Noumenon schrieb:Nein, das ist kein Verhalten, sondern Entwicklung.
Die Technologie und Zivilisation des Menschen ist
kein Verhalten sondern Entwicklung? Wie soll denn das verstanden werden?
Die Zivilisation entwickelt sich nicht, sie ist selbst Entwicklung? Technologie entwickelt sich nicht, sondern ist selbst Entwicklung? Sorry, aber erkläre mal bitte was du darunter verstehen willst. Weil das ist doch der Kernpunkt deiner Argumentation, das der Mensch da irgendwas macht, hat (oder von mir aus sich auf besonderes Weise entwickelt) die ihn fundamental vom Tier unterscheidet.
Noumenon schrieb:(but nice try...)
Mir geht es hier schon eine ganze Weile nicht mehr darum, dich zu überzeugen, sondern dich zu verstehen. Auf der einen Seite gestehst du problemlos zu, das der Mensch ein Tier ist, ja das es keinen Sinn macht über Eigenschaften oder Verhalten eine Sonderrolle oder Sonderstatus für ein Lebewesen definieren zu wollen.
Auch das der Mensch einzigartig ist (wie eben jedes andere Lebewesen auch, es lebe die Einzigartigkeit) stellt niemand in Frage, auch nicht das der Mensch bisher das einzige (uns bekannte) Lebewesen ist, das eine technische Zivilisation erschaffen hat. Bücher schreibt, Faxgeräte bedient und in Internetforen unverständliches Zeug schreibt. Bezweifelt keiner.
Nur folgt daraus ja keine "Sonderrolle", zumindest nichts was ihn fundamental vom Tier unterscheidet. Und wenn du das doch da siehst, dann sag es doch einfach - was ist es, das diese Errungenschaften so anders macht als die Anpassung anderer Tiere? Was ist das für eine "Entwicklung" von der du schreibst?
Ich bitte dich da schon zum, ich weiß nicht, 6. mal oder so drum. Einfach weil es völlig nebulös bleibt. Dir mag das ja ausreichen, da auf diesen Klimbim zu verweisen, weil sich dir darin irgendwas offenbart. Mir nicht.
Noumenon schrieb:Ja, auch der menschliche Organismus hat diverse Anpassungen zwecks Anpassung an seine Umwelt entwickelt.
Das ist kein Resistenzstadium, aber egal. Ja natürlich hat der Mensch Anpassungen an seine Umwelt, sowohl an Eigenschaften, als auch in seinem Verhalten. Und auch die Nutzung von Werkzeugen ist eine solche Anpassung, auch seine hohe Intelligenz, die Sprache usw. - der Mensch ist eben ein Tier, all seine Fähigkeiten und Verhaltensweisen sind durch biologische Prozesse entstanden. Das gilt am Ende auch für seine Technologie und auch für seine Zivilisation.
Du siehst da aber einen fundamentalen Unterschied zur z.B. Zystenbildung von einem Bärtierchen. Ich nicht, ich weiß nicht worin dieser Unterschied bestehen soll. Jedes Lebewesen nutzt die ihm von der Natur gegebenen Eigenschaften um mit seiner Umwelt klar zu kommen, das Bärtierchen so wie es ihm möglich ist, der Mensch genauso. Ich kann mir das bei religiösen Menschen (göttlicher Funken, Seele) oder bei Ufologen (Alien DNS) erklären, aber ich bezweifle das deine Argumentation darauf abzielt.
Weiter müsste es ja eine nicht anthropozentrische Wertung sein, ein objektiver Maßstab durch den man diese Sonderrolle definiert, denn sonst läuft es auf eine Nabelschau hinaus. Das sehe ich in deiner Argumentation nicht mal im Ansatz. Im Grunde bist du wie jemand der immer wieder auf etwas zeigt und ruft es sei doch offensichtlich etwas Besonderes, ohne sagen zu können warum eigentlich.
Noumenon schrieb:Du vertrittst deine, ich meine. That's it!
Dann wäre es schön, wenn du deine Meinung mal deutlich machen könntest. Im Moment ist das ein Eiertanz, bei dem man sich ständig wiederholt ohne das da was Substanzielles bei rumkommt.
Mit der Formel "Der Mensch ist ein einzigartiges Tier" scheinst du ja unzufrieden zu sein, du meinst da wäre irgendwas anders. Trotzdem willst du dabei bleiben, dass der Mensch ein Tier ist. Nur hat er eben eine Sonderrolle. Weil Zivilisation die Entwicklung ist. Worin diese Sonderrolle besteht, wodurch sie definiert ist, wie man überprüfen könnte ob ein Lebewesen darunter fällt oder nicht, all das bleibst du schuldig.