@libertarianZunächst einmal:
Bitte entschuldige! Ich habe den heute um 13:33h geschriebenen Beitrag versehentlich falsch an
@divinitus279 adressiert, anstatt an dich. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel und verstehst es als den nächsten, an dich gerichteten Beitrag.
:)libertarian schrieb:- Wie kann man etwas über dieses wahre Ich erfahren, wenn es doch geradezu unerreichbar erscheint? Durch Intuition?
Zunächst zur Intuition:
Nein, Intuition ist etwas anderes. Intuition ist ein Kommunikationsvorgang, bei dem man den Absender nicht bemerkt, sondern nur das, was kommuniziert wurde. Du kennst vielleicht selbst folgende Situation oder hast vielleicht schon davon gehört, dass andere Menschen davon berichtet haben:
Beispiel:
Du denkst über ein Problem nach, welches du lösen möchtest. Aber du weißt noch nicht wie. Seit Tagen grübelst und denkst du angestrengt darüber nach. Doch es will dir beim besten Willen nicht gelingen, weder durch dein Bauchgefühl noch durch akribisches analytisches Nachdenken die Lösung zu bekommen.
Du sitzt auf einer Parkbank und schaust einfach so ins Blaue hinein. Und plötzlich, wie aus heiterem Himmel, erfährst du das, was du eine Intuition nennst, nämlich die Lösung zu deinem Problem. Auf einmal ist alles ganz einfach. Und du fasst dich an den Kopf und mußt lachen, und sagst: "Warum bin ich da nicht schon früher drauf gekommen?"
Kennst du solche Situationen? Das, was hierbei passiert, nennt man eine Intuition. Du selbst hast nichts dazu beigetragen, um die Lösung selbst zu erarbeiten. Und doch hast du sie erhalten als Ergebnis eines Kommunikationsvorganges.
Wo kam das her? Nicht wissende Menschen erklären es wie folgt: "Es kam aus dem Unterbewusstsein". Menschen jedoch, die eine persönliche Erfahrung im Sinne einer Präsentation, einer Vorführung dieses Vorganges, machen konnten, werden dir etwas anderes erzählen, nämlich, genau das, was ich hier beschreibe: Intuition ist in jedem Fall das Ergebnis eines Kommunikationsvorgang, bei dem der Absender nicht bemerkt werden kann, aus den verschiedensten Gründen heraus.
Nun zu deiner Frage, wie du etwas über dein wahres Ich herausfinden kannst.
Begib dich mental so weit in der Erinnerung zurück, wie es dir möglich ist. Versuche dabei,
den Augenblick des erstmaligen Erscheinens des "Ich bin" genau zu fixieren. Je mehr du das übst, um so fester und stabiler wird sich die Beobachtungsposition herausbilden. Du wirst bemerken, dass es dich bereits gibt, noch bevor du dich mit irgendetwas identifiziert hast und sagen kannst "Ich bin dieses" oder "Ich fühle mich so und so". Doch Vorsicht! Dieser Zustand ist sehr ungewohnt und kann zunächst sehr erschreckend sein. Der Verstand wehrt sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diesen Zustand, weil er immer bestrebt ist "etwas Bestimmtes sein zu wollen" und vor allem, immer Recht haben zu wollen.
Dieses "in-sich-Hineinblicken" ist jedoch nur der Anfang, schwierig genug. Aber es ist die notwendige Basis, um noch mehr zu erkennen.