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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

1.456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Seele, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 20:39
Na gut, o.k. , eine richtig nette Konstruktion a la Watzlawick von "Mehr desselben".... krch...


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 20:52
verwechselt ewigkeit nicht mit endlosigkeit
raumlosigkeit ist auch nicht das selbe wie leerer raum.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:00
@ForbiddenTruth
Was ist Gegenwart? Können wir das im Leben überhaupt erfahren? Wir befinden uns immer zwischen Vergangenheit und Zukunft, was passiert wenn alles still steht. Können wir dann noch denken? Was sind wir dann? Sind wir dann noch? Nein wir sind dann einfach nicht mehr, und das würde bedeuten, daß alles Gedachte lediglich ein Konstrukt wäre, welches vor und zurückgespult werden könnte, und einen gewissen Plan (Matrix) aufweisen würde. Ja, das die Liebe selber nur eine Illusion ist.
Das heißt für mich logisch gesehen, daß das Leben nur Sinn ergibt, wenn es ewig ist, und das dieser Glaube an das ewige Leben nur das einzig Wahre sein kann.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:16
@Malthael
Die Endlosigkeit im Leben in Bezug auf die Gegewart im Denken und Fühlen, ist sie nicht wie ein Kontinuum, mit einer Geschwindigkeit, die gegen unendlich läuft? Wie lange können wir einen Gedanken halten, ohne an etwas anderes zu denken oder zu fühlen?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:24
@dakarnoir
Da gebe ich Dir recht, mein Kindlein. DAs Leben - LiviaPlurabella - ist ewig. Immer wieder aufs Neue spucke ich Dich aus meinem Mutterschoss in die Materie, kein Entkommen, kein Entrinnen, Leben ist unendlich ewig. Immer wieder in andere Welten geschissen, werde ich nicht müde, mich an Dir zu erfreuen, wenn auch in wechselnden Formen und Gestalten...hm..
so ungefähr...
Du siehst: Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:36
@ForbiddenTruth
Ach so, nein es ist alles noch viel schlimmer.
Das ist von mir jetzt nicht moralisch oder ernst gemeint.
Eine böse Entität genannt die absolute Aufmerksamkeit hat mir was verraten:

Wir sind alle Götter, die sich in ihrer Vollkommenheit so sehr gelangweilt haben, das sie sich das Universum erschaffen haben, um dort zu reinkarnieren z.B als Mensch, der nicht weiß wer er ist, damit der Kick so richtig gut kommt.
Nachdem einer dieser Gottheiten auf die Welt kommt, und er weiß nicht als was, das gehört zu dem Kick ja auch noch dazu, wird er als ein später an Hunger sterbendes Somalia Kind reinkarniert.
Wieder oben angekommen sagt er nur: Das war so geil, das möchte ich jetzt in Ewigkeit erleben, das ist der ultimative Kick!


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:40
Sehr kurze Zusammenfassung: :)

Alles, was bemerkt und wahrgenommen werden kann ist ein Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität und Qualität. Ähnlich wie man an einer Taschenlampe den vorderen Bereich drehen kann und auf diese Weise unterschiedliche Ergebnisse des Lichtstrahls erzeugen kann. Die Ergebnisse des Aufmerksamkeit-Ausübens können in der Gesamtheit als Bewusstsein verstanden werden.

Die Vorgänge des Aufmerksamkeit-Ausübens in einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität bringen als Ergebnisse insbesondere das hervor, was wir eine Manifestation nennen, was wir als Materie bezeichnen. Dabei bringt eine bestimmte Intensität etwas hervor, was wir physikalisch als (Elementar)-Teilchen bezeichnen, während eine andere Intensität etwas hervorbringt, was wir physikalisch als Welle bezeichnen. Die gesamte Materie in all seinen Ausprägungsformen gibt es nur für Kommunikationszwecke. Das gesamte materielle Universum ist auf diese Weise entstanden. Es kann nur deswegen im Bewusstsein bemerkt und wahrgenommen werden, weil es sich nirgendwo anders als im Bewusstsein befindet.

Vom körperlichen Standpunkt aus betrachtet erscheinen dabei sämtliche Ergebnisse als eigenständige Objekte und Entitäten. Doch vom Standpunkt des Bewusstseins als solchen aus betrachtet, ist die Gesamtheit aller Manifestationen, die wir Universum nennen, nicht voneinander getrennt. Alles ist mit Allem verbunden.

Während eines spirituellen Reifeprozesses wird früher oder später erkannt werden, dass das gesamte Universum ausschließlich im Bewusstsein existiert. Gegenwärtig ist jede Entität, jedes Lebewesen, in dem von dieser Einsicht abschweifenden Intellekt gefangen, weil es sich mit dem Körper identifiziert, so dass es nicht in der Lage ist, diese Einsicht zu erkennen und sie zu verstehen. Alles Wissen, was ein Lebewesen sich aneignet, basiert auf dieser konzipierten Körper-Identifikation, und ist daher kein wahres Wissen.

Erst wenn die Erkenntnis darüber erlangt sein wird, was ein Lebewesen tatsächlich ist, wird auch erkannt und verstanden werden, dass das gesamte Universum (=sämtliche manifestierten kommunikativen Bewusstseinsinhalte) in dem enthalten sind, was man als "mein Bewusstsein" bezeichnet. Es gibt jedoch kein individuelles Bewusstsein, sondern nur das Bewusstsein als solches. Der Eindruck eines individuellen Bewusstseins ist in Wirklichkeit das Aufmerksamkeitsvermögen, mit dem sich jedes Lebewesen als "sich selbst" repräsentiert. Jedes Lebewesen hat dabei sein eigenes Aufmerksamkeitsvermögen, mit dem es sich charakterisiert. Wenn das wahre Verständnis darüber, was ein Lebewesen tatsächlich ist, erlangt worden ist, dann wird auch das Gefühl für das Körper-Bewusstsein nach und nach transzendiert, dass heißt, es wird bedeutungslos und man erlangt eine höhere Qualifikation für das Erkennen weiterer Zusammenhänge.


Kommunikationsverlangen umgesetzt

Wenn ein Lebewesen seine "innere Welt" als etwas Äußerliches bemerkt, dann nennt man das einen Traum. Doch was genau ist es, was das Traumgeschehen ausmacht und das man bemerken und wahrnehmen kann? Es ist bereits in dem Gefühl der Anwesenheit, mit dem man sich als autonome Entität empfindet, innewohnend, in genau diesem scheinbar "individuellen" Bewusstsein, das in Wirklichkeit nur der Bereich des eigenen Aufmerksamkeitsvermögens ist. Und es ist genau dieser Prozess, der auch stattfindet bei dem, was wir den Wachzustand nennen.

Dieser Bereich des Aufmerksamkeitsvermögens ist wie ein Mantel, der man sich umhängen kann. Eine Seite zeigt bestimmte, ständig zu einer Kontinuität zusammenfassende Bewusstseinsinhalte als den Erlebnischarakter des Wachzustandes. Und die andere Seite des Mantels zeigt bestimmte, ebenfalls ständig zu einer Kontinuität zusammenfassende Bewusstseinsinhalte als den Erlebnischarakter eines Traumgeschehens. Der eigentliche Betrachtungsstandpunkt ist dabei die Mitte zwischen beiden Zuständen Wachsein und Träumen.

Man akzeptiert beide Erlebnisphasen nur mit den körperlichen sinnlichen Fähigkeiten, welche dann vom Verstand interpretiert werden. Was immer auch bemerkbar oder wahrnehmbar ist, ist das Resultat von bestimmten, ständig zusammenfassenden und damit eine Kontinuität erzeugenden Bewusstseinsinhalten.

Wenn diese Kontinuitäten nicht länger aufrecht erhalten werden, verschwinden sämtliche Bewusstseinsinhalte und es tritt das sein, was wir Schlafen nennen. Das ist der Zustand des "Ich bin nicht".

So bald etwas Neues aufgrund des ständigen Aufmerksamkeitsausübens erschaffen wird, wird dieses unverzüglich in die bereits bestehenden Vereinbarungen zur Kommunikation eingebunden, man vereinbart Namen und Bezeichnungen dafür, um sie in das übliche Alltagsgeschehen integrieren zu können. In der wahren Realität jedoch, das heißt, vor der Manifestierung, existieren keine Eigenständigkeiten, keine Namen, Begriffe und Bezeichnungen.

Keine dieser erschafften Kreationen besitzt irgendeine Autorität, keine unveränderlich gültige Form und damit auch keine Individualität für sich.

Um all das zu realisieren als das, was es tatsächlich ist, bedarf der Subsumierung des Selbst, das heißt, der wahren Erkenntnis, wie das Selbst seine Eigenständigkeit erlangt hat und wie die damit verbundenen Welt in Erscheinung tritt.

Doch jeder von uns versucht stattdessen mit allen Mitteln das Gefühl der Anwesenheit zu bewahren, es zu verlängern. Wir entwickeln Methoden und Medikamente und betreiben Gen-Forschung, um das Körper-Bewusstsein möglichst lange aufrecht und intakt halten zu können. All das wird nichts nützen.

Sobald das Anwesenheitsgefühl erscheint, das "Ich bin", hat es unmittelbar nach dem Erscheinen noch kein Körper-Bewusstsein. In diesem allerwinzigsten Moment erscheint das gesamte Universum als Bewusstseinsinhalte. Während dieses Erscheinens taucht demzufolge auch der Körper auf (=das manifestierte Kommunikationsmittel) und es findet augenblicklich die Identifikation damit statt. Das Prinzip, den Körper zu einem bewussten Hilfsmittel zu aktivieren, entsteht einzig und allein aus dem Gefühl der Anwesenheit heraus, und nicht aus dem Körper selbst. Ohne das Bewusstsein ist der Körper als Kommunikationsmittel bedeutungslos.

Sämtliche dieser Aktivitäten sind Spiele des Bewusstseins und werden als solche im Bewusstsein enden im Sinne von "darin aufgehen". Denke darüber nach, ohne dich mit deinem Körper zu identifizieren. Begib dich mental zurück an diesen allerwinzigsten Punkt, an dem das "Ich bin" unmittelbar erscheint und es sich noch nicht mit dem Körper identifiziert hat, und du, als der Wissende um das Vorhandensein des "Ich bin", wirst die persönliche Erfahrung machen und verstehen, warum das Akzeptieren der Körper-Identifikation eine Illusion ist, und warum du in Wirklichkeit niemals geboren wurdest und niemals sterben kannst.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:42
@dakarnoir
Mach mir keine Angst! Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann müssen wir diesem Querulanten das Handwerk legen, Götterdämmerung NOW!
Im Ernst jetzt - ehrlich??

Der Gott hat wieder zerebral zugeschlagen. Schluss jetzt mit dem Quatsch, Jungs! Auf die Bänke...!


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:45
@ForbiddenTruth
Ja, aber wie, mit Logik kommen wir da ja wohl nicht weiter wie du siehst. Ich frag mal meinen Hasen.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:53
Kaum ist der Alte weg, tanzen die Mäuse auf den Tischen!
Nächster Unterrichtsstoff: Das Doppelspalt-Experiment.
Auf die Plätze, die Herren bitte!


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 21:56
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Wir sind hier die Fokussierer, und nicht nur a priori dazu.
Stell dich vor den Spiegel und frage dich: Was davon habe ich durch Fokussieren erschaffen?

Hast du deine Nase erschaffen? Deine Augen? Deinen Mund? Deinen Oberkörper? Ein einziges deiner roten Blutkörperchen? Oder irgendetwas anderes, was du da siehst?

Hast du, als Mensch, oder irgendein anderer Mensch, auch nur das allerkleinste Elementarteilchen erschaffen, welche dir in der Summe als leckere Eiscreme, oder was weiß ich, so viel Freude macht?

Wovon redest du, wenn du von Fokussieren sprichst?

Alles, was du erschaffen kannst, sind deine Ansichten, Überzeugungen, Meinungen, WIE etwas ist.
Und wie man sieht, bist du darin sehr erfolgreich. :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 22:06
Beispiele:

[2] „Kant kennzeichnet mit a priori Begriffe, die allein dem Verstande, der Vernunft entstammen, allerdings erst dann in Erscheinung bzw. Tätigkeit treten, wenn mit ihrer Hilfe Wahrnehmungen zu Begriffen geformt werden.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] eine Erkenntnis a priori

Nur zur Verinnerlichung, sollte ichs mal wieder vergessen.


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 22:13
Ich benutze den Terminus "a priori" im Sinne von "vorher, davor, bevor".


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 22:41
@oneisenough
Ich bemerke doch Dein reines Anliegen. Zu Meditationszwecken und loslassen, wunderbar.
Aber meinst Du man kann sich im Hier und Jetzt nicht vorstellen, was es nicht gibt?
Ich bin davon überzeugt das Dein Anliegen nicht des Meinen so unterschiedlich ist.
Ja, wir haben einen Körper, und trotzdem allumfassendes Bewußtsein, jetzt den Körper zu verdammen, weil man sich nichts anderes vorstellen kann, wegen dem Körper, und ihn als Illusion zu betrachten, ich weiß nicht, obwohl es naheliegend ist. Aber man kann doch nicht wegen dieser Hülle sag ich mal auf einen unfreien Geist dann kommen.
Bei mir ist es so, daß mein Beobachter und Ich eins sind. Mein Beobachter und ich waren seit frühester Kindheit zusammen. Ja, jedes Denken und Handeln wurde von meinem Beobachter unter die Lupe genommen, deswegen habe ich mich auch nie für so wichtig genommen, wo andere ihre Denkstrukturen verfestigt haben, war ich immer ein Rebell, ein Querschläger, habe mich geweigert irgendeine Norm anzukonditionieren, oder zu lassen. Ich wehre mich gegen irgendeiner Form von Bestimmung, ja ich liebe die Freiheit meiner Gedanken! Ich überprüfe jeden Gedanken auf seine Wirkung in emotionaler Hinsicht, kannst du mir glauben. Wenn ich mich gehen lasse, bin ich laut und aufbrausend, manchmal sogar spöttisch und verachtend.
Meinst Du, daß wenn man sich ein anderes Universum vorstellen könnte, welches vollkommen anders ist, als dieses, wir dann freier sind?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 23:53
@Malthael
Mit dem Narren hast du es wirklich getroffen. Hab mal nachgeschaut, was der bedeutet. Danke für die Anregung. Der Narr ist ein Archetyp, mit dem man sich auch nicht allzulange identifizieren sollte, sonst landet man möglicherweise als manisch im Landeskrankenhaus.... gefährlich, diese Archetypen, tztztzt...


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

14.12.2011 um 23:58
Erleuchtung ist etwas zu beleuchten.
Und somit etwas zu offenbaren...
Licht ins Dunkel bringen und somit aus dem Verborgenen hervor holen.
In vollkommener Wahrhaftigkeit, im Sein zu sein ;)


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

15.12.2011 um 00:10
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Meinst Du, daß wenn man sich ein anderes Universum vorstellen könnte, welches vollkommen anders ist, als dieses, wir dann freier sind?
Meine Erfahrung hierzu ist, man braucht nicht mal das Universum zu wechseln oder sich nur ein anderes vorzustellen. Dieses Universum ist unvorstellbar groß. Zu meinen, dass es nur hier auf der Erde Menschen gibt, oder noch deutlicher, dass es überhaupt nur Pflanzen, Tiere und Menschen gibt, und es darüber sofort und direkt nur noch den lieben Gott geben kann, das ist das populärste und erfolgreichste Märchen, welches ich kenne. :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

15.12.2011 um 22:16
@oneisenough
Du sprichst ständig davon, dass du du nicht die Erscheinungen innerhalb des Bewusstseins bist, aber auch nicht das Bewusstsein, sondern das, was davor ist und es ermöglicht. Das, was sich vor jeder Manifestation und Trennung befindet - und was sich nicht selbst beobachten kann.

Das sind meine Fragen hierzu:

- Kann man das, was du bist oder ich bin, wir alle, kann man das irgendwie beschreiben oder ist dies nicht möglich, sondern erleben? Kann man es erleben?

- Wieso erschafft sich dieses, sagen wir, wahre Ich, etwas wie einen Beobachter?

- Hat der Beobachter so etwas wie Handlungsautonomität?

- Wie kann man etwas über dieses wahre Ich erfahren, wenn es doch geradezu unerreichbar erscheint? Durch Intuition?

So weit erst einmal ein paar grundlegende Fragen meinerseits.


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

16.12.2011 um 00:28
@libertarian

Danke für deine Fragen. Ich möchte sie gerne etwas ausführlicher behandeln, und nicht nur überflächlich. Deswegen erlaube ich mir, in diesem Beitrag zunächst nur eine deiner Fragen zu behandeln. Die übrigen folgen dann hier in weiteren Beiträgen in den kommenden Tagen.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Kann man das, was du bist oder ich bin, wir alle, kann man das irgendwie beschreiben oder ist dies nicht möglich, sondern erleben? Kann man es erleben?
Man kann es nur beschreiben mit solchen Worten, die wir benutzen, um etwas Unkonkretes zu beschreiben, Konkret bedeutet ja "Da ist etwas". Doch um genau das sagen zu können, bedarf "das, was da ist" einer Begrenzung, eine Eigenständigkeit, die eine Form und einen Inhalt sowie eine zeitliche Dauer besitzt, mit der etwas Konkretes überhaupt als etwas Konkretes bemerkbar ist. Das heißt: Alles, was ist, besitzt diese Merkmale, die fundamental notwendigen Konzepte und Prinzipien für eine Manifestation.

Wenn du nun diese Konzepte und Prinzipien nicht anwendest, dann bedeutet das keinesfalls "Da ist nichts mehr", sondern es bedeutet vielmehr: "Es hat sich nur noch nicht manifestiert". Das Potenzial aller Möglichkeiten bedarf keiner Konzepte oder Prinzipien, weil es der "Herausgeber" aller Prinzipen und Konzepte ist.

Ich möchte das "Potenzial aller Möglichkeiten" gerne mit einer Analogie, mit einem einfachen Beispiel erläutern. Folge mir bitte gedanklich :)

Du machst einen Stadtbummel und gehst in ein mehrstöckiges Kaufhaus. Bevor du entscheidest, in welche Etage du fahren wirst, begibst du dich zunächst zu den Rolltreppen, denn dort befindet sich die große Informationstafel, auf der du sehen kannst, welche Artikel sich in welchen Etagen befinden.

In diesem Moment betrachtest du, als "das Potenzial aller Möglichkeiten", das Kaufhaus. Du hast alle Möglichkeiten, entweder zuerst in die 1. Etage zu fahren, oder doch lieber zunächst hinauf in die 4. Etage, weil es dort eine Cafeteria gibt und du zunächst eine Erfrischung zu dir nehmen möchtest.

Doch so lange du vor dieser Informationstafel stehst und noch nicht entschieden hast, wohin du dich als nächstes begeben wirst, befindest du dich (im übertragenen Sinne verstanden) im Potenzial aller Möglichkeiten. (Anm.: Physiker sprechen in diesem Zusammenhang gerne von der "Welt der Wahrscheinlichkeiten").

Die eigentliche "Manifestation" erfolgt erst dann, wenn du dich tatsächlich entschieden hast, sagen wir, in die 2. Etage zu fahren, weil sich dort die Damenbekleidung befindet, und du dir etwas Hübsches kaufen willst, und erst danach die Cafeteria aufsuchen wirst. (Anm.: Physiker sprechen in diesem Zusammenhang gerne vom "Kollaps der Wellenfunktion)".

Das noch viel Interessantere und Anschauliche in diesem Beispiel ist jedoch Folgendes:

Während du also die Rolltreppe in die 2. Etage hinauffährst, denkst du unterwegs: "Gibt es mich und eine komplette Welt auch im Untergeschoß dieses Kaufhauses, wo sich die Lebensmittelabteilung befindet? Und zwar während ich jetzt hier hinauffahre? Doch wo ist diese Welt mit mir darin geblieben?"

Antwort:
Es muss diese Welt mit dir darin geben (sowie alle möglichen anderen Welten), denn es wird nicht passieren, dass du bei der Entscheidung ins Untergeschoß gefahren zu sein, dort einfach verschwunden wärst (!)

Das ist übrigens ein recht einfaches, aber dafür sehr leicht nachvollziehbares Beispiel aus dem Alltag für ein Paralleluniversum. Es gibt dich in allen Szenarien und zwar gleichzeitig. Sie laufen einfach weiter mit sämtlichen Ereignissen, Personen und Geschichten darin. Du bemerkst diese anderen Universen deswegen nicht, weil du dich nur für ein ganz bestimmtes Szenario entschieden hast, welches du erfahren möchtest.

Manchmal passiert es dann, wenn du nachts träumst, dass du dich in genau diesem Kaufhaus erlebst, jedoch in jenem Szenario, in dem du zuerst in das Untergeschoss in die Lebensmittelabteilung gefahren bist. Du wirst dort, als Traumgeschehen, allen Menschen begegnen, die du nur dort und in genau den Ereignissen, die es nur dort geben kann, erfahren wirst. Und wenn du aufwachst und dich an den Traum erinnerst, wirst du dich fragen "Woher konnte ich das alles bloß so genau wissen, was im Untergeschoss des Kaufhauses passiert? Ich war doch nie dort! Es war so unglaublich real!" Antwort: Träume sind u.a. (nicht ausschließlich, aber unter anderem) der Zugang zu jenen Szenarien (Universen), für die wir uns entschieden haben, sie NICHT direkt aus dem Jetzt-Zustand heraus erfahren zu wollen. Interessant, nicht wahr?

Es ist vollkommen egal, wofür du dich entscheidest, während du vor der Informationstafel stehst. Es wird dich überall geben. Aber du selbst wirst immer nur das bemerken, worauf du deine Aufmerksamkeit "direkt" richtest. Und genau dieses direkte Richten kann (im übertragenen Sinne) als Manifestation der Wirklichkeit verstanden werden.

Hast du in dieser Weise schon einmal darüber nachgedacht? :)

Fazit:
Das Erleben des "Potenzials aller Möglichkeiten" ist zunächst ausschließlich ein Beobachtungsvorgang sämtlicher Möglichkeiten. Die eigentliche Manifestierung bedarf dann noch etwas mehr.

So viel erst mal hierzu.


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tenet ehemaliges Mitglied

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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

16.12.2011 um 05:05
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Alles, was bemerkt und wahrgenommen werden kann ist ein Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität und Qualität. Ähnlich wie man an einer Taschenlampe den vorderen Bereich drehen kann und auf diese Weise unterschiedliche Ergebnisse des Lichtstrahls erzeugen kann. Die Ergebnisse des Aufmerksamkeit-Ausübens können in der Gesamtheit als Bewusstsein verstanden werden.
beleuchtest du nicht damit nur den bereich den du dadurch fokussierst, was ist mit dem bereich
der nicht im fokus liegt?
wird dieser von dir ganz ausgeblendet oder sinkt dieser nur in der priorität bei einem verlustfreiem
beobachten?


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