Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?
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Tiere, Sex, Tierschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?
03.03.2012 um 10:34Nochmal: "Unnormal", "abartig", "krankhaft", ist nichts, was in irgendeiner Form für einen rationalen Diskurs geeignet wäre, sondern an Emotionen appelliert, namentlich an Ekel.
Die bloße Behauptung etwa, etwas sei "pervers", hat keinerlei Aussagegehalt, außer: "Ich finde das pervers und möchte meine ästhetische oder moralische Wertentscheidung anderen vorschreiben." Zu einer freiheitlichen Politik kann es nicht gehören, anderen aufgrund von Unterstellungen und ästhetischen oder moralischen Werturteilen Rechte abzusprechen. Es braucht Argumente. Freiheiten sollten in einem Rechtsstaat nur dann beschnitten werden, wenn ihre Ausübung mit den Freiheitsrechten anderer kollidiert, nicht um anderen die eigenen Sittlichkeitsvorstellungen aufzuzwingen.
Dass man Zoopilie (oder Nekrophilie, oder Sex vor der Ehe, oder Homosexualität, oder Sex zwischen Senioren oder Behinderten, oder Masturbation, oder Hosen zu tragen, oder Röcke zu tragen) selbst amoralisch oder pervers findet, ist kein politisches Argument. Selbstverständlich muss es in einem freiheitlichen Staat möglich sein, auch die sexuellen Bedürfnisse auszuleben, sofern sie sich nicht gegen die Selbstbestimmung anderer richten, selbst und gerade dann, wenn sie irgendjemand für "pervers" hält.
Dass Zoophilie laut DSM/ICD als Krankheit geführt wird, ist zwar richtig. Bis heute wird allerdings ebenda auch Sado-Masochismus als Krankheit verzeichnet, und bis 1973 (als die Proteste von Schwulen-Verbänden endlich Erfolg hatten) auch Homosexualität. Das Label "Krankheit" bzw "Perversion" sagt also weder etwas über Behandlungsbedürftigkeit, noch etwas über ein moralisches "Sollen" aus. Dafür sehr viel über die Sittlichkeitsideale derjenigen, die solche Kataloge aufstellen
Und selbst wenn man bei der Zoophilie an der Rede von "Krankheit" festhalten will: "Im deutschen Sprachraum äußerten sich 2000 zwei Standardwerke klar und deutlich [...], dass Diskriminierung und Pathologisierung wissenschaftlich nicht vereinbar seien." (WP)
Die bloße Behauptung etwa, etwas sei "pervers", hat keinerlei Aussagegehalt, außer: "Ich finde das pervers und möchte meine ästhetische oder moralische Wertentscheidung anderen vorschreiben." Zu einer freiheitlichen Politik kann es nicht gehören, anderen aufgrund von Unterstellungen und ästhetischen oder moralischen Werturteilen Rechte abzusprechen. Es braucht Argumente. Freiheiten sollten in einem Rechtsstaat nur dann beschnitten werden, wenn ihre Ausübung mit den Freiheitsrechten anderer kollidiert, nicht um anderen die eigenen Sittlichkeitsvorstellungen aufzuzwingen.
Dass man Zoopilie (oder Nekrophilie, oder Sex vor der Ehe, oder Homosexualität, oder Sex zwischen Senioren oder Behinderten, oder Masturbation, oder Hosen zu tragen, oder Röcke zu tragen) selbst amoralisch oder pervers findet, ist kein politisches Argument. Selbstverständlich muss es in einem freiheitlichen Staat möglich sein, auch die sexuellen Bedürfnisse auszuleben, sofern sie sich nicht gegen die Selbstbestimmung anderer richten, selbst und gerade dann, wenn sie irgendjemand für "pervers" hält.
Dass Zoophilie laut DSM/ICD als Krankheit geführt wird, ist zwar richtig. Bis heute wird allerdings ebenda auch Sado-Masochismus als Krankheit verzeichnet, und bis 1973 (als die Proteste von Schwulen-Verbänden endlich Erfolg hatten) auch Homosexualität. Das Label "Krankheit" bzw "Perversion" sagt also weder etwas über Behandlungsbedürftigkeit, noch etwas über ein moralisches "Sollen" aus. Dafür sehr viel über die Sittlichkeitsideale derjenigen, die solche Kataloge aufstellen
Und selbst wenn man bei der Zoophilie an der Rede von "Krankheit" festhalten will: "Im deutschen Sprachraum äußerten sich 2000 zwei Standardwerke klar und deutlich [...], dass Diskriminierung und Pathologisierung wissenschaftlich nicht vereinbar seien." (WP)
Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?
03.03.2012 um 11:25@drogenhund
Von mir aus können zoophile ihre große liebe auch heiraten, ich persönlich finde es abartig aber das betrifft nur mich, weil es fur mich nicht in Frage käme. Sollte wer in meinem Umkreis solche Neigungen haben oder denen auch nachgehen würd ich mich auch nicht abwenden, aber dennoch versuchen den Grund zu verstehen.
Rein moralisch ist es falsch, aber solange das Tier Spaß daran hat (wie es nachgewiesen wird keine Ahnung) und nicht genötigt wird, kann ich es "einsehen".
Das Problem ist nur dass alles was an die Öffentlichkeit kommt meist unschön ist und mit liebe zum Tier wenig am Hut hat.
Es gibt sicher noch "schlimmeres" als Sex mit Tieren, aber das ist nebensächlich.
Ich hoffe bald gibt es einen Nachweis dass Tiere dies auch geniessen können, dann kann ich es tolerieren, bis dahin bin ich dem gegenüber skeptisch.
Die zoophilen sollten aber auch dazu stehen und es auch akzeptieren, dass es immer Leute geben wird die ein Problem damit haben.
Von mir aus können zoophile ihre große liebe auch heiraten, ich persönlich finde es abartig aber das betrifft nur mich, weil es fur mich nicht in Frage käme. Sollte wer in meinem Umkreis solche Neigungen haben oder denen auch nachgehen würd ich mich auch nicht abwenden, aber dennoch versuchen den Grund zu verstehen.
Rein moralisch ist es falsch, aber solange das Tier Spaß daran hat (wie es nachgewiesen wird keine Ahnung) und nicht genötigt wird, kann ich es "einsehen".
Das Problem ist nur dass alles was an die Öffentlichkeit kommt meist unschön ist und mit liebe zum Tier wenig am Hut hat.
Es gibt sicher noch "schlimmeres" als Sex mit Tieren, aber das ist nebensächlich.
Ich hoffe bald gibt es einen Nachweis dass Tiere dies auch geniessen können, dann kann ich es tolerieren, bis dahin bin ich dem gegenüber skeptisch.
Die zoophilen sollten aber auch dazu stehen und es auch akzeptieren, dass es immer Leute geben wird die ein Problem damit haben.
Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?
03.03.2012 um 11:38"...so sieht Joseph R. Rosenberger schon in einem passiven Verhalten des Tieres eine Zustimmung. Andere Autoren meinen, Tiere könnten den sexuellen Akt durchaus genießen (Miletski/Beetz) oder ihn sogar selbst herbeiführen (Midas Dekkers, 1994)."
Es ist nicht moralisch verwerflich, sondern sittlich falsch. Oder unanständig, wenn Dir das lieber ist.
"Vielleicht ist eine Gesellschaft, in der es Menschen gibt, die solchen Praktiken nachgehen, weniger attraktiv als eine, in der das nicht der Fall ist. Und vielleicht ist das Leben derjenigen Menschen, die solche Perversionen praktizieren, weniger befriedigend, als das derjenigen Menschen, die das nicht tun. Aber es ist ein langer Weg von diesen eher gemäßigten Thesen hin zu der Forderung, solche Praktiken gesetzlich zu verbieten, weil es das Selbstbild der Gesellschaft zerstören würde, wenn sie anerkannt würden. Denn zum Einen muss die Gesellschaft sie nicht gutheißen, noch muss sie sie auch nur akzeptabel finden. Sie muss lediglich anerkennen, dass sie, obzwar sie vielleicht unattraktiv und unbefriedigend sind, in keiner Hinsicht moralisch schlecht sind, und dass es nicht gerechtfertigt werden kann, sie zu verbieten.
Die Gesellschaft kann gegen solche Praktiken tatsächlich weiterhin Normen aufrechterhalten, wenn sie das möchte. Aber es muss sich dabei um dieselbe Art von Normen handeln, wie diejenigen, die eine schmuddelige Erscheinung oder schlechte Tischmanieren verbieten. Wir müssen solche Dinge weder gutheißen, noch müssen wir mit denen, die sich in dieser Weise verhalten, Gesellschaft pflegen. Wir müssen aber anerkennen, dass sie in keiner Weise unmoralisch sind und dass Menschen, die es vorziehen mit solchen Praktiken zu leben, uns nicht mehr Achtung schulden als wir ihnen."
-John Harris (Der Wert des Lebens: Eine Einführung in die medizinische Ethik)
Es ist nicht moralisch verwerflich, sondern sittlich falsch. Oder unanständig, wenn Dir das lieber ist.
"Vielleicht ist eine Gesellschaft, in der es Menschen gibt, die solchen Praktiken nachgehen, weniger attraktiv als eine, in der das nicht der Fall ist. Und vielleicht ist das Leben derjenigen Menschen, die solche Perversionen praktizieren, weniger befriedigend, als das derjenigen Menschen, die das nicht tun. Aber es ist ein langer Weg von diesen eher gemäßigten Thesen hin zu der Forderung, solche Praktiken gesetzlich zu verbieten, weil es das Selbstbild der Gesellschaft zerstören würde, wenn sie anerkannt würden. Denn zum Einen muss die Gesellschaft sie nicht gutheißen, noch muss sie sie auch nur akzeptabel finden. Sie muss lediglich anerkennen, dass sie, obzwar sie vielleicht unattraktiv und unbefriedigend sind, in keiner Hinsicht moralisch schlecht sind, und dass es nicht gerechtfertigt werden kann, sie zu verbieten.
Die Gesellschaft kann gegen solche Praktiken tatsächlich weiterhin Normen aufrechterhalten, wenn sie das möchte. Aber es muss sich dabei um dieselbe Art von Normen handeln, wie diejenigen, die eine schmuddelige Erscheinung oder schlechte Tischmanieren verbieten. Wir müssen solche Dinge weder gutheißen, noch müssen wir mit denen, die sich in dieser Weise verhalten, Gesellschaft pflegen. Wir müssen aber anerkennen, dass sie in keiner Weise unmoralisch sind und dass Menschen, die es vorziehen mit solchen Praktiken zu leben, uns nicht mehr Achtung schulden als wir ihnen."
-John Harris (Der Wert des Lebens: Eine Einführung in die medizinische Ethik)
Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?
03.03.2012 um 12:30Warum sind es hauptsächlich Frauen und dann auch noch oftmals Vegan bzw. vegetarische Exemplare die nach Gesetzen schreien ?
Sorry, aber da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und @MiaJinn, auf deine Frage antworte ich erst garnicht, da du ja die Auffassung vertrittst, ich würde nur so etwas wie "Hottehüh" etc. verstehen.
Danke für das Kompliment und ja... schauen wir mal, was ich erreicht habe *sorry, jetzt muß ich laut lachen* ;)
Sorry, aber da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und @MiaJinn, auf deine Frage antworte ich erst garnicht, da du ja die Auffassung vertrittst, ich würde nur so etwas wie "Hottehüh" etc. verstehen.
Danke für das Kompliment und ja... schauen wir mal, was ich erreicht habe *sorry, jetzt muß ich laut lachen* ;)
Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?
03.03.2012 um 15:53@benn
Du willst Akzeptant /Toleranz
tust dafür aber auch nicht wirklich viel was da für, ausser blödsinn zu schreiben!
Aber gibt Andere die sich wenigstens die Mühe machen um Unsereins Aufzuklären das man viellicht lernt zu Verstehen... ...
Alber lass Gut sein!
@Eya
@drogenhund
Gute Erklärung, werde darüber mal Nachdenken was du gepostet hast. Danke
Du willst Akzeptant /Toleranz
tust dafür aber auch nicht wirklich viel was da für, ausser blödsinn zu schreiben!
Aber gibt Andere die sich wenigstens die Mühe machen um Unsereins Aufzuklären das man viellicht lernt zu Verstehen... ...
Alber lass Gut sein!
@Eya
Eya schrieb:Ich hoffe bald gibt es einen Nachweis dass Tiere dies auch geniessen können, dann kann ich es tolerierenNur wie Nachweisen, wäre aber nicht verkehrt, dann wäre das Probmen, was Wir Antis zuZeit damit haben, gelöst!
@drogenhund
Gute Erklärung, werde darüber mal Nachdenken was du gepostet hast. Danke