Hunde

nairobi schrieb:Warum schreibst Du das stets mit zwei s? 🤔

Weil ich dass mag.

nairobi schrieb:Ein ganz normales Thermometer für Menschen?

Ja. Vllt eins für Babys, mit flexibler Spitze.

nairobi schrieb:Hat der Tierarzt da nicht ein anderes?

Gibt es spezielle Thermometer für Tiere?
(Also wirklich speziell für Tiere, nicht einfach so vom Hersteller angepriesen.)

Optimist schrieb:Und wenn er eine Flüssigkeit absolut nicht wollte, aber es sein musste, habe ich ihn mittels kleiner Spritze ins Maul gegeben

@nairobi das ist gut, dass du eine Spritze bekommen kannst, ich bekam meine auch von meiner TÄ geschenkt.
Bei meinem Hund machte es sich am Besten, wenn ich seitlich ins Maul reinspritzte (natürlich ohne Kanüle :D ), aber das ist sicher von Hund zu Hund unterschiedlich.
Und ich musste auch immer gut aufpassen, dass er sich nicht verschluckt, bzw. ich nicht zu viel auf einmal reingebe.
Je nach seiner Verfassung konnte ich mehrere "SpritzVorgänge" hintereinander machen, musste nicht pausieren. Aber wenn das nicht ging, machte ich nach jedem "Spritzvorgang" eine Pause und lobte ihn.

Manchmal war er so raffiniert, da behielt er die Flüssigkeit im Maul (ich hielt das ja nach dem Reinspritzen erst mal kurz zu) und wenn ich nicht mehr zu hielt ließ er es wieder raus laufen.
Da hatte ich mal gehört, wenn man am Hals drüber streicht, kann man einen Schluckreflex auslösen. Bei meinem hatte das nichts gebracht oder ich hatte es vielleicht falsch gemacht.

Auch wenn es ihm nicht schmeckte was ich ihm geben musste, am Ende hatte ich dann doch irgendwie immer meine Methoden rausgefunden die dann klappten.

nairobi schrieb:Heute hat der Fuzzi nicht mehr gehustet. Er hat Appetit, ist lebhaft

das freut mich für euch :)

nairobi schrieb:dort muss man sein Tier abgeben und soll nicht mit ins Behandlungszimmer. Das ist doch nun wirklich nicht optimal...

grundsätzlich sehe ich das auch so.
Jedoch habe ich eine Bekannte, die hat 2 Hunde.
Der Eine ist ein ruhiger Geselle und ist beim TA gelassen.
Der andere ist das blanke Gegenteil. Bei dem ist sie dann selbst auch immer dermaßen aufgeregt, wenn sie mit ihrem Hund zum TA geht und das verstärkt dann sicher auch die Aufregung des Hundes.

Mit dem einen Hund durfte sie immer mit rein, aber bei dem anderen Hund wollte der TA letztens, dass sie draußen bleibt.
Die TA-Helferin sagte ihr hinterher, der Hund sei dann ruhiger gewesen. Naja obs stimmt kann man natürlich nicht wissen.
Aber so kanns eben auch gehen.

Nur wenn ein TA wegen solcher Szenarien dann grundsätzlich sagen, es darf niemand mit rein, das finde ich nicht schön. Jeder Hund ist anders. der Eine braucht es so und der Andere eine andere Strategie. Alles über einen Kamm scheren finde ich nicht richtig.

grätchen schrieb:Gibt es spezielle Thermometer für Tiere?

Davon gehe ich definitiv aus.
Meine Kollegin mit dem Setter sagte jedenfalls, das sei so ein langes gewesen, das dort zum Einsatz kam.

Für einen Kanarienvogel oder einen Hamster braucht man wegen der anatomischen Unterschiede etwas anderes zum Messen als für eine Kuh oder ein Pferd.
Hunde und auch andere Tiere haben ja auch eine andere Körpertemperatur als Menschen. Das kann ein normales "Menschenthermometer" vielleicht nicht so erfassen? Die haben ja einen bestimmten Messbereich, für den Menschen halt.

Vielleicht sind diese Thermometer auch so konzipiert, dass sie besonders schnell anzeigen, damit die unangenehme Prozedur schnell vorüber ist.

Es gibt schon spezielle Produkte für spezielle Zwecke. Ohrthermometer, Stirnthermometer, Rektalsonden (damit kann man z.B. die Körpertemperatur eines Toten bestimmen), Basalthermometer im Rahmen der NFP, die besonders fein anzeigen usw.

Ich glaube, in der Landwirtschaft gibt es da auch spezielle Produkte wie Wärmebildkameras.

Eben war ich mit dem Fuzzi draußen, da er gestern Abend so tief schlief, dass wir nicht mehr Gassi waren. Als er mich eben begrüßte und an meinen Händen knabberte, kam mir das nicht mehr so heiß vor.

Optimist schrieb:Manchmal war er so raffiniert

Ja, so sind sie... 😄
Da hat man sein' Schaff'

Optimist schrieb:Nur wenn ein TA wegen solcher Szenarien dann grundsätzlich sagen, es darf niemand mit rein, das finde ich nicht schön. Jeder Hund ist anders. der Eine braucht es so und der Andere eine andere Strategie. Alles über einen Kamm scheren finde ich nicht richtig.

Ich vermute, das ist wegen Corona so. Sonst habe ich das echt noch nie gehört. Die meisten Tiere haben doch eine enge Bindung ans Herrchen/Frauchen und wollen es in ihrer Nähe haben. Natürlich ist es von Vorteil, wenn das Herrchen/Frauchen ruhig bleibt und das auch ausstrahlt.

nairobi schrieb:Davon gehe ich definitiv aus.
Meine Kollegin mit dem Setter sagte jedenfalls, das sei so ein langes gewesen, das dort zum Einsatz kam.

Natürlich gibt es extra lange Thermometer, zu Beispiel für Rinder. Aber hat ein Hund ein so langes Rektum wie ein Pferd oder Rind? Braucht man als Hundebesitzer ein Pferdethermometer?

nairobi schrieb:Für einen Kanarienvogel oder einen Hamster braucht man wegen der anatomischen Unterschiede etwas anderes zum Messen als für eine Kuh oder ein Pferd.

Hier schreiben wir doch über Hunde.
Da dürfte die größe des Polochs so zwischen "winziges Baby" und Erwachsener variieren.

nairobi schrieb:Hunde und auch andere Tiere haben ja auch eine andere Körpertemperatur als Menschen. Das kann ein normales "Menschenthermometer" vielleicht nicht so erfassen? Die haben ja einen bestimmten Messbereich, für den Menschen halt.

Wie ist denn der Messbereich, den man für einen Hund benötigt? Zumal als Hundebesitzer, zur Ersteinschätzung ob die Temperatur erhöht ist oder nicht?

nairobi schrieb:Es gibt schon spezielle Produkte für spezielle Zwecke. Ohrthermometer, Stirnthermometer, Rektalsonden (damit kann man z.B. die Körpertemperatur eines Toten bestimmen), Basalthermometer im Rahmen der NFP, die besonders fein anzeigen usw.

Ich glaube, in der Landwirtschaft gibt es da auch spezielle Produkte wie Wärmebildkameras

Ich dachte, wir seien thematisch beim Temperaturmessen beim Hund. Mein Fehler, sorry.

nairobi schrieb:Die meisten Tiere haben doch eine enge Bindung ans Herrchen/Frauchen und wollen es in ihrer Nähe haben. Natürlich ist es von Vorteil, wenn das Herrchen/Frauchen ruhig bleibt und das auch ausstrahlt.

genau.

nairobi schrieb:Ich vermute, das ist wegen Corona so. Sonst habe ich das echt noch nie gehört

in dem Fall meiner Bekannten kann man das ausschließen, denn das 1. Mal durfte sie mit rein. Aber da sie im Behandlungszimmer wohl so sehr besorgt und nervös wirkte, hat sich der Dok dann wohl gesagt, es ist besser, wenn sie beim nächsten Mal nicht mehr dabei ist und das sagte er ihr auch sinngemäß so und sie sah das ein.

grätchen schrieb:Ich dachte, wir seien thematisch beim Temperaturmessen beim Hund. Mein Fehler, sorry.

Du stelltest ja die Frage

grätchen schrieb:Gibt es spezielle Thermometer für Tiere?

Auf diese ging ich ein.

Wenn Du selbst für Dein Tier ein Thermometer für den Menschen verwendest und damit zurecht kommst, ist das ja auch in Ordnung, wenn auch sicher nicht optimal.

Optimist schrieb:Aber da sie im Behandlungszimmer wohl so sehr besorgt und nervös wirkte, hat sich der Dok dann wohl gesagt, es ist besser, wenn sie beim nächsten Mal nicht mehr dabei ist und das sagte er ihr auch sinngemäß so und sie sah das ein.

Absolut. Dann konnte sie dem Hund auch nicht den nötigen Rückhalt geben.

nairobi schrieb:Wir haben uns einige Bücher besorgt

Das meine ich nicht. Ich meine ein stinknormales Notizbuch zum Notieren der Vitalwerte im Normalzustand.

Zum messen der Körpertemperatur einfach ein stinknormales Thermometer nehmen, Rute hoch, 1cm rein schieben, warten... das ist keine Wissenschaft... Bei trächtigen Hündinnen macht man das gegen Ende hin 3x am Tag.

nairobi schrieb:Daher denke ich mal, dass es nix Schlimmes ist.

Naja kann auch Zwingerhusten sein und das ist ansteckend. Der eine hustet 3x, der andere kreiert 3 Wochen vor sich hin. Also den Hund bitte fernhalten noch für mindestens eine Woche nach Genesung von anderen Hunden.

Rückmeldung nach dem Tierarztbesuch.
Die Tierärztin ist sehr zufrieden mit ihm. Er ist sehr muskulös, hat eine "Top-Figur".
Er ist jetzt in einem Alter, in dem er noch Muskeln aufbauen kann/wird. 11,3 Kilo wiegt er.

Die Erkältung ist anscheinend am Abklingen, da muss man nichts mehr machen/geben.
Wir haben aber Augentropfen bekommen, die wir ihm in jedes Auge einen Tropfen geben sollen, weil die Augen ein bisschen entzündet sind. Diese Augentropfen sollen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das müssen wir dann heute Abend zusammen versuchen, das wird ihm nicht gefallen, fürchte ich...
Gegen normalen Zwingerhusten (und einige andere Krankheiten) war er schon geimpft, allerdings hat er heute eine Schluckimpfung gegen noch eine andere Art von Zwingerhusten erhalten. Wenn er demnächst ab und an in eine Pension geht, ist das besser.

nairobi schrieb:Diese Augentropfen sollen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das müssen wir dann heute Abend zusammen versuchen, das wird ihm nicht gefallen, fürchte ich...

Das ist nicht einfach. Er mag eigentlich nicht so gerne, wenn ihm etwas am Kopf gemacht wird...
Wie schafft ihr das so mit Augentropfen? Jeder Hund ist ja auch anders...mehr oder weniger geduldig/lenkbar...

nairobi schrieb:geimpft

Original anzeigen (2,0 MB)

Auf Wunsch hat die Tierärztin gestern mal aufgeschrieben, was sich hinter den Aufklebern im Impfpass verbirgt.
Tollwut steht explizit da, die anderen Sachen leider nicht.

@nairobi
Man findet die jeweilige Beschreibung für so ziemlich alle Impfstoffe und sonstige Medis, Flohmittel etc. auch im Internet über die Suchmaschienen.

@sybel normal scheint folgendes zu sein

Staupe
Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)
Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
Parvovirose (Katzenseuche des Hundes)
Zwingerhusten
Tollwut

Zusätzlich ist jetzt drin

Versican Plus Bb Oral, der wird gegen Bordetella bronchiseptica eingesetzt.

@nairobi
irgendwie verstehe ich das Problem nicht, der Tierarzt klärt einen doch auf, außerdem erkundigt man sich doch sowieso genauestens, welche Impfungen das Tier wann benötigt und warum.
Mich erstaunt immer wieder, dass man sich ein Tier anschafft und sich erst dann (und das in der heutigen Zeit, wo alle Infos ja jederzeit verfügbar sind) mit allem, was Tierhaltung, Gesundheit usw. betrifft, beschäftigt.

Augentropfen:

ich lege die freie Hand unter die Schnauze und stütze so den Kopf, die Hand mit den Tropfen ruht quasi auf dem Oberkopf, da wo das Auge ist in das die Tropfen sollen. Dann ziehe ich mit dem Handballen der Hand, die die Tropfen hält das Lid etwas hoch und tropfe ins Auge.
Oder ich ziehe mit dem Daumen der anderen Hand das Lid etwas runter und tropfe.
Es ist oft von Vorteil, wenn der Hund die Flasche nicht sieht.
Das mit den Augen habe ich von Anfang an ohne Tropfen geübt, geht problemlos und so konnte ich auch herausfinden, wie ich den Kopf am besten halte, welche Hand ich wo anlege etc.

Meine Hündin musste einmal aufgrund einer schweren Augenverletzung 4mal am Tag 3 Salben/tropfen bekommen, also 12 mal am Tag was ins Auge bekommen. Lief problemlos. Obwohl das wahrscheinlich jeden nerven würde.

Tussinelda schrieb:außerdem erkundigt man sich doch sowieso genauestens, welche Impfungen das Tier wann benötigt und warum.

Der Hund hatte die Impfungen schon alle, als wir ihn bekamen. Nur Tollwut musste nochmal geimpft werden.
Deswegen wurde das nicht thematisiert.
Ich kann mich irren, aber ich meine, dass in den früher üblichen Impfpässen für die Hunde explizit die Krankheiten aufgeführt waren, gegen die der Hund geimpft wurde?

Tussinelda schrieb:also 12 mal am Tag was ins Auge bekommen. Lief problemlos. Obwohl das wahrscheinlich jeden nerven würde.

Oh je...super, dass sie das so geduldig mitgemacht hat 👍



Auf dem Hundeplatz wurde am Sonntag im Rüpelkurs auch folgende Übung gemacht: der Hund sollte auf den Agility-Tisch und Sitz machen. Dann hat ihn die Kursleiterin angefasst. Das sollte eine Situation beim Tierarzt simulieren.
Unser Hund hat bisher zum Glück gar keine Probleme mit fremden Personen. Da bin ich schon mal froh. Diesmal waren nur 3 Hunde im Kurs. Da ist man beim Slalom eigentlich zu schnell durch...

@nairobi
Ja das das "Normale", ich meinte auch das grad wenn man einen Hund, egal ob Welpe oder erwachsen man ja im Allgemeinen selten direkt zum Doc läuft. Dann kann man die eingetragenen Impfungen leicht im Netz suchen und findet dann z.B.
https://www.msd-tiergesundheit.de/produkte/nobivac-shppi/
und dann kann man eben abschätzen ob es "reicht" oder ev. zusätzliches nötig ist. Meine Hunde sind zusätzlich noch gegen Leishmaniose geimpft. Tollwut ist im Impfpass immer noch extra aufgeführt, glaub bei dem Rest ist mittlerweile zu viel möglich und zu viel individuell nötig.
Bei uns in der Hundeschule sind nie mehr als 5 Hunde anwesend, man stellt sich dann mit den Hunden im Viereck auf und kreuzt oder umrundet die anderen mehrmals.

sybel schrieb:Leishmaniose

Das habe ich eben mal gegoogelt und es ging daraus hervor, dass diese durch Parasiten übertragbare Krankheit z.B. in Südeuropa recht verbreitet sei und sehr viele Straßenhunde daran leiden. Hat Euer Tierarzt diese Impfung von sich aus empfohlen?
Es gibt wohl auch Präparate zum Auftragen auf dem Fell?

Leishmaniose gehört nicht zu den Core Impfungen, die die Stiko Vet empfiehlt.

@nairobi
@Rumo
Für unsere Hunde sinnvoll da wir lange in Süddeutschland lebten, in der Stadt viele Hunde aus dem südlichen Ausland leben und auf Grund der Klimaverschiebungen durchaus mittlerweile auch im deutschen Raum teils übertragende Insekten anzutreffen sind. Außerdem sind wir auch mit den Hunden immer wieder im Ausland, teils Backtrack mit draußen Übernachten. Natürlich haben die Hunde dann auch einen aktuellen Spoton und ganz klar gibt es zumindest einmal Jährlich ein Blutbild. Das aber wie schon gesagt auf unser sagen wir mal "Wanderleben" angepasst. Wauzis mögen eben im Urlaub oder bei Wochenendtrips auch internationalen Kontakt ;)

Versteh ich, ändert aber nichts an meiner Aussage, dass die Stiko Vet das nicht als core Impfung empfiehlt. Das klingt schön mit dem draußen übernachten und unterwegs sein.

Rumo schrieb:Stiko Vet

Eben las ich, dass die Tollwut-Impfung auch nicht dazu gehöre? Merkwürdig.

Da Deutschland theoretisch tollwutfrei ist, ist die Impfung dafür keine Pflicht. Man braucht es nur für die Einfuhr nach Deutschland und bekommt sehr große Probleme, sollte es irgendwie Kontakt geben. Dann kann die sofortige Tötung angeordnet werden.