@freily Man muß bei der eigenen Interpretationen dahingehend aufpassen, daß man seine Weltanschauung nicht auf GOTT anwendet, denn auch die Engel waren Geistwesen und hatten keinen Sex mit den Frauen, sie wandten aber ihre Fähigkeiten der Erzeugung an, was GOTT ausdrücklich untersagte.
Fehlt den Engeln nicht der freie Wille?
Wie können die dann etwas tun was Gott ihnen untersagt hatte?
@Optimist Optimist schrieb:Gott hat also laut Bibel somit dafür gesorgt, dass sein Wort NICHT verfälscht wird.
Deshalb glaube ich auch, dass alles so stimmt, wie wir es heute lesen können.
Doch es gibt sogar nachweislich Fehler in der Bibel die einer biblischen "unverfälschtheit" deutlich widersprechen so zum Beispiel die altestamentliche Prophezeihung auf einen Jungen namens Immanuel was der Matthäusautor fälschlicherweise auf Jesus gemünzt hatte gemeint war aber ein Immanuel aus der damaligen alttestamentlichen Zeit inklusive der angeblichen Jungfräuligkeit Marias wo die original Prophezeihung aus dem AT in Wahrheit gar keine Jungfrauengeburt beschreibt:
18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, daß sie schwanger war von dem heiligen Geist.
19 Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen.
20 Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem heiligen Geist.
21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
22 Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14):
23 »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns.
24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
25 Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.
(Matthäus 1:18–25)So die NT-Deutung und hier der alttestamentliche Zusammenhang aus einer Abhandlung:
1 Es begab sich zur Zeit des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, da zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, herauf nach Jerusalem, um es zu bekämpfen; sie konnten es aber nicht erobern.
2 Da wurde dem Hause David angesagt: Die Aramäer haben sich gelagert in Ephraim. Da bebte ihm das Herz und das Herz seines Volks, wie die Bäume im Walde beben vom Winde.
3 Aber der HERR sprach zu Jesaja: Geh hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, an der Straße beim Acker des Walkers,
4 und sprich zu ihm: Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt vor diesen beiden Brandscheiten, die nur noch rauchen, vor dem Zorn Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas.
5 Weil die Aramäer gegen dich Böses ersonnen haben samt Ephraim und dem Sohn Remaljas und sagen:
6 »Wir wollen hinaufziehen nach Juda und es erschrecken und für uns erobern und zum König darin machen den Sohn Tabeals«, –
7 so spricht Gott der HERR: Es soll nicht geschehen und nicht so gehen,
8 sondern wie Damaskus das Haupt ist von Aram, so soll Rezin nur das Haupt von Damaskus sein – und in fünfundsechzig Jahren soll es mit Ephraim aus sein, daß sie nicht mehr ein Volk seien –;
9 und wie Samaria das Haupt ist von Ephraim, so soll der Sohn Remaljas nur das Haupt von Samaria sein. Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht.
(Jesaja 7:1–9)Zusammenfassung: Ahas, der König von Juda, wird vom König von Aram und vom König von Israel angegriffen. (Anmerkung: Zu der Zeit war Israel ein geteiltes Reich. Das Reich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem war das Südreich und bestand aus den Stämmen Juda und Benjamin. Das Reich Israel mit den restlichen jüdischen Stämmen war das Nordreich.) Das ist aber gegen Gottes Willen und er läßt es nicht zu. Dem König Ahas läßt er durch den Propheten Jesaja tröstende Worte zukommen.
An diesen Text fügt sich nun eine weitere Prophezeiung an:
10 Und der HERR redete abermals zu Ahas und sprach:
11 Fordere dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, es sei drunten in der Tiefe oder droben in der Höhe!
12 Aber Ahas sprach: Ich will’s nicht fordern, damit ich den HERRN nicht versuche.
13 Da sprach Jesaja: Wohlan, so hört, ihr vom Hause David: Ist’s euch zu wenig, daß ihr Menschen müde macht? Müßt ihr auch meinen Gott müde machen?
14 Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine junge Frau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
16 Denn ehe der Knabe lernt Böses verwerfen und Gutes erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.
(Jesaja 7:10–16)Zusammenfassung: Gott prophezeit, daß eine schwangere junge Frau einen Sohn gebären wird, den sie Immanuel nennt, und noch bevor dieser Junge alt genug ist, um Gutes und Böses zu unterscheiden, wird das Land der beiden angreifenden Könige verödet sein. Das ist also eine Prophezeiung an den König Ahas, daß er sich nicht fürchten solle, denn die Befreiung vor den Angreifern dauert nicht mehr lange.
Matthäus machte hierbei zwei wesentliche Fehler: Erstens benutzte er für sein Jesajazitat ganz offensichtlich die zweifelhafte Übersetzung der Septuaginta, statt den hebräischen Originaltext, denn er verwendet ebenso das Wort „parthenos“ und assoziiert es tatsächlich mit einer buchstäblichen Jungfrau. Zweitens reißt er die Prophezeiung aus dem Zusammenhang und bezieht sie auf den Messias, der für ihn Jesus ist. Dabei war der Originaltext nie dazu gedacht, eine Prophezeiung auf den Messias zu sein.
Prophezeihungen zu dem Messias aus dem AT sind andere aber sicher nicht jener welcher den Immanuel enthält so wie es der Matthäusautor uns verkaufen will.
Mit der Fehlübersetzung der "Jungfrau" Maria haben wir hier also nachweislich gleich zwei gewichtige Fehler in nur einer auf Jesus gemünzten Prophezeihung, das spricht nicht gerade für "Gott wachte über die unverfälschtheit der Schrift".