@Heide_witzka@Optimist@Bishamon@Labor-Ratte@perttivalkonenHallo
@Heide_witzka!
Allem Anschein nach gehst du in deiner Argumentation immer wieder davon aus, dass die weltliche Geschichtsschreibung unbedingt den historischen Tatsachen entspricht und uns mehr oder weniger ein lückenloses Bild der Vergangenheit der Völker liefert, die in der biblischen Geschichtsschreibung und Prophetie erwähnt werden.
Wenn dann die profane Geschichtsschreibung der biblischen widerspricht oder biblisch geschilderte historische Ereignisse in der profanen Geschichtsschreibung keine Erwähnung finden, ist deine automatische Schlussfolgerung, dass dann der Bibelbericht unrecht haben muss!
Das zeugt von Voreingenommenheit und von deinem persönlichen Wunsch, den Geschichtsbericht der Bibel nicht anerkennen zu wollen!
Die Annahme, dass die profane Geschichtsschreibung den Tatsachen entsprechen muss und die biblische einem Märchenbuch gleicht....ist weit von der Wahrheit entfernt, denn zuerst einmal muss sich ein Geschichtsschreiber der Wahrheit verpflichtet fühlen, bevor man seinem Bericht glauben schenken kann.
Die Schreiber des biblischen Geschichtsberichts, erbrachten in ihren historischen Erklärungen immer wieder diesen Beweis der Ehrlichkeit ihrer Darlegungen, wohingegen sich die profane Geschichtsschreibung durchweg durch Propaganda, mystische Erzählungen und kontinuierlicher Ungenauigkeit auszeichnet!
Oft auch deshalb, weil die geschichtlich geschilderten Ereignisse erst Jahrhunderte später aufgezeichnet wurden!
Hierzu liefere ich auch in nachfolgenden Posts einmal einige anschauliche Beispiele!
Zunächst einmal einige grundsätzliche Informationen zum Thema Zeitrechung oder Chronologie in Verbindung mit den Völkern, die auch im biblischen Geschichtsbericht Erwähnung finden!
Ich zitiere hierzu auch immer wieder einige Passagen aus einem Bibellexikon, dass auf diesem Gebiet gründliche Forschungsarbeit betrieben hat!
"Ären.
Eine genaue Chronologie erfordert irgendeinen Bezugspunkt im Strome der Zeit, von dem aus in Zeiteinheiten (wie Stunden, Tage, Monate oder Jahre) entweder vorwärts oder rückwärts gezählt wird. Der Ausgangspunkt könnte einfach der Sonnenaufgang (um die Stunden eines Tages zu messen), ein Neumond (um die Tage eines Monats zu messen) oder der Frühlingsanfang (um den Zeitraum eines Jahres zu messen) sein. Um größere Zeitabschnitte zu erfassen, hat man besondere „Ären“ eingeführt und irgendein hervorragendes Ereignis als Ausgangspunkt zugrunde gelegt, von dem aus die Jahre gezählt werden.
In der profanen oder weltlichen Geschichte wurde die Zeitrechnungsform der Ära ziemlich spät eingeführt. Die Ära der Griechen, die vermutlich das früheste Beispiel einer profanen Verwendung einer chronologischen Berechnung darstellt, kam anscheinend erst im 4. Jahrhundert v. u. Z. (vor unserer Zeitrechnung) in Gebrauch. Die Griechen maßen die Zeit nach Olympiaden, in Zeiträumen von vier Jahren. Das Jahr 776 v. u. Z. galt als das Jahr der ersten Olympiade. Außerdem kennzeichneten die Griechen besondere Jahre oft dadurch, daß sie sich auf die Amtsdauer bestimmter Beamter bezogen. Die Römer führten im Laufe der Zeit eine Ära ein, indem sie die Jahre von dem traditionellen Datum der Gründung der Stadt Rom (753 v. u. Z.) an zählten. Sie bezeichneten besondere Jahre auch durch die Nennung der beiden amtierenden Konsuln jenes Jahres. Man schrieb bereits das 6. Jahrhundert u. Z., als der Mönch Dionysius Exiguus die heute allgemein bekannte Zählweise „nach Christi Geburt“ ausklügelte; genauer ist die Ausdrucksweise „unserer [oder vor unserer] Zeitrechnung“.
Biblische Chronologie und weltliche Geschichte.
Oftmals wird die Ansicht vertreten, man müsse den Bibelbericht mit der Chronologie, die in weltlichen Aufzeichnungen aus dem Altertum zu finden ist, „in Einklang bringen“, ihn darauf „abstimmen“.
Da Wahrheit Übereinstimmung mit den Tatsachen oder mit der Wirklichkeit bedeutet, wäre eine solche Harmonisierung tatsächlich erforderlich — wenn der Beweis erbracht werden könnte, daß die weltlichen Aufzeichnungen aus dem Altertum unbezweifelbar genau und durchweg zuverlässig sind und somit als Prüfstein für Genauigkeit gelten können.
Nicht selten stellen Kritiker die biblische Chronologie so hin, als wäre sie der Zeitrechnung der heidnischen Völker unterlegen. Deshalb lohnt es sich, die Aufzeichnungen derjenigen Nationen und Völker zu untersuchen, deren Tun und Treiben eng mit den in der Bibel erwähnten Personen und Ereignissen verknüpft war.
Die Bibel ist ein geschichtliches Buch, das unter den Schriftdokumenten des Altertums herausragt. Die Geschichte der Ägypter, Assyrer, Babylonier, Meder, Perser und anderer alter Völker zeigt sich uns überwiegend FRAGMENTARISCH.
Die Anfänge dieser Völker liegen entweder im dunkeln oder werden von ihnen selbst ganz offensichtlich mythisch dargestellt.
Ein als „Sumerische Königsliste“ bekanntes Dokument beginnt zum Beispiel mit folgenden Worten: „Als das Königtum vom Himmel herabkam, war das Königtum in Eridu. In Eridu wurde Alulim König und regierte 28 800 Jahre. Alalgar regierte 36 000 Jahre. 2 Könige regierten (somit) 64 800 Jahre. . . . In Badtibira regierte Enmenluanna 43 200 Jahre. Enmengalanna regierte 28 800 Jahre. Der göttliche Dumuzi, ein Schafhirt, regierte 36 000 Jahre. 3 Könige regierten (somit) 108 000 Jahre“ (Religionsgeschichtliches Textbuch zum Alten Testament, herausgegeben von W. Beyerlin, Göttingen 1975, S. 114).
Den heutigen Stand der Kenntnisse aus der profanen Literatur jener Völker hat man erreichen können, indem man die spärlichen Informationen, die man auf Monumenten und Tafeln sowie in den späteren Werken der griechischen und römischen Geschichtsschreiber der „klassischen“ Zeit fand, mühsam zusammenfügte.
Die Archäologen haben zwar Zehntausende von Tontafeln mit assyrisch-babylonischer Keilschrift und Unmengen von Papyrusrollen aus Ägypten ans Tageslicht gebracht, doch die überwiegende Mehrheit dieser Aufzeichnungen sind religiöse Texte und Geschäftsdokumente wie Kaufverträge und andere Kontrakte und Urkunden.
Die erheblich kleinere Zahl der geschichtlichen Aufzeichnungen, die auf Tafeln, Tonzylindern, Stelen und Denkmälern erhalten geblieben sind, bestehen hauptsächlich aus Inschriften, in denen die Herrscher jener Völker verherrlicht und ihre Feldzüge in den glänzendsten Farben geschildert werden.
Im Gegensatz dazu bietet die Bibel eine außergewöhnlich gut zusammenhängende und detaillierte Darstellung
einer 4 000jährigen Geschichte — außergewöhnlich nicht nur deshalb, weil die Ereignisse von den Anfängen der Menschheit bis zur Amtszeit des Statthalters Nehemia im 5. Jahrhundert v. u. Z. mit einer bemerkenswerten Kontinuität festgehalten sind, sondern weil auch die Zeitperiode zwischen Nehemia und den Tagen Jesu und seiner Apostel im wesentlichen erfaßt ist, das letztere durch die Prophezeiung (im voraus geschriebene Geschichte) Daniels, zu finden in Daniel, Kapitel 11.
Die Bibel erzählt anschaulich und lebenswahr die Geschichte der Nation Israel von ihrer Gründung an und beschreibt in aller Offenheit ihre Stärken und ihre Schwächen, ihre Erfolge und ihre Fehlschläge, ihre wahre Anbetung und ihre falsche Anbetung, ihre Segnungen und ihre Bestrafungen und ihr Unglück. Zwar garantiert diese Ehrlichkeit allein noch keine genaue Chronologie, sie bietet uns aber eine vernünftige Grundlage für das Vertrauen in die Rechtschaffenheit der Bibelschreiber und in ihr aufrichtiges Interesse an wahrheitsgemäßen Berichten.
Den Chronisten der Bibel, wie zum Beispiel den Schreibern der Bücher der Könige und der Chronika, standen offenbar detaillierte Aufzeichnungen zur Verfügung. Dies kann man daran erkennen, daß sie in der Lage waren, ungewöhnlich lange Genealogien oder Geschlechtsregister zusammenzustellen, die insgesamt viele Hunderte von Namen enthalten.
Man denke ferner an die zusammenhängende, sachliche Darstellung der Regierungszeit jedes Königs von Juda und Israel und der Beziehungen dieser Könige zu anderen Ländern und zueinander. Die heutigen Historiker können sich noch immer nur unbestimmt äußern, was die richtige Einordnung gewisser assyrischer und babylonischer Könige betrifft, von denen einige sogar späteren Dynastien angehören. Eine solche Ungewißheit besteht aber nicht hinsichtlich der Reihenfolge der Könige von Juda und Israel.
Die Bibel enthält Verweise auf das „Buch der Kriege Jehovas“ (4Mo 21:14, 15), das „Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel“ (1Kö 14:19; 2Kö 15:31), das „Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda“ (1Kö 15:23; 2Kö 24:5), das „Buch der Angelegenheiten Salomos“ (1Kö 11:41).
Außerdem findet man zahlreiche Hinweise auf entsprechende Annalen oder offizielle Schriftstücke, die von Esra und Nehemia angeführt werden. Dies zeigt, daß sich das, was niedergeschrieben wurde, nicht einfach auf Erinnerung oder auf die mündliche Überlieferung stützte, sondern sorgfältig erforscht und durch Dokumente belegt war. Die biblischen Geschichtsschreiber zitierten aber auch amtliche Quellen anderer Völker, und Teile der Bibel wurden sogar außerhalb Israels geschrieben, zum Beispiel in Ägypten, Babylon und Persien.
Ein Faktor, der zweifellos zu einer genauen Jahreszählung beitrug — zumindest in dem Ausmaß, in dem sich die Israeliten treu nach dem mosaischen Gesetz richteten —, war die Einhaltung der Sabbat- und Jubeljahre. Dadurch wurde die Zeit in Perioden von 7 Jahren und 50 Jahren eingeteilt (3Mo 25:2-5, 8-16, 25-31).
Ein besonderes Merkmal, das die Bibel vor den zeitgenössischen Schriftwerken der heidnischen Völker auszeichnet, ist der Zeitsinn, der sich durch ihre Seiten hindurchzieht und sich nicht nur auf die Vergangenheit und die Gegenwart erstreckt, sondern auch auf die Zukunft (Da 2:28; 7:22; 8:18, 19; Mar 1:15; Off 22:10).
Dieses einmalige prophetische Element brachte es mit sich, daß die Israeliten der chronologischen Genauigkeit eine weitaus größere Bedeutung beimaßen als irgendeines der heidnischen Völker, denn die Prophezeiungen hatten oft mit gekennzeichneten Zeitperioden zu tun. In Gottes eigenem Buch, der Bibel, wird die Pünktlichkeit hervorgehoben, mit der er sein Wort ausführt (Hes 12:27, 28; Gal 4:4), und gezeigt, daß genaue Prophezeiungen ein Beweis seiner Göttlichkeit sind (Jes 41:21-26; 48:3-7).
Zugegeben, einige der nichtbiblischen Dokumente sind um Jahrhunderte älter als die ältesten bisher entdeckten Bibelhandschriften. In Stein gehauen oder in Ton eingeritzt, mögen manche heidnische Dokumente aus alter Zeit sehr eindrucksvoll wirken. Dies bietet jedoch keine Gewähr für ihre Richtigkeit oder Fehlerlosigkeit. Nicht das Schreibmaterial, sondern der Schreiber, sein Ziel, seine hohe Achtung vor der Wahrheit und sein Festhalten an gerechten Grundsätzen machen die wesentlichen Faktoren aus, die eine vernünftige Grundlage für Vertrauen schaffen, und dies nicht nur auf dem Gebiet der Chronologie. Das Alter der weltlichen Dokumente wird zweifellos durch den erheblich geringeren Wert ihres Inhalts, verglichen mit dem Inhalt der Bibel, aufgewogen.
Die Tatsache, daß die Bücher der Bibel auf vergänglichem Material wie Papyrus und Pergament geschrieben waren und ständig gebraucht wurden und überdies dem schädigenden Einfluß der in weiten Teilen Israels herrschenden Witterungsverhältnisse ausgesetzt waren (im Unterschied zu dem außergewöhnlich trockenen Klima Ägyptens), mag gut erklären, weshalb heute keine Urschriften mehr vorhanden sind. Da die Bibel aber Jehovas inspiriertes Buch ist, wurde sie sorgfältig abgeschrieben, so daß sie bis auf den heutigen Tag in vollständiger Form erhalten geblieben ist (1Pe 1:24, 25). Die göttliche Inspiration, die die Bibelschreiber in die Lage versetzte, ihre Geschichtsberichte aufzuzeichnen, ist auch der Garant für die Zuverlässigkeit der biblischen Chronologie (2Pe 1:19-21).
Die folgenden Worte des Schriftstellers C. W. Ceram, Verfasser von Büchern über Archäologie, machen recht deutlich, warum sich die weltliche Geschichtsschreibung nicht als Maßstab der Genauigkeit für die biblische Chronologie eignet;
Ceram schreibt hinsichtlich der „Wissenschaft vom historischen Datum“: „Nähert man sich als junger Mensch zum erstenmal dem Studium der Alten Geschichte, so kommt schnell der Tag, da man vor der Sicherheit, mit welcher der moderne Historiker Ereignisse datiert, die Tausende von Jahren zurückliegen, in Ehrfurcht erschauert. Diese Ehrfurcht wächst bei weiterem Studium, wenn man sich den geschichtlichen Quellen nähert und sieht, wie armselig, ungenau oder verlogen sie schon zur Zeit ihrer Entstehung waren — und wenn man sieht, wie fragmentarisch sie auf uns gekommen sind, halbzerstört durch die nagende Zeit oder durch Mutwillen der Menschen.“ Des weiteren spricht Ceram von dem „Zahlenskelett der Datengeschichte“ und meint, daß „auf diesem Skelett nur krumme und verwachsene Körper hätten leben können“ (Enge Schlucht und schwarzer Berg, veröffentlicht in Deutsch 1966, S. 116).
Diese Beurteilung mag zwar extrem erscheinen, doch im Falle der weltlichen Aufzeichnungen ist sie nicht unbegründet. Die folgenden Ausführungen machen deutlich, weshalb keinerlei Grund besteht, die Genauigkeit der biblischen Chronologie in Zweifel zu ziehen, nur weil gewisse weltliche Berichte nicht mit ihr übereinstimmen. Im Gegenteil, nur wenn die weltliche Chronologie mit dem Bibelbericht in Einklang ist, kann man dieser aus dem Altertum stammenden weltlichen Datierung einigermaßen vertrauen. Wenn man die Berichte heidnischer Völker betrachtet, die mit der Nation Israel zu tun hatten, sollte man im Sinn behalten, daß manche scheinbare Widersprüche in den Berichten dieser Völker einfach auf ein Unvermögen heutiger Geschichtsforscher zurückzuführen sein mögen, die im Altertum oder die von biblischen Geschichtsschreibern verwendeten Methoden richtig zu deuten. Es gibt allerdings auch genügend Beweise dafür, daß heidnische Historiker und Chronologen in ihren Aufzeichnungen außerordentlich nachlässig und ungenau waren oder sogar Ereignisse absichtlich falsch darstellten."
( Zitat: it1 ab Seite 476 )
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200000970#h=6Es folgen in der Fortsetzung eindeutige Beweise für die Ungenauigkeiten profaner Geschichtsschreibung der Völker, die auch im Bibelbericht erwähnt werden!
Gruss, Tommy