@Altägypter Altägypter schrieb:Aber dass die Urchristen ihr gesamtes Vermögen an Petrus und seine Mannen abgeben mussten ist offensichtlich. Interessant, dass sich kein einziger Christ heute daran hält, obwohl so manch einer eine ach so hohe Meinung von diesen Urchristen hat.
Hallo!
Du verstehst eine situationsbedingte Vorgehensweise der urchristlichen Versammlung, wie in der von dir zitierten Bibelstelle in der APG beschrieben, als allgemeingültige Anweisung der Urkirche auf.
Dem ist aber nicht so, wenn du den Rest der Schriften des NT liest.
Weder gab es dazu eine Anweisung von Jesus Christus selbst, die schriftlich festgehalten wurde noch von seinen Aposteln. Christentum ist nicht Kommunismus!
Die ersten Christen halfen sich natürlich gegenseitig in jeder Notlage und das gleiche wird auch heute von wahren Christen praktiziert.
Das es in der Urkirche jedoch nicht allgemein Brauch war und jederzeit Gültigkeit hatte, dass alle Gläubigen immer alles gemeinsam hatten und alles untereinander aufteilen mussten, ist aus den biblischen Geschichtsberichten und aus den Anweisungen der Apostel und Bibelschreiber in den Berichten und Briefen des NT deutlich erkennbar.
Es gab offensichtlich soziale Unterschiede und materielle Armut und Reichtum und sonstige Unterschiede in der frühen Christenversammlung. Es war nicht die Hauptaufgabe oder das Ziel des wahren Christentums, diese Unterschiede in der gegenwärtigen Welt völlig auszugleichen.
Hilfeleistungen und gegenseitige Unterstützung waren jedoch zu Notzeiten willkommen und dadurch wurde wahre Nächstenliebe praktiziert!
Gruß, Tommy