@gruselichich hab mal aus dem anderen Thread etwas hier her geholt, weil ich fürchte, dort könnte es zu sehr ins OT abgleiten:
gruselich schrieb:Ich finde es übrigens sehr verantwortungsvoll und gut von dir, dass du dir kein Haustier anschaffst. Denn selbst wenn es später jemand aus der Familie nehmen würde, es würde dich ja dann trotzdem erst mal sehr vermissen.
Auch ich schaffe mir keinen Hund mehr an, obwohl ich die liebe.
gruselich schrieb:Ich habe eine abweichende Meinung: niemand hat eine Garantie, morgen aufzuwachen, oder noch so lange zu leben, wie die zu erwartenden Lebenserwartung des Haustieres.
das ist natürlich richtig.
Nur ging es bei meinem Argument darum, wie die Chancen prozentual stehen, ob ein Tier einen Menschen überlebt oder nicht.
Und da stehen die Chancen - rein von der Wahrscheinlichkeit her gesehen - bei einem gesunden Menschen höher als bei einem, der genau weiß, dass er leider nicht mehr allzu viel Zeit hat.
gruselich schrieb: Ein Tier kann therapeutisch wertvoll sein, ein Stück Lebensqualität bedeuten. Und ein Tier kann sich auch anpassen, es ist nicht auf Person X angewiesen.
das ist auch richtig. Es ist aber auch richtig, dass es - gerade Hunde - unterschiedlich gut wegstecken, wenn sie einen großen Verlust haben.
Da ist jeder Hund - je nach Charakter - anders. Die einen haben eine kurze Phase, wo sie etwas leiden und fressen normal. Und dann gibt es welche, die sehr lange leiden und auch die Nahrung verweigern usw.
Es gibt auch viele alte Tiere in Tierheimen. Ich habe mal einen Kater mit 17 Jahren aus dem Tierheim geholt.
ja klar.
Aber ist halt für einen Hund nicht schön, wenn er erst mal in einem Tierheim landet, wenn niemand da ist, der ihn beim Verlust seines Menschen dann nimmt.
Und nicht immer haben ältere Tiere das Glück, dass jemand sie raus holt.
“Ich schaffe mir kein Tier mehr an, obwohl…” eine der meist gedroschenen Phrasen, die ich nie verstehen werde.
das ist in meinem Falle ganz und gar keine Phrase.
Aber was da eben noch mit reinspielt - ob man dem Tier damit einen Gefallen tut, ihm wirklich gerecht werden kann, wenn man älter und/oder krank ist - wurde in dem anderen Thread schon besprochen und dann auch das hier z.B.:
Laura_Maelle schrieb:Ich sehe es an meinem schwerkranken Schwager, dass Tiere in einem so fragilen Zustand auch zur Belastung werden können. Es ist nun mal eine Überforderung, die nicht sein muss. Da ist es dann auch fraglich, was schwerer wiegt, Freude oder Überforderung. Ich selbst will auch kein Haustier mehr haben wegen meiner Schmerzkrankheit.