Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?
25.03.2019 um 19:50https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/landespolitik/foerderung-herdenschutz-wolfsangriffe-100.html (Archiv-Version vom 20.04.2019)
Sachsen-Anhalt hat die Unterstützung für Nutztierhalter zum Schutz ihrer Herden vor Wolfsangriffen verbessert. Wie Umweltministerin Claudia Dalbert sagte, gibt es Fördergeld für Zäune oder Hunde ab sofort auch für Rinder- und Pferdehalter. Bislang zahlte das Land nur für Schafe und Gehegewild. Zudem fällt die Deckelung der Summe weg, bislang gab es maximal 15.000 Euro innerhalb von drei Jahren. Dritte Änderung: Statt wie bislang nur zwei bestimmte Rassen, können künftig auch weitere Rassen von Schutzhunden gefördert werden. Die Richtlinie sei entsprechend angepasst worden, sagte Dalbert.Und dann ist es umso ärgerlicher wenn manche ständig über die Wölfe und den Staat rumheulen, insbesondere wenn es sich um welche handelt die nicht mal einen Antrag für eine Förderung gestellt haben weil sie meinen der Staat müsse ihnen alles auf dem Teller servieren und sie wie Könige behandeln oder warum auch immer.
Ein weiterer Schritt sei zudem bereits in die Wege geleitet: Die Tierhalter bekommen die Anschaffung von Zäunen oder Hunden künftig komplett erstattet. Bislang erlaubte die EU nur eine Förderung von 80 Prozent. Diese Grenze wurde nun angehoben. Die Umsetzung habe Sachsen-Anhalt in Brüssel bereits angemeldet, sagte Dalbert.
2018 zahlte das Land für die Präventionsmaßnahmen bis Mitte November rund 67.000 Euro an die Tierhalter, 2017 waren es insgesamt 136.000 Euro. Fast immer wird dabei die Anschaffung von Zäunen finanziert. Die Förderung von Herdenschutzhunden wird dagegen kaum nachgefragt.
Auch nach der Erweiterung auf mehr als zwei geförderte Rassen werde sich daran wohl wenig ändern, sagte Dalbert. Grund dürfte vor allem sein, dass die Landwirte zwar Geld für die Anschaffung der Hunde bekommen, den Unterhalt der Tiere müssen sie aber allein zahlen.Nach dem Willen Dalberts soll sich das ändern – allerdings erst in einigen Jahren, wenn 2021 die neue Förderperiode der EU beginnt. "Als Land können wir natürlich nicht Hundefutter oder Tierarztbesuche fördern", sagte die Ministerin. Sie könne sich aber einen Aufschlag für Landwirte vorstellen, die Hunde zum Schutz ihrer Herden einsetzen. "Da müssen wir ran, das ist völlig klar.