Haben Tiere Gefühle wie Traurigkeit Ärger etc.?
15.01.2011 um 13:3417 schrieb:Ich warte immer noch auf die üblichen "Alles, was mit *veg* anfängt, ist pöhse und unglaubhaft und anarchistisch"-Schrottkommentare.wie ich sehe hast du mich gerufen :D
hab hier was schönes für euch zum lesen. über diesen artikel bin ich kürzlich gestolpert und musste unweigerlich an diesen thread denken. und einer muss ja hier mal die kuschelatmosphäre brechen^^
Ãœber Tierrechte, Erdbefreiung und die Konsequenz der Selbstliquidierung
Legebatterien sind wie Konzentrationslager, Unabhängig vom Menschen, hat die Natur einen eigenen Wert, Rassismus fängt da an, wo Mensch sagt: es sind ja nur Tiere, sind Parolen mit denen leidenschaftliche Honig- und Käseesser oftmals von VeganerInnen und TierrechtlerInnen torpediert werden. Nicht weniger unhinterfragt und unrefelktiert sind dagegen jene Polemischen Eier, mit denen FleischesserInnen und junge-welt AutorInnen zurückwerfen. Nach denen sind Schweine generell zum gegessen werden prädestiniert da für die Weltrevolution nicht zu gebrauchen.Hauptsache Unterdrückung
Egal ob Tofu oder Schitzel, überzeugte VeganerInnen oder nicht: Wird über Veganismus diskuttiert, so wird schnell klar, daß meist nur ein recht holzschnittartiger Begriff von Natur und Tieren vorhanden ist. Für die einen besitzen Tiere den selben Wert wie Menschen, in vielen Polemiken gegen Veganismus, die den linken Blätterwald durchziehen, - außerhalb linker Bewegungen ist diese Diskussion, zumindest in Deutschland, eher untypisch - werden Tiere als bloße Objekte begriffen. Oft wird der Fehler begangen, alle VeganerInnen in den selben Topf zu werfen. Die einzelnen Begründungen für vegane Ernähnrungsweise oder für das verfechten von Tierrechten sind sehr unterschiedlich und widersprüchlich.
Dies gilt z.B. für die politsichen Vorstelluneg, in die der Veganismus eingebettet ist. Einige VeganerInnen beschränken sich auf die indviduelle Lebensweise der Tiere. Sei es, weil sie am Leiden der Tiere keine Mitschuld haben wollen oder sich in den Kopf gesetzt haben, jegliche Machtstrukturen abzubauen. Oftmals soll, durch das Vorleben von veganem lifestyle, von der Möglichkeit veganem Lebens überzeugt werden.
Einige Gruppen ergänzen die Idee von der Triple of Opression (vor allem im autonomen Spektrum verbreitete politische Theorie, bei der davon ausgegangen wird, daß es drei wesentlich von einander unabhängige Unterdrückungsverhältnissse- Rassismus, Sexismus, Kapitalismus - gibt) um weitere Unterdrückungsverhältnisse, so etwa durch die Diskriminierung von Behinderten, Lesben und Schwulen oder eben der Ausbeutung von Tieren. Häufig wird dafür der Begriff Untity of Opression verwendet.Mach meinen Hasen nicht an!
Im Gegensatz dazu stehen etwa Animal Peace . Sie treten für eine tiergerecht-reformierte Bundesrepublik ein, in der sämtliche Machtstrukturen zwischen den Menschen erhalten bleiben, Hühnern jedoch ein angenehmeres Leben - jenseits der Legebatterie - ermöglicht wird. Gerade in Publikationen von Animal Peace wird die Vermenschlichung von Tieren deutlich. Meist läuft es darauf hinaus, dadurch Mitleid für, durch den Menschen geschundene Tiere zu erregen. Ein besonders gutes Beispiel für die Vermenschlichung der Tiere, ist der oft verwendete Begriff vom Hühner-KZ, als Bezeichnung für Legebatterien. Der Vergleich dieser Tierhaltungsvorrichtungen mit systematischer und industrieller Vernichtung von Millionen Menschen, ist wohl ohne Zweifel in seiner Funktion ein Auschwitz relativierender. Selbst wenn die Intention seiner Anwender eine völlig andere ist. Der Vergleich soll wohl Paralellen zwischen Rassismus und Spezizismus-als gleichwertige, Selektionsprinzipien- aufzeigen.>>>>>>>>