Kampfhunde

@insideman
lol du glaubst doch nicht im Ernst ich hätte damit Menschen gemeint? Nein ich meinte andere Hunde, und wer seinen Hund net an andere Hunde lässt, soll keine Tiere halten und bissl auf der Autobahn spielen gehen.

@darkylein

Tja dann bietet sich ja super eine Hundeschule an. Da sind auch andere Hunde anwesend, nehme ich mal an.

Von daher Problem gelöst. Die Zeit nehme ich an, sollte jeder aufbringen können, der sich so ein Tier anschafft.

@insideman
ja aber Hundeschule ist da, um was zu lernen, und wenn der Hund gut erzogen ist, was soll ich da noch hunderte von Euros ausgeben um mich ggf fertig machen zu lassen? Ich bezweifle übrigens, dass man dort maulkorb/leinenfrei rumlaufen darf mit nem Listi.

@darkylein

Also wenn man es nicht mal in der Hundeschule darf, wieso dann auf offener Straße?

Als Hundebesitzer wird dir sicher einfallen, wie du deinem Hund sozialen Kontakt ermöglichen kannst.

Ich bin mir sicher da gibts bessere Möglichkeiten , als sie auf der Straße ungesichert rumlaufen und andere Hunde anschnuppern zu lassen.

Gibt auch andere Menchen mit Hunde, da kann man sich sicher treffen und so. Sehe da kein Problem.

@insideman
nö, ich habe nix dagegen in der hundeschule ohne leine und maulkorb, aber sie werden sicherlich auch Auflagen haben. Und in ner Hundeschule versteh ich es auch eher, da man dort halt eher Hunde hat, welche (noch) nicht erzogen sind und es da schonmal zu Raufereien kommen kann (wurde mir schon mehrmals übermittelt).

Aber auf der Strasse gibt es allerlei verschiedene Gerüche, dass eigene Revier muss markiert werden, man trifft andere Hunde, weiss net vllt. ist es auch langweilig immer die gleichen zu treffen. Aber wie lernst du andere "Hündeler" kennen wenn deiner aussieht wie Hannibal Lecter? Also vom Maulkorb und so her mein ich jetzt.. und da fängts eben an. Habe mal was spannendes gelesen :

Die negativen Auswirkungen von Leinen- und Maulkorbzwang wurden unter anderem in der Doktorarbeit von Sandra Bruns angesprochen: „Insbesondere der Maulkorb- und Leinenzwang lässt solche [negativen] Verhaltensveränderungen stark vermuten. So werden Hunde durch das Tragen eines Maulkorbes in ihrer arttypischen Kommunikation behindert. Bestimmte Verhaltensweisen des innerartlichen Sozialkontaktes, wie zum Beispiel Naso-Nasal-Kontakt oder Ano-Genital-Kontrolle, können gar nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden. Hunde, die einem Leinenzwang unterliegen, sind in ihrer Bewegungsmöglichkeit stark eingeschränkt. Dies kann insbesondere bei bewegungsaktiven Hunden zu mangelnder Auslastung und Frustration führen. Alle genannten Faktoren stellen Stressauslöser dar, die letztendlich die Hemmschwelle aggressiven Verhaltens senken können.“ und „Auch die gesellschaftliche Ausgrenzung der Hunde, die einem Maulkorbzwang unterliegen, stellt einen bedeutenden Aspekt der Verhaltensbeeinflussung dar. So werden Hunde, die einen Maulkorb tragen, nicht selten intensiv angeschaut, was ähnlich wie die Wesenstestsituation 'Anstarren' einen für diese bedrohlichen Charakter hat. Da das Tragen eines Maulkorbes 'Gefährlichkeit' impliziert, werden solche Hunde häufig von Menschen gemieden, was eine Verarmung der sozialen Umwelt nach sich zieht.“[7

Quelle : wiki

darkylein schrieb:Hunde, die einem Leinenzwang unterliegen, sind in ihrer Bewegungsmöglichkeit stark eingeschränkt. Dies kann insbesondere bei bewegungsaktiven Hunden zu mangelnder Auslastung und Frustration führen.

Die Dame hat auch eine Lösung?

Oder ist sie auch der Meinung, dass der einzige Auslauf dem man einem Hund gewähren kann, der auf offener Straße unter Menschen ist?

Denn wenn die Frau Doktor das denkt, hat sie mit ihrer Befürchtung recht. Wir kennen aber beide die Antwort.

Finden sich in der Doktorarbeit auch Lösungsansätze? Oder muss man das Risiko halt eingehen, dass der Besitzer des Boxerhundes, eh der tolle Hundelehrer aus dem Lehrbuch ist und nicht irgendein heroinsüchtiger Junkie?

Oder irgendein überforderter dazwischen...

@insideman
alles nachzulesen : http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/brunss_2003.pdf

@insideman

Wenn Du aber so denkst, dann mußt Du ja auch vor jedem Autofahrer Angst haben.
Der könnte ja strunzbetrunken deine Kinder, Dich oder wen auch immer verletzen!
Ich rede nicht davon, den Hund in der Stadt frei laufen zu lassen.
Aber meinen Hund ala "Lector"
zu fesseln sehe ich nicht ein. Einfach mal nicht jeden Hundebesitzer als potentiell unfähig
betrachten ;-) !!!

psreturns schrieb:Einfach mal nicht jeden Hundebesitzer als potentiell unfähig
betrachten ;-) !!!

Muss man denn sooo unfähig sein ? Ich weiß schon, jeder Hundebeitzer weiß was sein Hund denkt und so.

Und der Hund will ja sowieso nur spielen.

Zumindest kann ich hier behaupten, schon einen Hund gehabt zu haben. Und ich kann auch behaupten schon mal von einem Hund attackiert worden zu sein.

Und der Hundebesitzer war auch nicht soooo unfähig. Zumindest nicht unfähiger wie wir alle.

@insideman

insideman schrieb:Muss man denn sooo unfähig sein ? Ich weiß schon, jeder Hundebeitzer weiß was sein Hund denkt und so.

Und der Hund will ja sowieso nur spielen.

Auf dem Niveau müssen wir uns nicht unterhalten!
Keiner kann in den Kopf eines Tieres oder eines Menschen schauen und dafür seine Hand ins Feuer legen.
Aber ich merke schon, daß dies eine typische Pro/Contra-Diskussion werden soll.
Dazu hab ich keine Lust. Eine sachliche Diskussion gerne, in diesem Sinne.......

insideman schrieb am 12.02.2012:Zumindest kann ich hier behaupten, schon einen Hund gehabt zu haben. Und ich kann auch behaupten schon mal von einem Hund attackiert worden zu sein.

Herzlichen Glückwunsch :-) Aber was willst Du uns damit sagen?

insideman schrieb am 12.02.2012:Wildfremde Menschen wollen vl keinen Kontakt zum Hund. Und auch andere Besitzer wollen vl nicht dass andere Hunde auf ihre Hunde zugehen und mit ihnen Kontakt haben.

Sehe ich ganz genauso und dass als Besitzerin zweier großer Hunde. Ich möchte nicht, dass jemand seinen Hund ungefragt an meine Hunde lässt. Zumal meine beiden sich selbst genug sind und wollen als erwachsene Hunde nicht mit rudelfremden Hunden "spielen". Dass heißt nicht, dass meine Hunde keinen Kontakt zu anderen haben dürfen, aber bitteschön noch vorheriger Absprache mit dem Besitzer des Hundes. Aber mein Rüde hat kein Interesse am Spiel und ignoriert, nach kurzen beschnuppern, fremde Hunde.

Ich hasse genauso diese klugen Sprüche wie "die müssen das unter sich ausmachen"! Meine Hunde müssen mit fremden Hunden überhaupt nichts unter sich ausmachen. Der Rüde möchte keinen Kontakt zu anderen Hunden (Rüden) und muss sich somit auch nicht von diesen belästigen lassen, wenn man es als Besitzer vermeiden kann! Leider gibt es immer wieder solche Hundebesitzer die meinen, dass ihre Hunde zu jedem anderen dürfen, weil sie ja Sozialkontakt brauchen und dieser ja sowieso nur spielen will. Oft wird auch das als Spiel ausgelegt, was bei genauer Betrachtung Rüpelei oder Mobbing ist! Genauso wie das Wedeln mit der Rute nicht immer Freude und Freundlichkeit bedeutet.

Ebenso muss man fremden Menschen nicht Kontakt mit seinem Hund aufzwingen, denn nicht jeder ist Hundefreund, hat vielleicht sogar Angst vor Hunden, egal welcher Größe. Und sei der eigene Hund noch so freundlich. Begegnen uns auf Spaziergängen Leute, werden die Hunde grundsätzlich angeleint. Viele sagen auch von sich aus "ach lassen sie die ruhig laufen, ich/wir haben keine Angst!". Dann lass' ich meine Hunde auch von der Leine. Sie sind ja keine Menschenfresser! ;)

Und hier ist es ganz egal ob Soka, Pudel, Dackel oder sonst was!

@all
Also ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen.
Aaaaber - was hat der Gesetzgeber eigentlich für ein Pro-
blem damit, alle von Ihm deklarierten Kampfhunde weder
die Einfuhr noch die Züchtung zu verbieten. In einigen
Jahren wären wir kampfhundfrei.

Was nutzen die Gesetze? Immer wieder hört/liest man,
daß wieder einem Kind das halbe Gesicht zerbissen wurde.
Gibt's keine Kampfhunde, gibt's auch nicht mehr so viele
Bißopfer. Und jetzt kommt nir nicht, andere Hunde beißen
auch. Nein - seit es diese Kampfhunde (resp. Bullterrier)
hier in Deutschland gibt, ist die Bißrate deutlich gestiegen.

Also würde man mich fragen, ich wäre für ein generelles
Kampfhundeverbot. Nicht das ich ein Hundehasser wäre,
nein, früher auf dem Land hatten wir immer 1-2 Hunde.
Nur in der Stadt kann (und will) ich das - bei aller Liebe
und Fürsorge - nicht gutheißen.

Wie schnell ein Hund zubeißt sieht man wieder hier: Manche sind halt unberechenbar.

Kampfhund beißt Moderatorin ins Gesicht

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@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb:Und jetzt kommt nir nicht, andere Hunde beißen
auch. Nein - seit es diese Kampfhunde (resp. Bullterrier)
hier in Deutschland gibt, ist die Bißrate deutlich gestiegen.

Gibt es Belege für diese Aussage bzw. auf was genau beruht diese Feststellung?

der-Ferengi schrieb:Immer wieder hört/liest man,
daß wieder einem Kind das halbe Gesicht zerbissen wurde.

Obwohl diverse Medien diese (verkaufsfördernde und auflagefreundliche) "Kampfhund"-Thematik immer wieder pushen und breittreten, muss der suggerierte Sachverhalt noch lange nicht den tatsächlichen Umständen entsprechen.

Ich bin der Meinung, das jeder Hundbiss einer zuviel ist - und in erster Linie bezeichnend für das Scheitern des/der Hundehalter/s ist. Da diese Problematik aber eben nun nicht nur Bullterrier, Rottweiler oder sonstige "Kampfhundetypen" betrifft, wäre auch der Erlass eines Gesetzes gegen diese "Kampfhunde" eine eher unzureichende Maßnahme, die sich nicht an der Komplexität und Dynamik des eigentliches Problems messen kann. ME müsste schon im Vorweld um einiges rigoroser durchgegriffen werden - und zwar bei fast allen Hundearten! Ich sehe das eigentliche Problem in der Einstellung vieler Menschen zu ihrem vierbeinigem "Anhang". Die Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Rasse werden oftmals nicht entsprechend berücksichtig. Hunde, die jahrhundertelang im Dienste des Menschen vielfältige Aufgaben als Hüte-, Wach-, Treib- oder Schutzhunde bewältigen mussten, stehen plötzlich ohne "Job" da und werden zu einem tristen Leben auf der Couch degradiert - der täglichen Spaziergang rund um den Block an der Leine als einziges Highlight... da sind Verhaltensauffälligkeiten doch vorprogrammiert?

Wenn jemand nicht geeignet oder schlichtweg zu "dämlich" ist, um einen Hund (oder generell: ein Tier) zu halten (und dieser Fall tritt meines Erachtes ein, wenn zB jemand der berufstätig ist, einen Husky in der 40 qm Wohnung halten will), dann sollte diese Person auch kein Tier erwerben dürfen... aber leider ist es nunmal so, das sich bei uns auch der größte Vollidiot ein lebendes, fühlendens und denkendes Wesen kaufen kann - und genau DAS ist vermutlich auch die eigentliche Ursache des "Kampfhundproblems"...

@Justitia
Aber gerade bei dem Videoclip sieht man, daß diese
Rasse nicht ganz "echt" im Kopf ist. Ein Schäferhund
oder Golden Retriever wäre seinem Retter ewig dank-
bar gewesen.

Justitia schrieb:... Hunde, die jahrhundertelang im Dienste des Menschen vielfältige Aufgaben als Hüte-, Wach-, Treib- oder Schutzhunde bewältigen mussten, stehen plötzlich ohne "Job" da und werden zu einem tristen Leben auf der Couch degradiert - der täglichen Spaziergang rund um den Block an der Leine als einziges Highlight... da sind Verhaltensauffälligkeiten doch vorprogrammiert? ...

Genau DESWEGEN mein 'nicht-gutheißen'.
Schon allein das Wort 'Haustier' ist völlig daneben.
Aber unsere Hunde waren nicht Wachhund geeig-
net (viel zu verschmust), dafür hatten wir Gänse.

CthulhusPrison schrieb:Wie schnell ein Hund zubeißt sieht man wieder hier: Manche sind halt unberechenbar.

schau dir mal die situation an, in der der hund steckt. Eingeent, betüdelt und begrabbelt ....... er zieht den kopf sogar noch zurück und dann kommt die moderatorin mit ihrem kopf noch näher O.o Der hund wollte sie nur auf abstand halten ........ und ganz ehrlich? ich hätte der dame ebenfalls eine gegongt, wenn die so aufdringlich wird!

@gastric
Glaub ich nicht, bei 0:37 siehst du ja wie dem Hund das gefällt.

@CthulhusPrison
schau dir mal ein nicht so zurechtgeschnibbeltes video an. Das ganze ist für den hund wahrlich nicht schön und von gefallen kann ebenfalls keine rede sein O.o

https://www.youtube.com/watch?v=Dk9qkGjxRDo

@gastric
Original anzeigen (0,2 MB)
Zunächst wird der Hund aber eine ganze
Weile an der Flanke und unter dem Maul
gestreichelt. Und unter dem Maul mag
eigentlich jeder Hund gern.