@Snowman_oneSnowman_one schrieb:
Stell dir doch mal vor was passieren würde wenn ein Wissenschaftlicher die Existenz eines Schöpfers nachweisen könnte.
Er hätte für sein Leben ausgesorgt. Nie wieder müsste er sich Sorgen um die Finanzierung für seine Projekte machen er hätte vermutlich Milliarden zu Verfügung.
Mag sein – das spricht aber eigentlich nicht für und gegen die Schöpfung.
Aber da das hier so schon öfter angemerkt wurde, gehen wir mal drauf ein:
z.B. der Wissenschaftler, der einen wesentlichen Hygiene-Standard nachweisen konnte und damit millionen Menschenleben gerettet hat, hat keine Anerkennung erhalten, ist beschimpft, in die Irrenanstalt gelandet und u.U. sogar umgebracht wurden - und wir reden hier vom wissenschaftlichen Mop! ( und denke mal dieses Thema ist streitbarer )
Es ist also fraglich, ob alle immer so über jede Erkenntnis erfreut wären – Denn:
Wissenschaftler, die sich mit Gott outen, fallen nicht gerade positiv auf:
Neue Zürcher Zeitung 2007
Es ist noch keine sechs Jahre her, da klagte der Ethnologe John Priest, im Wissenschaftsbetrieb dürfe man längst alles sein – schwarz, schwul, Frau oder Transvestit –, bloss eines auf gar keinen Fall: gläubig. Denn mit dem Bekenntnis zu Religiosität verliere ein Forscher jede Respektabilität, weshalb Wissenschafter ihre religiösen Überzeugungen tunlichst geheim zu halten hätten. Er selbst outete sich mutig als Christ und entfachte so im stillen Winkel der Zeitschrift «Current Anthropology» eine kleine, aber hitzige Diskussion.
Tatsächlich sind in den letzten Jahren einige grosse öffentliche Verfechter des Darwinismus von einer regelrechten Kreuzzugsmentalität erfasst worden. In ihren jüngsten Büchern streiten etwa der Wissenschaftsphilosoph Daniel Dennett («Breaking the Spell») oder der Neurowissenschafter Sam Harris («The End of Faith») nicht mehr bloss für die biologische Evolution, sondern für den Atheismus. Und der Biologe Richard Dawkins aus Oxford, seit seinem Erstling «Das egoistische Gen» der wohl erfolgreichste populärwissenschaftliche Vertreter des Darwinismus, schreibt in seinem jüngsten Buch «Gotteswahn» mit geradezu missionarischem Furor gegen die «Krankheit»
Und nun ist den neuen Atheisten auch noch ein ebenbürtiger Antipode erstanden: Francis Collins, Physiker, Mediziner und renommierter Leiter des Human Genome Project, bekennt sich in seinem eben erschienenen Buch «The Language of God» persönlich zum christlichen Glauben. Collins hatte im Juni 2000 zusammen mit Präsident Clinton der Welt die vollständige Entschlüsselung des menschlichen Genoms präsentiert. Die Menschheit habe, so sagte er damals, «mit dem Genom einen ersten Blick in das Instruktionsbuch erhascht, das bisher nur Gott gekannt hat». Seit diesen Worten sei er von allen Seiten angegriffen worden, erzählt Collins nun, von wissenschaftlichen Kollegen ebenso wie von fundamentalistischen Kreationisten. Das habe ihn dazu bewogen, seinen christlichen Glauben als Wissenschafter öffentlich zu bekennen und zu erklären.
Seither ist der Top-Wissenschafter nicht nur von der Existenz eines Wesens jenseits von Zeit und Raum überzeugt, er sieht auch absolut kein Problem darin, diese Gläubigkeit mit seiner Wissenschaft zu verbinden: «Der Gott der Bibel ist auch der Gott des Genoms.»
Das ein gläubiger Wissenschaftler am Ende von wissenschaftlichen Atheisten und fundamentalistischen Kreationisten angegriffen wird, zeigt doch, das die Fronten doch etwas deffuser verlaufen....
Snowman_one schrieb:
Alleine die Krichen würden in mit Geld vermutlich zudecken.
Ob ein wissenschaftlich festgestelltes Gottesbild, dann überhaupt den Wünschen der Kirchen entspricht, ist im höchsten Maße fraglich – es ist noch gar nicht so lange her, das man Menschen, die die Bibel übersetzt und verbreitet haben lieber umgebracht hat, statt mit dem Kirchenschatz zu bewerfen.....
Zudem würden die Menschen auch nicht die Kirchen einrennen, nur weil es einen wissenschaftlichen Beweis gibt - als wenn alle z.B. das Rauchen aufhören, nur weil ein tödlicher Schaden wissenschaftlich erwiesen ist?!
Die Menschen lehnen Gott wegen seinem “Konzept“ ab – ob Adam und Eva, die Israeliten die ihn immer wieder den Rücken kehrten und selbst hier haben sich bei den Atheisten/Agnostikern Argumente gegen sein Konzept gefunden – ein “Gottesbeweis“ würde daran doch kaum etwas ändern...?!
Aber der gute Mann hätte eine Titelstory auf der PM sicher
;)