Kürbisgesicht schrieb:Meine Maus hat es noch gerade so an den Straßenrand geschafft, Genick- und Schädelbasisbruch die ganze Straße war voller Blut. Seitdem habe ich eine Zwangsstörung und der Nervenzusammenbruch war auch nicht ohne und das mit gerade mal 12 Jahren.
Furchtbar
:( Das tut mir wirklich total leid. Ich glaube, ich kann diese Gefühle sehr gut nachempfinden.
Wir haben damals im ersten Stock gelebt und von der Terrasse aus ein Brett zu einem Baum gespannt, damit wir, wenn der Kater raus und rein wollte, einfach nur die Terrassentür öffnen mussten.
In der Nacht habe ich ihn dann vor der Tür schreien gehört und reingeholt. Dadurch dass es dunkel war und ich schon geschlafen hatte, habe ich das viele Blut zuerst gar nicht wahrgenommen :'( Hat echt ein bisschen gedauert. Ich frage mich bis heute, wie er es nur mit den Vorderpfoten den Baum rauf geschafft hat. Er wurde dann sogar noch operiert, ist noch kurz aus der Narkose aufgewacht und kurz darauf ist er an Herzversagen gestorben. Der Arzt meinte, für sein Herz wäre das alles zu viel gewesen.
Kürbisgesicht schrieb:Wenn sowas passiert dann sollte man wenigstens den Arsch in der Hose haben und dem Tier helfen. Dazu habe ich mal einen älteren Herrn gezwungen, meiner Ansicht war es seine verdammte Pflicht.
Das ist auch so!!! Ich finde generell die Verantwortungslosigkeit einiger Menschen gegenüber Tieren (natürlich auch Menschen, aber hier ist ja der Katzen-Thread) einfach erschreckend. Auch, wie viele Tiere einfach "entsorgen".
Ich verberge eine kurze Story mal unter einem Spoiler (bitte nur lesen, wenn man nicht allzu empfindlich auf verletzte Tiere reagiert! Es gibt aber ein Happy End
:) ).
SpoilerEin Freund meines Freundes hat vor einiger Zeit ein Katzenbaby entsorgt in einem Glasmüll-Container gefunden! Die vielen Wunden möchte ich gar nicht näher beschreiben. Es hat ja panisch versucht, irgendwie da rauszukommen und sich dabei natürlich noch mehr verletzt. Aber schönes Ende: sie haben es zum Tierarzt gebracht, es wurde versorgt und nach einigen Wochen war es quietschfidel. Mittlerweile ist es sogar recht zutraulich, anfangs durften sie es nicht mal anfassen. Aber das sind Geschichten, da ergreift mich so ein unfassbarer Zorn und Trauer, ich kann das gar nicht genau beschreiben.Kürbisgesicht schrieb:Momo scheint auch die geselligere zu sein? Wie alt sind denn deine Beiden?
Ja, das ist sie. Momo war von Anfang an zutraulich und total liebesbedürftig. Baghira war total ängstlich und zurückgezogen. Es hat lange gedauert bis sie Vertrauen gefasst hat. Ich durfte mich auch nie zu schnell bewegen, da ist sie immer erschrocken zusammengezuckt oder panisch abgehauen. Hat sich stundenlang unter dem Bett oder hinter der Couch verkrochen
:( Ich habe mich oft gefragt, was bei dem Pärchen da vorher war ... man weiß ja nie, immerhin gab es eine Trennung. Vielleicht haben sie viel gestritten und geschrien. Aber heute hat sie zumindest ein bisschen ihres Urvertrauens zurück
:) Lässt sich liebhaben (fordert Kuscheleinheiten auch ein^^), knuddeln und ist zutraulich. Nur Fremde mag sie nach wie vor nicht so gerne.
Sie werden beide jetzt bald 5 Jahre alt
:) Und deine?
Kürbisgesicht schrieb:Warum denn eigentlich Kitten?
Weil sie so unglaublich süß, tollpatschig und weltfremd sind
:lv: Ich hätte gern zwei "aufgezogen" und wäre gerne von Anfang an dabei gewesen. Aber so ist das vollkommen in Ordnung für mich. Momo und Baghira waren 6 Monate alt, als ich sie geholt habe, also auch noch sehr jung eigentlich.
Kürbisgesicht schrieb:Deine ist also auch eine kleine Quatschtüte. XD
Ich liebe Katzen, habe ich schon immer, wurde mir wohl auch in die Wiege gelegt. :D
Total
:D Ich liebe es!
Ist bei mir auch so. Ich hatte auch immer Tiere und traue mich zu behaupten, sehr gut mit ihnen zu können. Hattest du immer Katzen oder auch andere Tiere?
Kürbisgesicht schrieb:Ich habe im Tierheim mal kurze Zeit ein Ehrenamt ausgeübt
Das möchte ich diesen Sommer eventuell machen. Würdest du es denn empfehlen?
Kürbisgesicht schrieb:ich wollte auch nicht irgendein Tier, es sollte zwischen uns schon passen. Am Ende kam ich an eine Privatperson und sie suchte schon sehr lange nach einem neuen Zuhause für die Beiden, hätte ich sie nicht genommen wären sie ins Tierheim gekommen.
Aber dann ist das doch genau richtig gelaufen
:) Ja, das Tierheim sollte wirklich die erste Anlaufstelle sein, sehe ich auch so. Aber wenn es sich über eine Privatperson ergibt, die eh verzweifelt sucht, warum denn nicht. Und wenn es gepasst hat zwischen euch, dann sowieso
:)Kürbisgesicht schrieb:Warum schaffen sich manche Menschen Tiere an, nur um sie dann später abzugeben oder dergleichen?! Wenn man es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann oder so, okay aber die Gründe sind meist so banal. Ich sage immer, dass meine Tiere über alles gehen, wer damit nicht zurecht kommt kann gehen, so einfach ist das. Für mich gehören sie zur Familie, viele vergessen, dass es sich um Lebewesen handelt.
Das sehe ich ganz genau so!
Das erinnert mich an einen früheren Kollegen. Der ist in eine WG gezogen, konnte sich diese grad und grad mal leisten und hat sich dann eine Katze eingebildet. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich das nicht gut finde, er kommt finanziell ja grad so über die Runden. Außerdem sind alle in der WG wenig da und jemand muss sich doch um die Katze kümmern und bespaßen (war eine Wohnungskatze und da muss man meiner Meinung nach gerade mit jungen Miezen schon auch spielen und die ein bisschen auspowern). Tja, hat er sich in den Kopf gesetzt und einen Kater geholt. Er hatte ihn wenige Monate und dann hat er ihn wieder abgegeben -.-
Nachdem ich meine Miezen ca. zwei Jahre lang hatte, habe ich allergisches Asthma bekommen. War kurzzeitig wirklich schlimm, ich bekam in manchen Momenten fast keine Luft mehr. Habe mir dann totale Sorgen gemacht, dass ich sie weggeben muss, hab es aber in den Griff bekommen. Bei gesundheitlichen Problemen mit Tieren: absolut verständlich, Allergien können immer auftauchen. Sollte ein finanzieller Engpass eintreten oder man aus zeitlichen Gründen (Jobwechsel) dem Tier nicht mehr gerecht werden können, ok. Aber so viele schaffen sich ein Tier unüberlegt aus einer reinen Laune heraus an, das finde ich wirklich schlimm. Sie unterschätzen die Pflege dahinter auch total.