osaki
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Ist der Mensch ein Tier oder nimmt er eine Sonderstellung ein?
20.04.2021 um 16:18Ist der Mensch ein Tier oder nimmt er inzwischen eine Sonderstellung ein?
Aus gegebenem Anlass stellte ich mir wieder einmal diese Frage, die aus den verschiedensten Richtungen beantwortet werden kann: naturwissenschaftlich, in der vergleichenden Verhaltensforschung, philosophisch, spirituell, religiös, ethisch . . .
In den animistischen Glaubensrichtungen fand/findet sich die Überhöhung des Menschen über die Tiere nicht, sie waren und sind der Überzeugung, daß der Mensch Teil des Ganzen/des Lebens (?), ist und keine Sonderstellung inne hat.
Ich denke, die zivilisierten Religionen und auch die damit verbundenen Philosophien haben diesen Unterschied zwischen Mensch und Tier eingeführt, und so den Glauben an die Sonderstellung des Menschen geschaffen. Nun könnte man natürlich sagen, daß das immer größer werdende Wissen der Menschheit diese Sonderstellung bestätigt und untermauert hat. Dem kann man allerdings entgegenhalten, das gerade die Wissenschaften nach Wegen suchen müssen, um diese Sonderstellung zu rechtfertigen, denn sie bröckelt an allen Fonten.
in meiner Weltsicht ist der Mensch einer der Menschenaffen.
Biologisch gesehen gehört der Mensch zu den großen Menschenaffen (Hominiden) : Gorilla, Orang Utans, Bonobo, Schimpanse, Mensch.
Doch das scheint überwunden, denn im allgemeinen Sprachgebrauch unterscheidet man Mensch und Tier. Es wurden und werden Unterschiede herangezogen, die eindeutig belegen sollen, daß der Mensch nicht mehr zu den Tieren gehört. Die Unterschiede einmal kurz angerissen und sicherlich nicht vollständig:
Werkzeuggebrauch (das hat die Forschung inzwischen eindeutig widerlegt).
Beispiel: Otter, Schimpansen, neukaledonische Krähen . . .
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Werkzeuggebrauch_bei_Tieren
https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/werkzeuggebrauch-bei-tieren-kraehen-essen-mit-staebchen-3886006.html
Denken: noch Decartes war der Meinung, das denken würde uns von den Tieren unterscheiden, doch auch diese Argument, ist inzwischen widerlegt.
Selbsterkennung/ Existens des Ich-Bewußtseins: den Spiegeltest haben inzwischen einige Tierarten bestanden.
Sprachfähigkeit:
Die menschliche Grammatik galt lange Zeit, als einer der großen Unterschiede zu tierischer Sprachfähigkeit, doch auch hier zeigt sich, daß die Wissenschaft immer mehr Hinweise darauf findet, das der Unterschied vielleicht nicht mehr lange haltbar ist:
https://www.scinexx.de/news/biowissen/tierisch-komplexe-grammatik/
Philosophie:
Nur ein ganz kurzer Einblick, um die Thematik zu erläutern
https://www.brgdomath.com/philosophie/anthropologie-tk11/mensch-und-oder-tier/ (Archiv-Version vom 14.04.2021)
https://www.fluter.de/philosophie-theorie-mensch-tier
Nur der Mensch ist zu Altruismus fähig, stimmt so nicht:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/altruismus-im-tierreich-ganz-besonders-nette-affen-1.601825
https://www.tierwelt.ch/news/wildtiere/auch-nicht-verwandte-tiere-helfen-sich
Verhaltensforschung Biologie:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/verhaltensforscher-frans-de-waal-was-schimpansen-und.976.de.html?dram:article_id=422730
Frans de Waal: Der Affe in uns. Warum wir sind, wie wir sind. Carl Hanser Verlag, München 2006, ISBN 3-446-20780-5
Bücher von Fans de Waal: https://www.perlentaucher.de/autor/frans-de-waal.html
Marvin Harris: wie wir wurden, was wir sind
…...................
Es gibt noch viel über dieses Thema zu diskutieren. Ich hoffe natürlich auf rege Beteiligung und neue Informationen/Sichtweisen, die auch mich weiterbringen.
Aus gegebenem Anlass stellte ich mir wieder einmal diese Frage, die aus den verschiedensten Richtungen beantwortet werden kann: naturwissenschaftlich, in der vergleichenden Verhaltensforschung, philosophisch, spirituell, religiös, ethisch . . .
In den animistischen Glaubensrichtungen fand/findet sich die Überhöhung des Menschen über die Tiere nicht, sie waren und sind der Überzeugung, daß der Mensch Teil des Ganzen/des Lebens (?), ist und keine Sonderstellung inne hat.
Ich denke, die zivilisierten Religionen und auch die damit verbundenen Philosophien haben diesen Unterschied zwischen Mensch und Tier eingeführt, und so den Glauben an die Sonderstellung des Menschen geschaffen. Nun könnte man natürlich sagen, daß das immer größer werdende Wissen der Menschheit diese Sonderstellung bestätigt und untermauert hat. Dem kann man allerdings entgegenhalten, das gerade die Wissenschaften nach Wegen suchen müssen, um diese Sonderstellung zu rechtfertigen, denn sie bröckelt an allen Fonten.
in meiner Weltsicht ist der Mensch einer der Menschenaffen.
Biologisch gesehen gehört der Mensch zu den großen Menschenaffen (Hominiden) : Gorilla, Orang Utans, Bonobo, Schimpanse, Mensch.
Doch das scheint überwunden, denn im allgemeinen Sprachgebrauch unterscheidet man Mensch und Tier. Es wurden und werden Unterschiede herangezogen, die eindeutig belegen sollen, daß der Mensch nicht mehr zu den Tieren gehört. Die Unterschiede einmal kurz angerissen und sicherlich nicht vollständig:
Werkzeuggebrauch (das hat die Forschung inzwischen eindeutig widerlegt).
Beispiel: Otter, Schimpansen, neukaledonische Krähen . . .
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Werkzeuggebrauch_bei_Tieren
https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/werkzeuggebrauch-bei-tieren-kraehen-essen-mit-staebchen-3886006.html
Denken: noch Decartes war der Meinung, das denken würde uns von den Tieren unterscheiden, doch auch diese Argument, ist inzwischen widerlegt.
Selbsterkennung/ Existens des Ich-Bewußtseins: den Spiegeltest haben inzwischen einige Tierarten bestanden.
Sprachfähigkeit:
Die menschliche Grammatik galt lange Zeit, als einer der großen Unterschiede zu tierischer Sprachfähigkeit, doch auch hier zeigt sich, daß die Wissenschaft immer mehr Hinweise darauf findet, das der Unterschied vielleicht nicht mehr lange haltbar ist:
https://www.scinexx.de/news/biowissen/tierisch-komplexe-grammatik/
Philosophie:
Nur ein ganz kurzer Einblick, um die Thematik zu erläutern
https://www.brgdomath.com/philosophie/anthropologie-tk11/mensch-und-oder-tier/ (Archiv-Version vom 14.04.2021)
https://www.fluter.de/philosophie-theorie-mensch-tier
Nur der Mensch ist zu Altruismus fähig, stimmt so nicht:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/altruismus-im-tierreich-ganz-besonders-nette-affen-1.601825
https://www.tierwelt.ch/news/wildtiere/auch-nicht-verwandte-tiere-helfen-sich
Verhaltensforschung Biologie:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/verhaltensforscher-frans-de-waal-was-schimpansen-und.976.de.html?dram:article_id=422730
Frans de Waal: Der Affe in uns. Warum wir sind, wie wir sind. Carl Hanser Verlag, München 2006, ISBN 3-446-20780-5
Bücher von Fans de Waal: https://www.perlentaucher.de/autor/frans-de-waal.html
Marvin Harris: wie wir wurden, was wir sind
…...................
Es gibt noch viel über dieses Thema zu diskutieren. Ich hoffe natürlich auf rege Beteiligung und neue Informationen/Sichtweisen, die auch mich weiterbringen.