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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

27.567 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Fotos, Fotografie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

25.06.2023 um 16:35
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Sieht für mich aus wie eine Schleimpilz-Spezies
Was es alles so gibt, eigentlich ziemlich bemerkenswert.


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 11:47
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Stockrose oder Alcea.


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 16:12
Der holt mein Mittagessen IMG 20230626 113924 689Original anzeigen (1,7 MB)


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 17:43
Zitat von altesgemäueraltesgemäuer schrieb:Der holt mein Mittagessen
Bon appétit! Bei mir gab‘s heute Fisch mit Krabben. Bei Dir wohl ähnlich :D


Hier ne https://wiki.edu.vn/wiki12/2020/12/17/weise-mohnblume-wikipedia/, die ich weiter beobachten werde

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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 22:38
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Nein, das ist kein von Spinnen komplett eingewobener Baum, das ist ein mit zusammengenähten Gardinen umhülltes Knupperkirschbäumchen. Und nein, das haben wir nicht wegen der Vöglein darüberdrapiert, obwohl die sich in den letzten beiden Jahren, seits die ersten Kirschen dran gibt, durchaus dran gütlich taten. Vielmehr war am Wochenende die stadtbezirksweite Kunstaktion "48 Stunden Neukölln", und wie schon letztes Jahr hat sich die Nachbargruppe mit Kunstinstallationen im Garten daran beteiligt. So liefen auch Leute durch unseren Garten - und fraßen unseren Baum kahl. Nicht dieses Jahr!!! Selbst unsere Stare haben uns stets ein paar Kirschen übergelassen. Humanes Kulturpack ist da ne andere Hausnummer!

Rechts hinter der Kirche sieht man noch schön rot leuchtend eine Mohnblüte in einem unserer Hochbeete. Die Ziegelsteine im Vordergrund sind die nördliche Rückwand unseres Sandariums, das freilich mehr von sandbadenden Spatzen genutzt wird als von Insekten (ein paar gibts da schon). Zwischen dem Sandarium und der Kirsche befindet sich unsere kleine (3x2m) Trockenwiese, die wir vor anderthalb Jahren angelegt haben. Zur Zeit blüht hauptsächlich Schafgarbe; Kornblumen und Mohn sind größtenteils schon weg, auch ein paar Heidenelken blühen noch und einiges, von dem ich nicht weiß, wie's heißt.

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Mitten im Teich auf einem Calmusblatt saß heut etwas. Kann jemand es erkennen?

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Ne hübsche Streckerspinne. Als wir im April vor zwei Jahren den Teich angelegt hatten, fanden schon im ersten Jahr zwei davon ihren Weg zu uns. Auch letztes Jahr erfreuten sie uns mit ihrer Anwesenheit. Dies Jahr hatte ich schon Spinnfäden direkt am Teichrand gesehen, aber nicht den, der sie gesponnen hatte. Nu isse aber da, die Gute.

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Diese beiden Blüten sind übers Wochenende aufgegangen; am Freitag sahen sie noch so aus wie diese von heute:

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Es handelt sich um blühenden Porree, den wir vom letzten Jahr haben stehen lassen. Die weiße Blüte steht ca. 1m überm Mutterboden im Hochbeet.


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 22:47
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ne hübsche Streckerspinne. Als wir im April vor zwei Jahren den Teich angelegt hatten, fanden schon im ersten Jahr zwei davon ihren Weg zu uns.
Schöne Fotos. Wie groß ist euer Teich ? Ich hab auch einen kleinen angelegt, aber es ist eigentlich nur aus einer Pflanzenunterschale gemacht, mehr ein Tümpel, als ein Teich... Hatte vor, ein Teich Thread zu machen, wo jeder, der eines hat, in Bildern vorstellen kann, aber bei meinem Teich Tümpel, müsste ich mich schämen, einen solchen Thread zu eröffnen :D


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 23:13
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Wie groß ist euer Teich ?
Winzig, sehr winzig. Gut 3m lang, ca. 2m breit, nierenförmig. Ursprünglich war die tiefste Stelle 1m ausgehoben, aber der Chef der Einrichtung war dagegen, könnt ja wer reinfallen. So wurdens nur noch etwas über 60 cm. Hier zwei Ansichten vom 16.4.21 kurz nach der Fertigstellung, schon mit ein paar Pflanzen drin.

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Drei Tage später leuchteten die Blütenknospen der Sumpfdotterblume schön gelb

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Was da im Wasser schwimmt, ist Teicherde, die beim Wassereinfüllen hochgeschwemmt wurde und sich ewig lang nicht absetzen wollte.

Erst im späten Juli zeigte sich die erste Seerosenblüte

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in den beiden Folgejahren kommen die aber immer ab Mitte, Ende Mai.

Na und Anfang August sah der Teich dann aus, als wär der da schon immer.

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Erst im Herbst wurde das Wasser dann klarer. Seither kann man bis zum Grund sehen, außer wenn die Fadenalgen den Teich zuwuchern. Fällt halt alles Mögliche in den Teich, Pollen, Samen, Blätter. Und wir holen die Nährstoffe dann in Algenform wieder raus. Irgendwann werden wir wohl auch mal Schlamm rausholen müssen...


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 23:40
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Winzig, sehr winzig. Gut 3m lang, ca. 2m breit, nierenförmig
Sieht doch toll aus, ich wäre froh, ein solchen Teich zu haben :)
Ich kann dagegen nur sowas anbieten :D


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Von einem Teich braucht man da glaube ich, erst gar nicht darüber reden. Hauptsache, die Feldwespen benützen es als Trinkstelle:)


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

26.06.2023 um 23:51
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Hauptsache, die Feldwespen benützen es als Trinkstelle:)
Ja, von denen wimmelt es an unserem Teich auch, besonders an heißen, sonnigen Tagen. Ein ständiges Kommen und "Gehen"...

Die trinken übrigens gar nicht so viel, im Sinne von Durstlöschen. Unsere Hausfeldwespen holen das Wasser, um es gegen ihre Nester zu spucken. An heißen Tagen neigen die Nester zur Überhitzung, das rangespritzte Wasser kühlt das Nest beim Verdunsten ordentlich runter.

Hier mal eine vom 19.6., die gerade auf den Algen gelandet ist und Wasser tankt.

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Daneben ein Nachtfalter unterm Calmusblatt beim Tagschlaf, den ich leider nicht identifizieren konnte.

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27.06.2023 um 00:53
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:und fraßen unseren Baum kahl.
Aber Jeder für sich - ganz heimlich...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kann jemand es erkennen?
simpsons-bugs
...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Irgendwann werden wir wohl auch mal Schlamm rausholen müssen...
Dort können Libellenlarven drin sein. :(
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daneben ein Nachtfalter unterm Calmusblatt beim Tagschlaf, den ich leider nicht identifizieren konnte.
Palpita Flegia. :)
Pyraloidea----Crambidae-Spilomelinae----Original anzeigen (0,2 MB)

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Manche Blumen weisen bei sehr naher Betrachtung so viele unscheinbare Details auf. Die Gelbe sieht zwischen ihren Blütenblättern aus wie ein Stern.


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27.06.2023 um 07:47
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:perttivalkonen schrieb:
Irgendwann werden wir wohl auch mal Schlamm rausholen müssen...

Dort können Libellenlarven drin sein. :(
Wie in den Fadenalgen, die wir regelmäßig rausharken. Deswegen kontrollier ich jedes Mal, wenn ich die Harke rauszieh, den Algenteppich ab und setz die darin gefundenen Larven (und anderes Getier) wieder in den Teich rein. Und deswegen ist schon jetzt klar, wenn wir den Teich mal entschlammen, dann nicht mit nem Absauger. Um die Tiere nicht beim Absaugen zu töten, und um sie finden und wieder zurücksetzen zu können.

Daß ich beim Abharken Larven finde und zurücksetze, schrieb ich hier und auch hier bereits. Genauso schrieb ich es, daß wir dergleichen mit beim Komposterde-Ernten gefundenen Nashornkäfern und deren Larven machen. Immer wieder in verbleibendes Substrat einsetzen!
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Palpita Flegia.
Als ich versuchte, diesen Falter zu identifizieren, bin ich selbstverständlich gleich als erstes über Palpita flegia gestolpert. Nur liegt unser Teich nicht in Brasilien bis Florida, sondern in Neukölln, wo es für Palpita dann doch ein bisserl zu ar***kalt im Winter wird zum Überleben.


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27.06.2023 um 08:51
Dateianhang: 20230627_084921.mp4 (9941 KB)

Mal kurz geholfen...


Dateianhang: 20230627_084932.mp4 (10715 KB)


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27.06.2023 um 10:09
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:daß wir dergleichen mit beim Komposterde-Ernten gefundenen Nashornkäfern und deren Larven machen. Immer wieder in verbleibendes Substrat einsetzen!
Da hausen sie also, die dicken Dinger. Wie gern würde ich so einen Mal sehen. :( Die sind riesig!
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Als ich versuchte, diesen Falter zu identifizieren, bin ich selbstverständlich gleich als erstes über Palpita flegia gestolpert. Nur liegt unser Teich nicht in Brasilien bis Florida, sondern in Neukölln, wo es für Palpita dann doch ein bisserl zu ar***kalt im Winter wird zum Überleben.
Vielleicht hat er sich angepasst, ich habe andere, ähnliche Falter verglichen, doch die Flügelenden und Struktur sehen sehr nach Flegia aus, auch seine Augenfarbe. Ich dachte erst, sie wären dunkel, aber bei genauerer Betrachtung sieht man den Orange-Ton. Es könnte noch die Möglichkeit bestehen, dass er hier von Jemandem gehalten wurde, bzw. mehrere und dann abgehauen ist.

Das mag nicht unbedingt mit einer Motte vergleichbar sein, aber ich habe auch Gestein, von dem es heißt, das existiert ausschließlich im Yellowstone-Park. Gefunden habe ich es hier an einer Hausumrandung, was mehr als fragwürdig ist. :ask:

Ich habe aber auch schon mal eine Insektenart gefunden, die laut Internet nur in Asien vorkommen soll, keinesfalls in Europa, zumindest bisher noch nie gesichtet. Vielleicht hat sie irgendeinen Weg gefunden, hier zu überleben, oder es handelt sich doch um eine andere, aber sie sieht der Flegia am ehesten, als die anderen, finde ich.


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27.06.2023 um 11:17
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daneben ein Nachtfalter unterm Calmusblatt beim Tagschlaf, den ich leider nicht identifizieren konnte.
Könnte von der Flügelzeichnung her auch Cydalima perspectalis sein, ist abrr natürlich anhand des Fotos schwierig, eindeutig zu identifizieren. Der kommt aber zumindest auch in Mitteleuropa vor. :D

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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

27.06.2023 um 12:19
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie gern würde ich so einen Mal sehen.
Wenns Dich pressiert, kannste ja nächstes Frühjahr zu uns in den Garten kommen, wenn wir wieder Kompost sieben. Oder wenn (weiß nur noch nicht wann) wir den derzeit zu hoch aufgeschichteten Dauerkomposthaufen flacher machen werden. Dabei wirds zahlreiche Engerlinge zu finden geben, je nach Zeit auch die verpuppten Exemplare (später Juli) oder auch die fertigen Käfer (ab Herbst bis Mai/Juni). Sag Bescheid, ggf. erinnere mich dann nochmals im Frühling dran, dann nenn ich Dir Termin und Adresse.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Vielleicht hat er sich angepasst
Dann wäre er auch schon dokumentiert. So ist auch von anderen Neozoen mit Eingewöhnungsphase deren Vorhandensein längst vor abgeschlossener Eingewöhnung bekannt. Hier in Deutschland gibts wie's scheint allenfalls mal ein paar Irrläufer, evtl. Eingewöhnungs-Vertreter des bis südeuropäischen Ölbaumzünslers Palpita vitrealis, der schon sehr ähnlich aussieht. Aber der hat diesen markanten braunen Streifen am Flügel-Vorderende.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Könnte von der Flügelzeichnung her auch Cydalima perspectalis sein
Ja, das ist mittlerweile auch meine größte Vermutung, der Buchsbaumzünsler, der zuweilen sogar Palpita perspectalis genannt wurde. Auf meinen Fotos ist die dunkle Flügelrahmung zumindest erahnbar. Auch der dunkle, fast grünliche Streifen, wo beide Flügel einandere übrlagern, bei Deinem Bild eher bräunlich, sieht markant ähnlich aus. In Deutschland war der (laut Wiki) bisher aber nur bis zur Höhe NRW-Hessen-Sachsen anzutreffen. Mag sich geändert haben.


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27.06.2023 um 12:49
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenns Dich pressiert, kannste ja nächstes Frühjahr zu uns in den Garten kommen, wenn wir wieder Kompost sieben. Oder wenn (weiß nur noch nicht wann) wir den derzeit zu hoch aufgeschichteten Dauerkomposthaufen flacher machen werden. Dabei wirds zahlreiche Engerlinge zu finden geben, je nach Zeit auch die verpuppten Exemplare (später Juli) oder auch die fertigen Käfer (ab Herbst bis Mai/Juni). Sag Bescheid, ggf. erinnere mich dann nochmals im Frühling dran, dann nenn ich Dir Termin und Adresse.
Sehr gern!!!!!!! :hug:
Das freut mich wirklich sehr, am liebsten sofort! :)
Ab Herbst sind die Verpuppungen beendet und die Käfer treten in Erscheinung? Ich hätte echt nicht gedacht, dass so schöne Tiere im Untergrund leben. :o: ich hab nur mal den Hinterleib gesehen letztes Jahr im Sommer, er war hellblau und riesig. Das muss solch ein Käfer gewesen sein. Flog an mir vorbei und weg war er. Das ist eines meiner primären Lebensziele, solch einen Käfer mal auf der Hand zu haben und aus nächster Nähe betrachten zu können, denn ich kann mich nur noch sehr schwach dran erinnern, mal als Kind solch einen gesehen zu haben, als der Kompost damals umgeräumt wurde. Die Erinnerungen ist nahezu vollständig verblasst, leider. Man lebt nur einmal und den Anblick solcher Geschöpfe möchte ich gewahr werden. :(

:) :) :)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dann wäre er auch schon dokumentiert. So ist auch von anderen Neozoen mit Eingewöhnungsphase deren Vorhandensein längst vor abgeschlossener Eingewöhnung bekannt. Hier in Deutschland gibts wie's scheint allenfalls mal ein paar Irrläufer, evtl. Eingewöhnungs-Vertreter des bis südeuropäischen Ölbaumzünslers Palpita vitrealis, der schon sehr ähnlich aussieht. Aber der hat diesen markanten braunen Streifen am Flügel-Vorderende.
Oder womöglich einer von ihnen?
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Die wurden mir bei der Suche mit angezeigt, hab jedoch noch nicht geschaut, ob einer von ihnen hier heimisch ist.


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

27.06.2023 um 13:14
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:ich hab nur mal den Hinterleib gesehen letztes Jahr im Sommer, er war hellblau und riesig. Das muss solch ein Käfer gewesen sein.
Weder "im Sommer" noch "hellblau" klingt nach Nashornkäfer. Die fliegen im Mai bis Juni und da nur in (ab?) der Dämmerung, und deren Hinterleib ist gelblich bis rötlich braun. Gibt ja noch andere große Käfer, auch in D-Land. Der Nashornkäfer ist immerhin der zweitgrößte hierzulande, nach dem Hirschkäfer.


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27.06.2023 um 18:29
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Weder "im Sommer" noch "hellblau" klingt nach Nashornkäfer. Die fliegen im Mai bis Juni und da nur in (ab?) der Dämmerung, und deren Hinterleib ist gelblich bis rötlich braun. Gibt ja noch andere große Käfer, auch in D-Land. Der Nashornkäfer ist immerhin der zweitgrößte hierzulande, nach dem Hirschkäfer.
Dann war es definitiv kein solcher Käfer, er war jedoch größer als ein Junikäfer und eben in diesem bläulichen Ton. Diese beiden Merkmale fielen auf. Laut Recherche gibt es so einige, blaue Käfer in Deutschland. Rund 20 verschiedene Arten.

Und jetzt gibt es dieses Jahr ab Juli solche Verpuppungen von den Nashornkäferlarven zu sehen? :)

Ach so, diese schönen Blumen sind mir Heute begegnet:
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27.06.2023 um 19:19
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und jetzt gibt es dieses Jahr ab Juli solche Verpuppungen von den Nashornkäferlarven zu sehen?
Jedenfalls haben wir letztes Jahr am 18. Juli dieses Exemplar im Kompost gefunden:

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Und das ist nun mal die Nashornkäfer-Puppe. Ein Weibchen. Ein Männchen sieht dann mehr so aus:

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https://www.anja-fahrner.de/ein-nashorn-im-kompost/

Übrigens konnte sich diese Puppe bewegen, war also nicht so starr und unbeweglich wie ne verpuppte Schmetterlingsraupe.

Im Jahr 2020, am 12.10. fanden wir jedenfalls diesen hier:

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Also muß der fertige Käfer irgendwann zwischen 2. Julihälfte und 1. Oktoberhälfte aus der Puppe geschlüpft sein. Die verbringen also als ausgewachsene Käfer noch einen (halben?) Herbst, Winter und halben Frühling im Boden, bevor sie für ein paar Wochen fliegen, hochzeiten, Eier legen und am Ende sterben. Manche leben noch bis in den Juli rein, schwächeln da aber schon. Aber ein lebender Käfer im Herbst, das muß ein frisch geschlüpfter sein.

Der Witz ist, daß nicht geklärt ist, ob die adulten Nashornkäfer überhaupt noch Nahrung zu sich nehmen. Ist unter Insekten gar nicht mal so selten, daß die Tiere nach dem Schlüpfen nur noch von den Reserven leben, weil sie eh nach dem Schlüpfen nur noch kurz leben, Sex haben, Eier legen und dann sterben. Stichwort "Eintagsfliege", die wirklich nur sehr kurz lebt - als Imago, wohl gemerkt. Ansonsten leben die meisten Eintagsfliegenarten (als Larve) durchaus ein Jahr lang, manche zwei, die größten sogar vier Jahre. Auch Eintagsfliegen ernähren sich nicht mehr als Imagines. Daher ist ihr kauapparat verkümmert und der Darm stark reduziert. Manche Insekten haben als Imagines nicht mal mehr einen Magen.

Beim Nashornkäfer ist das nun interessant. Klar, wenn er fliegt, die paar Wochen sind nicht so lang, vielleicht braucht der keine Nahrung. Aber: vier Wochen sind nicht nur ein, zwei Tage oder ne knappe Woche. Und der Nashornkäfer ist auch nicht grad so klein wie ne Eintagsfliege, und fürs Fliegen braucht so ein Schwergewicht dann doch erheblich mehr Energie. Kann das hinkommen, daß so ein Brummer so lange allein von den angefressenen Futterreserven zehren kann??? Und nicht nur das: der verpuppt sich nun mal im Sommer, und spätestens Mitte Herbst schlüpft das adulte Tierlein. Und ab da keine Nahrungsaufnahme mehr??? Das wären bis acht Monate! Glaub ich nicht, daß so ein Riesenkäfer das hinbekommt. Vielleicht stellt er das Fressen aber auch erst ab dem ersten Hochzeitsflug im Mai/Juni ein. Keine Ahnung. Mich wundert, daß laut Wiki das bisher noch nicht geklärt worden sein soll.


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Naturfotografie. Eure Bilder von unserer Natur

27.06.2023 um 20:02
Gestern hatte ich vergessen, im Garten nach der blühenden Eselsdistel zu sehen und ein Foto zu machen. Heut aber war ich zwischendurch doch noch mal dort und hab dies Bild geschossen.

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Oben rum sind fast alle Blüten schon abgeblüht, jetzt gehen die tieferen auf. Kommen aber noch ein paar nach, auch oben.

Beim Porree hat sich eine weitere Blüte geöffnet.

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Wieder eine weiße. Witzigerweise waren alle Porresamen aus der selben Tüte. Wieso eine rosa blüht, weiß der Geier... DIe sieht dafür aber auch wirklich schön aus.

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Das da oben drauf ist übrigens eine Zwiebelfliege, eine Schwebfliege. Das Dumme daran, die liebt Zwiebelpflanzen, legt da ihre Eier b, bis drei Generationen im Jahr - und eine Made allein kann gleich mehrere Zwiebelpflanzen gehörig schädigen. Zum Glück wollen wir den Porree nicht ernten und verzehren. Nur die Samen wollen wir sammeln. Hoffentlich halten die Lauche (Läuche?) so lange durch.

Und dann gabs noch ne Überraschung. Letztes Jahr gabs anfang Juni die erste Libellen-Exuvie an nem Rohrkolben-Stengel zu sehen, ab Mitte Juni dann immer mehr. Dieses Jahr: Fehlanzeige. Hab mehrere tote Larven im Teich gefunden, am Ende gar keine mehr. Hatte die Befürchtung, der Teich wäre sauerstoff-technisch gekippt, oder die Rückenschwimmer-Invasion, die dieses Jahr im Teich zu sehen ist, hätte die Libellenlarven verdrängt oder aufgefressen. Es waren zwar schon Libellen am Teich, auch so junge, daß sie hier hätten geschlüpft sein können, doch keine Exuvie war zu sehen. Bis gestern. Heute aber fand ich die hier:

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Eindeutig eine Mosaikjungfer, die heut morgen geschlüpft sein muß. Hat sich aber nicht gut festgehalten, weswegen die Exuvie nicht mehr hochkant am Stengel klammert. Dennoch: die erste Libelle, die ganz sicher aus unserem Teich geschlüpft ist und ihr Erwachsenendasein begonnen hat. Auch wenn sie schon weggeflogen war. Werden aber sicher wieder welche zum Hochzeiten und Eierablegen zu uns kommen, während wir da sind.


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