@Kayla Klar doch, musst du ja wissen, weil du dich selbst damit am Besten auskennst.
Klar doch, zeig mal, woran Du das bei mir festmachst.
Das kann man eindeutig nicht so darstellen, weil es dazu mehrere Untersuchungen gibt, welche zu einem ganz anderen Schluss gelangt sind.
Eindeutig? Es wurden in der Forschung auch gute Gründe vorgebracht, wieso das Johannesevangelium mit den simpelsten Denkstrukturen daherkommt. Schon allein, wo überall das einfache Schwarz-Weiß-Muster angewandt wird: Wahrheit-Lüge, Gott-Satan, Licht-Finsternis... Auch die Botschaften Jesu in diesem Evangelium sind zumeist solche, die sich inhaltlich dem Hörer nicht selber als wahr ergeben, sondern deren Wahrheitsgehalt ihm einfach so geglaubt werden müssen, z.B. bei den Ich-bin-Worten, aber auch in den längeren Dialogen. In den anderen Evangelien überwiegen Botschaften, die aus sich heraus verständlich und nachvollziehbar sind. So wie etwa die Erzählung von der Ehebrecherin im Johannesevangelium, deren Steinigung Jesus dadurch verhindert, daß er den Leuten sagt "wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein". Diese Art der Botschaft ist bei Johannes selten - und die Erzählung von der Ehebrecherin ist sogar unjohanneisch, erst sekundär eingefügt. Und unterscheidet sich nebenbei bemerkt auch im Wortschatz vom restlichen Evangelium
Nein, das liegt daran, das es unzureichend übersetzt wurde und liegt nicht am oder an den Autoren selbst.
Das Johannesevangelium galt auch den Früheren nicht als übersetzt. Bei einer Übersetzung hätte der Wortschatz der muttersprachlichen Übersetzungsvorlage einen solch geringen Wortschatzfaktor wie beim Johannesevangelium verhindert. Ja selbst die Johannesbriefe haben einen geringfügig besseren Wortschatz, und die sind ganz sicher keine Übersetzungen.
Wieso behauptet wird, es wäre überhaupt nicht auf griechisch geschrieben, ist mir nicht klar. Es ist auf einer einfachen griechischen Volkssprache entstanden und nicht auf dem Griechisch der Intellektuellen.
Türlich ist das Johannesevangelium auf griechisch verfaßt. Auf Koinê-Griechisch, wie sämtliche anderen neutestamentlichen Schriften auch. Aber von allen koinêgriechischen Schriften des NT ist die Koinê des Johannesevangeliums die simpelste und vokabelärmste. Wenn ein Verfasser als ungriechisch, als Nichtmuttersprachler gelten muß, dann Johannes.
Es ging mir doch dabei um pipapos "Griechen Ioannis".
Pertti