Hyperborea schrieb am 02.05.2023:Kernthema 1 meiner Träume ist immer das fallen ins Bodenlose.
Es variiert nur die Szenerie und der Aufprall-Aufwach Zeitpunkt.
Kernthema 2 ist das hinter einer Mauer/ Glaswand stehen und den Kontakt zur Umwelt geht verloren.
Nummer 3 das Eindringen in meine Privatsphäre, so auch der letzte Traum:
Ich wache auf und mein Zuhause wurde einfach Umgebaut.
Bauarbeiter nahmen die Fenster heraus, das ganze Haus war schon Baustelle bis auf mein Schlafzimmer. Fremde Menschen betreten es und vermessen es, räumen aus, stemmen Wände auf, debattieren, beachten mich nicht, und ich liege verwundert im Bett.
Dann fliehe ich aufs Dach und hänge plötzlich an der Regenrinne, unten der Agrund.
-Wach.
Das letzte Wort dürfte das Schlüsselwort zum Traum sein: "Wach"! Manchmal bemerkt man im Leben erst dann etwas, wenn es einem heftig irgendwie vor Augen geführt wird und manchmal sind es andere Menschen und manchmal ist es das eigene Unterbewusstsein im Traum.
Eine bei sich unerkannte Verschlossen- und Verstiegenheit lässt keinen rechten Zugang zur Umwelt finden, sie beginnt eigenmächtig sogar, sich selbstständig zu machen, dringt in die Privaträume an und beginnt mit nicht in Auftrag gegebenen Renovierungsaufgaben, sie legen aber nicht Hand an, wo im Schlafzimmer geschlafen wird - und ihre Folge ist der vor Augen geführte Abgrund: "Werde wach", fordern diese Träume auf, "finde den Grund heraus!" Der aber, damit folge ich
@seabear, liegt weniger im Intellektuellen, sondern im Seelischen, in der Beziehungsfähigkeit. Dort lässt sich etwas mehr Vertraulichkeit gewinnen, es kann sich dort mit etwas mehr Eleganz bewegt und hingegeben werden oder gar sich ggf. ganz fallen lassen ...