, in dem die Ostslawen nicht teilbar gewesen wären.

- Das ist die Moskauer Geschichtsschreibung. Die Ukrainer hingegen sehen die Ukraine als ukrainisch und legen mehr Wert auf westliche Verbindungen, sagt Parppei.


Putin will den Entflohenen fassen

1988 feierte die damalige Sowjetunion den großen 1000. Jahrestag der Taufe von Russland und Kiew. In der Ukraine, die 1991 ihre Unabhängigkeit erlangte, wurden der Jahrestag jeden Juli fortgesetzt.

- Seit der Invasion der Krim 2014 habe der Moskauer Patriarch in der Ukraine nichts mehr zu suchen, sagt die Forscherin Heta Hurskainen.

Der Moskauer Patriarch Kirill hat offen gesagt, dass er den Einmarsch Russlands in die Ukraine gutheißt, was sowohl in Finnland als auch in der orthodoxen Welt für großes Erstaunen gesorgt hat.

Für die Universitätsforscherin Heta Hurskainen kam das Vorgehen von Patriarch Kirill nicht überraschend. Kirill sah dies als eine Gelegenheit, die verschiedenen ukrainischen orthodoxen Kirchen wieder in den Schoß Moskaus zu holen.

- Das Moskauer Patriarchat hat seine Wurzeln in Kiew und bei der Taufe, die dort vor mehr als tausend Jahren stattfand", sagt Hurskainen.

Kati Parppei erklärt, wie Putin 2014 sagte, die Krim sei die geistige Quelle eines geeinten russischen Staates und eines zentral gesteuerten russischen Imperiums. Putin bezog sich damit auf die christliche Taufe des Großfürsten Wladimir von Kiew.

- Wladimir Putin sieht die Gefahr, dass die Ukraine dem Einflussbereich Moskaus entgleitet. Das Gleiche gilt für die russisch-orthodoxe Kirche, die befürchtet, dass die Ukraine dem Einflussbereich des Moskauer Patriarchats entgleitet, erklärt Heta Hurskainen, Wissenschaftlerin an der Universität von Ostfinnland.

Obwohl das Hauptziel Russlands bei der Einnahme Kiews darin bestand, die politische Führung der Ukraine nach seinen Vorstellungen zu verändern, ist die historische Bedeutung Kiews nach Ansicht von Kati Parppe ein -wenn auch zweitrangiger- Grund für den derzeitigen Krieg.

- Der Krieg hat auch eine tiefe Symbolik, die mit der spirituellen Bedeutung von Kiew zusammenhängt. Putins Gedanke ist es, den Entflohenen wieder in Moskaus Obhut zu bekommen", fasst Kati Parppei, Dozentin für russische Geschichte an der Universität von Ostfinnland, zusammen.
https://yle.fi/uutiset/3-12412202


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28.04.2022 um 15:48
Russische Invasion

Experten gehen davon aus, dass Russland abgerichtete Delfine zu militärischen Zwecken im Schwarzen Meer einsetzt

Experten zufolge wurden die Delfine im Februar in den Hafen von Sewastopol gebracht, etwa zur gleichen Zeit, als Russland in die Ukraine einmarschierte.

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Einem von der Washington Post befragten Experten zufolge werden Delphine seit den 1960er Jahren für militärische Zwecke trainiert. Die Delfine auf dem Foto schwimmen vor der Westküste Schottlands. Bild: AOP


STT
28.4. 12:55

Russland setzt im Schwarzen Meer abgerichtete Delfine ein, um seinen Marinestützpunkt in diesem Gebiet zu schützen. Dies ist die Einschätzung von Experten, die mit der 'Washington Pos't sprachen und sich dabei auf Bilder des US-Satellitenunternehmens Maxar stützten.

Maxar hat die Bilder mit der Zeitung geteilt. Die Bilder zeigen Delfine im Hafen von Sewastopol auf der Halbinsel Krim, die Russland 2014 von der Ukraine übernommen hat.

Nach Angaben von Experten, die mit der Washington Post sprachen, wurden die Delfine im Februar in das Gebiet gebracht, etwa zur gleichen Zeit, als Russland in die Ukraine einmarschierte.

Sowohl die Vereinigten Staaten als auch Russland trainieren seit den 1960er Jahren Delfine und Seelöwen, um Sabotageversuche von Tauchern an Kriegsschiffen zu verhindern, so ein von der Washington Post befragter Experte.

Nach Ansicht von Meeresexperten verfügen Delphine über ein von Natur aus hoch entwickeltes Sonar, das es ihnen relativ leicht macht, Minen und andere potenziell gefährliche Objekte auf dem Meeresgrund aufzuspüren, die mit elektronischem Sonar nur schwer zu entdecken sind.

Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums verfügt Russland über etwa 20 einsatzbereite Schiffe, darunter auch U-Boote, im Schwarzen Meer. Die russischen Schiffe im Hafen von Sewastopol liegen außerhalb der Reichweite der ukrainischen Raketen.
https://yle.fi/uutiset/3-12421524


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29.04.2022 um 01:16
discover northern lights 1-in-rovaniemi-Original anzeigen (0,3 MB)


Quelle: https://www.visitrovaniemi.fi/when-to-see-the-northern-lights-in-rovaniemi-other-faqs/


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29.04.2022 um 08:58
Energie
Russische Gashähne für Bulgarien und Polen zugedreht - was in einer ähnlichen Situation mit Finnland passieren würde

TEM und die Energiewirtschaft gehen davon aus, dass es zu einer Verknappung des Gases für die Industrie kommen wird, insbesondere wenn ein schwimmendes LNG-Terminal im Winter nicht zur Verfügung steht.

STT
29.4. 07:11

Könnte der finnischen Industrie das Gas ausgehen, wenn der russische Präsident Wladimir Putin beschließt, den Hahn zuzudrehen? Die kurze Antwort lautet, dass es spätestens im nächsten Winter zu einer Verknappung kommen würde, insbesondere wenn das schwimmende LNG-Terminal mit Estland noch nicht in Betrieb ist.

Der russische Gaskonzern Gazprom hat am Mittwoch die Gaslieferungen an Bulgarien und Polen unterbrochen, weil diese ihr Gas nicht in Rubel bezahlt hatten. Aus denselben Gründen könnten auch die Gaslieferungen nach Finnland eingestellt werden.

- Die EU geht davon aus, dass die Unternehmen in den Mitgliedstaaten nicht zum Rubelhandel übergehen werden, nur weil Russland es ihnen vorschreibt", sagt Riku Huttunen, Generaldirektor der Energieabteilung im Ministerium für Wirtschaft und Beschäftigung (TEM).

Er verweist auf eine gemeinsame Linie der EU-Länder, wonach die Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel einen Verstoß gegen die vereinbarten Regeln darstellt, wenn der ursprüngliche Vertrag keine Zahlungen in Rubel vorsah.

Am Donnerstag wurde berichtet, dass viele der großen europäischen Abnehmer von russischem Erdgas sich der Forderung Russlands beugen, das Gas in Rubel zu bezahlen. Zu den Unternehmen gehört auch die deutsche Uniper, zu deren Eigentümern das finnische Unternehmen Fortum gehört. Mehr als die Hälfte von Fortum befindet sich im Besitz des finnischen Staates.

Tytti Tuppurainen (sd), Ministerin für Europa und Corporate Governance, erklärte, dass das finnische Unternehmen Gasum seine russischen Vertragspartner nicht in Rubel bezahlt. Im Fall von Uniper sei die Energiepolitik der deutschen Regierung von Bedeutung, sagte sie.


In den wärmeren Monaten kann Substitution erfolgen

Die größten Abnehmer von Erdgas sind nach Angaben der Energiewirtschaft die Ölraffinerie von Neste sowie die Forst- und Metallindustrie. Nach Angaben der Lobby sind die forstwirtschaftlichen Betriebe in Südfinnland, Südkarelien und Kymenlaakso in hohem Maße von dem durch die Pipeline kommenden Erdgas abhängig. In der Industrie muss das Gas das ganze Jahr über in konstanter Menge zur Verfügung stehen.

- Schon bald wird der gesamte Produktionsprozess eingestellt werden müssen, wenn nicht genügend Erdgas als Brennstoff oder zur Versorgung der Anlage zur Verfügung steht, sagt Heikki Lindfors, ein Experte des finnischen Verbands der Energiewirtschaft.

In den wärmeren Monaten des Jahres könnte der Gasbedarf der Industrie durch Gas aus der Balticconnector-Pipeline ersetzt werden. Balticconnector ist eine Seepipeline zwischen Estland und Finnland.
- Damit ist man durchaus in der Lage, russisches Erdgas im Sommer zu kompensieren, vorausgesetzt, die baltischen Staaten sind in der Lage, genug davon zu liefern", sagt Huttunen.

Wenn im nächsten Winter die Heizsaison beginnt, kann die für die industrielle Produktion und die Kraft-Wärme-Kopplung benötigte Menge nicht mehr über diese Pipeline importiert werden.

- Die Pipeline kann im Winter einfach nicht so viel Gas aufnehmen, wie in den letzten Jahren verwendet wurde", betont Lindfors.

In dieser Situation sei der gemeinsame finnisch-estnische Plan, ein schwimmendes LNG-Terminal zu pachten, unerlässlich, so das Wirtschafts- und Energieministerium. Das Projekt wurde Anfang April von der Regierung des Landes angekündigt.

LNG steht für verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas).


Wohnungen in Finnland werden nicht mit Gas beheizt

Neben der Industrie wird Erdgas in gewissem Umfang zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Bei der Energieerzeugung können jedoch andere Brennstoffe als Gas bevorzugt werden, wenn dies erforderlich ist, um die Verfügbarkeit von Gas für die Industrie zu erhöhen.

Laut Herrn Huttunen wird allein der Preisanstieg auch zur Nutzung anderer Energiequellen führen.

- In Helsinki zum Beispiel, das ein großer Energieverbraucher ist, gibt es Kohle, Holzbrennstoffe und andere Energiequellen, die anstelle von Gas verwendet werden können", sagt Huttunen.

In jedem Fall bereiten sich die Energieunternehmen nach Angaben der Energiewirtschaft darauf vor, im nächsten Winter andere Brennstoffe als Gas zu beziehen.

- Kohle, Torf und Biomasse werden gekauft, um Erdgas für den Winter zu ersetzen", sagt Lindfors.

Sie sind leicht verfügbar, aber man muss hohe Emissionssteuern zahlen, insbesondere für Torf und Kohle.

Andererseits werden Gaskessel nur selten zum Heizen von Wohnungen verwendet.
- Dieser Bedarf kann sicherlich unter verschiedenen Umständen erfüllt werden", sagt Huttunen.


Gasflüsse innerhalb Europas noch immer ein Rätsel

Herrn Huttunen zufolge ist noch unklar, welche Auswirkungen die Unterbrechung der russischen Gaslieferungen an Polen haben wird. Bislang hatten Finnland und die baltischen Staaten einen gemeinsamen Markt und ein gemeinsames Gasnetz. Anfang des Monats wird die GIPL-Gaspipeline zwischen Polen und Litauen in Betrieb genommen, die das regionale Netz mit dem mitteleuropäischen Netz verbindet.

- Die erste Annahme ist natürlich, dass wenn kein Gas nach Polen kommt, und wo anders Gas hingelangt, geht der Gasfluss in Richtung Polen. Es gibt viele verschiedene Entwicklungen, die hier stattfinden können", sagt er.

Finnland war bestrebt, die Energieversorgung für kritische Versorgungssicherheitsmaßnahmen mit Erdölprodukten sicherzustellen.

- Wir haben Vorräte an Erdölprodukten, die dem Verbrauch von mindestens fünf Monaten entsprechen", sagt Huttunen.

Industrieanlagen hingegen bereiten sich auf mögliche Versorgungsunterbrechungen vor.
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29.04.2022 um 09:31
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