Sanguinius schrieb:Am Ende bleibt meist eher der übrig der Glück hatte. Würden nur Egoisten überleben, dann gäbe es nur Egoisten, dann hätte sich diese Verhaltensweise schon längst genetisch eingebrannt.
Nah, das war ja nur auf dein Beispiel bezogen. Du gingst ja exemplarisch davon aus, dass im Falle eines Überlebenskampfes sich manche für andere aufopfern. Weiterführend sage ich also, dass diejenigen, die das nicht tun oder andere für sich ausnutzen, überleben werden und am Ende bleiben selektiv die Egoisten übrig. Und wie
@dasewige es gerad nochmal so schön sagte, der Egoismus ist der Grund, warum die Menschen überlebten. Außerdem ist der Egoismus in Form des Selbsterhaltungstriebes genetisch programmiert, weshalb hier wieder eine Instinkthandlung vorliegt und keine Denkhandlung. Im Zweifelsfalle würde also JEDER (gesunde) Mensch so handeln und das ist es, was ich meine.
Sanguinius schrieb:Der Vergleich hinkt nicht, die sind nur genauso verkorkst wie jemand der glaubt nicht mehr als eine Küchenschabe wert zu sein.
Doch, er hinkt. Dass eine effizienter arbeitende Maschine wertvoller ist als ein Mensch, ist wieder subjektiv. In einer Roboter-Gesellschaft, in der es nach Kapitalersparnis bis zur Verendung geht, wird ein Menschenleben schnell
gar nichts mehr wert sein, wenn die Maschine besser und kostengünstiger arbeitet. Und was soll dann mit den kostenlastigen Arbeitslosen passieren in dieser Gesellschaft? Eben. Deswegen kam auch das Beispiel mit dem Geldbetrag. Wie viel wert ein Mensch ist, wird mehr und mehr in Geld gemessen und deshalb würden dich auch genug Leute für ein paar Euro Schulden umbringen, erst recht, wenn's dazu dient, ein Exempel zu statuieren. Wenn du tot bist und dich hinterher keiner vermisst, hattest du sogar für niemanden einen Wert. Wie hoch wäre in dem Fall der Wert der Küchenschabe im Vergleich zu deinem? Tja.
Du kannst niemals so begründet einen OBJEKTIVEN Wert verglichen mit dem von Tieren im GESAMTEN vegetativen System ermitteln, das kannste knicken wie Streichhölzer!
Sanguinius schrieb:Nach deiner Argumentation bin ich doch "ziemlich anthropozentrisch". Merkst etwa gerade das selbst das mein Standpunkt dazu eher neutral ist?
Wo bist du neutral, wenn du Wert nach Intelligenz bemisst? Damit hätte der Mensch ja einen Wettbewerbsvorteil. Das ist subjektiv und ja, anthropozentrisch. Wenn eine Tierart ausstirbt und der Mensch folglich auch, weil diese Tierart im Ökosystem eine wichtige Rolle spielte, er also abhängig von ihr war, und es umgekehrt so wäre, dass das Verschwinden der Menschheit gar keine Auswirkungen auf das System hätte, nützt dem Menschen die Intelligenz nichts mehr. Was war denn hier dann wertvoller für die Gesamtheit, die Menschheit oder die betreffende Tierart?
Sanguinius schrieb:Das ein Albert Einstein mehr Wert ist als einer von uns Schmalspurforenschreiberlingen seh ich durchaus als gegeben.
Vorurteile hast du natürlich keine, haste ja schon genug bewiesen hier. [/IRONIE] Du kannst doch gar nicht wissen, ob einer von uns "Schmalspurforenschreiberlingen" da draußen eine sehr hohe Stellung hat und wissenschaftlich aktiv und sehr intelligent ist. Du machst die User hier alle gleich und stellst Einstein über allen. Eine verkehrte Einstellung, denn du weißt nicht, ob hier jemand mitschreibt, der schon Pionierarbeit geleistet oder "nur" Potenziale dafür hat, in welcher Form auch immer.
Sanguinius schrieb:Und was das beherrschen betrifft. Wir sind auch wer weis wieviele hundert oder tausendmal schlauer als eine Waldameise. Herrschen wir deswegen über Ameisenhaufen?
Wir drehen uns im Kreis. Und die Menschheit schafft sich mit Diktaturen ihre eigenen Ameisenhaufen. 1 Herrscher, 100.000e Arbeiter.
Sanguinius schrieb:Wie kommst du also darauf das derart intelligente Maschinen hier über einen Planeten herrschen würde. Luft/Atmosphäre und Nahrung wie wir sie brauchen ist für sie nicht notwendig und das Universum ist verdammt groß.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was du mir hier sagen willst.^^ Es ging darum, dass vom Menschen entwickelte
Maschinen den Planeten beherrschen und den Menschen
verdrängen. Dann verschöb sich der von dir nach Intelligenz/Effizienz definierte Wert zugunsten der Maschinen und die Menschen hätten das Nachsehen.
Sanguinius schrieb:Abgesehen davon ist es dem Imunsystem herzlich scheißegal ob es pathogene Keime sind oder nicht. Das attakiert sogar Blütenpollen und für den Organismus lebenswichte Spenderorgane. Die Unterscheidung zwischen Pathogenen und nicht Pathogenen wird es wohl kaum leisten.
Nein, es ist ihm nicht egal.^^ In den Verdauungsorganen oder auf der Haut z.B. hausen sehr viele Bakterien. Die gutartigen/nützlichen werden vom Immunsystem in Ruhe gelassen und die pathogenen bekämpft. Also wird hier sehr wohl differenziert.
;) Und Allergien haben verschiedene Ursachen, daran ist nicht das Immunsystem schuld, sondern im Endeffekt der Mensch selber durch seine Umweltverschmutzung, übertriebene Hygiene usw. Was Spenderorgane angeht, wird auch hier differenziert nach körperfremden und -ähnlichen Eiweißen. Ersteres stellt eine potenzielle Gefahr auf den Körper dar und wird folglich immunologisch bekämpft, ganz logisch.
Sanguinius schrieb:Ich schreibe hier ja auch nicht von Marskolonien...
Ach, dann muss das wohl jemand anderes geschrieben haben?:
Sanguinius schrieb:Übrigends gab es schon eine Projekte bei denen man daran arbeitete eine künstliche Umwelten zu schaffen um Daten für mögliche zukünftige Marskolonisation zu erhalten.