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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

2.172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Natur, Umwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deepwater Horizon: Ölpest in USA

17.05.2010 um 20:56
bald kann man nur noch fisch aus hydrokultur essen. aber dadurch erspart man sich dann den gang zur apotheke!


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

17.05.2010 um 21:00
naja... BP hat jetzt ja sun Rohr zum absaugen installiert und was nebenbei danebenläuft wird gleich an der Leckstelle weg-umgewandelt > alles halb so schlimm

/dateien/gw62405,1274122830,345ju53

bild.de


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.05.2010 um 14:20
/dateien/gw62405,1274185255,gulf tmo 2010137

Das Bild ist vom 17. Mai.
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Erreicht der Ölteppich noch den Atlantik?

US-Medien zeichnen ein Alptraum-Szenario: Der Golfstrom könnte das Öl im Golf von Mexiko bis in den Atlantik tragen – mit katastrophalen Folgen. Wie ernst ist die Gefahr?

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-05/oelteppich-golfstrom
Während sich die Bewohner an der Küste des Golfs von Mexiko auf eine der wohl größten Umweltkatastrophen der Geschichte einstellen, herrscht in manchen Medien die schiere Panik. Das neue Schreckensszenario: Der Ölteppich könnte vom Golfstrom erfasst und bis in den Atlantik getragen werden.
Die Vorhersage, die nun durch die Medien geistert bezieht sich auf eine Verwirbelung im Golf von Mexiko, die warmes Oberflächenwasser zuerst nordwärts trägt und dann südwestlich in die Floridastraße. Diese sogenannte Loop Current mündet damit langfristig in den Golfstrom. Die Unglücksstelle, wo am 20. April die Ölplattform Deepwater Horizon explodierte, liegt nordwestlich von der Schlaufe. Zwei Tage nach der verheerenden Katastrophe sank die Bohrinsel und seitdem sprudelt Erdöl aus einem Leck in rund 1500 Metern Tiefe.

"Momentan verhält sich die Strömung eher so, dass der Ölteppich nach Nordosten getrieben wird", sagt Werner Ekau vom Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen. "Deswegen glaube ich nicht daran, dass das Öl in den Golfstrom gerät. Dazu hätte die Ölquelle viel weiter südlich liegen müssen. Wahrscheinlicher ist, dass es die Westküste von Florida erreicht und dort verweilt.



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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.05.2010 um 15:13
tja wie groß ist die gefahr? es ist wohl schon jetzt die größte ölkatastrophe überhaupt, und wer weiß wie viele mio tonnen noch auslaufen werden, bis endlich dieses leck abgedichtet werden kann...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.05.2010 um 17:08
Ölteppich erreicht Ozeanstrom
Die Arbeiten laufen auf Hochtouren: Seit drei Wochen kämpfen Ingenieure gegen die Ölpest im Golf von Mexiko - bis zu diesem Dienstag weitgehend erfolglos. Jetzt ist es Fachleuten des britischen Konzerns BP erstmals gelungen, größere Mengen Öl aus dem Bohrleck abzupumpen. 2000 der täglich ausströmenden rund 5000 Barrel würden aufgefangen, teilte BP mit. Zuvor war das Unternehmen davon ausgegangen, höchstens 1000 Barrel pro Tag auf diese Weise absaugen zu können.

Doch auf den Hoffnungsschimmer folgt die nächste Hiobsbotschaft. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen hat der riesige Ölteppich eine wichtige Meeresströmung erreicht: den sogenannten Loop Current im Golf von Mexiko. Dessen Wassermassen strömen zuerst mit Macht nach Norden, vor dem Mississippi-Delta schlagen sie dann einen Haken im Uhrzeigersinn, um später erst nach Osten und dann schließlich wieder nach Norden zu wirbeln. Dieses mächtige marine Transportband dürfte nun auch Öl in bisher unbehelligte Küstenbereiche auf Kuba und im US-Bundesstaat Florida bringen. Die finsteren Schwaden haben also eine Art gigantischen Mixer erreicht, der das Verschmutzungsrisiko deutlich erhöht.

Der Loop Current verändert im Lauf der Zeit seine Position leicht. Derzeit zieht er südlich der Stelle vorbei, an der die Bohrplattform "Deepwater Horizon" im April gesunken ist. Die Strömung reicht mindestens 1000 Meter tief und zieht nahe der Wasseroberfläche besonders schnell dahin. Auf Satellitenbildern lässt sie sich gut erkennen, weil sie das Wasser regelrecht aufwölbt, manchmal um mehr als einen halben Meter.

Was tage- und wochenlang wie eine hypothetische Gefahr erschien, ist nun zumindest für das Öl an der Wasseroberfläche zur Gewissheit geworden: Die Strömung hat den schillernden Teppich erfasst. "Wir haben den Beweis. Es ist bereits passiert", sagt Betrand Chapron im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Der Wissenschaftler vom Meeresforschungsinstitut Ifremer im französischen Brest beobachtet die Strömung aus dem All. Dabei helfen ihm Radaraufnahmen, die der Esa-Satellit "Envisat" laufend liefert. Die Bilder zeigen nach Meinung des Forschers eindeutig, dass zumindest das Öl an der Wasseroberfläche den Loop Current erreicht hat.
/dateien/gw62405,1274195336,image-88935-galleryV9-jxdp
"Envisat"-Bild (vom 18. Mai 2010)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,695459,00.html


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.05.2010 um 22:04
Stecken einen Strohhalm rein und feiern das als Erfolg...echt grell

https://www.youtube.com/watch?v=16_cUyQt7rY


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

19.05.2010 um 11:40
Die mächtige Lobby des Big Oil

In den USA gibt es erste Versuche, die Ölkonzerne stärker zu regulieren. Doch Politik und Energiebranche sind zu eng verzahnt.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/reform-usa-energiepolitik
Lisa Murkowski ist eine stramme Verfechterin der Interessen der Ölbranche. "Energiegewinnung ist Alaskas Herzschlag", sagt die US-Senatorin. Wie kaum ein anderer ist der nördlichste Bundesstaat der USA abhängig von den Ölmultis, von den Steuern, die sie zahlen und den Arbeitsplätzen, die sie schaffen.
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Vergangene Woche blockierte die Republikanerin deshalb einen Gesetzesentwurf im Senat. Die Demokraten hatten im Licht der aktuellen Ölkatastrophe die Haftungsgrenzen für Ölkonzerne von aktuell 75 Millionen auf zehn Milliarden US-Dollar erhöhen wollen. Gerade kleinere Unternehmen würden dann unter höheren Produktionskosten leiden, argumentierte Murkowski. Nur noch ein Konzern, nämlich Exxon Mobil, würde sich dann noch Ölbohrungen im Golf von Mexiko leisten können.

Das American Petroleum Institute (API) aus Washington hätte es kaum besser formulieren können. Die jüngste Stellungnahme der einflussreichen Lobby der Energiekonzerne zum geplanten Gesetz war fast wortgleich. Auch API-Präsident Jack Gerard, einer der mächtigen Strippenzieher in den USA, fürchtet sich um die mittelständische Ölindustrie, die sich keine Versicherungen mehr leisten könnte.

Nach Recherchen des Center for Responsive Politics, einem Institut, das Geldflüsse zwischen Politik und Unternehmen dokumentiert, erhielt Murkowski seit 1999 von der Öl- und Gasindustrie Spendengelder in Höhe von rund 370.000 Dollar.
Geld riegiert die Welt :nerv:


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 13:16
die ersten ölklumpen sind in florida angekommen. die amerikaner brauchen sich gar nicht beklagen, denn sie sind größtenteils an der katastophe selbst schuld. die zuständigen behörden haben versagt... ausnahmegenehmigungen... tztz

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/us-minister-raeumt-mitschuld-ein/


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 13:26
Wenn ihr Ideen habt, wie man das Loch stopfen kann, dann könnt ihr hier
http://www.deepwaterhorizonresponse.com/clients/2931/319487.pdf

eure Ideen eintragen und an BP schicken.

So haben russische Wissenschaftler vorgeschlagen, mittels einer Kernwaffenexplosion das Leck zu schließen.

Meiner Meinung nach ein deutliches Zeichen wie verzweifelt BP mittlerweise ist.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 13:38
wie sollen wir sinnvolle vorschläge bringen, wenn die fachleute anscheinend mit ihrem latein am ende sind und das loch schon mit golf-, tennis- oder gummibällen beschießen wollen? woher soll ich wissen, ob meine vorschläge nicht eher sci-fi sind? mir fiele spontan ein, spezialisten mit speziellen taucheranzügen, die dem druck stand halten, runterzuschicken und das loch zuschweißen. das hätten sie auch sicher schon getan, wenn es möglich gewesen wäre...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 13:50
@richie1st

WIe schon gesagt, ein sehr deutliches Zeichen, wie verzweifelt BP mittlerweise ist.
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Schweröl verseucht Louisianas Feuchtgebiete
"Es gibt eine schockierende Menge Öl im tieferen Wasser", sagte Samantha Joye von der University of Georgia. Drei, vier, stellenweise sogar fünf Schichten von Ölverbindungen haben die Wissenschaftler zwischen Wasseroberfläche und Meeresgrund gefunden.
Seit dem Untergang der "Deepwater Horizon" strömen jeden Tag Hunderttausende Liter Öl ins Meer. Der Ölmulti BP teilte zwar mit, er pumpe mittlerweile 3000 der rund 5000 Barrel Öl ab, die täglich aus dem leckgeschlagenen Bohrloch austräten. Das entspricht etwa 500.000 von 800.000 Litern. Doch Experten fürchten, dass pro Tag weit mehr Öl aus den zwei Lecks in 1500 Meter Tiefe austritt als von BP angegeben.
Ich bin gespannt, on und wann es BP gelingt die Lecks zu schließen. Nächster Versuch:
Bei der Methode, die Experten als "Top kill" bezeichnen, werden große Mengen schweren Schlamms unter hohem Druck in das Bohrloch gepresst. Anschließend soll die Quelle mit Zement endgültig abgedichtet werden.
Wie ernst die Lage ist, zeigt die Tatsache, dass die USA inzwischen mit Kuba über eine Kooperation bei der Bewältigung der Ölpest sprechen. Wie ein Beamter des US-Außenministeriums am Mittwoch sagte, gibt es Kontakte zwischen Vertretern beider Seiten auf der Ebene von Arbeitsgesprächen.



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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 13:55
Zitat von bobo schrieb:Bei der Methode, die Experten als "Top kill" bezeichnen, werden große Mengen schweren Schlamms unter hohem Druck in das Bohrloch gepresst. Anschließend soll die Quelle mit Zement endgültig abgedichtet werden.
zement? wie soll die masse dann bitte trocknen?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 14:03
Zitat von richie1strichie1st schrieb:zement? wie soll die masse dann bitte trocknen?
Ich hab mal bei Wiki gesucht und folgendes gefunden:
Zement ist ein anorganischer, nichtmetallischer, feingemahlener Stoff, der nach dem Anrühren mit Wasser infolge chemischer Reaktionen mit dem Anmachwasser selbständig erstarrt und erhärtet; er bleibt nach dem Erhärten auch unter Wasser fest und raumbeständig.
Wikipedia: Zement

Aber wie das technisch möglich ist, keine Ahnung. *schulterzuck*


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 15:06
ja aber
Zitat von bobo schrieb:er bleibt nach dem Erhärten auch unter Wasser fest und raumbeständig.
da steht nicht, dass er auch im wasser erhärtet... sie können auch die genauen maße des lochs nehmen und einen maßgeschneiderten zementkorken anfertigen, der dann genau reinpasst. evtl könnte den korken auch eine gummischicht umgeben oder so... der korken könnte auch aus eisen sein, dann wäre es auch einfacher die gummischicht anzubringen! @bo


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 15:14
ich hab eine lösung:

einfach alle verantwortlichen für das problem in den golf jagen und sie zwingen deren dreck zu trinken und sich von den öl versäuchten tieren zu ernähren...

jeder sollte seine suppe selbst ausbaden... (blutleeres geldgieriges pack...)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 15:20
@richie1st

Ich kenne mich in der Zementbranche leider überhaupt nicht aus, die Zementleute werden schon ne Spezialmischung haben.

Nur den Zementkorken müssen sie ja irgendwie runterbringen und ins Loch stopfen, das stell ich mir etwas kompliziert vor.

Wenn wir so weitermachen, haben wir doch bald ne Idee für BP! ;) :D


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 15:24
@bo
wenn sie die roboter und tonnen schwere kuppeln runtergebracht haben, müssen sie auch irgendwie einen eisenkorken runterbringen können. der könnte ja von den robotern ins lock gehievt werden...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 15:25
ääh loch+leck = lock? naja, ich meinte loch :D


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 16:16
@richie1st

Ich dachte schon du meinst "Schloß", aber ähnlich würde es wohl ablaufen, um den Korken ins Loch zu bekommen. Hoffen wir mal das die Aktion mit dem Zement am Wochenede funktioniert, damit der Ölfluss endlich aufhört.

Der Schaden ist eh schon groß genug, dass dortige Ökösystem ist bereits auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte stark angegriffen.

Hier ein neues Sattelitenbild der NASA

/dateien/gw62405,1274364963,louisiana amo 2010138
Quelle: http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=44040 (Archiv-Version vom 21.05.2010)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

20.05.2010 um 16:41
Ich verstehe trotzdem nicht das es keine größeren Mobilen Filteranlagen gibt. Technisch wäre dies doch möglich. Und würde sich warscheinlich rentieren, bei all dem Schmodder, der durch das Meer schwimmt.


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