Hunde

Rumo schrieb:Ich sehe Hundehaltung nicht als absolutes Minimum. Wenn ich an allem knappse, was Hundehaltung fordert, dann hole ich mir eben keinen Hund. Das gilt insbesondere für die Zeit, die Organisation rund um den Hund und die Kohle, die so ein Hund kostet.

bin da ganz deiner Meinung.

Rumo schrieb:Und er sollte täglich (natürlich angepasst ans Alter und die Gesundheit) mind. 1,5h aktive Bewegung haben und nach Möglichkeit eine aktive Beschäftigung für den Kopf mehrmals die Woche. Das ist so für mich der Grundrahmen. Bei weniger gibt's keinen Hund von mir.

finde ich eine sehr gute Einstellung.
Nun muss ich mal dumm fragen:
Wenn man also jetzt jemanden vor sich hat, der sich um einen Hund bewirbt und der sagt dann, der Hund geht soundso viele Stunden raus, Bespaßung, Beschäftigung für den Kopf - alles klingt gut, was derjenige sagt.

Aber woher weiß ich denn, ob ich das alles glauben kann?
Ich kann doch den potentiellen Käufer nicht ständig beobachten und kontrollieren?

Optimist schrieb:Ich kann doch den potentiellen Käufer nicht ständig beobachten und kontrollieren?

Natürlich kann man das nicht. Vor allem, wenn die Kundschaft von weiter weg kommt. Die kann einem viel erzählen.

Ja das stimmt. Idealerweise hat die Person schon einen Hund. Dann kann man schauen, was macht die so mit ihm, wie ist der Hund so drauf. Die Person erzählt ja auch, ob sie Vollzeit arbeitet, alleine lebt und 10h außer Haus ist oder wie man sich das dann so vorstellt.
Oder man bekommt eine Empfehlung von anderen Leuten auf diese Person.
Es können auch heute die Lebensbedingungen stimmen und in 1 oder 2 Jahren ändert sich die Lebensumstände. Ein verantwortungsvoller Züchter nimmt in der Not dann den Hund auch wieder zurück und sucht ein neues Zuhause.

Mir war Bauchgefühl immer wichtig und dass ich das Gefühl hatte, dass die Leute, egal was kommt, den Hund in ihr Leben einbeziehen. Und zum Beispiel bei einem anstehenden Umzug nicht etwa sagen: die Wohnung ist so schön, aber keine Hunde erlaubt, deswegen muss der jetzt wieder weg. Passieren kann natürlich immer etwas, das Leben ist nicht 100% planbar. Aber so die generelle Grundeinstellung kann man abklopfen, sich den bereits vorhandenen Hund anschauen und vielleicht auch mal googeln. Züchter sind untereinander oft auch vernetzt und schieben sich die Interessenten zu.

Ansonsten finde ich, dass auch Hunde mal phasenweise etwas zurückstecken können. Ich hatte gerade selbst so eine Phase, da war sehr wenig Zeit und Aufmerksamkeit da. Aber es sollte eben für den Hund kein Dauerzustand werden. Der hat sich uns als Besitzer nicht ausgesucht und hat ein kurzes Leben, das sollten wir ihm dann auch schön gestalten. Und nicht, indem er alleine bis zu 9 oder 10h zuhause hockt, keine Möglichkeit hat sich zu lösen, dann irgendwie zwischen Arbeit, Kinder und Fitnessstudio gequetscht wird usw. Das ist kein schönes Leben für ein Rudeltier.

@Rumo
ist alles völlig richtig - sehe ich genauso.

Ich hatte auch mal einen Hund vermittelt, da stellte ich die Bedingung, dass ich ihn ab und zu (in größeren Abständen) mal besuchen kann. Haben die auch zugelassen.
Als ich dann sah, dass die wirklich gut mit dem umgehen (wir waren zusammen spazieren und in der Wohnung), war ich dann zufrieden und besuchte die dann nicht weiter - wäre mir dann zu aufdringlich vorgekommen.

Aber klar, selbst wenn man ein gutes Gefühl hat, kann man nie wissen, ob sich bei denen später etwas ändert.

Rumo schrieb:ein Rudeltier.

Bei Katzen ist man Heute soweit das Tiere im Minimum zu zweit gehalten werden.
Zumindest ist das in den meisten Köpfen endlich so angekommen, der Aufwand ist auch kaum zu bemerken ob man Eine Katze oder Zwei hat. (Wir haben Drei)

Wie ist das bei Hunden,werden die weiterhin einzeln vermittelt?

MacLucky schrieb:Wie ist das bei Hunden,werden die weiterhin einzeln vermittelt?

ich denke mal, da Katzen und Hunde ziemlich unterschiedlich ticken - auch was das Rudelverhalten betrifft, ist es für einen Hund sicherlich nicht so schlimm, wenn er keinen Artgenossen hat.
Hunde sind in der Regel sowieso mehr auf ihre Menschen fixiert - diese sind quasi ihr Rudel.
Katzen sind seltener auf ihre Menschen fixiert (gibts bei denen aber auch).

MacLucky schrieb:)

Wie ist das bei Hunden,werden die weiterhin einzeln vermittelt?

Ich denke, das ist rasse- und individuenabhängig. Es gibt Rassen, die sind verträglicher, welche, die profitieren von Kontakt und welche, die profitieren eher von Kontakt zu ihrem Menschen.
Es ist auch nicht immer so, dass ein Rudel super harmoniert. Am Ende ist es meistens eine Zwangsgemeinschaft, darf man auch nicht vergessen. Auch Mutter und Tochter sind nicht immer erwachsen harmonisch, nur weil sie Familie sind.

Zusätzlich dazu muss man bedenken, dass Hunde gern nochmal eine ganze Menge mehr Geld beim Tierarzt, Steuer usw kosten als Katzen. Mehrhundehaltung muss man sich schlicht leisten können.

Ich persönlich liebe es mehrere Hunde halten zu können, sowohl die Interaktion untereinander als auch nach Außen hin und man selbst dann als "Manager".
Ich gebe lieber einen Welpen zu einem neuen Besitzer, der schon einen Hund hat (oder am besten Rasseerfahrung). Aber auch da muss es stimmen. Zur absolut unverträglichen erwachsenen Hündin, die alles in ihrem Territorium hasst, gebe ich keine Hündin, die vielleicht auch noch sehr forsch und frech ist. Das gäbe spätestens nach 1 Jahr richtig Krieg und keiner wäre glücklich.

Mein Hund ist tatsächlich herzig ... sie trägt ein Herz auf dem Kopf. 🙂😍


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Clodmilla schrieb:sie trägt ein Herz auf dem Kopf. 🙂😍

Wie apart 🥰

Zum 13. Geburtstag eine Kneipp-Kur.
Wellness muß sein. :)

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psreturns schrieb:Zum 13. Geburtstag

mein Glückwunsch an deinen Hund :)
Stolzes Alter!

psreturns schrieb:Kneipp-Kur.
Wellness muß sein. :)

:D

Sieht das nur so aus oder trinkt dein Hund aus dem Gewässer?

@psreturns

oh, ist der hübsch :)

Wir waren gestern Mittag auch schwimmen. Sonntags oder Feiertags kannste es bei meinem See leider nicht machen weil sehr viele Menschen unterwegs sind, die Du sonst nie am See siehst. So schön in Flanierklamotten. Da Meine es liebt Menschen zu begrüßen gibt es nur Ärger.

Btw, der See sieht aus wie Meiner :)

@Optimist

Danke.

Optimist schrieb:trinkt dein Hund aus dem Gewässer?

Jede Oase muß überprüft werden. ;)


@cejar

cejar schrieb:See

Naja, ist eher ein Tümpel und war heute erstaunlicherweise menschenleer.
Aber da sie dort seit dem Welpenalter einkehrt gabs natürlich kein Vorbei. :)

psreturns schrieb:Jede Oase muß überprüft werden. ;)

psreturns schrieb:Naja, ist eher ein Tümpel

letztens las ich, dass es für Hunde gefährlich werden kann aus Pfützen zu trinken (wegen möglicher Keime) - deswegen hatte ich gefragt.

Naja, aber wenn er es bis jetzt gut vertragen hatte, da wird wohl hoffentlich auch weiterhin nichts passieren.

psreturns schrieb:Zum 13. Geburtstag eine Kneipp-Kur.

Glückwunsch - ein schönes Bild! Ist bei Deinem Hund Dogge mit drin?

cejar schrieb:Wir waren gestern Mittag auch schwimmen

Du mit Deinem Hund? Darf ich fragen, bei welcher Temperatur? 🥶

Optimist schrieb:letztens las ich, dass es für Hunde gefährlich werden kann aus Pfützen zu trinken (wegen möglicher Keime) - deswegen hatte ich gefragt.

Für gefährlich halte ich es, wenn Spritzmittelrückstände oder Chemisches drin sein könnten.
Aber wenn ein normal gesunder Hund aus einer frischen Pfütze im Wald oder auf einem Feldweg säuft, sollte das nicht so schlimm sein? Habe jedenfalls noch nie bemerkt, dass einer meiner Hunde Probleme danach bekam.

@nairobi
ja, das hatte ich auch noch nie gehört und war deswegen so erstaunt, dass die das nicht nur wegen möglicher chemischer Rückstände geschrieben hatten, sondern auch wegen irgendwelcher Bakterien.
Die hatten direkt auch eine Hundekrankheit als Beispiel angeführt, weiß nicht mehr welche, wenn da ein infizierter Hund auch in der Pfütze zugange war.

Aber in den Medien wird halt manchmal auch etwas übertrieben.
Wollte nur mal ein Feedback dazu, wie Andere das sehen und nun habe ich es durch dich :)

Optimist schrieb:letztens las ich, dass es für Hunde gefährlich werden kann aus Pfützen zu trinken (wegen möglicher Keime)

Tatsächlich ist die Gefahr der Ansteckung mit Leptospirose nicht ganz auszuschließen. Ich muss gestehen das ist mir auch neu und hielt das sonst eher für unbedenklich.

https://www.geo.de/natur/tierwelt/warum-hunde-nicht-aus-pfuetzen-trinken-sollten-32944374.html

Zudem können über die Ausscheidungen anderer Tiere Parasiten und Wurmeier beim Trinken aus Pfützen aufgenommen werden. Dazu zählen auch Bakterien aus dem Urin von Mäusen und Ratten. Diese können die potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheit Leptospirose auslösen. Die Erreger fühlen sich besonders in feuchten, leicht erwärmten Wasserstellen wohl.

Optimist schrieb:Naja, aber wenn er es bis jetzt gut vertragen hatte, da wird wohl hoffentlich auch weiterhin nichts passieren.

Bei den derzeitigen Temperaturen hier im Norden mach ich mir da noch keine Sorgen. Das wird erst bei anhaltender
Trockenheit problematischer.

nairobi schrieb:Ist bei Deinem Hund Dogge mit drin?

Ja, aus Italien. ;)

Wikipedia: Cane Corso Italiano

@amtraxx
ja, das war der Artikel den ich auch gelesen hatte.

Zudem können über die Ausscheidungen anderer Tiere Parasiten und Wurmeier beim Trinken aus Pfützen aufgenommen werden. Dazu zählen auch Bakterien aus dem Urin von Mäusen und Ratten. Diese können die potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheit Leptospirose auslösen. Die Erreger fühlen sich besonders in feuchten, leicht erwärmten Wasserstellen wohl.

Das mit den Mäusen/Ratten und Wurmeiern hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Wäre es denkbar, dass diese Gefahr dann auch in Tümpeln besteht, was denkst du?

psreturns schrieb:Das wird erst bei anhaltender
Trockenheit problematischer.

den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht? Oder meinst du, weil dann im Tümpel weniger Wasser ist?