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I LOVE SUOMI 💙 🤍 🇫🇮

3.251 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Finnland, Suomi ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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29.08.2022 um 01:09
Zitat von wagnerwagner schrieb:Wobei diese Schlaflosigkeit manchmal auch wirklich ein Fluch sein kann. Vor allem dann, wenn der Körper wirklich müde ist, aber der Kopf meint Party feiern zu müssen.
Kenne ich zu gut! Nachts kommen immer die Ideen. :(
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:ich bin heute, weshalb auch immer, nicht müde. Normalerweise liege ich kurz nach 23:00 im Tiefschlaf, aber heute 😳 ... keine Ahnung.
Bitte geh' doch Du wenigstens schlafen, wenn Du müde bist @Kephalopyr
Vllt. sollten wir nach Opalen UND nach Gold suchen 😋 ... möglicherweise träumst Du ja von dem 'Fundort' unserer Schätze 😉
In diesem Sinne: träum' was Schönes 😴 Gute Nacht @Kephalopyr
Nach Gold, Opalen und Koprolith.

Kannst ja mal googlen was Koprolith ist... :troll:


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29.08.2022 um 03:29
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Kenne ich zu gut! Nachts kommen immer die Ideen. :(
Leider sind es nicht immer die besten 😉


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29.08.2022 um 06:42
Zitat von wagnerwagner schrieb:That´s it ... ich nehme ihnen jeden Song ab und das haben bei mir bisher nicht allzu viele Bands und Musiker geschafft.
Das ist wohl wahr. :) Da ist es vielleicht besser, wenn sie nicht "zu groß" werden um das, was sie ausmacht, nicht zu verlieren.


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29.08.2022 um 07:17
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Da ist es vielleicht besser, wenn sie nicht "zu groß" werden um das, was sie ausmacht, nicht zu verlieren
Ja, den Gedanken hatte ich auch. Zu grosse Berühmtheit erzeugt Druck und die Musikgeschichte hat gezeigt, dass das richtig nach hinten losgehen kann.


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29.08.2022 um 09:00
Zitat von wagnerwagner schrieb:Zu grosse Berühmtheit erzeugt Druck und die Musikgeschichte hat gezeigt, dass das richtig nach hinten losgehen kann.
Da ist leider was dran. Also seien wir zufrieden mit dem was wir haben, genießen es und nörgeln nicht! :Y:

Youtube: Poets of the Fall - Late Goodbye (Official Video w/ Lyrics)
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29.08.2022 um 14:21
Ausland/Interview |HS

Die Deutschen haben seltsame Vorstellungen von Finnland, Minna Ålander hat in den letzten Monaten unermüdlich auch sehr spezielle Fragen beantwortet
Nach zehn Jahren in Deutschland steht Minna Ålander vor einer "Rückkehr in's Mumintal" - jetzt ist sie bereit, den Finnen Deutschland zu erklären.


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Minna Ålander ist eine gefragte Erklärerin finnischer Phänomene in Deutschland. FOTO: TOMMI AITTALA


Hanna Mahlamäki HS
2:00 | Aktualisiert 10:27
Berlin


In Finnland haben viele Menschen in den letzten Monaten ein neues Interesse an Deutschland entwickelt - oder besser gesagt an Deutschlands Untätigkeit: Deutschland ist zu einem echten Spucknapf geworden.

Deutschland hat sich für seine Größe passiv verhalten, langsam und unwillig, die Ukraine zu unterstützen, die das Ziel des brutalen russischen Angriffskrieges ist.

Die Waffenlieferungen stocken, und in der deutschen Öffentlichkeit wird jetzt auch schon mal die Notwendigkeit von Sanktionen gegen Russland in Frage gestellt.

(s. hierzu ---> Fortsetzung lesen:In der Gaskrise wird das Vertrauen in den Staat in Deutschland und Österreich von denselben Kräften untergraben, die wegen Impfungen auf die Straße gegangen sind)

Minna Ålander lebt seit zehn Jahren in Deutschland, die letzten drei Jahre in Berlin, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik im Bereich internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik tätig war.

Das deutsche Interesse an Finnland ist in den letzten Monaten ebenfalls stark angestiegen, und Ålander ist in den deutschen Medien zu einem gefragten Kommentatorin geworden, einer echten Finnlandflüsterin.

Auf dem deutsch- und englischsprachigen Twitter berichtet sie unermüdlich, kommentiert, korrigiert und erklärt Finnland, vor allem hinischtlich der Sicherheitspolitik.

Während der wichtigsten "NATO-Tage" im Mai erhielt sie täglich Dutzende von Interviewanfragen. Ålander hat schon nicht mehr gezählt, wie oft sie Finnland in den deutschen Medien erklärt hat.

Zuletzt kommentierte sie den Partyskandal von Sanna Marin (sd), der in Deutschland sowohl verblüfft hat als auch bewundert wird.

Sie sagt, dass die Analyse des Skandals in Deutschland durch einen Mangel an Verständnis für die Auswirkungen der Innenpolitik getrübt wird, was es leicht macht, zu glauben, dass der ganze Skandal von Russland verursacht wurde.

Als Nächstes ist Ålander bereit, den Finnen zu erklären, warum Deutschland so handelt, wie es handelt. Ålander flog am Samstag von Berlin nach Helsinki, um ihre Arbeit am Institut für Außenpolitik aufzunehmen.

"Es ist eine Rückkehr ins Mumin-Tal. Ich bin direkt von der Schule nach Deutschland gegangen, also werden wir sehen, wie ich mich jetzt in Finnland zurechtfinde. Ich werde wahrscheinlich zu viel reden", sagt sie in einem Interview mit HS während ihrer letzten Woche in Berlin.

Ålander findet es überraschend, dass es in einem großen Land wie Deutschland so wenige nordische Experten gibt. Die Finnen sind als das "glücklichste Volk der Welt" bekannt, aber viele sind mit der finnischen Sicherheitspolitik nicht vertraut.

"Die amüsanteste Situation war, als ich in einem Live-Radiointerview gefragt wurde, ob Finnland seinen Antrag auf Beitritt zur NATO nicht doch zurückziehen könnte, wenn Russland droht, seine Gasexporte nach Finnland einzustellen.

Erkläre mal in wenigen Minuten die geringe Bedeutung des russischen Gases für Finnland. Für die Deutschen ist das schwer zu verstehen, da Deutschland selbst so stark vom russischen Gas abhängig ist.

Viele in Deutschland glauben, dass Finnland aus lauter Angst vor Russland in Panik ist. Kaum jemand glaubt, dass Finnland seit langem daran gewöhnt ist, mit einer langen Grenze und einem unberechenbaren Nachbarn auszukommen.


Auch der Wunsch Finnlands, der NATO beizutreten, hat verblüfft. Obwohl Deutschland ein altes NATO-Land ist, ist die NATO auch in Deutschland kein unumstrittenes oder neutrales Thema.

"Es war für viele eine Überraschung, dass Finnland über eine so starke Verteidigungskraft verfügt. Einige sagten, sie hätten nicht gewusst, dass Finnland ein so militaristisches Land sei. Ich habe erklärt, dass es nicht darum geht", sagt Ålander.

"Einmal musste ich einem deutschen Journalisten erklären, was Artillerie bedeutet."

Damit kommen wir zum Kern eines Problems, das für Finnen in Deutschland schwer zu verstehen ist.

"Finnland und Deutschland sind sicherheitspolitisch gegensätzlich. In Finnland ist die Sicherheitspolitik immer präsent."

Die allgemeine Wehrpflicht beispielsweise ist in Europa eine Seltenheit, in Finnland jedoch eine Selbstverständlichkeit. Die deutschen Streitkräfte sind seit Jahrzehnten bewusst unterfinanziert.

Die Notwendigkeit der Selbstverteidigung war in Deutschland bisher ein rein theoretisches Thema. Das Erwachen in der Realität des Krieges war daher für viele Deutsche verwirrend.

"Die Vorstellung, dass die Bundeswehr eine wirklich leistungsfähige Armee sein soll, ist vielen Deutschen fremd. Sie denken, dass Polen und andere Nachbarn das nicht wirklich wollen", sagt sie.

Der Wandel findet statt. Im Februar kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz eine Aufstockung des Bundeswehretats um 100 Milliarden Euro an.

Nach einer langen Zeit der Untätigkeit ist die sicherheitspolitische Debatte in Deutschland nach Ansicht von Ålander dürftig und begrenzt.

"Sie wurde absichtlich nicht in den Mittelpunkt gestellt.

Das beste Beispiel dafür sind die Gaspipelines in der Ostsee. In Deutschland war Nord Stream 2 bis Februar offiziell eine privatwirtschaftliche Angelegenheit, trotz der Warnungen der deutschen Partner im Ausland.

Dieses war auch die Haltung Finnlands, bis Deutschland seinen Standpunkt änderte und beschloss, Nord Stream 2 einzufrieren.


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Deutschland war nach Ansicht von Minna Ålander psychologisch nicht auf einen russischen Angriffskrieg in der Ukraine vorbereitet.
FOTO: TOMMI AITTALA


Die eigentümliche Denkweise Deutschlands erklärt sich aus seiner Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Die Vereinigung von Ost- und Westdeutschland wurde in Deutschland als eine Art "Ende der Geschichte" gesehen, um es mit den Worten des amerikanischen Philosophen Francis Fukuyama zu sagen.

"Man glaubte, dass in Europa ein dauerhafter Frieden herrsche. Aber es ist natürlich eine dumme Idee, dass es in Europa keinen Krieg gibt, solange nur Deutschland niemanden angreift", sagt Ålander.

Aber das ist es, was Deutschland geglaubt hat. Aus diesem Grund war Ålander der Ansicht, dass das Land psychologisch nicht auf einen russischen Angriffskrieg in der Ukraine vorbereitet war.

„Dazu gehört der deutsche Unwille, die Führung nicht zu übernehmen.

Es geht nicht nur um die regierende Demokratische Partei. Als die Abhängigkeit von Russland zunahm und die Streitkräfte schrumpften, war die Christdemokratische Partei an der Macht.

Vor diesem historischen Hintergrund kann man versuchen zu verstehen, warum Deutschland so sich so langsam verändert und langsam reagiert.

"Ein weit verbreiteter Mythos über Deutschland ist, dass es sehr funktional und fortschrittlich ist. Deutschland ist in Wirklichkeit eine konservative Gesellschaft, in der die Dinge langsam vor sich gehen."


Ålander hat bemerkt, dass auch die Finnen ihre blinden Flecken haben. Ähnlich wie in Deutschland beim Marin-Skandal fehlt in Finnland generell das Verständnis für die politischen Beweggründe von Phänomenen aus anderen Ländern.

Die starke militärische Rolle Großbritanniens bei der Unterstützung der Ukraine ist ihrer Ansicht nach eine klare Ausweitung der "Brexit-Rivalität" zwischen der EU und den Briten. Boris Johnson hat versucht, sich auf Kosten des übrigen Europas zu profilieren.

Als Johnson im Mai Finnland besuchte, um eine Erklärung über die Verteidigungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu unterzeichnen, sammelten sich die Finnen in Scharen auf den Straßen, um zu jubeln.

"Es ist hirnlos zu sagen, dass die EU tot sei und nur die britische Zusammenarbeit wichtig ist. Johnsons Besuch in Helsinki hat eine derartige Kritik nicht bekommen."

Was jetzt in Europa wichtig ist, ist dass das Verständnis zwischen Ost und West und Nord und Süd, wachsen würde, und nicht umgekehrt. In der Realität des Krieges besteht die große Gefahr einer Eskalation, sofern schwarz-weiss gedacht wird.

Während dieses Interviews sitzen wir in einem italienischen Restaurant in Berlin Prenzlauer Berg. Ålander unterhält sich fließend auf Italienisch mit dem Restaurantbesitzer, sowohl über die Speisekarte als auch über die Probleme, in Deutschland mit Karte zu bezahlen.

Neben Deutsch und Italienisch spricht sie auch fließend Dänisch und natürlich Englisch. Das Erlernen anderer Sprachen als Englisch wird in Finnland immer seltener.

"In Finnland ist es ein großer Fehler zu glauben, dass man mit Englisch auskommt. Man kann Deutsch oder Französisch nicht verstehen, wenn man diese Sprachen nicht beherrscht", sagt Ålander.

Wenn man zum Beispiel Frankreich nur über englischsprachige Medien verfolgt, ergibt sich eine gewisse kulturelle Verzerrung des Bildes, sagt sie.

"Die Finnen können nicht erwarten, dass sie von irgendjemandem verstanden werden. Niemand studiert Finnisch oder weiß etwas über uns. Deshalb ist es wichtig, dass die Finnen die anderen verstehen".
https://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000009009183.html


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30.08.2022 um 09:33
Meinung|Kolumne

Deutschland versucht, das Vertrauen der Europäer wiederzuerlangen - Finnland hat sich unter der Führung von Sanna Marin unbemerkt in das Lager des lautstarken Ostens begeben
Die Energiekrise macht alle unglücklich, und das Mißtrauen untereinander könnte in der EU mehr werden.


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Hanna Mahlamäki HS
2:00 | Aktualisiert 6:11


Es ist viel Porzellan zerschlagen worden, sagte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, und benutzte diese Redewendung letzte Woche bezüglich der Scherben, die innerhalb der EU zustande gekommen sind.

Anfang dieses Jahres hatten sich die EU-Länder schnell und geschlossen für Sanktionen gegen Russland ausgesprochen, aber jetzt ist die Einigkeit schwieriger geworden. Die Energiekrise macht alle unglücklich, und das Mißtrauen untereinander könnte mehr werden.

Die baltischen, polnischen und tschechischen Stimmen in der europäischen Debatte wurden bereits unmittelbar nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine lauter. Es ist eine laute Stimme, die auch vor direkter Ansprache nicht zurückschreckt, insbesondere gegenüber Deutschland. Die östlichen EU-Länder haben in den letzten Monaten so gut wie kein Vertrauen in Deutschland gezeigt.

An der östlichen Flanke ist man sich offenbar klarer darüber, was die Ukraine braucht, und warum es eine Schicksalsfrage für ganz Europa ist, dem Land schnell zu helfen. Laut Baerbock ist Porzellan zerschlagen worden, insbesondere wegen der zurückliegenden deutschen Politik, weil die Warnungen der "baltischen Freunde" vor den schädlichen Auswirkungen der Nord Stream 2-Pipeline in Deutschland nicht rechtzeitig gehört wurden.

Auch Finnland schloss sich geistig der direkten Rede des Ostblocks an, als Ministerpräsidentin Sanna Marin (sd) vehement für ein Visumverbot für Russen eintrat. Bei vielen öffentlichen Auftritten hatte Marin dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz auch gezeigt, das sie im Bezug auf das deutsche Vorgehen nicht einverstanden ist.

Deutschland war langsam und vorsichtig. Sowohl die Gasreform als auch die Waffenlieferungen sind nur unter extremem Druck zustande gekommen.

Auch wenn Scholz sich dem russischen Visumverbot nicht anschloss, ist die europäische Dynamik in Bewegung: Der Osten wird gehört. Laut Baerbock haben die Gespräche mit den baltischen und osteuropäischen Staaten die deutsche Haltung zu schweren Waffenexporten in die Ukraine verändert.

Scholz kündigte letzte Woche eine neue Waffenlieferung aus Deutschland im Wert von 600 Millionen Euro an die Ukraine an.

Am Montag erklärte er, Deutschland sei bereit, mit gemeinsamen europäischen Anstrengungen zum längerfristigen Aufbau der ukrainischen Streitkräfte beizutragen. Laut Scholz könnte Deutschland die Verantwortung für die Verstärkung der Luftabwehr und der Artillerie übernehmen.

Er kündigte außerdem an, dass er im Oktober in Berlin eine Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine einberufen werde.

Das große Schiff dreht sich nur langsam, doch vorerst sind die von Scholz versprochenen Waffenlieferungen bisher langsamer eingetreten als man hätte hoffen dürfen.

Nun hat man von ihm dennoch eine Antwort zu hören bekommen, auf die Forderungen insbesondere aus dem Baltikum und Osteuropa, eine Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine zu übernehmen.
https://www.hs.fi/mielipide/art-2000009033915.html


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30.08.2022 um 09:35
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https://www.hs.fi/viivijawagner/

Bild 1) Schon wieder das gleiche Essen.
Bild 2) Ich habe Fischfrikadellen seit einem Jahr nicht mehr gemacht.
Bild 3) Schon wieder das gleiche Essen wie vor einem Jahr.


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31.08.2022 um 00:47
@mitH2CO3, danke für das unermüdliche Übersetzen und Einstellen der Artikel. Selbst wenn Kommentare meinerseits dazu eher sparsam sind, sind sie doch immer wieder interessant.

So, musste ja mal gesagt werden :)
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Bild 1) Schon wieder das gleiche Essen.
Bild 2) Ich habe Fischfrikadellen seit einem Jahr nicht mehr gemacht.
Bild 3) Schon wieder das gleiche Essen wie vor einem Jahr.
Da muss ich meinem Namensvetter ja recht geben. Fischfrikadellen einmal im Jahr ist echt zuviel :D


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31.08.2022 um 09:25
@wagner

das Beste ist, dass mich diese Übersetzerei dem Finnischen 🇫🇮 wieder viel näher gebracht hat, und ich dabei total gut Entspannen kann 😊 In diesem Sinne win win 🤘


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31.08.2022 um 09:32
Politik|Uniper

Wirtschaftsleben: das Uniper-Rettungspaket wurde unter Marins Führung abgesegnet

Fortum, das sich mehrheitlich im Besitz des finnischen Staates befindet, hat sich Ende Juli mit der deutschen Regierung auf ein Rettungspaket im Wert von fast 15 Milliarden Euro für seine Tochtergesellschaft Uniper geeinigt.


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Mit dem Rettungspaket für Uniper wurde der deutsche Staat zum bedeutenden Miteigentümer von Uniper, einer Tochtergesellschaft von Fortum. Deutschland hat einen Anteil von 30 % an Uniper erworben. Der Anteil von Fortum an Uniper wurde von derzeit 78 % auf 56 % verringert. FOTO: INA FASSBENDER / AFP


STT
30.8. 15:36

Das milliardenschwere Rettungspaket für die deutsche FORTUM-Tochter Uniper wurde von der Regierung unter der Führung von Ministerpräsidentin Sanna Marin (sd) abgesegnet, berichtet Talouselämä. Die entscheidende Sitzung fand unter dem Vorsitz von Marin per E-Mail am 21. Juli statt, also einen Tag vor der Ankündigung des Rettungspakets, wie aus Dokumenten hervorgeht, die Talouselämä erhalten hat.

Die Ministerin für Staatseigentum, Tytti Tuppurainen (sd), fungierte als präsentierende Ministerin. Tuppurainen spielte eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen über das Uniper-Rettungspaket.

Fortum, das sich mehrheitlich im Besitz des finnischen Staates befindet, hat sich mit dem deutschen Staat auf ein Rettungspaket im Wert von fast 15 Milliarden Euro für seine Tochtergesellschaft Uniper geeinigt.

Für die Sitzung des Regierungsausschusses für Wirtschaftspolitik hatte die Abteilung für staatliche Unternehmensführung ein Memorandum über das Insider-Projekt "Eino" vorbereitet.

Das Stabilitätspaket sei Gegenstand intensiver Verhandlungen gewesen, und die kritische Liquiditätssituation von Uniper habe die Dringlichkeit der Angelegenheit unterstrichen, heißt es in dem Memorandum. Im Dokument verbergen sich Informationen über die Situation, die im Falle eines Konkurses von Uniper entstehen würde.

Das erste Uniper-Treffen in diesem Sommer fand bereits am Dienstag, den 28. Juni, im Säätytalo statt.
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000009037312.html


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31.08.2022 um 09:37
Politik|Windkraft

Marin unterzeichnet 'Marienborg-Erklärung' - Ostseeländer wollen Windenergieerzeugung bis 2030 versiebenfachen
Laut dem Büro des Premierministers ist das erklärte Ziel, die Windenergie zu vervielfachen, ein ehrgeiziges.


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Im Jahr 2021 produzierten finnische Windturbinen rund ein Zehntel des finnischen Stroms. FOTO: SAMI KERO / HS



Don Lehtinen HS
30.8. 21:10

Die Anrainerstaaten des Ostseeraums, mit Ausnahme Russlands, haben am Dienstag die so genannte Marienborg-Erklärung unterzeichnet, in der sich die Unterzeichner zu einer engeren Zusammenarbeit im Bereich der Energiesicherheit verpflichten.

In der Erklärung vereinbarten die Länder, die Offshore-Windkapazität in der Ostsee bis 2030 auf 19,6 Gigawatt zu erhöhen. Dies bedeutet eine Versiebenfachung der Kapazität. In einer Pressemitteilung des Büros des Premierministers heißt es, das Ziel sei ehrgeizig.

Der Erklärung zufolge könnten in der Ostsee maximal 93 Gigawatt Offshore-Windenergie zur Verfügung stehen. Zum Vergleich: Nach Angaben des finnischen Windenergieverbands verfügte Finnland Ende Juni über eine Windenergiekapazität von rund 4 Gigawatt.

Der Verband schätzt, dass die finnische Kapazität bis Ende 2023 auf rund 6,5 Gigawatt ansteigen wird. Die Produktion hängt von den Windverhältnissen ab, so dass die Windturbinen im Durchschnitt etwa 40 % ihrer Nennleistung erzeugen dürften.

Die unterzeichnenden Länder vereinbaren außerdem, die Einfuhren von LNG und LNG-Biogas auf dem Seeweg kurzfristig zu erhöhen.

Die Länder kamen auch überein, länderübergreifende Projekte für erneuerbare Energien und ihren unterschiedlichen Strominfrastrukturbedarf zu untersuchen. In der Erklärung heißt es auch, dass die eigene Energiepolitik der Länder bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden muss.

Ziel ist es, "der russischen Energieaggression entgegenzuwirken", die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu beenden und die Klimaneutralität in der EU zu fördern.

Im Jahr 2020 erklärten die EU-Ostseeländer gemeinsam mit der Europäischen Kommission, dass die Offshore-Windkapazitäten bis 2050 deutlich erhöht werden sollten. Die EU-Windenergiestrategie zielt darauf ab, die Offshore-Windenergieerzeugung bis 2030 auf 60 Gigawatt und bis 2050 auf 300 Gigawatt zu steigern.

Die Unterzeichnerstaaten der Erklärung sind Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Schweden, Dänemark, Polen und Deutschland. Ministerpräsidentin Sanna Marin (S&D) unterzeichnete die Erklärung im Namen Finnlands.

"Der brutale Krieg in Russland hat uns alle in vielerlei Hinsicht getroffen - die Abhängigkeit Europas von russischer Energie muss so schnell wie möglich beendet werden", sagte Marin laut STT auf einer Pressekonferenz während des Treffens.
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000009037952.html


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31.08.2022 um 09:49
Ausland
Der Tod von Michail Gorbatschow ruft Reaktionen der führenden Politiker der Welt hervor - UNO-Chef Guterres sagt, der sowjetische Führer habe den Lauf der Geschichte verändert"

In einem Tweet gibt der künftige britische Ex-Premierminister Boris Johnson die Richtung der derzeitigen russischen Führung wieder und sagt, er bewundere Gorbatschows Mut und Integrität.


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Gorbatschow, 2014 in Berlin. Foto: EPA/BERND VON JUTRCZENKA



STT
3:59
-
Aktualisiert 8:25

Der Tod des letzten Staatschefs der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, hat zu Beileidsbekundungen seitens führender Politiker der Welt geführt. Russische Nachrichtenagenturen meldeten am späten Dienstagabend, dass Gorbatschow in der vergangenen Nacht in einem Moskauer Krankenhaus nach schwerer und langwieriger Krankheit gestorben sei.

In einer Erklärung bezeichnete UN-Generalsekretär Antonio Guterres Gorbatschow als einzigartigen Staatsmann und sagte, er habe "den Lauf der Geschichte verändert". Er sagt, Gorbatschow habe mehr als jeder andere dazu beigetragen, den Kalten Krieg zu einem friedlichen Ende zu bringen.

- Die Welt hat eine bemerkenswerte Führungspersönlichkeit verloren, einen engagierten Verfechter des Multilateralismus und einen unermüdlichen Kämpfer für den Frieden", heißt es in der Erklärung.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete Gorbatschow auf Twitter als eine vertrauenswürdige und respektierte Führungspersönlichkeit, die eine Schlüsselrolle bei der Beendigung des Kalten Krieges und dem Fall des Eisernen Vorhangs gespielt habe. Von der Leyen sagte: "Damit wurde der Weg zu einem freien Europa geebnet, und Gorbatschows Vermächtnis wird nicht vergessen werden.

Dmitri Peskow, Sprecher der russischen Regierung, erklärte, dass Präsident Wladimir Putin sein Beileid zum Tod Gorbatschows ausgedrückt und seiner Familie und seinen Freunden sein Beileid übermittelt habe.

Der erste russische Staatschef, der über 90 Jahre alt wurde

In einem Tweet bezeichnete der französische Präsident Emmanuel Macron Gorbatschow als "Mann des Friedens", dessen Entscheidungen den Russen den Weg zur Freiheit eröffneten. Wie Guterres sagt auch Macron, dass Gorbatschows Engagement für den Frieden in Europa unsere gemeinsame Geschichte verändert hat.

Boris Johnson, der noch eine geraume Zeit britischer Premierminister bleiben wird, erklärt auf Twitter, dass er die traurige Nachricht bedauere. Er sagte, er habe immer "den Mut und die Integrität bewundert, die er (Gorbatschow) gezeigt hat, als er den Kalten Krieg zu einem friedlichen Ende brachte".

In seiner Botschaft geht Johnson auch auf die derzeitige russische Führung ein und sagt, dass Gorbatschows "unermüdlicher Einsatz für die Öffnung der sowjetischen Gesellschaft ein Beispiel für uns alle ist, jetzt, da Putin in der Ukraine aggressiv vorgeht".

Gorbatschow war der erste russische Staatschef, der über 90 Jahre alt wurde. Zu seinem 90. Geburtstag erhielt er Glückwünsche aus der ganzen Welt, unter anderem von US-Präsident Joe Biden und der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
https://yle.fi/uutiset/3-12601627


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31.08.2022 um 17:37
Politik|Visa

EU-Außenminister einigen sich auf Visabeschränkungen für Russen
Die EU-Länder könnten zustimmen, das Abkommen über Visaerleichterungen zwischen Russland und den EU-Ländern einzufrieren.


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Der finnische Außenminister Pekka Haavisto (Grüne/EFA) hat am Dienstag und Mittwoch an der Tagung der EU-Außenminister in Prag teilgenommen. FOTO: THOMAS TKACIK / ZUMA



Don Lehtinen HS
15:28 | Aktualisiert 17:11

Das informelle Treffen der EU-Außenminister wurde am Mittwoch in Prag fortgesetzt.

Der Chef der EU-Außenpolitik, Josep Borrell, erklärte auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen, die Außenminister hätten sich darauf geeinigt, das Abkommen über Visumerleichterungen einzufrieren. Da es sich um ein informelles Treffen handelt, können die Außenminister lediglich ihre politische Unterstützung für die Aussetzung zum Ausdruck bringen.

"Dies wird die Zahl der neuen Visa erheblich reduzieren, da das Antragsverfahren schwieriger und länger wird", sagte Borrell.

Borrell sagte, das Einfrieren sei eine gemeinsame Anstrengung der EU-Länder, um das "Visumshopping" von Russen zu verhindern. Die Frage der Touristenvisa für Russen hat den Ländern, die eine gemeinsame Grenze mit Russland haben, besondere Sorgen bereitet.

Nach Angaben von Herrn Borrell haben die Grenzübertritte von Russland in die Nachbarländer seit Mitte Juli deutlich zugenommen. Laut Borrell ist dies zu einem Sicherheitsrisiko für die Nachbarländer geworden.

"Außerdem haben wir gesehen, dass viele Russen zu Freizeit- und Einkaufszwecken reisen, als ob es in der Ukraine gar keinen Krieg gäbe."

Es ist jedoch beabsichtigt, bei Bedarf weiterhin Einzelvisa zu erteilen.

"Wir wollen die Beziehungen zu den Russen, die gegen den Krieg sind, nicht abbrechen", sagte Borrell.

Zuvor hatten unter anderem Deutschland und Frankreich erklärt, dass die Aussetzung des Abkommens nicht funktionieren würde, wenn dadurch Kriegsgegner an der Einreise in die EU gehindert würden.

Borrell sagte auch, dass die bereits erteilten Visa Gegenstand der Diskussion auf dem Treffen gewesen seien. Borrell sagte, man habe sich darauf geeinigt, das Thema bei der Europäischen Kommission anzusprechen. Eine solche Entscheidung muss auch für den gesamten EU-Raum gelten.

Die Außenminister einigten sich auch darauf, dass in den von Russland besetzten Gebieten ausgestellte Pässe in der EU nicht anerkannt werden.

Finnland befürwortet das Einfrieren des Abkommens über Visumerleichterungen. Finnland hat außerdem bereits beschlossen, die Erteilung von Touristenvisa auf ein Zehntel der üblichen Zahl zu beschränken.

Das Thema hatte die EU-Länder gespalten. Borrell sagte am Montag, es sei unwahrscheinlich, dass auf dem Außenministertreffen ein EU-weites Visumverbot für alle Russen erreicht werden könne.
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000009032841.html


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31.08.2022 um 17:41
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https://www.hs.fi/viivijawagner/

Bild 1) Ich bin ein Freund der Armen.
Bild 2) Sei Du das auch! .... Bin ich. Bin ich.
Bild 3) Gib' mir 'nen Zehner!


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01.09.2022 um 01:11
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Bild 1) Ich bin ein Freund der Armen.
Bild 2) Sei Du das auch! .... Bin ich. Bin ich.
Bild 3) Gib' mir 'nen Zehner!
Da sage ich nur ... intelligent und gefährlich ☝😅


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01.09.2022 um 02:09
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Russische Nachrichtenagenturen meldeten am späten Dienstagabend, dass Gorbatschow in der vergangenen Nacht in einem Moskauer Krankenhaus nach schwerer und langwieriger Krankheit gestorben sei.
Ich erinnere mich noch an das Zusammentreffen von "'Kommunist Nr. 1' und 'Imperialist Nr. 1'" 1985 in Genf. Mehr Klischee ging ja fast nicht ... der Inbegriff des Antikommunisten trifft auf ... nun ja ... den Russen. Am Ende unterzeichneten beide öffentlich das Communiqué, worin sie festhielten, dass "ein Atomkrieg nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf".

Während der Zeremonie flüsterte Reagan Gorbatschow zu: "Ich wette, die Hardliner in unseren beiden Ländern toben." und die Wette hätte er auf jeden Fall gewonnen 😉


Quelle der Zitate: https://www.sueddeutsche.de/politik/reagan-gorbatschow-genf-zeitgeschichte-1.5323278


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01.09.2022 um 08:53
Kolumne von Kari Enqvist: Russlands brutaler Krieg in der Ukraine ist auch der Krieg der normalen Russen

In der Welt sind Gut und Böse miteinander verwoben, und Nichtstun ist auch ein Tun, schreibt Enqvist.


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KARI ENQVIST
Emeritierter Professor für Kosmologie, Sachbuchautor
6:45

Die Hoffnung, dass die Menschen grundsätzlich gut sind und dass das Böse in der Welt nur die Schuld einiger machthungriger Führer ist, ist menschlich. Es ist daher leicht zu behaupten, dass die einfachen Russen nicht für den Krieg in der Ukraine verantwortlich sind. Oder dass sie nicht durch Reisebeschränkungen bestraft werden sollten.

Wer sind diese einfachen Russen? Wir wissen nicht, wie viele von ihnen Wladimir Putin oder den Einmarsch in die Ukraine unterstützen. Wahlbetrug ist in Russland weit verbreitet und die Wahlbeteiligung ist niedrig, aber sicher ist, dass Millionen und Abermillionen bei vielen Wahlen für Putin gestimmt haben.

Zumindest sind nicht alle Russen, die in Finnland ankommen, gewöhnlich. In Russland besitzt nur ein kleiner Teil der Bevölkerung den für den Grenzübertritt erforderlichen Reisepass. Auf dem Parkplatz des Flughafens Helsinki-Vantaa wurden kürzlich einige hundert dieser gewöhnlichen russischen BMW's und Audis gezählt. Wenn die Wagenbesitzer sich dem russischen Faschismus widersetzen, tun sie das auf eine seltsame Art und Weise, indem sie in Griechenland Urlaub machen.

Was denken sie? Wer weiß. Die Finnen können davon berichten, dass zumindest ihre Freunde Putin nicht unterstützen. Aber es gibt viele Russen. Eine Stichprobe auf der Grundlage von hundert Bekannten ist genauso zuverlässig wie die Behauptung, man kenne die Ansichten der Hauptstadtregion auf Grundlage einer Person aus Espoo.

Es wird auch gesagt, dass die Russen nicht gegen Putin sind, weil sie keine Informationen haben. Kann sein. Aber die Vorstellung, dass es den russischen Shoppingtouristen wie Schuppen von den Augen fallen würde, wenn sie hier die richtigen Informationen erhalten, ist nicht von dieser Welt.

Warum sollten sie sich von den hiesigen Informationen in russischer Sprache bewegen lassen, wenn sie nicht einmal die Geschichten ihrer Verwandten glauben, die aus der Ukraine anrufen? Selbst in Estland beklagte sich der Redakteur eines russischsprachigen Dienstes kürzlich, dass die Russen in Estland immer mehr russisches Fernsehen sehen.


Man kann Ungerechtigkeit nicht bekämpfen, ohne Opfer zu bringen.


Dann heißt es, dass die Russen zwar über Informationen verfügen, aber Angst haben, den Mund aufzumachen. Die Folgen können Geld- oder Haftstrafen sein. Aber man kann Ungerechtigkeit nicht bekämpfen, ohne Opfer zu bringen.

Nelson Mandela wurde wegen Sabotage gegen die Apartheid zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt. Er hat sich nie gefragt, ob er wieder in den Supermarkt in Kapstadt gehen kann, um einen Oltermann zu kaufen. Er war bereit, das Opfer zu bringen, und am Ende hat er gewonnen.

Man kann immer eine einzelne Person ins Gefängnis werfen, aber wenn es Millionen von Gegnern gibt, findet man nicht genug Gefängniswärter. Dies war in den letzten Momenten der DDR der Fall, als sich die Menschen zu Demos versammelten: "Wir sind das Volk!"

Natürlich gibt es auch in Russland mutige Menschen. Man versuchte den Oppositionsführer Alexej Nawalny zu ermorden, er kehrte aber nach Russland zurück, weil er wusste, dass der faschistische Staat ihn für diese Frechheit bestrafen würde. Hoffentlich wird auch er am Ende gewinnen.

In Finnland wurde jedoch beklagt, dass Nawalnyi kein Heiliger sei. Man hat es den Ukrainern übel genommen, dass sie nicht bereit seien, aufrecht auf dem Feld zu sterben. Man hat Mitleid mit den einfachen Russen, weil man diese beleidigen könnte.

Doch statt sie zu bemitleiden sollten wir ausrufen: Wo ist das Volk, das in Russland das eigene Schicksal selbst in die Hand nimmt?

Wir Finnen können das nicht für sie tun. Der Rat eines wohlwollenden Chukhna, unser Dialog, unsere Hoffnungen, bedeuten am Ende nichts. Denken wir an Afghanistan: Es ist unmöglich, andere Völker zu belehren.

Nur die Russen selbst können über ihre Zukunft auf nachhaltige Weise entscheiden.

Während man darauf wartet ist klar, dass der normale Russe die Folgen des Krieges in der Ukraine zu tragen hat. Unabhängig davon, ob er Putin unterstützt oder bekämpft oder nur ein Opportunist ist.

Der brutale Krieg Russlands in der Ukraine ist sein Krieg. Russland ist sein Land.

Es ist richtig, dass der gewöhnliche Russe zumindest mehr leiden muss als der gewöhnliche Finne. Auch wenn wir nicht an Putins Entscheidungen beteiligt waren, wurde unser Leben dennoch durch Russlands Energiekrieg gegen Finnland und das übrige Europa belastet. Nur weil wir nicht wollten, dass Ukrainer getötet werden.

Es wird oft gesagt: "Wer nicht auf unserer Seite ist, ist gegen uns". Aber in der Welt sind Gut und Böse miteinander verwoben, und Nichtstun ist auch ein Tun.

Deshalb lautet die treffendere Aussage: "Wenn du nicht gegen sie bist, bist du auf ihrer Seite".

Kari Enqvist

Der Autor ist emeritierter Professor für Kosmologie an der Universität von Helsinki und Schriftsteller. Er interessiert sich für den Platz des Menschen im Universum und für alles, was sich bewegt oder wundersam ist.
https://yle.fi/uutiset/3-12596880


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