@Optimist Optimist schrieb:9 in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind,
20 welche einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, ...,
die toten dort im gefängnis sind die gefallenen engel ,die nephilim , und KEINE menschen.
dies "gefängnis" der dämonen ist der abgrund ,für den jesus den schlüssel hat um ihn zu verschliessen.
*** rs S. 208-S. 209 Himmel ***
Eröffnete Jesus Personen, die vor seinem Tod gestorben waren, den Weg zum Himmel?
Was bedeutet 1. Petrus 3:19, 20? „In diesem Zustand [im Geiste, nach seiner Auferstehung] ging er [Jesus] auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete, während die Arche errichtet wurde, in der wenige Personen, nämlich acht Seelen [„Seelen“, Lu, JB; „Menschen“, EÜ, GN 82], sicher durch das Wasser getragen wurden.“ (Waren jene „Geister im Gefängnis“ die Seelen der Menschen, die nicht auf Noahs Predigen vor der Flut gehört hatten, und stand ihnen nun der Weg zum Himmel offen? Ein Vergleich von 2. Petrus 2:4 und Judas 6 mit 1. Mose 6:2-4 zeigt, daß diese Geister Engelsöhne Gottes waren, die sich in den Tagen Noahs materialisiert hatten und Ehen eingegangen waren. Das griechische Wort für „Geister“ in 1. Petrus 3:19, 20 lautet pneumasin, während das mit „Seelen“ wiedergegebene Wort psychái lautet. Die „Geister“ waren keine Seelen, die sich entkörpert hatten, sondern ungehorsame Engel; die hier erwähnten „Seelen“ waren lebende Menschen, nämlich Noah und seine Familie. Das, was den „Geistern im Gefängnis“ gepredigt wurde, mußte somit eine Gerichtsbotschaft sein.)
Was bedeutet 1. Petrus 4:6? „In der Tat, zu diesem Zweck wurde die gute Botschaft auch den Toten verkündigt, damit sie, was das Fleisch betrifft, vom Standpunkt der Menschen aus gerichtet würden, doch was den Geist betrifft, vom Standpunkt Gottes aus leben könnten.“ (Waren diese „Toten“ Menschen, die vor dem Tode Christi gestorben waren? Wie bereits gezeigt, sind die Toten nicht die „Geister im Gefängnis“. Jene Geister waren ungehorsame Engel. Buchstäblich Toten hätte das Predigen nichts genutzt, denn sie sind sich, wie es in Prediger 9:5 heißt, „nicht des geringsten bewußt“, und wie in Psalm 146:4 vom Menschen gesagt wird, „vergehen seine Gedanken“ beim Tod. In Epheser 2:1-7, 17 wird hingegen auf Personen Bezug genommen, die geistig tot sind und, weil sie die gute Botschaft angenommen haben, in geistiger Hinsicht zum Leben kommen.)
quelle:
Rbi8 Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen (1986)
inetrsannt zu deiner frage über den petrusvers ist auch folgendes:
4D „Tartarus“
2Pe 2:4: „dadurch, daß er sie in den Tartarus warf“
Gr.: tartarṓsas; lat.: detrạctos in tạrtarum;
syr.: ‛agen ’enun beThachtajatha’
„Tartarus“ — lediglich in 2Pe 2:4 belegt — ist in dem griechischen Verb tartaróō enthalten, das mit der Wendung „dadurch, daß er sie in den Tartarus warf“ wiedergegeben worden ist.
Das Wort Tártaros bezeichnet in der Ilias des Klassikers Homer ein unterirdisches Gefängnis, das sich so weit unter dem Hades befand wie die Erde unter dem Himmel. Darin waren keine Menschenseelen eingeschlossen, sondern die geringeren Götter, Geister, nämlich Kronos und die anderen Titanen, die gegen Zeus (Jupiter) rebelliert hatten. Es handelte sich um das Gefängnis, das die mythischen Götter für die Geister errichtet hatten, die von ihnen aus den himmlischen Bereichen vertrieben worden waren; es befand sich unter dem Hades, wo, wie man dachte, Menschenseelen beim Tode eingeschlossen wurden. In der Mythologie war Tártaros der unterste der unteren Bereiche und ein Ort der Finsternis. Er umfaßte die gesamte Unterwelt, ebenso wie die Himmel alles einhüllten, was oberhalb der Erde war. Aus diesem Grund galt Tártaros in der heidnischen griechischen Mythologie als ein Ort der Gefangenschaft, nicht für Menschenseelen, sondern für die Titanengeister, und als ein Ort der Finsternis und der Erniedrigung.
In Hi 40:20 lesen wir in der LXX über den Behemoth: „Wenn er einen spitzen Berg betreten hatte, bereitete er den vierfüßigen Tieren im Tartarus [ἐν τῷ ταρτάρῳ] Freude.“ In Hi 41:23, 24 (41:31, 32) heißt es in der LXX über den Leviathan: „Er läßt den Abgrund wie ein Erzgefäß aufwallen; und er hält das Meer für einen Salbentopf und den Tartarus des Abgrundes [τὸν δὲ τάρταρον τῆς ἀβύσσου] gleich einem Gefangenen; er zählt den Abgrund als Ort zum Spazierengehen.“ Der Gebrauch von tártaros in diesen Versen der LXX macht deutlich, daß der Ausdruck verwendet wurde, um einen tiefen Ort, ja den tiefsten Teil des Abgrunds zu bezeichnen.
Gemäß den inspirierten Schriften werden keine Menschenseelen dem tártaros übergeben, sondern nur Geistgeschöpfe, nämlich „die Engel, die gesündigt hatten“. In den tártaros geworfen zu werden bedeutet für sie, obwohl sie noch leben, die tiefste Erniedrigung, und zwar als Strafe für ihre Sünde der Rebellion gegen Gott, den Höchsten. Der Apostel Petrus verbindet Finsternis mit ihrem Zustand der Erniedrigung, indem er sagt, daß Gott „sie Gruben dichter Finsternis überlieferte, um sie für das Gericht aufzubehalten“ (2Pe 2:4).
Die Heiden stellten in ihren mythologischen Überlieferungen über Kronos und die rebellischen Titanengötter eine entstellte Ansicht über die Erniedrigung der rebellischen Geister dar. Daß Petrus das Verb tartaróō verwendet, das „in den Tartarus werfen“ bedeutet, heißt aber nicht, daß „die Engel, die gesündigt hatten“, in den heidnischen, mythologischen Tartarus geworfen worden wären, sondern daß Gott, der Allmächtige, sie erniedrigte, so daß sie ihren himmlischen Platz und ihre Vorrechte verloren und sie einem Zustand tiefster geistiger Finsternis, was Gottes klare Vorsätze betrifft, ausgeliefert wurden. Auch hatten sie nur eine düstere Aussicht hinsichtlich ihrer eigenen Zukunft, die, wie die Bibel zeigt, in ewiger Vernichtung zusammen mit ihrem Herrscher, Satan, dem Teufel, bestehen wird. Demnach bezeichnet Tartarus den tiefsten Zustand der Erniedrigung für diese rebellischen Engel.
In der inspirierten Heiligen Schrift besteht keine Verbindung zwischen Tartarus und Hades, der das allgemeine Grab der menschlichen Toten ist. Die sündigen Engel und die toten Menschenseelen befinden sich nicht zusammen im Tártaros, der ein Ort wäre, wo Geschöpfe ewig bei Bewußtsein gequält würden. Wenn der höchste Richter die rebellischen Engel in ihrem jetzigen Zustand der Erniedrigung vernichten wird, wird der Tartarus zu bestehen aufhören.
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