auszug aus obigen link von mir
Von Bedeutung ist auch, dass die Grenzen zwischen zoophilen, pädophilen und generellen Gewalttätern häufig fließend sind. Das belegen verschiedene Veröffentlichungen und Dissertationen aus Deutschland und dem Ausland.
Ein paar Beispiele:
Spiegel, August 2005 Bericht über Serienmörder Frank Gust. „Amerikanische Forscher ermitteln bei Sexualstraftätern einen Anteil von fast 70% Tierquälern. Offenbar ist Tierquälerei ein Warnzeichen.“
Dr. Annamaria Grabowski Psychologin und Psychoanalytikerin. 1970 wurden die Lebensläufe von Serienkillern in Gefängnissen durch das FBI beleuchtet. Sie entdeckten, dass viele Insassen bereits als Kinder Tiere gequält oder getötet hatten.
Essay Dr. Grabowski auf "verschwiegenes-tierleid.de"
http://www.vachss.comThe Veterinary Journal, Band 172, Seite 195
The connection between animal abuse and violent crimes
In 88% der Fälle von Kindesmissbrauch wurden auch Tiere im Haushalt missbraucht.
Bericht auf "pet-abuse.com"
© Gießener Allgemeine Zeitung 2009 - Bericht
Tierquälereien sind oft eine Etappe des kriminellen Werdegangs bei Gewaltverbrechern gegenüber Menschen dar.
Bericht auf tierimrecht.org
Abel, Jordan and Wiegel, ATSA Coference 2.11.2007; the sexual behavior predictors of sexual abuse of children
Die Autoren Helen Munro und Michael (2001) stellen in einem Aufsatz ( vgl Helen Munro und Michael Thrusfield „Battered pets“: sexual abuse in Beetz/Poberscek(Hrsg), Bestiality and Zoophilia S.71-81, 2005) fest, dass das Muster der Täter, die sexuelle Handlungen an Tieren vornehmen, sehr ähnlich dem der Täter ist, die Kinder missbrauchen. Dies bestätigt auch die Untersuchung von Andrea Beetz im Rahmen einer Dissertation (vgl. Andrea Beetz, Dissertation:“Love, violence and sexuality in relationship between humans and animals“, Shaker Verlag, Aachen 2002).
Rhein Neckar Zeitung 13.3.2012 Kind für Missbrauch gezeugt, kinder-, tier- und gewaltpornographische Videos wurden ebenfalls sichergestellt.
Kinder und Tiere – in einem Boot; in einem Kanton in Luzern wurden bei 33 Personen kinderpornographische Bilder gefunden. 14 von diesen Personen hatten auch Tierpornographie und sadomasochistisches Material konsumiert. (B. Schröder; Verschwiegenes TierLeid, S.314)
Tiermissbrauch und Menschenmissbrauch gehen Hand in Hand, Interview Mark Bebecke, Kriminalbiologe „Menschen, die erstens eine krankhafte Veranlagung zum Quälen anderer haben und zusätzlich seelisch kalt sind, und sich daher nicht in Gefühle anderer hineinversetzen können, neigen öfters dazu, Tiere zum Üben zu benutzen.“ (PETA)
Robert K. Ressler Kriminologe und Profiler für FBI “Forschungen in der Psychologie und der Kriminologie zeigen, dass Menschen, die Gewalttaten an Tieren ausüben, es oftmals nicht dabei belassen; viele von ihnen machen am Mitmenschen weiter.“ (PETA)
Dr. Christoph Paulus, Aggressionsforscher, Universität Saarland:“ Das Quälen von Tieren stellt die erste Übungsphase dessen dar, was sich in den Köpfen der Täter erst zu entwickeln beginnt. In der Regel beginnt der Sprung zu menschlichen Opfern in Form von Kindern oder Prostituierten relativ schnell. Dabei geht es immer um Macht.“ (PETA)
Tiere quälen-ein Prädikator für Gewalt gegen Menschen; Buch: Psychologische Aspekte zum Tier im Recht, S.13-23
Umfangreiche Aktivitäten zoophiler Personen im Internet lassen auf ein enormes Dunkelfeld schliessen
(zB.
http://www.tlover.info) Vgl. Literaturangaben Dr. Gieri Bollinger, Jurist, Tier im Recht transparent FN 4 S.71
Die Einführung eines entsprechenden Straftatbestandes würde zudem nicht nur zu einem verbesserten Tierschutz führen, sondern evtl auch zur Präventation bezüglich Kindesmissbrauch und auch zur besseren Klarheit der Vorschrift des § 184a StGB. Danach ist nämlich die Verbreitung tierpornografischer Materialien strafbar, die Tat aber nicht!! Zoophile Materialien/Fotos dürfen noch nicht einmal zu schulischen Zwecken an zB veterinärmedizinschen Universitäten benutzt werden. Wie soll ein Tiermedizinstudent; Polizist oder Jurist wissen, dass es so etwas bestialisches und unvorstellbares gibt, wenn er es noch nie gesehen hat? Zudem haben wir Tierärzte keine rechtlichen Möglichkeiten gegen eine Vergewaltigung am Tier vorzugehen, selbst wenn wir sie nachweisen können. Sexuelle Handlungen an/mit Tieren, auch wenn sie ohne äußerlichen Schäden bleiben, bedeuten eine übermäßige Instrumentalisierung der Tiere. Siehe Artikel 20a GG, der dem Schutz der Tiere Verfassungsrang gibt und noch mal auf 1§ des Tierschutzgesetzes auf das Tier als Mitgeschöpf hinweist.
Frankreich hat bereits im Jahr 2004, Belgien im Jahr 2007, Österreich im Jahr 2008, die Niederlande, Schweden und Norwegen im Jahr 2010 und Lichtenstein im Jahr 2011 sexuelle Handlungen mit Tieren unter Strafe gestellt. Zudem ist es in der Hälfte der USA, in Kanada, England, Wales und Nordirland verboten. (Bolliger 2011)