@james1983james1983 schrieb:wir entdecken aber keinen rasanten abgang der arten. ganz im gegenteil. es werden sogar ständig neue gefunden.
das aussterben von arten ist ja nur ein irrsinnige unfug wenn man an die schöpfung glaubt nicht jedoch in der evolution. dort ist das aussterben sogar nötig.
sorry aber jetzt redest Unfug, fast jeden Tag hören oder lesen wir von austerbenden oder gefährdenden Arten
Artensterben
16.306 Arten akut vom Aussterben bedroht
(6) 12. September 2007, 16:33 Uhr
Die Prognosen sind düster: Jede vierte Säugetierart, jede achte Vogelart und ein Drittel aller Amphibien drohen auszusterben. Bei 70 Prozent der Pflanzen sieht es nicht besser aus. Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) zeigt, wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird die Natur um viele Arten ärmer sein.
Heringshai: Der mittelgroße, wanderfreudige Hai wird wegen seines als besonders schmackhaft geltenden Fleisches und seiner Flossen gejagt. Auf deutschen Tellern landet Heringshai als ¿See-Stör¿ oder ¿Kalbsfisch¿. Heringshaie enden auch als Düngemittel.
Die Artenvielfalt der Erde schwindet immer schneller. Noch immer wird nicht genug getan, um bedrohte Arten zu erhalten. Insgesamt stehen 41.415 Arten auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten 2007, die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) im Schweizer Gland veröffentlicht wurde.
16.306 dieser Arten sind vom Aussterben bedroht - 188 mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der registrierten ausgestorbenen Arten ist auf 785 gestiegen, 65 vom Aussterben bedrohte Arten gibt es nur noch in Gefangenschaft.
Besonders schlimm steht es um den Westlichen Gorilla (Gorilla gorilla). Die Population, der in Gabun und Kamerun beheimateten Tiere habe sich allein bei den Westlichen Flachlandgorillas in den vergangenen 20 bis 25 Jahren um etwa 60 Prozent verkleinert.
Gorillafleisch bringt viel Geld ein
Die Art sei deshalb von „gefährdet“ auf „äußerst gefährdet“ hochgestuft worden. Schätzungen gehen von noch insgesamt 4000 bis 5000 Tieren in freier Wildbahn aus. Mitte der 90er Jahre seien es noch um die 17.000 gewesen.
Bedroht wir der Bestand unter anderem von Wilderern. Der Verkauf des Fleisches bringt ihnen viel Geld ein. Eine weitere Gefahr stellt das tödliche Ebola-Virus dar. Ein Drittel der in Schutzgebieten lebenden Westlichen Flachlandgorillas sei in den vergangenen 15 Jahren durch das Virus getötet worden.
„Die Neueinordnung des Westlichen Gorillas als stark gefährdete Art stimmt uns hoffnungsvoll“, sagte Peter Walsh vom Leipziger Max- Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. In den vergangenen Jahren sei zugunsten anderer Maßnahmen wie dem Ökotourismus die Strafverfolgung von Wilderern vernachlässigt worden. Zudem müssten nun verstärkt Impfstoffe gegen Ebola erprobt werden.
Neben den Gorillas stehen auch Orang-Utans auf der Liste. Durch Abholzungen nimmt ihr Lebensraum immer weiter ab. Auch einige Geierarten wurden in die Aufstellung der gefährdeten Tiere übernommen. Die Vögel sind der IUCN zufolge besonders in Asien und Afrika in ihrer Existenz bedroht. Schuld seien unter anderem giftig wirkende Arzneimittel, Insektizide und das Fehlen von Nahrung, da in einigen Regionen immer weniger Herden frei umherzögen.
Dem Réunion-Sittich geht es etwas besser
Zum ersten Mal stehen Korallen auf der Liste: Allein zehn davon leben im Gebiet um die Galápagos-Inseln. Der chinesische Flussdelfin Baiji galt zwischenzeitlich schon als ausgestorben. Auf der Liste wird er nach einer Sichtung im August 2007 noch als „äußerst gefährdet“ und nicht als „ausgestorben“ geführt.
Nur eine einzige Art wurde im Vergleich zum Vorjahr herabgestuft: Der Réunion-Sittich (Psittacula eques) gilt nicht mehr als „äußerst gefährdet“, sondern fortan als „gefährdet“.
Auf der Roten Liste stehen derzeit auch12.043 Pflanzenarten. Davon gelten 8447 als gefährdet. Erstmals ist die Wilde Aprikose (Armeniaca vulgaris) aus Zentralasien bedroht. Und das, obwohl ihre Ableger in vielen Ländern kultiviert wurden. Sie ist ein Opfer von Bebauungen und Rodungen zur Holzgewinnung oder für die Landwirtschaft.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1178734/16_306_Arten_akut_vom_Aussterben_bedroht.html