gastric schrieb:Davon kann ich ganze arien singen.
Glaub ich gern mein 3 Beinchen, das ich seit 14 Jahren hab, hat super Zähne und mein spanischer Straßensiam die seit ich glaub jetzt 5 Jahren bei uns wohnt hat nur noch einen Zahn.
Die ist halt aber auch FIV positiv und da hatten wir ewig lange Ärger mit Caliciviren und dann permanenten Strepinfektionen im Maul.
Wir dachten damals "Ok, den letzten Zahn wirds dann auch erwischen." Aber das ist seit über 3 Jahren stabil, keine Infektionen mehr, kein Mundgeruch, sieht halt doof aus
;)Als Katzenzahnbürste nutz ich Eintagsküken und rohes Rindergulasch oder eben kleingeschnittenes rohes Rippenfleisch, sowas halt.
Warum mein Chihuahua noch so viele Zähne hat weiß ich gar nicht. Die ersten 7 Jahre hat sie in einem Drahtkäfig gewohnt und Welpen zum Verscheuern geboren und irgendwas sagt mir, das Zahnpflege und gesunde Ernährung da nicht so ganz oben aufm Plan standen.
Da sie bereits mit ner chronischen Mandelentzündung zu uns kam ist bei ihr mit "klassischer Gebisspflege" nichts zu machen, weil sie keine harten oder großen Stücke schlucken kann ohne schmerzgeplagt, speichelnd und mit Atemnot rumzurennen und ich leider auch noch keine Hundezahnpasta gefunden hab von der sie nicht kotzt.
Vermutlich hat sie da einfach Glück gehabt, u.A. damit, dass sie kein Chihuahua ist der auf ner Ausstellung nen Blumentopf gewinnen würde, sie hat deutlich zuviel Nase abbekommen als im aktuellen Rassestandard vorgesehen. Das hilft ihr sicher und der Rest ist eben Glück.
Und meine Podencodame kam recht jung zu uns und weil uns das Damoklesschwert "chronische Kaumuskelmyositis" beschattet kriegt sie soviel Kauzeug wie ich sonst nie für einen Hund kaufen würde, aber wenn sie jeden Tag brav an RInderkopfhaut und Co arbeitet, dann steigen unsere Chancen sie alt werden zu sehen und nicht irgendwann einer Euthanasie ins Auge zu sehen weil das Maul nicht mehr aufgeht.
Und bei dem "Dauergekaue" müsste sie genetisch schon echt großes Pech haben wenn sie Ärger mit den Zähnen hätte, da kann ja kaum Zahnstein entstehen.
Was ganz praktisch ist, weil sie aufgrund einer Stoffwechselerkrankung und Deprivationsfolgen absolut kein tierisches Protein verarbeiten kann und ich ihr täglich ein veganes Trockenfutter einweiche bei dem mir schon bei dem Gedanken daran damit einen Hund zu ernähren die Augen tränen, aber ist halt das einzige Futter mit dem sie uns nicht unter den Händen wegverhungert aber das würde ihre Zähne vermutlich echt schnell vernichten wäre sie nicht eh zum "Dauerleckerchen kauen" verurteilt, was natürlich ein Schicksal ist unter dem sie uuuuuunglaublich leidet
:) .
gastric schrieb:Erdbaerin schrieb:
Ich habe Nudeln/Reis auch nur als Aufpäppelmaßnahme genannt, da sie ja immerhin schon etwas abgenommen hat.
Das ist halt wie
@gastric schrieb kein ganz so guter Rat.
Wenn Magen und Darm verrückt spielen, dann kann man das machen, muss man manchmal ja sogar.
Aber beim "päppeln" ist das so eine Sache, denn mit der Zugabe von Nudeln, Reis, Kartoffeln und Co erhöhst Du den Kohlenhydratanteil und das das für manche Hunde eine gute Energiequelle ist, ist richtig, ABER man verschiebt eben auch die Nährstoffverhältnisse der Gesamtnahrungsmenge in eine Richtung die für Hunde als Carniomnivor nicht so günstig ist und grade bei kleinen Hunden bei denen die tägliche Futtermenge nicht so hoch ist hängt man mit dieser Verschiebung ziemlich schnell in einem Bereich in dem es schon zu Mangelerscheinungen kommen kann, weil manche Nährstoffe dann eben nicht mehr in dem Anteil im Futter vorliegen wie sie vom Hund gebraucht wurde.
Deswegen ist auch ein "Aufpäppeln" bzw "Zufüttern" größerer Leckerlimengen als heikel zu beurteilen, weil da auch absichtlich nicht "Alleinfutter" sondern "Ergänzungsfuttermittel" draufsteht, was soviel bedeutet wie "Es handelt sich nicht um ein Futtermittel mit dem von Hunden benötigtem Nährstoffverhältnis."
Darüber hinaus ist es leider ganz und gar nicht so, dass eine Gewichtszunahme über Kohlenhydrate bei jedem Hund funktioniert. Das ist zum Einen je nach Hundetyp unterschiedlich (unterschiedliche Entwicklungsgeschichte incl verschiedener Anpassung an gewisse Nahrungskombinationen) und zusätzlich super individuell.
Manche Hunde kriegt man gut mit Kohlenhydraten also mit stärkereichem Futter zum zunehmen.
Dann gibt es welche bei denen das gar nicht klappt oder die sogar an Gewicht verlieren.
Manche Hunde kann man eher mit Fett päppeln, wieder andere mit Erhöhung des Proteingehaltes und dann muss man oft immer noch Nährstofftetris spielen um rauszukriegen welches Fettsäure-(also z.B. eher Margarine oder Schmalz) bzw welche Aminosäuremuster (eher Ei, Fisch, Geflügel oder doch eher pflanzliches Protein, Milchprotein funktioniert fast nie) bei genau DIESEM Hund den gewünschten Erfolg bringt.
Das kann ein echt heikles Spiel sein und hier ist auch noch zusätzlich zu beachten, dass ein Shi Tzu als kleiner Hund zwar mit 8 Monaten ziemlich ausgewachsen aber mit der Entwicklung noch lange nicht fertig ist und bei Welpen und Hunden die noch nicht "fertig" sind kann es ganz schön fatal sein bei der Fütterung größere Fehler zu machen und das Verschieben von Nährstoffverhältnissen ist wie gesagt keine Kleinigkeit.
Denk halt dran, dass man bei Magen-Darm Problemen einige Tage Schonkost gibt, vielleicht mal eine Woche, aber zum Aufpäppeln dauert das länger.
Da rumzumischen ohne auszurechnen was am Ende des Tages im Hund ankommt ist wirklich nichts das man empfehlen sollte schon gleich gar nicht bei einem Hund bei dem möglicherweise noch nicht abschließend abgeklärt ist was genau Sache ist UND der sich noch in der Entwicklung befindet.