Hunde

kinderdernacht schrieb:Viele Hunde werden geprügelt und geschlagen bis zum bitteren Ende und bleiben trotzdem.

darf ich gar nicht darüber nachdenken :(

kinderdernacht schrieb:Ein Wolf verlässt sein Rudel weil er aus dem Rudel gezwungen wird, aus unterschiedlichen Gründen

und hatte sich dann teilweise den Menschen angeschlossen ehe er zum Hund wurde. :)

Nun wäre mal interessant, weshalb schlossen sich Wölfe in grauen Vorzeiten den Menschen an? Aus Bequemlichkeit/Faulheit (selbst Nahrung zu suchen)? Oder weil sie ein neues Rudel suchten (sie fanden bei ihren Artgenossen keins)?

Der Wolf hat sich nicht freiwillig dem Menschen angeschlossen, er wurde gestohlen und sein Rudel durch Menschen ersetzt.
Wolf und Mensch waren und sind Totfeinde und fürchten sich gegenseitig.

kinderdernacht schrieb:Der Wolf hat sich nicht freiwillig dem Menschen angeschlossen, er wurde gestohlen und sein Rudel durch Menschen ersetzt.

ach so?
Hab ich das jetzt also nur falsch in Erinnerung oder ist das allgemein eine falsche Auffassung (ich also nicht die Einzige die das so falsch denkt)?

Du scheinst dich gut mit der Thematik auszukennen, darf ich mal fragen, ob du beruflich irgendwie damit zu tun hast? :)

Leider nicht beruflich, hab aber 3 Hunde. Haustiere im Allgemeinen, Pferd, Hase, Huhn, Kuh usw. sind nicht freiwillig zum Menschen gegangen, der Mensch hat sie nach und nach gezwungen und in seinem Sinne verändert, teilweise in widerwärtiger Abartigkeit. Oft so sehr und so entfernt von ihrer Naturform, dass sie ohne den Menschen nicht mehr überlebensfähig wären.

oben schrieb ich "Wolf und Mensch waren und sind Totfeinde und fürchten sich gegenseitig." das ist falsch, der Wolf will vom Menschen nichts wissen und ist auch nicht ein Feind des Menschen. Umgekehrt ist es leider anders.

kinderdernacht schrieb:Haustiere im Allgemeinen, Pferd, Hase, Huhn, Kuh usw. sind nicht freiwillig zum Menschen gegangen, der Mensch hat sie nach und nach gezwungen

Ja stimmt, bei Pferd usw. war mir das eigentlich auch klar, nur beim Wolf hatte ich es komischerweise anders gedacht oder irgendwann falsch gehört oder gelesen.

kinderdernacht schrieb:und in seinem Sinne verändert, teilweise in widerwärtiger Abartigkeit.

richtg, die Qualzüchtigungen schon alleine.
Echt traurig alles.
Der Mensch würde ja nun am liebsten auch noch an sich selbst rum züchten (wenn es da keine rechtlichen oder moralischen Hemmnisse gäbe)

kinderdernacht schrieb:der Wolf will vom Menschen nichts wissen und ist auch nicht dessen Feind.

Ja. Nur denke ich, wenn er überhand nehmen würde und Hunger hätte, dann würde er vielleicht doch auch mal Menschenfleisch probieren, denn es wäre ja eine leichte Beute.
Schafe werden ja auch gerissen, obwohl es doch im Wald Rehe usw. gibt, aber die kriegt er eben nicht so leicht.

Mit dem Wolf das sehe ich sehr zwiegespalten.
Es kommt immer auf die Menge an, finde ich. Denn er hat ja keine Fressfeinde und irgendwann ist das Wild auch alle, wenn es zu viele Wölfe werden, denke ich.

Eigentlich hass ich es so oberschlau daherzureden aber trotzdem noch kurz ein Beispiel:
In der Natur kommt es selten vor, dass sich 2 unterschiedliche Spezies freiwillig gegenseitig annähern. Ausser es handelt sich um Symbiose, sprich beide haben einen Nutzen voneinander. Wal und Putzerfisch zB. oder Nashörner und Vögel die sie putzen. Manchmal kommt es zwar vor, dass zb. ein Leopard ein Affenjunges oder eine Antilope bei sich duldet, meist Jungtiere aber das resultiert meist wohl aus Verhaltensstörungen.

Eine Überpopulation an Wölfen an sich kann es nicht geben. Das hat die Natur schon so eingerichtet. Eigentlich ist es der Wolf der das Problem hat mit zu vielen Menschen. Und wie es so ist in der Natur wird der Stärkere immer die Überhand gewinnen. Wenn sich 2 Lebensräume überschneiden zieht immer der Schwächere den Kürzeren. Bis zu dessen Ausrottung wenn der schwächere keine Überlebensnische findet. Deswegen war ja der Wolf hier schon ausgerottet. Zum Glück gibt es ein Umdenken beim Menschen weil er sieht, dass Ausrottung immer der falsche Weg war und ist und verheerende Folgen auf die entsprechenden Ökosysteme hat. Das "Problem" mit den Wölfen wird sich auf die Dauer von alleine einregeln. Im Notfall kann und muss der vernunftbegabte Mensch halt eingreifen um sein Territorium zu verteidigen. Was der Wolf nicht tut und auch nicht kann.

@kinderdernacht
ja einerseits finde ich es auch schön, dass es den Wolf wieder gibt.
Andererseits, wenn ich mich in Schäfer hinein versetze...
... die haben nur die Wahl, ihre Schafe reißen zu lassen, teure Schutzzäune zu bauen oder Herdenschutz-Hunde. (alles werden sie sicherlich nicht vom Staat wieder bekommen).

Was die Zäune betrifft: ist ja dann auch bissel umständlich für die Schäfer, diese dauernd auf- und ab zu bauen.
Und was ich so gehört habe, die haben so schon genug um ihr finanzielles Überleben zu kämpfen.

Wie wird es denn früher (vor der Ausrottung des Wolfes) bezüglich der Schäfer gewesen sein? Die gleiche Problematik oder gabs da noch mehr Wild?

Wie wird es denn früher (vor der Ausrottung des Wolfes) bezüglich der Schäfer gewesen sein? Naja, leider wie ich oben geschrieben habe, haben die schwächeren halt ausgerottet.
Und jetzt überschneiden sich halt 2 Lebensräume und diesmal wird es wg. der dazugelernteen Vernunftbegabtheit des Menschen mE. nicht wieder zum Äussersten kommen. Wie das im Einzelnen dann geregelt wird, wird sich zeigen und es gibt sicher Möglichkeiten die wir als Gemeinschaft der Stärkeren und Schlaueren ergreifen können ein beiderseitiges, gerechtes Miteinanderleben zu ermöglichen. Und da schließe ich im Interesse beider keine Option aus.

kinderdernacht schrieb:Und da schließe ich im Interesse beider keine Option aus.

also auch partiell Abschuss?
Ich bin ja generell nicht für Schießen zu haben, obwohl es ja (ohne Wolf) bis jetzt notwendig war.
Letzen Endes "wettern" ja nun auch die Jäger gegen den Wolf, weil sie dadurch weniger Wild zum Schießen haben, vermute ich ;)

@Optimist
@kinderdernacht
dazu gibt es doch einen extra thread. Könnt ihr da weiter machen?

@Miss_Hippie
Gibt es schon was neues über den Hund?
Hab es jetzt erst gelesen, sorry.

@derMessias
ist ins Tierheim gebracht worden.

@Tussinelda
Okay, danke

@derMessias
@Optimist
@locotes
@hessenBoa
@NONsmoker

Er ist wieder bei seinem Besitzer 👍

@Miss_Hippie
Das hört sich doch super an. Danke für deinen Einsatz :)

@derMessias
Selbstverständlich. Die Finder haben in den umliegenden Dörfern gefragt.
Sie hatten mich angeschrieben und gesagt, der ältere Mann hat so geweint als er seinen Hund wieder hatte ♥️

@Miss_Hippie
Tolle Sache. Und so selbstverständlich ist das nicht. Vielen Menschen wäre so was egal. Leider

@derMessias
Tiere sind genauso viel Wert wie Menschen. Und jeder, der mal eins verloren hat, was er geliebt hat, wird das so unterschreiben.

Ich jedenfalls bin glücklich, das alles gut gegangen ist 😍

@Miss_Hippie
Ich auch :)