Kephalopyr schrieb:Oder vielleicht auch abgerissen?
Hab auch mal nur ein Oberteil am Halm hängen sehen, der Hinterleib muß abgebrochen sein. Aber die sah vor Ort betrachtet vollständig aus.
Kephalopyr schrieb:Heißt die Mottenart so?
Die schlafen tagsüber gern in Wohnungen, der Name soll davon herrühren, daß sie quasi "immer zu Hause" sind.
Kephalopyr schrieb:Warum legen einige Tiere eigentlich so viele Eier auf einmal?
Da immer von Eiablage / Lebendgeburt bis zum späteren Selber-Eierablegen oder -Nachkommengebären einige sterben (Krankheit, aufgefressen), muß in der Natur nun mal jede Tier- und Pflanzenart mehr Nachkommen erzeugen. Beim Menschen sind ungefähr durchschnittlich 2,3 Nachkommen pro Frau nötig (manche sterben, andere sind homosexuell, steril usw. usf.) für eine stabile Populationsgröße. Na und je mehr man "Futter" ist für andere, desto mehr Nachkommenproduktion ist nötig, um als Art über die Generationen hinweg stabil zu bleiben. Großkäfer brauchen nur so um die 40 Nachkommen, aber die Hausmutter legt in ihrem Leben um 2000 Eier (in mehreren Eispiegeln zu je mehreren hundert). Unsere Stare ziehen jedes Jahr pro Brut drei bis vier Junge auf, brüten aber mehrmals im Jahr, und dann mehrere Jahre hintereinander. Letztlich werden aber nur zwei wieder Eier legen, und von diser Nachkommenschaft wieder nur zwei usw.. Nur so bleibt die Art Stabil. Die anderen haben ihr Leben, so kurz es eben dauert, bis sie an irgendwas eingehen oder von nem Greifvogel, unserem Fuchs oder sonsterwem gefressen werden.
Würde ne Art damit anfangen, mehr Nachkommen zu erzeugen, würde die Art sich vermehren. Dann aber würde die Nahrung knapp, und mehr würden verhungern, oder Krankheiten könnten sich in der zu dichten Population schneller verbreiten. Oder auch, ein Räuber geht verstärkt auf das plötzlich vermehrte Angebot ein. Irgendwann pendelt sich automatisch wieder in Gleichgewicht ein. Das gleiche, wenn eine Art weniger Nachkommen hervorbringt als bisher. Die wenigeren werden seltener von Räubern erwischt, stecken sich seltener gegenseitig mit was an... Nur wenn die Nachkommenreduzierung zu stark ausfällt, pendelt sich kein Gleichgewicht ein, sondern die Population wird von Generation zu Generation immer kleiner, bis sie ganz verschwindet. Ausgestorben, exitus, finis. Is auch'n "natürliches Gleichgewicht".
Daher ist es in der Natur eigentlich immer so: Auf lange Sicht gesehen werden in einer Generation genau so viel Nachkommen hervorgebracht wie nötig zum stabilen Arterhalt. Alles, was über "zwei Kids pro Mami-Leben" ist, ist letztlich Futter, Unfallopfer, schwul...