Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass sich dieses Wesen von mir und meinen Gedanken angegriffen fühlen würde, so sehr, dass es mich dafür für alle Ewigkeit unvorstellbare quälen leiden lassen will, trotz der all dem Wissen und all den guten Eigenschaften die ihm zugeschrieben werden.
Qualen ohne jedes Ziel, nicht als eine Form von Disziplin, Korrektur oder Wiedergutmachung(da sie ja niemals enden). Die Hölle hat absolut nichts konstruktives, man kommt nicht aus der Hölle raus als eine bessere Person, man kommt gar nicht raus. Somit wäre der einzige Grund für die Existenz eines solchen Ortes Rache und Böswillen.
Laut Bibel und viele Christen ist es genau dieser Ort worauf ich zusteuere.
Ganz egal wonach ich lebe, welche Entscheidungen ich treffe, welche Beweggründe mich treiben, solange ich nicht wenigstens an die Existenz eines Gottes glaube bin ich gefickt.
Währenddessen werden Mörder und Vergewaltiger und Kinderschänder im Himmel willkommen geheißen, Hauptsache sie akzeptierten Jesus Christus als ihren persönlichen Retter vor ihrer Verdammnis.
Sollte das wirklich der Fall sein und ich in der Hölle landen, naja, dann wäre das für mich auch OK, denn ich wüsste nicht wie es schaffen soll die Ewigkeit auszuhalten, an der Seite eines Wesen dessen Vorstellungen von Mitgefühl und Fairness mich krank machen, ein Wesen dessen Empathie bei weitem übertrumpft wird von seiner Eitelkeit.
Das wars… gut, dass ich nicht falsch liege.
Was denkt ihr?
Vor allem die Gläubigen unter euch.
@1.21Gigawatt hm..Problem ist das ich ähnlich denke. Ich wurde als Kind islamisch erzogen aber eigentlich auch nicht weil meine Familie Religion nicht sehr wichtig war. Man erklärte mir damals ein bißchen über den Islam und den Propheten usw. viel mehr religiöse Erziehung war da nicht. Ich bin jetzt 32 und immer noch auf der Suche nach den großen Wahrheiten. Religion ist glaube ich eine Wunschdenke, aber eine Wunschdenke die für viele Millionen nicht zu unterschätzen ist.
Auch mir hat der Abfall vom Glauben zum sogenannten "freien Leben" viel negatives gebracht.
Ich sage nur Glücksspiel, Alkohol usw. Ich bin ewig unzufrieden will immer mehr. Meine Seele lächzt nach Verständnis für die Welt, all das lässt den Boden unter meinen Füßen wackeln.
Will sagen Menschen mit "muslimischen Genen" (kann man das so sagen:-)) bekommt der westliche Lebensstil nicht so, sie finden sich plötzlich im Sündenpool wieder. Ist komisch aber für einen Deutschen ist Nichtglauben nicht dasselbe wie für einen Türken. Das liegt vor allem daran das unser Moral- und Werteverständnis eng mit dem religiösen Glauben verbunden ist. Fällt der Glaube weg, fallen auch Moral und Werte und der Mensch wird zum Satan. Bei den Deutschen kann ich das so nicht feststellen, sie wirken zumindest die meisten, auch ohne religöse Lebensinhalte gefestigt. Welche Denke das jetzt bei den Deutschen beeinflußt kann ich so nicht sagen. Bei uns Türken zumindest bei meinem Bekannten- und Freundeskreis sehe ich da starke Verbindungen zwischen Glauben und Vernunft. Wer sich bei uns vom Glauben abwendet landet meist in irgendwelchen Suchtpools. Es ist wie ein Freifahrtschein, ich denke das hat viel mit der Religion zutun. Vergleichen würde ich es mit den Deutschen der sechziger und siebziger, zügelloses Verhalten usw. Hippie-Time! Diese Phase durchleben viele neue Generationen der Türken.
Fazit: Der Mensch muß herausfinden warum er hier gelandet ist. Ob es nun Zufall ist oder Sinn dahinter steckt. Die Ungewissheit bringt die meisten Existenzen zum Wackeln.
Stellt euch vor, ihr legt euch abends ins Bett und am nächsten Morgen wacht ihr in einem fahrenden Zug auf! Was würdet ihr machen? Erstmal Zeitung lesen, nen Kaffee trinken und Frühstücken? Oder würdet ihr versuchen herauszufinden warum ihr in diesem Zug seid, wer euch hierher gebracht hat und wohin dieser Zug eigentlich fährt?
Will sagen man kann das Leben auf der Erde auch einfach so akzeptieren, und sagen es ist so wie es ist. Viele Menschen brauchen aber auch innerlich einfach Antworten und Sinn.