Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
27.10.2012 um 12:55
so wie Kayla sagt, die menschen suchten nach erklärungen für naturgewalten, für das leben an sich und ihre umwelt .... sie konnten gar nicht anders als es einem höheren wesen zuzuordnen weil es keine wissenschaftler gab die erklärungen liefern konnten.
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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
27.10.2012 um 13:00
Kleiner Ausflug in die Bibel: Die Menschen hatten Götter, die sie als außerhalb ihrer selbst als potent annahmen und als Schützer ihrer selbst. Sie wetteiferten mit diesen Göttern; meiner ist der Beste, nein meiner; meiner ist mächtiger als deiner, nein meiner. Nun, da sicherlich Statuen etwas krude im Sinne einer Repräsentation Gottes aussehen, da, so man sie zerstört, es so sei, als zerstöre man einen Gott und seine Mächtigkeit, fiel da manchen ein: Nein, mein Gott kann keine so eine zerstörbare Statue sein und es auch nicht repräsentieren. Also machte man sich da auf, nachzudenken, was man denn aussagen müsste, damit dieser, samt seinem Willen (welcher der eigene ist) und seiner Schutzherrschaft, stärker und größer wurde. Und so entstand also besagter Gott der Bibel bzw. in diesem Schema überhaupt monotheistische Götter, die nichts weiter sind als polytheistische Götter, die man unangefochten machen wollte.
Wer sich die Bibel ansieht, der wird sehen, dass in den ersten Büchern dort ein schon fast pubertärer Wettstreit darum stattfindet, um ständig die Stärke des eigenen Gottes zu beweisen und was die der anderen doch für Luschen wären. Der eigene Gott ist der stärkste; oder: Mein Daddy ist viel stärker als deiner.
So ist ein solcher Gott also nichts weiter, als ein nach Außen gekehrtes Ego, mit dem man stets, vielleicht wenn auch unbewusst, zwei Dinge verfolgte: Sich selbst von besonderer Mächtigkeit zu gebärden und die anderen damit abzuwerten, heißt, sich über andere zu erheben (Typisch menschlich) und gleichsam andere kontrollieren und einschüchtern zu können. Denn, wenn man selbst schon nicht zaubern und anderes kann, so doch aber der, für den man spricht. Der kann alles, allmächtig. Fürchtet euch und werft euch nieder.
Das war in Kurzfassung der Anfang der Monotheismen.
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