@Thalassa Ja, das ist wirklich sehr rätselhaft, wem sie sich anschließen. Sie haben eben auch ihre Marotten.
:)@Krümelelfe Krümelelfe schrieb:Das größte ist, dass er ,wenn er etwas gefunden hat z.b. eine Unterhose oder irgendetwas auf der Straße, furchtbar aggressiv wird wenn man es Ihm wegnehmen möchte. Gestern erst fand er auf der Straße eine Wurstverpackung und als ich versuchte es ihm weg zu nehmen, knurrte er erst und schnappte dann zu. Beim zweiten Versuch war er noch aggressiver und knappte mir mit voller Wucht in die Hand, es blutete leicht und ich gab es schließlich auf und versuchte es durch zerren an der leine. Das klappte dann nach einigen Minuten.
Dein Hund versucht dir klar zu machen, dass er der Chef im Rudel ist. Gar nicht gut. Hundeschule ist unumgänglich, das hast du ja schon selbst erkannt.
Ich versuche mal, nicht zu ausufernd zu werden.
;)Hunde sind Rudeltiere und brauchen ihren Platz, nicht nur physisch, sondern psychisch. Der Hund muss zu alles Zeiten den Eindruck haben, dass du Herr der Lage bist, sonst versucht er das Steuer an sich zu reißen und selbst zu entscheiden, so wie im Fall der Wurstverpackung. Er erkennt dich noch nicht als Rudelführer.
Wenn man versteht, wie Hunde ticken, ist das schon der erste Schritt, um sein eigenes Verhalten anzupassen, denn genau darum geht es immer.
Kennt dein Hund Grundgehorsam? Wie geht er an der Leine?
Als erstes würde ich, unabhängig von seinem aggressiven Verhalten unbedingt ein Kommando trainieren, dass ihn veranlasst, egal was er gerade im Maul hat, sofort loszulassen. "Aus" ist gängig, aber du kannst auch dein eigenes Wort dafür nehmen. Gib ihm ein Spielzeug, sag das Wort und gleichzeitig ein Belohnungshäppchen, damit der Hund Wort und Belohnung verknüpft.
Das nur als Sofortmaßnahme. Am Besten übt sich das zu Hause, in vertrauter Umgebung für den Hund, dann, wenn er sich wohl fühlt. In der Hundeschule wirst du dann noch mehr Gelegenheit haben, mit ihm daran zu arbeiten.
Nach etlichen Jahren mit vielen unterschiedlichen Hunden, habe ich festgestellt, dass wichtiger noch als jede charakterliche Marotte des Tieres, deine eigene Einstellung ist. Dein Verhalten überträgt sich auf den Hund, er "fühlt" quasi mit. Je ruhiger, ausgeglichener und bestimmter du ihm Umgang mit ihm bist, desto leichter fällt die Erziehung. Hunde wollen Regeln, diese Regeln legen ihren Platz fest und sie sind selbstbewusst und stolz, wenn sie zeigen können, was sie alles können.
Ich handhabe das so, dass der Hund, was immer er tut, auf Kommando tut. Ich sage ihm, wann er frisst, ich bestimme, wann er rausgeht, ich gehe zuerst durch die Tür, der Hund sitzt niemals höher als ich.
Das einige Tier im Haus, das (fast) alles selbstbestimmt, ist die Katze...
:)Doch ausgeufert, sorry.
:)