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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

22.09.2018 um 18:04
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:1. Rechtfertigen Koran und Sunna einen Krieg gegen die Andersgläubigen?
Weiterhin zur Dynamik und Heterogenität der Traditionsentwicklungen; Rahmung der Interpretationsräumlichkeit: (Siehe dazu auch "3. 1 Die Vorväter des Islamismus" u.A. Said Qutub, H. Al-Banna...)

Dogmatik und Standpunkte:

"Eine ähnliche Verabsolutierung, allerdings schon recht früh, erfuhren die Kriegsziele, die im Koran nicht unbedingt die Islamisierung des gesamten Erdballs umfassen. Die einschlägigen Koranstellen sind: „Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an
Allah glaubt. Stehen sie ab, siehe, so sieht Allah ihr Tun.“Und „Und so sie ablassen, so sei keine Feindschaft, außer wider die Ungerechten.“ Das nächstliegende Ziel des Kampfes ist nicht Angriff und Expansion, sondern Verteidigung: Wenn die fitna aufhört, ist auch der Krieg beendet. Aggression wird im Koran ebenso verboten wie das Töten Unschuldiger. Eine Rechtfertigung für den Terrorismus des modernen Dschihad, der unterschiedslos Kämpfer und Zivilisten, selbst Frauen und Kinder ins Visier nimmt, lässt sich aus dem Koran also nicht ableiten. Dazu bedarf es kruder interpretatorische Verdrehungen, ebenso wie zur Legitimation der Selbstmordattentate, wo doch der Koran den Selbstmord verbietet."
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/45618/ssoar-2006-kuhne-Der_Heilige_Krieg_im_21.pdf?sequence=2

"Während Mohammed wohl hauptsächlich die Islamisierung der arabischen Halbinsel im Auge hatte, sollten seine Nachfolger und die Hadithe aus späterer Zeit schon bald universale Ziele proklamieren: „Aus Muhammads ‚ Und bekämpft sie, bis die Versuchung aufhört’ wurde ‚Und bekämpft sie, bis der Unglaube aufhört’ […]. “Im Gegensatz zur religiös-doktrinären Interpretation des Dschihad stellt er sich in der Realgeschichte, vor allem in den ersten vier Expansionswellen der islamischen Eroberung bis 750, durchaus als kriegerisches Expansionsprojekt dar. Die Vorstellungen von Krieg und Frieden basieren dabei auf der Dichotomie von Dar al-Islam (Haus des Islam) und Dar al-harb (Haus des Krieges). Wirklichen Frieden kann es nur im Haus des Islam geben: Zwei etymologische Komponenten
des Wortes „Islam“ werden damit vereint: „salam“ (Friede) durch „islam“ (Unterwerfung). Der Islam als die dem Menschen naturgemäß bestimmte Religion (din-al-fitra) will alle Menschen ins Haus des Islam einladen und damit den Krieg abschaffen. Die kämpferische
Variante des Dschihad (Qital) wird daher nicht als Krieg (harb) und auch nicht als Aggression (idwan) betrachtet, sondern als Öffnung (al-Futuhat) der heidnischen Gesellschaften für die Heilsbotschaft des Islam; die Da’wa, der Aufruf zur Annahme des Islam muss daher der Kriegserklärung vorangehen. Ein Ende des Krieges wird es in dieser universalistischen Deutung erst geben, wenn die gesamte Menschheit sich dem Islam unterworfen hat. Somit kann es einen dauerhaften, zeitlich unbegrenzten Waffenstillstand (hudna) zwischen dem „Haus des Islam“ und dem „Haus des Krieges“ nicht geben: Das würde den eschatologischen Prozess der Befriedung der ganzen Menschheit durch den Islam ja einfrieren."
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/45618/ssoar-2006-kuhne-Der_Heilige_Krieg_im_21.pdf?sequence=2


Kern der Traditionsvielfalt und -bewahrung: Heterogenität = sytemimanenter Pluralismus u.a. durch Itschtihad?

"Ein Widerstandsrecht gegen einen ungerechten Kalifen z.B. wurde in der sunnitischen Staatsrechtsforschung des 13. Jahrhunderts zugunsten der Einheit des Islam unter jedwedem Kalifen abgelehnt (Lewis 1981, S. 259 f.). [...].

Wenn der „Jihad gegen die Ulema“ als ein Versuch verstanden wird, sich der Quellen des Glaubens zu bemächtigen und sie einer eigenständigen Deutung zu unterziehen, führt sein Weg also über „Ijtihad“. Anläufe, die orthodoxen Rechtsschulen zu übergehen und neue Interpretationen der göttlichen Offenbarung vorzunehmen, hat es in der islamischen Geschichte mehrere gegeben. Der folgenschwerste Ansatz kam dabei von Mohammed Ibn Abd Al-Wahhab (1702/3-1792), der in eigenständiger Interpretation des Koran und der Sunna lehrte, einzig und allein die absolute Hingabe zur Einheit Gottes und der Hass aller Ungläubigen führe auf sicherem Wege ins
Paradies. Mehrfach wurde Al-Wahhab wegen ketzerischer Anmaßung verbannt. Nur sein Bündnis mit dem mächtigen Mohammed Ibn Saud sicherte ihm und seiner Lehre Überleben und Erfolg (Allen 2006, S. 51 ff.).
Der Wahhabismus sieht eine Öffnung des Tores des Ijtihad nur für seinen Gründer vor, er kann quasi als fünfte der orthodoxen Schulen gesehen werden. Allerdings wirft die eigenständige Interpretation der Schriften durch Al-Wahhab die Frage auf,
kraft welcher Autorität jemand Ijtihad betreiben kann. Trotz des aggressiven Selbstbewusstseins des Wahhabismus, die einzig wahre Lehre zu vertreten, steht an seinem Anbeginn doch eine eigenständige Koran- und Sunnaexegese durch einen zwar gebildeten, aber sonst in keiner Weise herausragend qualifizierten Laien. Der Wahhabismus hat somit gezeigt, dass es möglich war, die Quellentexte des Islam in die eigenen Hände zu nehmen und sich mit einer eigenständigen Deutung durchzusetzen. So energisch er es auch hinter sich zugeworfen hatte, man hatte Al-Wahhab doch durch das Tor des Ijtihad gehen sehen, und das musste die Frage aufwerfen, wer den erneuten Versuch unternehmen könne, es wieder zu öffnen."
2008 - Jihad gegen die Gelehrten“. Sind wir Zeitzeugen einer Reformation im Islam? (Archiv-Version vom 04.11.2018)


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Islam - Eine friedliche Religion?

22.09.2018 um 18:19
Zitat von RayStantzRayStantz schrieb:2006 - Der „Heilige Krieg“ im 21. Jahrhundert Genese, Prämissen und Logik der modernen Dschihad-Doktrin
In diesem Punkt gleichen sich der Islam und das Christentum:
Vor allem universalistische Religionen wie der Islam und das Christentum tendieren dazu, die Ordnung, die sie zuerst im Geiste gestiftet haben, auch über die Politik in die Welt tragen zu wollen.

Gelingt die Anbindung an die Politik, wird daraus zwangsläufig ein Welteroberungsprojekt.

Zudem ist Pluralismus für Religionen grundsätzlich sehr gefährlich, weil er vom Gläubigen verlangt, gleichberechtigte Alternativen mit mindestens demselben Wahrheitsanspruch neben sich zu akzeptieren, ...
und:
In islamischen Ländern bietet sich der Islam als moralische Größe an, die dem zwar
technologisch überlegenen, aber religiös verwerflichen Westen entgegengesetzt wurde.
@JakeGabriel
ach, die moralische Überlegenheit von Gläubigen ....


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Islam - Eine friedliche Religion?

22.09.2018 um 18:36
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Meine dritte Frage wäre. Warum ist es so gefährlich den Islam oder das Vorbild des Propheten Mohammed öffentlich zu kritisieren?
Das Verständnis der Mehrzahl der Muslime richtet sich m.E. nach einem Glaubenskonzept (5 Säulen des Islam: Shahada), das zur Erfüllung der Gottesunterwerfung die Überzeugung, dass der Prophet Mohammad der letzte Gesandte der Gottheit Allah ist, beinhaltet (8:20ff).

Der Unglaube bis zum Tag des jüngsten Gerichts, der nach Ableben des physischen Körpers erfolgt, zieht eine auswegslose Bestrafung im Höllenfeuer mit sich (4:56). Die öffentliche Infragestellung jener Doktrin wird als Fitnah; Zwietracht in Form der Anstiftung und Verführung durch den Widersacher Satan ausgelegt (2:36ff).

_____

6:93 - R. Paret:
"Und wer ist frevelhafter, als wer gegen Allah eine Lüge ausheckt oder sagt: ""Mir ist (etwas als Offenbarung) eingegeben worden"", während ihm nichts eingegeben worden ist, und wer sagt: ""Ich werde etwas herabsenden, das dem, was Allah herabgesandt hat, gleich ist""? Wenn du (doch) sehen würdest (dereinst am Tag des Gerichts), wenn die Frevler in den Abgründen des Todes schweben, während die Todesengel ihre Hand (nach ihnen) ausstrecken (mit den Worten): ""Gebt eure Seele heraus!"" Heute wird euch mit der Strafe der Erniedrigung dafür vergolten, daß ihr (zeitlebens) gegen Allah die Unwahrheit gesagt und seine Zeichen hochmütig abgelehnt habt."
33:57 - R. Paret:
"Diejenigen, die Allah und seinem Gesandten Ungemach zufügen (yu§zuuna), hat Allah im Diesseits verflucht und (wird sie ebenso) im Jenseits (verfluchen). Und er hat für sie (im Jenseits) eine erniedrigende Strafe bereit."
33:61 - R. Paret:
"Ein Fluch wird auf ihnen liegen. Wo immer man sie zu fassen bekommt, wird man sie greifen und rücksichtslos umbringen (wa-quttiluu taqtilan)."
Sahih Bukhari (3: 106) -
"Der Prophet sagte:" Erzähl mir keine Lüge gegen jemanden, der (absichtlich) eine Lüge gegen mich erzählt, dann wird er sicherlich in das Höllenfeuer eintreten."
Sahih Muslim (1801) -
"Der Gesandte Allahs sagte: Wer wird Ka'b b. Ashraf töten? Er hat Allah, den Erhabenen und seinen Gesandten verleumdet"



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22.09.2018 um 18:59
Zitat von BishamonBishamon schrieb:In diesem Punkt gleichen sich der Islam und das Christentum:
Vor allem universalistische Religionen wie der Islam und das Christentum tendieren dazu, die Ordnung, die sie zuerst im Geiste gestiftet haben, auch über die Politik in die Welt tragen zu wollen.

Gelingt die Anbindung an die Politik, wird daraus zwangsläufig ein Welteroberungsprojekt.

Zudem ist Pluralismus für Religionen grundsätzlich sehr gefährlich, weil er vom Gläubigen verlangt, gleichberechtigte Alternativen mit mindestens demselben Wahrheitsanspruch neben sich zu akzeptieren, ...
Dem kann ich erfahrungsgemäß gewissenfrei zustimmen. Es braucht keine große Überzeugungskunst auch einem demokratisierten Christen - wenn dieser denn nicht vollkommen losgelöst von sozialen Ansprüchen in seiner Spiritutalität in den Wolken schwebt, anhand von Fragestellungen zu gesellschaftlichen und sozialen Zielführungen zu "theokratisieren".


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Islam - Eine friedliche Religion?

22.09.2018 um 20:48
@RayStantz
@Bishamon


Danke euch beiden für die Antworten, jetzt weiß ich ein Stück mehr, Werde mich mit den Büchern beschäftigen.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 08:21
@JakeGabriel


wenn man will, kann man in jeder heiligen Schrift jede beliebige Rechtfertigung finden.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: JakeGabriel schrieb:
Der Judenhass lässt sich anhand von keiner Stelle der Bibel,
diese Stelle wird verwendet: 1.Thessalonicher 2,15

... die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind,
https://www.bibleserver.com/text/ELB/1.Thessalonicher2%2C15


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 11:44
@azthek
Diese Frage ist zu kompliziert und man sollte sich diese frage als nicht muslim nicht stellen.

In der Bibel steht oft geschrieben das Gott andere losschickt um menschen zu töten, das wissen viele nicht.
Also WO ist der Unterschied zwischen den beiden Religionen? WO?
Wenn man also sagt der Islam sei nicht friedlich, dann muss man auch sagen das der Christentum nicht friedlich ist!


Hier ein Beispiel(einer von vielen):

Hesekiel 9: 4-6
„Und der HERR sprach zu ihm: Schreite mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und mache ein Taw-Zeichen auf die Stirn der Männer, die seufzen und stöhnen über all die Abscheulichkeiten, die in ihr begangen werden. Zu jenen aber hörte ich ihn vor meinen Ohren sprechen: Schreitet durch die Stadt, hinter diesem her, und schlagt zu! Kalt sollen eure Augen blicken, und ihr sollt kein Mitleid haben! Greise, junge Männer und junge Frauen und Kinder und Frauen – bringt sie um, vernichtet sie! All denen aber, die das Taw-Zeichen tragen, sollt ihr euch nicht nähern. Und bei meinem Heiligtum sollt ihr beginnen. Und sie begannen mit den Männern, den Ältesten, die vor dem Haus waren.“


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 12:44
die 3 wüstenreligionen schenken sich nichts in ihrer mordlust, sie empfinden bzw empfanden sich als auserwählte gottes mit dem klaren auftrag andere zu beherrschen, zum glück ignorieren die meisten gläubigen den brutalen inhalt der religionen. denn sonst gäbe es weit mehr mord und totschlag in gottes namen, je religiöser eine gesellschaft, desto brutaler ist sie zu abweichlern und 'ungläubigen'

damit zeigen die menschen dass sie, trotz der teuflischen bibel, thora und koran, liebe und vergebung leben, auch wenn der gott sie zum mord und opfer aufruft. diese gläubigen überwinden das teuflische in der religion durch liebe


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 12:52
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn man will, kann man in jeder heiligen Schrift jede beliebige Rechtfertigung finden.

JakeGabriel schrieb:
JakeGabriel schrieb:
Der Judenhass lässt sich anhand von keiner Stelle der Bibel,

diese Stelle wird verwendet: 1.Thessalonicher 2,15

... die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind,
Und wo siehst du da eine Aufforderung des Apostels Paulus Juden zu hassen oder gar umzubringen? Vor allem angesichts der Tatsache das Apostel Paulus gewünscht hat er wäre verflucht wenn es den Juden zur Errettung helfen würde. Siehe Römer 9. Aber dieser Diskussionspfad denn du initiierst ist leider OT. Hier geht es um den Islam.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 14:15
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Und wo siehst du da eine Aufforderung des Apostels Paulus Juden zu hassen oder gar umzubringen?
ich? nirgends. Aber viele andere tun und taten es:
Christlicher Antijudaismus
...
im Vorwurf des Christusmordes gipfelte: „Welche auch den Herrn Jesum getötet haben, und ihre eigenen Propheten, und haben uns verfolgt“ (1 Thessalonicher 2,15).
...
Im Johannes-Evangelium werden die Juden schlechthin zu Feinden der Christen erklärt und beschuldigt, sie hätten „den Teufel zum Vater“ (8,23 und 8,40–44). Damit haben wir zentrale Bestandteile des religiösen Vorurteils beisammen:

Verwerfung der Juden durch Gott, Vorwurf des Christusmordes und der Christenfeindlichkeit.
Negative Stereotype aus dem neuen Testament reichen bis in den heutigen Sprachgebrauch hinein: Wir nennen einen Heuchler immer noch „Pharisäer“.
Judas ist bis heute die Symbolfigur des Verräters, und Juden wurden in der Geschichte häufig des Verrats an ihren „Gastvölkern“ bezichtigt.
http://www.deutschegeschichten.de/zeitraum/themaplus.asp?KategorieID=1003&InhaltID=1638&Seite=3

und:

Wikipedia: Gottesmord#Paulus
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Hier geht es um den Islam.
nur ein Beispiel, was Menschen in heiligen Schriften erkennen können.
Das passiert auch mit dem Koran und der Sunna.

Nicht einfach die Sache ist ...


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 14:27
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ich? nirgends. Aber viele andere tun und taten es:
Gibt es im Neuen Testament auch eine Einzige Stelle, die dazu auffordert Juden zu hassen oder zu verfolgen? Mit Sicherheit nicht! Damit ist die Sache für mich erledigt. Das Neue Testament gibt keine ideologische Grundlage für einen Judenhass. Wenn es jemand doch macht, ist es ein Indiz für eine Bösartigkeit des Menschen an sich und nicht für die des Neuen Testaments.

Anders ist es mit dem Koran und der Sunna, da muss noch meinerseits geprüft werden.

@Bishamon


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 14:39
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Anders ist es mit dem Koran und der Sunna, da muss noch meinerseits geprüft werden.
و الله أعلم


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.09.2018 um 19:57
Zitat von jo8truejo8true schrieb:Diese Frage ist zu kompliziert und man sollte sich diese frage als nicht muslim nicht stellen
Ah ja. Welche Fragen sich ein aufgeklärter Mensch über welches Thema stellt, sei doch bitte dem Menschen überlassen.
Zitat von jo8truejo8true schrieb:Also WO ist der Unterschied zwischen den beiden Religionen? WO?
Darum geht's hier nicht. Der Thread geht über den Islam als friedliche Religion und nicht über einen Vergleich Christentum vs. Islam.
Zitat von jo8truejo8true schrieb:Wenn man also sagt der Islam sei nicht friedlich, dann muss man auch sagen das der Christentum nicht friedlich ist!
Nu stell dir vor, es gibt Menschen die empfinden dies so. Stell dir vor, es gibt ne ganze Menge Menschen auf dieser Erde, die beide Religionen als Überbleibsel einer dunklen Zeit betrachten.

Es gibt aber auch Menschen die jetzt argumentieren würden, dass du soeben aus dem AT zitiert hast, während Jesu Lehren, und um Diese geht es im Christentum, im NT zu finden sind. Mitunter deshalb essen Christen z.B. nicht koscher...

Wie dem auch sei, dass ist hier nicht Topic.


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Islam - Eine friedliche Religion?

24.09.2018 um 02:54
@jo8true
Zitat von jo8truejo8true schrieb:In der Bibel steht oft geschrieben das Gott andere losschickt um menschen zu töten, das wissen viele nicht.
Also WO ist der Unterschied zwischen den beiden Religionen? WO?
Wenn man also sagt der Islam sei nicht friedlich, dann muss man auch sagen das der Christentum nicht friedlich ist!
Der Unterschied ist, dass es in der Bibel Geschichten sind und keine Gesetze. Zumindest nicht, dass ich wüsste. Im Koran sind es Gesetze. Bei beiden wird es relativiert. Und bei beiden ist es nicht humanistisch. Aber gefährlicher ist der Islam, da das Töten von Nichtmuslimen eben als Gesetz formuliert ist.

Zudem ist es im Christentum im Widerspruch mit der Bergpredigt und dem Leben Jesus. Jesus selbst war nicht kriegerisch, wenn er auch wütend im Tempel war (was eine negative Eigenschaft ist), was auch nicht gut ist. Im Christentum hat nunmal Jesus als Hauptperson und Religionsgründer, die meiste Bedeutung.

Im Islam war Mohammed, der Religionsgründer, ein Massenmörder und das wird von Muslimen als auch von manchen Nichtmuslimen nicht nur relativiert, sondern sogar noch als gut befunden. Ist doch nicht so schlimm, das waren nur Juden etc... oder noch schlimmer, der darf das, schließlich hat er gegen fremde Kulturen gekämpft, er hat sich nur verteidigt usw. Oder es werden andere Suren herangezogen, die dem widersprechen. Damit sind die anderen Kriegssuren aber immer noch da. Die Argumentation ist ähnlich bei Populisten z.b. Höcke.
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Darum geht's hier nicht. Der Thread geht über den Islam als friedliche Religion und nicht über einen Vergleich Christentum vs. Islam.
Ich finde das kann man schon besprechen.

Das Islam bezieht sich auch auf das Christentum und zieht seine Legitimation aus dem Christen- und Judentum. D.h. er wirbt geziehlt bei Juden und Christen um Anhänger. Und Mohammeds erste Frau war Christin und er hat dadurch viele Bräuche, Gesetze und viele Geschichten übernommen.


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Islam - Eine friedliche Religion?

24.09.2018 um 05:10
Zitat von blueavianblueavian schrieb: Aber gefährlicher ist der Islam, da das Töten von Nichtmuslimen eben als Gesetz formuliert ist.
dann schauen wir uns mal Gesetze im AT an:
Dass man diejenigen ausrotten müsse, welche Abgötterei mit den Sternen und den Planeten treiben. 5. B. M. 14,2.
Dass diejenigen Jisraeliten, die sich verleiten ließen, zur Abgötterei überzugehen, getötet und ihre Städte verbrannt werden sollen. 5. B. M. 13,16.
https://www.faithcatcher.de/613-gebote-der-tora/

Wenn ein Familienmitglied einen anderen Gott anbeten möchte, egal welchen, auch wenn diesen Gott niemand kennt:
Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen oder dein Freund, der dir wie dein Leben ist, dich heimlich verführt, indem er sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen! - die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Väter,
erfolgt als Strafe:
... sondern du sollst ihn unbedingt umbringen
https://www.bibleserver.com/text/ELB/5.Mose13


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Islam - Eine friedliche Religion?

24.09.2018 um 09:42
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen oder dein Freund, der dir wie dein Leben ist, dich heimlich verführt, indem er sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen! - die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Väter,
erfolgt als Strafe:
... sondern du sollst ihn unbedingt umbringen
@blueavian

Innerperspektivisch geht die Gefahr vom Polytheisten aus. Sein Tod koennte nach best. Lehren z.B. u.a. zwei Funktionen bzgl. des Friedenerhaltes tragen.

Zum einen wird die Gesellschaft nachhaltig und vorbeugend vor Abtruennigkeit geschuetzt. Zum anderen wird der Goetzendienst des getoeteten Verfuehrers verhindert und die Moeglichkeit, weitere straffaellige Suenden auf sich zu laden, unterbunden. So erweist sich Gottes Gnade und Friedenssicherung noch folgend gleichsam dadurch, dass eine Prüfung am Tag der Auerstehung erfolgen kann, ohne dass dabei eine akute Gefahr fuer die Menschheit im Diesseits besteht, sowie auch der Aufenthalt im Fegefeuer fuer den Straftaeter verkuerzt oder gar entgangen werden koennte.


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24.09.2018 um 13:19
Zitat von blueavianblueavian schrieb:macfo schrieb:
Darum geht's hier nicht. Der Thread geht über den Islam als friedliche Religion und nicht über einen Vergleich Christentum vs. Islam.

Ich finde das kann man schon besprechen.
Klar. Wenn man es dann bespricht, sprich diskutiert.

Das ist hier aber nicht zu erkennen, statt dessen der gebräuchliche Hinweis darauf, dass das Christentum mindestens ebenso doof ist.


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24.09.2018 um 18:29
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Klar. Wenn man es dann bespricht, sprich diskutiert.

Das ist hier aber nicht zu erkennen, statt dessen der gebräuchliche Hinweis darauf, dass das Christentum mindestens ebenso doof ist.
Soweit ich den Verlauf des Threads gefolgt bin, hat der Analogieschluss in erster Linie lediglich frontal versucht, gewisse Problematiken in der Herangehensweise von bestimmten losgelösten Meinungen zu verdeutlichen. Dementsprechend tragen Einwände auch Fragestellungen wie z.B. weshalb bestimmte aufgestellte Aspekte gewissermaßen isloliert betrachtet werden sollten, mit sich.


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Islam - Eine friedliche Religion?

24.09.2018 um 19:36
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Zudem ist es im Christentum im Widerspruch mit der Bergpredigt und dem Leben Jesus. Jesus selbst war nicht kriegerisch, wenn er auch wütend im Tempel war (was eine negative Eigenschaft ist), was auch nicht gut ist. Im Christentum hat nunmal Jesus als Hauptperson und Religionsgründer, die meiste Bedeutung.

Im Islam war Mohammed, der Religionsgründer, ein Massenmörder und das wird von Muslimen als auch von manchen Nichtmuslimen nicht nur relativiert, sondern sogar noch als gut befunden. Ist doch nicht so schlimm, das waren nur Juden etc... oder noch schlimmer, der darf das, schließlich hat er gegen fremde Kulturen gekämpft, er hat sich nur verteidigt usw. Oder es werden andere Suren herangezogen, die dem widersprechen. Damit sind die anderen Kriegssuren aber immer noch da.
Der Bedeutungsgehalt geht m.E. durch Interpretationen und den daraus resultierenden Lehren hervor. Nach deiner Vorgehensweise objektivierst du deine Eigeninterpretation von Einzelfragmenten einer Referenzquelle damit, dass du diese scheinbar mit Präsedenzfällen zu belegen versuchst, sowie auch deine Eigeninterpretation der Bibel die Figur "Jesus" scheinbar als Referenzquelle und nicht als Resultat deiner Perzeption schafft.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das Islam bezieht sich auch auf das Christentum und zieht seine Legitimation aus dem Christen- und Judentum.
Man könnte behaupten, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.

In dem Thread "Trinität - Die größte Lüge im Christentum?" werden Gedanken und Meinungen über die Anlagen der Wesenheit der biblischen Gottesfigur ausgetauscht. Tendenziös werden aktuell zwei diverse Ansichten aus dem Thread vertreten; eine Unitarische, "die Jesus", den Sohn als Menschengestalt definiert, der lediglich eine Art Botschafter der Figur Gott gewesen ist, der gemäß einer wortgetreuen Auslegung der Bibel, ein Massenmörder und Mordanstfiter ist und eine Trinitarische, die "Jesus" als untergeordnete Erscheinung oder Person von der Wesenheit Gott definiert, der nach Buchstabentreue ein Massenmörder und Mordanstfiter ist.

Vielleicht kann man sich einig werden, dass unsere persönlichen Eigeninterpretationen nur für Irritationen sorgen könnten, weshalb wir "den Islam" von Anhängern insofern versuchen messbar zu machen, dass wir "den Islam" zunächst als Gedankenkonstruktion von Menschengruppen in Form ihrer Glaubenslehren strukturierten. Historische Rekonstrukionen von Fachwissenschaftlern wollten uns zunächst erstmal nur dazu verhelfen, die Traditionsentwicklungen ihrer vereinzelten Strömungen bezüglich der Beschaffenheit unserer aufgestellten Menschengruppen zu begründen und zu verstehen. Eine solche Methodik umfasst natürlich aber auch eine Reflexion "unserer" eigenen Prägung und Ideologie, bevor wir moralisieren wollten.


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Islam - Eine friedliche Religion?

24.09.2018 um 20:22
Zitat von RayStantzRayStantz schrieb:Innerperspektivisch geht die Gefahr vom Polytheisten aus. Sein Tod koennte nach best. Lehren z.B. u.a. zwei Funktionen bzgl. des Friedenerhaltes tragen.

Zum einen wird die Gesellschaft nachhaltig und vorbeugend vor Abtruennigkeit geschuetzt. Zum anderen wird der Goetzendienst des getoeteten Verfuehrers verhindert und die Moeglichkeit, weitere straffaellige Suenden auf sich zu laden, unterbunden. So erweist sich Gottes Gnade und Friedenssicherung noch folgend gleichsam dadurch, dass eine Prüfung am Tag der Auerstehung erfolgen kann, ohne dass dabei eine akute Gefahr fuer die Menschheit im Diesseits besteht, sowie auch der Aufenthalt im Fegefeuer fuer den Straftaeter verkuerzt oder gar entgangen werden koennte.
Wow, wie die Todesstrafe mit vielen Wörtens als was Gutes dargestellt werden kann. Wohlgemerkt, es geht um die Todesstrafe bei Glaubensabfall. AmBesten noch auf einen Scheiterhaufen, so als vorgezogenes Fegefeuer....

Mit dem Grundgesetz nicht machbar, aber Gesetze lassen sich ändern wenn der politische Wille da ist.


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