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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

2.172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Natur, Umwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 17:12
...wichtig ist dass BP für alle entstandenen Schäden und Folgeschäden finanziel haftbar gemacht wird ohne irgend eine Obergrenze - und wenn dabei dann der Aktienkurs auf Null fährt werden sich die Investoren in Zukunft sicher ein sicherheitsorientierteres Unternehmen aussuchen in das sie dann ihr Kapital schieben

Es geht ja schlecht an, dass am Ende die Schäden von Denjenigen gezahlt werden, denen man ohnehin schon das Geld durch Spekulation und Zinseinnahmen aus den Taschen gezogen hat.

Genau genommen müssen am Ende, wenn BP überhaupt nicht mehr für die Folgeschäden aufkommen kann, auch die Aktionäre mit ihrem Privatvermögen haftbar gemacht werden um damit dann die Restschuld zu begleichen.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 17:17
wenn global player etwas nicht tun, dann ist es mit irgendeinem privatvermögen haften, weder mit dem eigenen, noch mit dem der aktionäre


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 17:27
@lipin1st
Zitat von richie1strichie1st schrieb: wenn global player etwas nicht tun, dann ist es mit irgendeinem privatvermögen haften, weder mit dem eigenen, noch mit dem der aktionäre
Dann muß ab sofort die Spielregel geändert werden und die Globalplayer müssen sofort ihre Verantwortung tragen und wenn sie ihre Schulden nicht zahlen können müssen sie ebend vors Gericht


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 18:08
Eine der größten Umwelktkatastrophen aller Zeiten bahnt sich an und Allmy juckts nicht?
du hast recht es interessiert mich nicht


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 18:08
@UffTaTa


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 18:36
ich will ehrlichz gesagt nich wissen, was eigentlich hinter dieser ganzen sache steckt, obs nun wirklichn unfall war? kp
BP sollte haftbar gemacht werden komplett, aber ich seh schon das wieder alle still halten und deutschland das einzige dumme land is was sagt joa ach wir helfen euch nehmt unser geld


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 18:48
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:wer schreibt solche Drehbücher? Das sieht ja aus wie irgendeine Szene aus Waterworld oder Madmax!
Für solche Bilder zeigt sich der Szenenbildner oder auch Szenograph verantwortlich,die Amis haben daraus den Sprachpansch "Art Director"gemacht.
Anyways,dieser Bereich ist eine deutsche Domäne,Hollywood wurde erst mit den deutschen Vertriebenen zu Hollywood,insbeonders der Tüftelbereich.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 18:52
@atomflunder
Also ich weiss nichts dergleichen.Ich geh mal davon aus das in vulkanisch bzw seismisch besonders aktiven Gebieten die Wahrscheinlichkeit von Ölvorkommen nicht allzu hoch ist


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

24.05.2010 um 18:57
Und allmählich formieren sich die ersten Boycottinitiativen...BP Boycott ist eigentlich das einzige wie man diesen Multi in die Knie zwingen kann,entschieden wird an der Zapfsäule.
Und was bei Shell funktioniert hat sollte auch für BP gelten

Youtube: BP oil Spill - Calling for Boycott
BP oil Spill - Calling for Boycott
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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 10:46
USA wollen Ölsteuer vervierfachen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,696485,00.html#ref=rss
Zehntausende Tonnen Öl vergiften das Meer vor der US-Küste, der Konzern BP ist vollkommen überfordert mit der Situation - jetzt plant die US-Politik Abgabenerhöhungen: Als Reaktion auf die Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko bereitet der US-Kongress eine Vervierfachung der Ölsteuer vor. Nach den Plänen könnte die Abgabe auf 32 Cent pro Barrel steigen.

Über einen Zeitraum von zehn Jahren könnten so etwa elf Milliarden Dollar zusammenkommen. Das Geld soll in einen von der Küstenwache verwalteten Fonds fließen, der für die Kosten von Reinigungsaktionen in Wasserwegen aufkommt.
Das tönt wie eine gute Idee. Mal schauen, ob man Gesetz auch durch bekommt. Allerdings dürfte der Einfluß der Öllobby angesichts der Katastrophe eher klein sein.
Nach scharfen Attacken der US-Regierung gegen den Konzern greifen jetzt die Aktionäre BP scharf an und wollen den Energieriesen verklagen. "Das Deepwater-Desaster hat für BP und seine Tochtergesellschaften finanzielle Konsequenzen, die sich auf Milliarden Dollar belaufen. Diese beinhalten die Haftung für den Schaden an Eigentum, kommerziellen Interessen und an der Tierwelt", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Klageschrift. Die Katastrophe habe den Marktwert von BP um 40 Milliarden Dollar geschmälert. Das Gerichtsverfahren im US-Bundesstaat Delaware wurde von dem Privatinvestor Robert Freedman und der Verkehrsbetriebsgesellschaft Southeastern Pennsylvania Transportation Authority (SEPTA) angestrengt.
Feuer von allen Seiten...
Unterdessen hat der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, wegen der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko indirekt einen Boykott des Ölkonzerns BP gefordert. "Es liegt in der Hand der Verbraucher, ihrem Unmut über das unverantwortliche Handeln von BP durch bewusstes Kaufverhalten Luft zu machen", sagte er dem "Hamburger Abendblatt". BP habe in erster Linie versucht, Desinformation zu betreiben, und gegenüber der Öffentlichkeit so getan, als ob es sich um einen kleinen Unfall auf dem eigenen Betriebsgelände handele
Da kann ich @Warhead und Özedemir nur recht geben...
Also Leute... nicht mehr bei Aral tanken!


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 14:20
US-Regierung ruft Fischerei-Notstand aus
Wut und Frust an der US-Golfküste: Die Ölpest ist zur Umweltkatastrophe geworden, in drei Bundesstaaten wurde der Fischerei-Notstand erklärt. Zugleich muss die US-Regierung eingestehen, dass sie vollkommen abhängig ist vom Ölkonzern BP und dessen Versuchen, das Ölleck zu schließen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,696563,00.html


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 18:54
Soo ein Mist die Lifecam geht bei mir gerade nicht, kann die noch jemand sehen?
http://www.bp.com/liveassets/bp_internet/globalbp/globalbp_uk_english/homepage/STAGING/local_assets/bp_homepage/html/rov_stream.html

Dabei will BP doch demnächst bis zu 8.000.000 Liter Schlamm mit der Top-Kill Kanone auf das Rohr schiessen!!

Wahrscheinich wird sich das Öl am Anfang ja noch einen Weg durch den Matsch bahnen am Ende wird es aber dann doch mit etwas Glück in der puren Masse versiegen, was für ein Kino! :)

Mach mal bitte jemand ein paar Screenshots davon wenn das anläuft und die Welt gerettet wird! Diesen Augenblick der Wahrheit dürfen wir nicht verpassen! :D


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 19:18
Außer Aral hat BP keine Marken hier in Deutschland die man boykottieren könnte?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 19:27
heute hat mir der fahrer eines LKWs wirklich leid getan. er muss mit diesem schriftzug durch die gegend fahren...

/dateien/gw62405,1274808455,1055803564 b1d421b036


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 19:48
Hab mal gewikied :D

@Comguard2
as Energieunternehmen betreibt seine Geschäfte weltweit unter den drei großen Marken BP, Aral und Castrol.

Außerdem werden aus Gründen des Markenschutzes weiterhin fünf Tankstellen unter dem Label BP betrieben. Diese befinden sich in Dortmund, Barsbüttel bei Hamburg, München, Schwarmstedt und in Frankfurt am Main.[7]

Aral ist in Deutschland alleiniger Vertriebspartner für alle Mineralölprodukte des BP-Konzerns (Kraftstoffe, Heizstoffe, Schmierstoffe, u. a.). Im Bereich der Tankstellen ist Aral mit einem bundesweiten Marktanteil von 23 % (bei ca. 2.500 Tankstellen) Marktführer.

Durch die Übernahme von Castrol wurde BP zum weltweit führenden Schmierstoffhersteller. Castrol ist in Deutschland die Nummer Eins auf dem Markt. Bekannt ist die Marke seit Jahrzehnten wegen ihres intensiven Engagements im Motorsportbereich, so z. B. in der Formel 1.

BP Solar

Der Handel mit Photovoltaik-Anlagen gehört zu den jungen Geschäftsfeldern der BP. Innerhalb kürzester Zeit hat BP Solar eine Spitzenstellung auf dem deutschen Markt eingenommen. Mit einem Anteil von 20 % ist BP Solar inländischer Marktführer im Bereich Solarzellen.

Die Sparte existiert seit 1999, als BP sich für 45 Millionen Dollar die Fotovoltaikfirma Solarex einverleibte. Die Imagekampagne im Rahmen des Namenswechsels von "British Petroleum" zu "beyond petroleum" ließ der Konzern sich allerdings mehr als das Vierfache kosten. Und als BP 2007 in den besonders klimaschädlichen Ölsandabbau in Kanada einstieg, gab der Konzern dafür sogar das Fünfzigfache aus. Insgesamt steckte das Unternehmen zwischen 2005 und 2009 in seine Sparte "Alternative Energien" rund 2,9 Milliarden Dollar. Diese Summe allerdings entsprechicht lediglich 4,2 Prozent der Gesamtinvestitionen jener Jahre, hat das Wall Street Journal errechnet. Was BP bislang pro Tag an erneuerbaren Energien erzeugt, ist weniger als ein Zehntel eines Prozents seiner Öl- und Gasproduktion.

Weitere Geschäftsfelder in Deutschland

BP betreibt in Deutschland auch Handel mit Strom und Gas. In den neuen Geschäftsbereichen zählt BP bereits zu den führenden Unternehmen auf dem deutschen Markt.
Wikipedia: BP (Konzern)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 19:52
Übrigens ist die Deepwater-Horizon-Katastrophe nicht der erste Ölunfall von BP

Wikipedia: BP (Konzern)
Prudhoe Bay
BP ist mit einem Anteil von 26 Prozent Betreiber des größten Ölfeldes in Alaska, dem Prudhoe Bay-Ölfeld. Am 2. März 2006 wurde in der westlichen Prudhoe Bay ein großes Ölleck entdeckt. Bis zu 267.000 Gallonen (eine Million Liter) Öl liefen aus und machten es zum größten Ölausfluss im nördlichen Alaska in der Geschichte. Im August 2006 wurden weitere Ölaustritte bemerkt. Am 6. August 2006 hatte sich BP dazu entschlossen, die Förderung im Prudhoe Bay Feld in Alaska auf unbestimmte Zeit einzustellen.
Raffinerie BP Texas City

In Besitz von BP gelangte die Raffinerie durch Fusion mit Amoco am 31. Dezember 1998. Auf dem Gelände sind dauerhaft etwa 1800 Arbeiter beschäftigt, durch Vertragsarbeiten befinden sich in Spitzenzeiten bis zu 6000 Arbeiter auf dem Gelände.

In der Raffinerie kam es mehrfach zu schweren Betriebsunfällen, die zwischen 1974 und 2004 zu insgesamt 23 Todesfällen führten. Vorbeugende Sicherheitsverbesserungen seitens BP blieben weiter lückenhaft.

Am 23. März 2005 traten während der Inbetriebnahme einer Isomerisierungseinheit innerhalb weniger Minuten geschätzte 28.700 Liter brennbarer Kohlenwasserstoffe aus einem Rückhaltebehälter aus und führten zu einer Explosion, bei der 15 Arbeiter getötet und 180 verletzt wurden. Der finanzielle Schaden betrug mehr als 1,5 Mrd. US-Dollar.

Zu dem Unfall trugen maßgeblich Bedienerfehler, veraltete Ausrüstung und Designfehler der Kontrollinstrumente bei – so wurde ein Abscheiderturm über mehrere Stunden hinweg bei geschlossenem Pegelkontrollventil betrieben, während dem Bediener normale Werte für Turmpegel und Ventildurchfluss angezeigt wurden. Die schließlich überfließende Flüssigkeit gelangte in einen veralteten und bekannt unsicheren Rückhaltebehälter, trat dort in einer Fontäne aus und entzündete sich außerhalb. Die anschließende Explosion zerstörte unter anderem mehrere Büro-Trailer neben dem Behälter, in denen sich die Todesopfer befanden. BP änderte nach dem Unfall die Richtlinien für die Platzierung solcher Trailer.

Die nachfolgenden Untersuchungsberichte des U.S. Chemical Safety and Hazard Investigation Board und einer unabhängigen Untersuchungsgruppe unter Leitung von James Baker übten harsche Kritik an Konzernführung und Sicherheitsstandards der Raffinerie.



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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 23:04
in den tagesthemen wurde heute wieder berichtet, dass täglich hunderttausende liter öl täglich ins meer strömen... hunderttausende? experten sind zur einschätzung gekommen, dass es mindestens das zehnfache der ursprünglich genannten menge (800.000 liter) sein soll. das ganze beschönigen hilft jetzt auch nicht mehr... so ein bullshit macht mich echt wütend!


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

25.05.2010 um 23:05
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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

26.05.2010 um 12:50
heute ist der tag des "top kill"-versuchs. bin echt gespannt ob die das auf die reihe kriegen...
http://www.heise.de/tp/blogs/2/147692


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

26.05.2010 um 13:55
Wenn es schiefgeht könnte das Öl noch schneller als bisher auslaufen , schreibt der Spiegel.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,696786,00.html


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