@Kayla Dass ich einst nicht war, und dereinst nicht mehr sein werde - dies kann ich ahnen. So ist also mein Sein, das Ich Bin, tatsächlich nur vorübergehend. Aber ob es eine Erscheinung ist? Ich denke, dass die Erscheinungen doch gerade nur für jemanden erscheinen können, der diese wahrnimmt. Wie soll diese Erscheinung aussehen, die du sein würdest?
Aber dass ich nicht immer war und dementsprechend es eine Zeit vor und nach mir gibt(Wobei eigentlich keine Zeit mehr dann da sein wird, da ohne Sein keine Zeit), ahne ich durchaus, schließlich bin ich aus dem Nichts geboren und werde dorthin aller Wahrscheinlichkeit wieder zurückkehren. Und jede Nacht im Schlaf, wenn ich nicht träume, so kehre ich in dieses Nichts ein und erwache des Morgens wieder davon. Dabei ist dieses Nichts nicht zu beschreiben, da es ja auch gar nicht erlebbar ist, und alle Worte wären also zuviel dafür. Aber ich denke, du weisst, was ich damit meine.
Nun könnte man aber sagen, genauso, wie doch der Zyklus des Wachen-Schlafen-Wachen... sich im Kleinen, hier für jeden nachprüfbaren, verhält, so verhielte es sich auch im Großen. Wo wir sodann wieder genau bei der Thematik dieses Threads sind: Der Reinkarnation. Geht man nun danach, dass auch Geburt und Tod lediglich solche zyklischen Ereignisse sind, wie es viele indische Religionen annehmen, so bin ich doch, in welcher Form auch immer, immer schon immer vorhanden gewesen und werde immer sein.
Wobei es das Ich, geht man nach dem Buddhismus, eigentlich gar nicht gibt, sondern sich in stetem Wandel befindet und nur das Karma reinkarniert.