Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

@kastanislaus
abgesehen davon das ich wenn ich von solchen Sendungen höre immer wieder froh bin keinen Fernseher zu haben, genügt es schon wenn sich bestimmte Gruppen weniger vermehren als andere um verdrängt zu werden.
Ausserdem, bei Leuten die bei der Partnersuche die Hilfe der Fernsehversion der Bildzeitung in Anspruch nehmen kann die Fortpflanzungsrate eigentlich nicht besonders hoch sein.

Hoffe ich

@Repulsor

Repulsor schrieb:Ja, Biologisch gesehen schon. Aber dank der Technologischen Entwicklung, besonders in Medizin, "sterben" eben auch die, die unter natürliche Umständen "aussterben" würden nicht aus. Z. B. werden Behinderte von der Gesellschaft "künstlich" am leben erhalten. Wenn also jemand aufgrund des Klimas und seiner schlechten Anpassung seines Stoffwechsels nicht über-lebensfähig wäre, durch Medizinisch Technische Maßnahmen trotzdem überlebt, ist doch der Selektionsmechanismus ausgehebelt.

Du vernachlässigst bei diesen deinen einfachen Schlüssen all die anderen Millionen Auswirkungen
einer raschen Klimaveränderung. Unsere zivilisierte Gesellschaft würde sich auflösen, da die klimatisch optimalen Territorien für Ackerbau und Viehzucht wie auch den meisten anderen lebensnotwendigen Grundlagen sich sehr dezimieren würden. Die Menschheit die inzwischen auf sieben Milliarden Individuen angewachsen ist, müsste ziemlich näher zusammen rücken.

Und dann käme auch ein unerträglicher psychischer Faktor mit in Spiel, der darauf gründet, dass jeder Mensch ein starkes Bedürfnis nach einem möglichst angenehmen (guten) Selbstwert-Bild hat.

Etwa gute 6 Milliarden Menschen von den sieben, die zur Zeit die Erde bevölkern, konstruieren sich dieses möglichst gute Selbstwert-Bild darauf, dass sie an Götter, irrationale Ideale und der Illusion einer besseren Welt glauben, wenn alle so wie sie vom selben Glauben wären.
Die Realität und das gute Selbstwert Bild das diese Menschen von sich haben, sind aber zwei völlig
diametral gegensätzliche Wahrheiten, was man schon daran erkennt, dass sie nicht gerade zimperlich auf einander losgehen, wenn da jemand in der Interpretation und Auslegung dieses Glaubens zu anderen Ergebnissen kommt. Und da sie sich auch noch absolut sicher sind, dass jeder der nicht glaubt, kein wirklich guter Mensch sein kann und sie sich darin niemals irren oder täuschen könnten.... würde uns das alles so sehr die Nerven belasten, dass...........

Es wäre also nicht die schlechte Anpassung an Welt und ihrer Natur, was die Menschheit ausrotten wird, sondern ihre schlechte Anpassung an die Realität der materiellen Wirklichkeit!

Für alle diejenigen, die die Logik die dahinter steckt begreifen - die Evolution verstehen -, dürfte eine reale Chance bestehen, die Selektion zu überleben.

Auf alle anderen dürfte sich der Himmel ihrer Illusionen zusammefalten wie ein Buchrolle und ihre Ideale wie glühende Sterne vom Himmel fallen, wenn sich herausstellen sollte, dass es ihre höheren geistigen Götter gar nicht gibt und das einzig wirkliche Göttliche im ganzen Universum das Leben ist, welches sie seit Jahrtausenden ausgebeutet und ihren geistigen Göttern immer achtlos als Brandopfer dargebracht haben, damit ihr ICH nach dem Tod unter paradiesischen Umständen weiterlebt!

@Pascoli
@Repulsor

Repulsor schrieb: Wenn also jemand aufgrund des Klimas und seiner schlechten Anpassung seines Stoffwechsels nicht über-lebensfähig wäre, durch Medizinisch Technische Maßnahmen trotzdem überlebt, ist doch der Selektionsmechanismus ausgehebelt.

Repulsor, das ist vollkommen richtig.

Und da gibts einige, die das kritisieren. Darum gibt es heute ja noch Eugeniker.

Aber aus ethischen Gründen hält man das in den Medien zurück. Von Geburtenkontrolle will keiner was hören.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Aber aus ethischen Gründen hält man das in den Medien zurück. Von Geburtenkontrolle will keiner was hören.

Das wird sich von selber erledigen. Das Prinzip der Evolution folgt keinem Plan und jedes Aushebeln
der Selektion beim Menschen, macht sie dadurch wett, dass wenn wir einst so viele sind, dass wir uns
und unsere ****ißideale nicht mehr gegenseitig Aufdrängen können, ohne damit einen Nervenzusammenbruch unseres Gegenüber auszulösen, sowieso gegenseitig totschlagen.

der Stärkere und angepasstere kommt irgendwie immer zu seinem Recht.

@Pascoli

Na die Tatsache ist dennoch, dass wir uns unseren Genpool zerschießen.

Also wir verteilen gerade alle möglichen schlechten Erbanlagen wahllos unter der Bevölkerung,
dass wir irgendwann mal so abhängig von unserer zivilisierten Wohnumgebung sind,
dass wir bei einer mittleren Katastrophe aussterben, weil sich zu viele unvorteilhafte Allele angehäuft haben und über Ewigkeiten nicht aussortiert wurden.

Das ist jetzt noch nicht weit fortgeschritten, vielleicht 100 Jahre machen wir das, dass so gut wie jeder überleben kann. Irgendwann werden sich aber bestimmte Erkrankungen immer mehr häufen, die behandelt nicht weiter tragisch sind. Und irgendwann haben das alle Mal.

Darum brauchen wir PID, Geburtenkontrolle und wirkungsvolle Gentherapien.

Wir müssen die Frequenzen von diesen Allelen niedrig halten!
Wenn jeder mit jedem Sex hat und alle überleben.... müssen wir halt nachhelfen.

Normal, oder? Man kann nicht tragende Säulen von einem Haus wegreißen und erwarten, dass das Haus schon von allein steht, weil wir alle so tolerant und aufgeklärt sind.

@Dr.Shrimp

Ich bin darin leider nicht so informiert. Denke aber, dass wenn es stimmt und die Menschheit schon öfters durch einen genetischen Flaschenhals gegangen ist, in dem es ja zum selben Problem gekommen sein muss, dann wird die Menschheit bei einer zukünftigen mittleren Katastrophe nicht unbedingt aussterben, sondern eine solche wäre möglicherweise sogar die Garantie des Fortbestandes der Menschheit mit neuer Ausrichtung.

Ich sehe das jetzt vielleicht mehr aus der psycho- und soziologischen Perspektive.

Pardon, und nicht dass ich der Menschheit den Teiluntergang wünsche.

Aber wenn man mal schaut, wie Menschen in letzter Zeit immer häufiger ausrasten und grundlos auf andere lostreten, dann sind mir behandelbare Erbkrankeiten am **sch lieber.

@Pascoli

Aber kein bisher dagewesener Flaschenhals ist vergleichbar mit einer modernen Zivilisation mit Heizung, Strom und Medizin. ^^

@Dr.Shrimp

Ja, da hast du Recht. Aber man könnts auch andersherum sehen. Die die übrig bleiben, müssen
ja nicht wieder mit Steinwerkzeugen neu anfangen.

@Pascoli

Nein, die müssen ihre Erbkrankheiten erstmal wieder rausselektionieren.

@Dr.Shrimp

wenn man sich da auf die Mechanismen der Evolution verlässt und unter Berücksichtigung,

dass ja nicht nur irgendwo ein einzelnes eingeschlossenes kleines Grüppchen mit allen nur möglichen Erbkrankheiten überleben wird, sondern plötzlich brachliegendes Territorium einer ganzen Erde zur Verfügung stünde

und die anfänglichen Bedingungen für deren Besiedelung zwar nicht leicht wären, aber sich dennoch alles in Bewegung setzen müsste, um an jedem möglichen Ort nach fortpflanzungsfähigen Überlebenden zu suchen...

das würde die Erbkrankheiten sicher wieder schnell ausmisten.. :D ;)

@Pascoli

Ja, irgendwer überlebt bestimmt.
Aber nicht zwangsläufig Menschen.

Bei der Richtung, die dieser Thread im Augenblick nimmt, möchte ich nur 1x auf den von mir eröffneten Thread "Survival of the fittest oder Evolution & Klimakatastrophe" hinweisen (auf die Gefahr hin 1x mehr als `rechter´ beschimpft zu werde!!)

@Dr.Shrimp

Du sagst es eigentlich deutlich und verständlich.
Es ist wie ich mir auch schon gedacht habe ein nicht so geringes Problem das niemanden interessiert.
Das Problem dabei ist ja wirklich dass man gleich als Rechter da steht wenn man sich dafür einsetzt sozusagen Menschen zu selektieren.
Aber meinst du nicht dass in vielleicht 100 Jahren oder früher die Technik und Medizin so weit fortgeschritten ist dass man sogar unbrauchbare oder fehlerhafte Allele in der DNA direkt ausbauen, abändern oder funktionslos stellen kann?
Dann könnte man die fehlende natürliche Selektion durch aktive künstliche Selektion wieder ausgleichen.
So wie die Wissenschaft zur Zeit fortschreitet ist wohl eher die Frage wann das geschieht und nicht ob das geschieht.

@kastanislaus

kastanislaus schrieb:Aber meinst du nicht dass in vielleicht 100 Jahren oder früher die Technik und Medizin so weit fortgeschritten ist dass man sogar unbrauchbare oder fehlerhafte Allele in der DNA direkt ausbauen, abändern oder funktionslos stellen kann?

Das wäre unsere einzige Hoffnung, ja!

@Dr.Shrimp


abstruse ideen ,die auf dem boden der wissenschaften lauern , wie die überheblichkeit selber in die entwicklung/schöpfung eingreifen zu wollen ,wie hier grad mit der idee einer bewussten selektion ,die sind es ,die klar anzeigen ,wie überheblich und fruchtlos das ganze ist.

nicht nur,dass wissenschaft schlussendlich gar nichts beweisst,was den ursprung betrifft, nein ,auch deutlich zu sehen ,dass sie keinerlei moralische eigenschaft hat.

ekelhaft die idee von etwas "unbrauchbaren". und wer ,zum teufel, will sich da aufschwingen solchiges zu "benennen".

@pere_ubu

Überdenk mal dein Vokabular, wir sind hier nicht in der Kneipe und auch nicht auf dem Jahrmarkt! ^^

Wenn es für dich egal ist, ob deine Kinder gehbehindert, geistig behindert, mit Mukoviszidose und Diabetes zur Welt kommen, obwohl man das verhindern könnte, dann sei deinem ignoranten Post verziehen.

Manchmal hilft es übrigens, Dinge auch zu verstehen, bevor man eine Meinung dazu hat. ;)

Nebenbei sprach hier niemand davon, dass behindertes Leben unwert sei oder dass eine Euthanasie stattfinden solle. Es geht auch nicht um irgendwelche Schönheitsmerkmale oder rassistisches Zeug. Wir sprachen davon, Allele von Erbkrankheiten jetzt im Anfangsstadium durch eine Überwachung niedrig zu halten, bevor irgendwann mal alle Kinder irgendwas haben, eben weil die heutige Medizin dafür sorgt, dass solche Krankheiten kein Selektionsgrund mehr sind.

Ja, dann dürfte nicht mehr jeder mit jedem einfach so Kinder kriegen. Aber was ist uns wichtiger?

Ist es uns wichtiger, dass wir uns eine Heiti-Deiti-Alles-Schön Welt zusammenlügen oder ist es uns wichtiger, dass wir der Verantwortung an nachfolgende Generationen bewusst werden und ihnen neben einer verstrahlten Erde nicht noch einen zerschossenen Genpool hinterlassen?

Wir sind eine Population von Menschen und auch wenn das manch einer nicht glauben mag, wir haben Verantwortung den anderen gegenüber.

Ekelhaft ist dieses Gutmenschengelaber. Ich hab das Problem nicht erzeugt, weil ich drüber gesprochen hab. Das Problem ist Fakt und bleibt auch da, egal ob ich es benenne oder nicht.

Ich schlag das nicht vor, weil ich Menschen so gern in ihrer Freiheit einschränke, sondern weil ich es satt habe, dass Probleme immer erst erkannt und behoben werden, wenn alles zu spät ist, wie z.B. Dinge die das Klima betreffen.

Irgendwann wird das mit der Eugenik auch ein großes Thema in der Politik sein, wir werden das nicht mehr miterleben, aber höchstwahrscheinlich wird man auch da mal wieder viel zu lange gewartet haben. Weil es ja so unethisch ist.... *Augen roll*

Aber alles erstmal den Bach runtergehen lassen und dann merken "Huch, jetzt können wir ja gar nichts mehr machen" ist ethischer oder was?

den bach geht das noch eher und schneller runter,wenn solche ideen wirksam werden.

du erkennst noch nicht mal den grössenwahn der darinsteckt @Dr.Shrimp
,aber anderen gutmenschentum vorwerfen :D

@pere_ubu

pere_ubu schrieb:den bach geht das noch eher und schneller runter,wenn solche ideen wirksam werden.

Du nennst mir jetzt konkret an meiner Argumentation mit Zitierung, wo du nicht übereinstimmst oder was du nicht verstanden hast.

Oder du bist still!

Das ist mir alles zu wischi-waschi, was du schreibst.

@Dr.Shrimp


geht doch wohl offensichtlich um ausmerzen, oder sagen wir mal ,einschränken von krankheiten.

und so wie ich es grad sehe,willst du entscheiden können,oder wer auch immer ,wer mit welcher genetischen veranlagung leben ,bzw. sich fortpflanzen darf/soll. oder?

genau das find ich nach wie vor abartig.