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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

1.456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Seele, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

17.11.2011 um 20:19
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Anders herum: Nur wer realistisch ist, wird diese Tatsachen nicht ignorieren.
gut kann man drehen. denn man weiss ja nicht wer recht hat.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Kannst du mir bitte sagen, was die Tatsache für dich bedeutet, nicht zu wissen, wann genau dein Körper angefangen hat, ein Körper zu sein?
mein körper entwickelte sich ja nach der befruchtung im bauch meiner mutter. aber das bewusstsein, dass man einen körper hat, das man ist, das kam bei mir erst viel später. keine ahnug, mit 4 jahren. das beruht ja immer auf einer gewissen voraussetzung. sonst wären sich ja alle tiere sich selbst bewusst. und das ist ja nicht so.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ist es dir egal, Hauptsache du hast einen Körper?
ne das schon nicht. ich möchte in meiner lebensspanne in der ich lebe, ein guter mensch sein. das ist mein hauptziel.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Oder denkst du, irgendwann werden andere schlaue Leute es schon genau herausbekommen, wann ein Körper tatsächlich anfängt, ein Körper zu sein?
das kann sein. wieso nicht. einige meinen, sie haben es schon herausgefunden. jedoch frage ich mich wie.ausser, man kombiniert alle erinnerungen des lebens, um möglichst die persönlichst zutreffendste wahrheit zu erringen.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Was bedeutet es für dich?
der körper in biologischer hinsicht so glaube ich, ist halt die kombination der gene, die uns unsere eltern mitgeben. aus denen wir entstehen.

dann kommt das bewusstsein. das ich. das ich ist ja immer ein momentanes produkt aller erfahrugen/enscheidungen, die man im leben trifft und uns den weg zeigen. schlussendlich machen uns die erinnerungen aus. sie bestimmen unser leben. in unserem kopf sind wir immer irgendwo in der vergangenheit. leben tun wir im jetzt. durch unseren immensen erinnerungsspeicher können wir sogar vorausahnen, wie die zukunft verlaufen könnte. wo uns unser weg hinführt. wir könnten diesen weg sogar abrupt verlassen. all dies gibt es.

ich denke nicht, dass unser bewusstsein vorgegeben ist. nein. sondern viel mehr, dass es einfach ein ganz normaler biologischer und natürlicher prozess ist. ohne was göttliches. pure evolution. man nehme zwillinge. gleiche biologische voraussetzungen, jedoch haben sie ein ganz unterschiedliches und individuelles bewusstsein.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

18.11.2011 um 00:54
Ich sehe dich in dieser Welt exakt so, wie du dich in einem Traum sehen kannst. Befriedigt das deine Frage nach dem Wissen, wer du bist? Während du träumst, während dein Körper ruhend im Bett liegt, hast du eine komplette Welt kreiert, parallel zu dem - was du die reale Welt nennst - inklusive von Menschen, einschließlich dir selbst. Wie ist es dir möglich, dich selbst im Traum zu sehen?

Im Wachzustand erscheint die komplette Welt, in die du hineingesetzt bist, etwas, was ich den "wachen Traumzustand" nenne. Während du träumst, erscheint dir die Traumwelt sehr real, nicht wahr? Woher weißt du, dass diese Welt, welche du real nennst, nicht auch ein Traum ist?

Sie ist ein Traum, von dem du ebenfalls erwachen musst, um das Falsche als falsch, das Unreale als unreal, und das Transzendierte als transzendiert zu sehen. Denn all das kann nur in einer konzeptionellen Raum-Zeit "existieren". Danach, nach einem solchen Erwachen, befindest du dich in der wirklichen Realität. Dann siehst du Welt als lebend, als einen phänomenalen Traum mit der eingebundenen Peripherie von sensorischer Erfahrbarkeit in einer konzeptionellen Raum-Zeit und mit einer eingebundenen willensmäßigen Freiheit.

Nun zu dem, was du eine Individualität nennst: Warum untersuchst du dieses Phänomen nicht analytisch, natürlich mit einem unvoreingenommenen Herangehen, ohne all deine bestehenden Denkkonzepte und bestehenden Vorstellungen? Wenn du das tust, was wirst du finden?

Du wirst finden, dass der Körper nur ein physikalisches Konstrukt ist, der manifestierte Ausdruck der Lebenskraft und des Bewusstseins, welches eine Art von psychosomatischen Apparat konstituiert, und dieses "Individuelle" tut nichts anderes, als auf einen Stimuli zu reagieren und produziert illusorische Bilder und Interpretationen. Und weiter gedacht: Dieses "individuelle Empfindende" kann nur als Objekt im Bewusstsein existierten, in dem es bemerkt werden kann! Es nur nur eine Erscheinung, eine Halluzination.

Während du dich in der traumlosen Tiefschlafphase befandest, gab es da eine Welt für dich? Bist du nicht in der Lage, ganz intuitiv und ganz natürlich deinen unverfälschten Zustand zu erkennen, dein Originalsein, ohne diese Maske, ohne diese Unterstützung des Körper-Bewusstseins? In jenem Zustand, warst du dir da deiner Existenz bewusst? Offensichtlich nicht.

Die Gesamtheit, die universale Manifestation, gibt es nur im Bewusstsein, doch der "Erwachte" hat sein Zentrum im Absoluten. In dem Originalzustand des reinen Seins, sich des Seins nicht bewusst, in dem Bewusstsein nur auftaucht wie eine Welle des sich ausdehnenden Wassers, und in welcher die Welt abwechselnd erscheint und wieder verschwindet. Die Welle steigt und fällt, doch das sich ausdehnende Wasser bleibt. Bevor allen Anfängen und nach allen Beendigungen, bin ich da. Was immer auch passiert, ich muss da sein, um es beobachten zu können.

Es ist nicht so, dass die Welt nicht existiert. Sie existiert durchaus, aber nur als Erscheinung im Bewusstsein, als die totale Manifestierung des Gewussten, in der Unendlichkeit des noch unmanifestierten Ungewussten. Was beginnt, muss enden. Was erscheint, muss verschwinden. Die Dauer einer Erscheinung ist ein Ausdruck von Relativität, doch das Prinzip ist, was immer auch subjektiv zur Zeit und von Dauer ist, muss enden, und ist deswegen, nicht real.

Nun, kannst du nicht erkennen, dass du selbst in diesem "lebendigen Traum" immer noch schlafend bist? Dass all das Bemerkbare in dieser Phantasie des Lebendigen eingebettet ist? Und dass dieser Jemand, während er die manifestierte Welt bemerkt, sich selbst für eine Entität hält, der sich als von der Welt getrennt empfindet, getrennt von der Absolutheit, und welcher offensichtlich selbst ein integraler Teil dieser sehr hypothetischen Welt ist?

Wir scheinen überzeugt zu sein, dass wir ein Leben für uns leben, entsprechend unser eigenen Wünsche, Hoffnungen und Ambitionen, entsprechend unseres eigenen Plans und der Gestaltung und Umsetzung unserer eigenen Anstrengungen. Aber ist es wirklich so? Oder werden wir "geträumt" und leben ohne Willensäußerung, wie Marionetten, exakt als ein persönlicher Traum? Denke nach! Vergesse niemals, dass die Welt nur als eine Erscheinung existiert, und dass die darin enthaltenen Personen ebenfalls, als eigenständigen Traum, als ein Inhalt verstanden werden müssen: Sie sind das, was das Traumgeschehen ausmacht.

Das Denken selbst ist eine Vorstellung im Verstand. Denken ist die Abwesenheit des intuitiven Sehens. Wenn du denkst, dass du es verstanden hast, dann hast du es nicht verstanden, sondern dir nur einen Gedanken des Verständnisses erschaffen. Wenn du dagegen nicht denkst, sondern nur direkte Aufmerksamkeit ausübst, dann ist das kein Denken. Du weißt, dass du lebendig bist. Du brauchst nicht erst einen Gedanken darüber zu erschaffen, der dir sagt, dass du lebendig bist. Das heißt: Beim reinen Sehen mit der puren Aufmerksamkeit, intuitiv, verschwindet der Sehende als solcher, und das Sehen an sich tritt hervor.

Es ist einfacher die Manifestation der gesamten Welt als eine Natur des Träumens zu verstehen, oder als etwas, was in einem Spiegel erscheint, eine Illusion. Und du interpretierst es innerhalb des Spiegels, und siehst dabei nicht den Sehenden. Der im Spiegel Befindliche, das "Ich bin", ist Teil der Illusion.

Bevor du nicht zu diesem in den Spiegel Sehenden geworden bist, wirst du es auch nicht verstehen. Nicht nur das wirst du nicht sehen. Welche Aktionen und Ereignisse auch immer stattfinden, für dich oder für mich, es sind Aktionen und Ereignisse während dieses Eingeschlafenseins, der uns als Wachzustand vorkommt. Während des Wachseins ist diese Art des Wachseins der erste primäre Traumzustand. Und der Traum beim Schlafen
ist der sekundäre Traumzustand. In diesem primären Zustand der Bewusstheit, erscheint die komplette und vollständige Welt. Und wenn diese bemerkt wird, dann ist das der erste primäre Traum. Beide Traumarten sind bewusst. Die Basis, die Gemeinsamkeit beider Traumzustände ist das Bewusstsein.

Ohne es gewollt oder beabsichtigt zu haben, erscheint ein Traum während des Schlafens. Warum können wir ihn bemerken, obwohl wir schlafen? Weil in dieser Phase das Bewusstsein erscheint, das "Ich bin", und sobald es vorhanden ist, manifestiert es sich unverzüglich selbst als eine vollständige Welt.

Genau wie das, was gerade jetzt passiert, während du das hier liest. Ich spreche nicht zu dir, um einen Vorteil, einen Nutzen davon zu haben, und auch du liest das hier nicht, um einen Vorteil oder Nutzen davon zu haben. All dies geschieht spontan innerhalb dieses "wachen" primären Traumzustandes.

Träume sind nicht beständig, aber der Träumende ist es. Du kannst ein Fisch sein, eine Poetin, ein Held, ein Verfolgter, in deinen Träumen. Doch in deinem Selbst bist du nichts von Alledem. Du befindest dich hinter deinen Träumen, in einer Art Beobachtungsposition, in der du auch dann noch sein wirst, wenn du deine Aufmerksamkeit von dem Traumerlebnis abgezogen haben wirst.

So wie jemand Kopfschmerzen empfindet und weiß, dass er nicht das Kopfweh ist, so weißt du, dass du nicht der Traum bist, sondern sowohl der Träumende wie auch der Nicht-Träumende, zur selben Zeit. Betrachte es es wie eine ständige, immerwährende Beobachtung. Ein Bezeugen.

Betrachte das, was du einen Traum nennst, und das, was du den Wachzustand nennst, als zwei unterschiedliche Formen des Ausübens von Aufmerksamkeit, die aus der reinen Beobachtungsposition heraus ausgewählt wurden. Der Unterschied liegt in der Kontinuität.

Denn würdest du ununterbrochene Aufmerksamkeit auf einen Traum richten, der Nacht für Nacht wiederkehrt mit all den Personen und Umgebungen darin, dann würdest du große Schwierigkeiten haben, sagen zu können, was du für den Traum und was du für den wachen Zustand hälst.

Die Phase des Nicht-Träumens, kann sowohl verstanden werden als die Phase zwischen zwei Träumen, und ist demzufolge auch eine Phase des Träumens. Genauso gut kann die Wachphase verstanden werden als eine sich fortsetzende Phase des anhaltenden Beobachtens. Dann wird diese Kontinuität nicht zu dem, was du einen Traum nennst.

In diesem Sinne, wenn du dich als Beobachtender verstehst, hast du niemals geträumt und wirst es auch nicht. Denn du bist die ungeteilte Aufmerksamkeit, die bemerkt, dass es ein Ich gibt, welches sich mal in der einen Erlebnisphase befindet und ein anderes Mal in der Anderen.

Und erst wenn du aus beiden Träumen, dem primären und dem sekundären, aufwachst, wirst du wissen, wer du tatsächlich bist.


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18.11.2011 um 02:14
Zitat von MadeveMadeve schrieb:Ich bin ein Teil Gottes
Und es hat lange gedauert bis ich es verstand
Als ganzer Mensch bist du vllt nicht nur ein Teil, @Madeve ... ;) ^^ (-> Gen 3:22)



Danke für deine Antwort @oneisenough

Ich habe deinen Beitrag gelesen und antworte auf diesen:
Beitrag von oneisenough (Seite 5)
Ein Jenseits gibt es nur, wenn es ein Diesseits gibt. Beides sind Aspekte der Dualität und damit des Denkens. Sie haben keine andere Wirklichkeit, als die einer vorübergehenden Erscheinung im Bewusstsein. Es sind selbst erschaffene Denkkonstrukte, die aus dem Gebundensein an den Körper zwangsläufig entstehen.
Bin ganz deiner Meinung.
Bewusstsein kann sich nicht selbst manifestieren. Es kann sich nicht seines Bewusstseins bewusst sein, bevor nicht ein psychosomatischer Apparat, ein Körper, ein Kommunikationsmittel vorhanden ist, als Ausdruck dessen, was es ist.
Denk ich auch. es braucht eine Reflektion
Was ist nun die Quelle des Körpers?

Offensichtlich das männliche Spermium, das die weibliche Eizelle in der Gebärmutter einer Frau befruchtet. Was ist die Quelle des Spermiums und der Eizelle?
Es ist nicht nur das Essen. Das ist es nur auf materieller Ebene.
Es ist vorallem zuerst die Liebe und der Wille. Und dann das Tun. Und dann erst geschieht die verbindung des Samen mit dem Ei. genauer durchstößt der Same die Aussenhaut des Ei's und das ist der URknall. Das Universum entsteht. Das Wasser ist oben und unten, es entsteht die erste Zellteilung, der Fötus gleicht einer Drachenschlange, 7 Schöpfungstage sind 7 chakren, 7 Elohim, 7 Tage, bis sich das Ei einnistet.....
Deswegen kann dieses "Ich bin" und das darin eingebundene Bewusstsein, dieses Gefühl des Daseins, nichts anderes sein als ein Konzept, eine Vision, ein Traum, eine Halluzination. Und das Bewusstsein ist die Quelle aller Manifestationen. Es ist selbst die Manifestation schlechthin!
Für mich ist kein Unterschied zwischen 'Ich' und 'ich bin', das ist für mich das Gleiche. Ob du jetzt 'ich' denkst oder 'ich bin' ist egal, da 'ich' das 'bin' ja voraussetzt, sonst könnte ich es ja gar nicht denken, wenn ich nicht bin.

"Ich" Ego , wird geboren mit dem ersten Schrei des Neugeborenen. Das ist ich. Es ist leer und kann sich nicht erkennen. Will seine Ich-Bedürfnisse gestillt haben. Mit 3 Jahren erkennt das Kind 'ich und nicht-ich', seine Umwelt, und die Trennung ist vollzogen. Ab hier setzt die Erinnerung ein, denn nur "Ich" kann sich erinnern.
man könnte sagen, "ich" ist ein Programm. welches sich aktiviert und seine Welt erschafft, indem es die Welt erkennt und benennt, ordnet. ("Ich" = Yhvh)
1. Manisfestierte Existenz ist phänomenal, das heißt, verstanden als sinnliche und/oder sensorisch erfahrbare sowie zeitgebundene Manifestation, ist sie eine Illusion, ein Traum, eine Halluzination, und deswegen unwahr. Nur die unmanifestierte Existenz ist Absolut, zeitlos, raumlos, sich nicht seiner selbst bewusst (=weil keine Manifestation notwendig ist), sinnlich wie auch sensorisch nicht erfahrbar, ewig, und damit wahr.
hmm... was ist ewig ? :) Aber genauso denke ich auch.
Nicht seiner selbst bewusst, in dem Sinne dass nichts ist was zu erkennen wäre. Ich nenne das Chaos. Es ist und gleichzeitig nicht. Das Paradox. "Inverses Sein"
Der Suchende ist das, was er sucht. Das ist die fundamentale, allem zugrunde liegende Wahrheit.
Yes.
2. Ich, unmanifestiert, bin das Potenzial aller Möglichkeiten, die Absolute Abwesenheit des zu Wissenden und Erfahrbaren, sowie gleichzeitig, die Absolute Anwesenheit alles noch Ungewussten und noch nicht Erfahrenen.
Ja. absolut.

obwohl "Ich" gibt es nicht unmanifestiert.
"Ich" entsteht mit der Abnabelung von der Mutter. Ich sehe hier einen Unterschied. Aber irgendwie muss man es ja nennen, ich weiss was du meinst.
Ich, manifestiert, bin das Potenzial aller Phänomene, das Potenzial alles zu Wissenden in der Unfassbarkeit des noch unmanifestierten Ungewussten.

3. Es kann nur Mich geben, das ewige Ich, vollkommen bedingungslos und unabhängig, ohne das geringste begrenzende Attribut, pure aufmerksame Subjektivität. Bereits der schiere Gedanke des "ich" ist unmittelbare und spontane Abhängigkeit: Lass "mich" daher verschwinden, und unverzüglich und spontan, wirst du "ich" sein!

4. Phänomenal betrachtet: "Ich" (wie auch "du" oder "er") ist nur eine Erscheinung im Bewusstsein. Wie sollte eine Erscheinung gebunden sein können?
Ja . ok . :) so ist es. @oneisenough

Was hat dich erschüttert?
Wie kommst du, nachdem du das erkannt hast, mit der Welt, Materie, dem System....zurecht?


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18.11.2011 um 11:05
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Was hat dich erschüttert?
Wie kommst du, nachdem du das erkannt hast, mit der Welt, Materie, dem System....zurecht?


Darauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt näher eingehen.

Ich will nächst versuchen zu erläutern, warum ich einen Unterschied mache zwischen dem "Ich bin" und dem "Ich". Und warum es nicht sein kann, was du hier als nächstes schreibst:
Zitat von snafusnafu schrieb:Für mich ist kein Unterschied zwischen 'Ich' und 'ich bin', das ist für mich das Gleiche.
Wie kann man herausfinden, ob es einen Unterschied gibt, und man ihn eventuell nur übersehen hat?

Um etwas herauszufinden, was etwas ist, kann es zunächst hilfreich sein, herausfinden, was es NICHT ist. Wenn ich diese Methode auf das "Ich bin" anwende, um den Unterschied zwischen zu dem "Ich" aufzuzeigen, dann ergibt sich Folgendes:

Das, was morgens als erstes aufwacht, ist NICHT "Ich heiße so und so, ich habe einen Beruf, ich bin verheiratet, ich muß heute Lebensmittel einkaufen." Das alles ist nach dem Aufwachen einfach unmöglich (!) Warum?

Weil das alles sind Folgen sind, Folgen, die erst dann geschehen können, NACHDEM etwas anderes passiert sein muss. Was genau ist es nun, was da passiert sein muss?

Die Antwort ist derart einfach, dass sie kaum jemand bemerkt: Es muss jemand da sein, der über all das nachdenken kann. Verstehst du? Dieser Jemand ist die absolut notwendige und vorauszusetzende Instanz, damit es überhaupt zu all diesem morgendlichen Denken kommen kann.

Denn zu wissen, wie man heißt, bedarf einer Erinnerung daran. Nun ist es jedoch noch niemals vorgekommen, dass ich morgens aufwache und sofort weiß, wie ich heiße. Das ist Fakt. Denn auch wenn es den Anschein hat, dass es zwischen dem Aufwachen und dem Wissen, wie man heißt, keine zeitliche Lücke gibt, so ist diese Lücke tatsächlich jedoch vorhanden.

Ich kann also unmöglich wissen, wie ich heiße, bevor ich nicht aufgewacht bin und mich dann anschließend daran erinnere, wie ich heiße. Und genau dieses "Ich bin" ist das, welches morgens als allererstes aufwacht, und nicht etwa das gleichzeitige Wissen, wie ich heiße, welchen Beruf ich habe, was ich tagsüber tun werden, und, und, und...

Da ist also definitiv und ganz deutlich ein Unterschied vorhanden, den man nicht ignorieren kann.

Wenn dieses "Ich bin" morgens aufwacht, ist es noch vollkommen rein und unverfälscht. Kein Gedanke, kein Gefühl, und noch vor jeglichem Wort. Es ist das reine Gefühl der Anwesenheit, des "Ich bin" im Sinne von "Es gibt mich". Es ist von einer vollkommen anderen Qualität, als das, was darauf folgt.

Denn erst wenn dieses Gefühl der Anwesenheit vorhanden ist, kann anfangen zu denken, wie ich heiße, welchen Beruf ich habe, ob ich gut geschlafen habe oder nicht, was ich tagsüber tun werden, ob ich noch ein bisschen im Bett liegen bleiben möchte, etc. - all das sind anschließende Folgen, nachrangige Qualitäten, die ohne das Vorhandensein des "Ich bin" absolut unmöglich wären.

Erkennst du, dass es diese Abhängigkeit, diesen fundamentalen Unterschied gibt?

Anders gesagt: Es ist nicht möglich, sich daran zu erinnern, wie man heißt, bevor man nicht wach ist. Es ist nicht möglich, zu wissen, ob man gut geschlafen hat, bevor man nicht aufgewacht ist. Es ist nicht möglich, sich etwas für den Tag vorzunehmen, bevor man nicht aufgewacht ist. Alle diese Denkvorgänge bedürfen des ständigen Vorhandenseins des "Ich bin", wohingegen das "Ich bin" selbst keinen einzigen Gedanken benötigt, um zu sein.

Das "Ich bin" ist etwas dauerhaft Bestehendes. Und daneben gibt es all das Unbeständige, die vielen unterschiedlichen "Ich". Um es zu veranschaulichen, was morgens passiert: Als erstes erfolgt das reine Erwachen, das Gefühl der Anwesenheit, dass es mich gibt:

"Ich bin"

Und danach als mögliche Folgen:

"Ich bin" + "Ich fühle mich ausgeschlafen"

"Ich bin" + "Mir tut der Rücken weh, ich muss mich nachts verlegen haben."

"Ich bin" + "Heute werde ich mit meiner Frau einkaufen fahren."

"Ich bin" + "Ich fühle mich voller Power und möchte etwas unternehmen."

"Ich bin" + "Ich werde jetzt ein bisschen über mein Ich bin meditieren."

"Ich bin"

"Ich bin" + "Es war entspannend, über mein Ich bin zu meditieren. Ich fühle mich erholt."

etc. etc.

Alles, was hier jeweils nach dem Pluszeichen (+) genannt ist, sind die wechselhaften Ichs. Beachte bitte, dass beim Meditieren über das "Ich bin", so wie ich es ausübe, nichts Zusätzliches vorhanden ist (!)

Es kann also nicht sein, wenn du sagst, dass es da keine Unterschiede für dich gibt, wenn man diese Unterschiede so deutlich aufzeigen kann, wie ich es hier tue.

Erkennst du, dass bei all diesen Vorgängen das unveränderliche Gefühl der Anwesenheit vorhanden sein muss, bevor überhaupt etwas anderes geschehen kann?


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18.11.2011 um 13:24
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Darauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt näher eingehen.
Ja, bitte in ein paar zusammenfassenden Sätzen. :D @oneisenough ^^
Was hat dich erschüttert?
oneisenough schrieb:
Ich will nächst versuchen zu erläutern, warum ich einen Unterschied mache zwischen dem "Ich bin" und dem "Ich". Und warum es nicht sein kann, was du hier als nächstes schreibst:

snafu schrieb:
Für mich ist kein Unterschied zwischen 'Ich' und 'ich bin', das ist für mich das Gleiche.

oneisenough schrieb:
Wie kann man herausfinden, ob es einen Unterschied gibt, und man ihn eventuell nur übersehen hat?
Warum kann das nicht sein? ^^ Es kann vllt für dich nicht sein, aber für mich schon. :)
Du hast übersehen, ich habe beschrieben, warum es so ist für mich und zwar:
Zitat von snafusnafu schrieb:Ob du jetzt 'ich' denkst oder 'ich bin' ist egal, da 'ich' das 'bin' ja voraussetzt, sonst könnte ich es ja gar nicht denken, wenn ich nicht bin.
"Ich" IST bereits "ich bin". Ich impliziert bin. :) (In der spanischen Sprache kann man das erkennen)
Es ist kein Unterschied. "Ich" IST bereits Existenz.
Das ist genau die Lücke, die uns von All-em trennt, was du beschreibst.

"Bin" ist die Verbindung damit sich verbindet was getrennt erscheint.

B-N bedeutet Sohn. Auch "Sohn" mit Anführungszeichen, als "Ergebnis" von zwei Komponenten. Des Gedanken und des Empfangen des Gedanken. Damit wird der gedanke geformt.
Das Feuer des Geistes (Same) empfangen im Gral des Wassers (ei) der alle Formen enthält. Daraus entsteht der "Sohn", BIN. Woraus die Welt entsteht (...ausgeschlafen, Rücken weh, einkaufen....)

Denn ich BIN das Universum. ( Ich = UNI-versum) Wenn "Ich" das das universum BIN, dann ist "bin" schon vorausgesetzt.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das "Ich bin" ist etwas dauerhaft Bestehendes. Und daneben gibt es all das Unbeständige, die vielen unterschiedlichen "Ich". Um es zu veranschaulichen, was morgens passiert: Als erstes erfolgt das reine Erwachen, das Gefühl der Anwesenheit, dass es mich gibt:

"Ich bin"

Und danach als mögliche Folgen:

"Ich bin" + "Ich fühle mich ausgeschlafen"


"Ich bin" + "Mir tut der Rücken weh, ich muss mich nachts verlegen haben."

"Ich bin" + "Heute werde ich mit meiner Frau einkaufen fahren."

"Ich bin" + "Ich fühle mich voller Power und möchte etwas unternehmen."

"Ich bin" + "Ich werde jetzt ein bisschen über mein Ich bin meditieren."
"Ich" bedeutet Ego. Ego wurde erschaffen mit dem ersten Atemzug....

Bei mir ist das so, ich lasse das ichbin weg und denke:

"Ich fühle mich ausgeschlafen"

"Mir tut der Rücken weh, ich muss mich nachts verlegen haben."

"Heute werde ich mit meiner Frau einkaufen fahren."

"Ich fühle mich voller Power und möchte etwas unternehmen."

"Ich werde jetzt ein bisschen über mein Ich bin meditieren."

Da ich das ja BIN, bzw es unmittelbarer Ausdruck von mir ist, und es mir bewusst ist, dass es in meinem Willen liegt, das nicht zu sein und was anderes zu sein (auszudrücken). Da ich sein kann was ich WILL (und meine Aufmerksamkeit drauf fokussiere), und ich immer das Alles BIN.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Erkennst du, dass bei all diesen Vorgängen das unveränderliche Gefühl der Anwesenheit vorhanden sein muss, bevor überhaupt etwas anderes geschehen kann?
Das Gefühl der Anwesenheit ist sich seiner selbst bewusst zu sein. Sich bewusst zu sein, dass alles was ich wahrnehme, ich selbst BIN.
Dass dies meine Welt ist, die "ich" erschaffen habe. Für m-ich.

Deshalb löst sich diese Welt auf, wenn "ich" sterbe.
Da "ich" diese Welt BIN, die ich wahrnehme.
Deshalb wurde "ich" erschaffen. Von mir "SELBST" um die Unsterblichkeit in seinem Paradoxum , in einer Sterblichkeit darzustellen, um den ungedachten Gedanken zu denken und zu fühlen und zu verwirklichen zu erkennen und zu erlösen.


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18.11.2011 um 13:42
@snafu

Danke für deine ausführlichen Ansichten.
Zitat von snafusnafu schrieb:Deshalb wurde "ich" erschaffen. Von mir "SELBST" um die Unsterblichkeit in seinem Paradoxum , in einer Sterblichkeit darzustellen, um den ungedachten Gedanken zu denken und zu fühlen und zu verwirklichen zu erkennen und zu erlösen.
Du erwähnst hier zusätzlich das "Selbst". Mich interessiert:

Ist für dich dieses "Selbst" etwas Vergängliches oder etwas Unvergängliches?

Hat es sich beispielsweise seit deiner Geburt verändert oder nicht, und mit welcher persönlichen Erfahrung hast du eine Unveränderlichkeit oder eine mögliche Veränderung bemerkt?


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18.11.2011 um 14:45
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ist für dich dieses "Selbst" etwas Vergängliches oder etwas Unvergängliches?
Es ist das Einzige was existiert, da es die Frage nach der Existenz selbst ist, die von SELBST beantwortet wird. @oneisenough


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18.11.2011 um 15:38
@snafu

Ich verstehe dich nicht. Bitte lass uns korrekt und aufmerksam sein.

In meiner Frage gibt es nur zwei Antwortmöglichkeiten. Entweder du hälst das Selbst für etwas Veränderliches oder für etwas Unveränderliches. Über Existenz habe ich nichts erfahren wollen.

1. Ich bin überzeugt, das Selbst ist unvergänglich

2. Ich bin überzeugt, das Selbst ist vergänglich

Bitte wähle eine der beiden Möglichkeiten. Das Nennen einer der beiden Ziffern genügt mir.


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18.11.2011 um 17:23
@oneisenough
Das Selbst ist das unveränderlich unwandelbare wahrhaftige Selbst. Es ist das Hohe ich das ungeborene Kind das sich im Ophanim Mythos äußert ^^


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

18.11.2011 um 18:53
Also. das Selbst ist unvergänglich und veränderlich. Wäre es unveränderlich unwandelbar, ist es nicht Wahrhaftig.
Eure Gedanken sind Sehnsüchte, die Sehnsucht ist wichtiger als das Wissen.
Seid alles was ihr sein wollt, laßt euch nicht im Glauben begrenzen.
Ist denn der erleuchtet, der weiß wer er ist, war und sein wird, oder ist nicht der mehr erleuchtet,
der erkennt wie unendlich groß das "Neue" sein kann, ohne sich selbst ständig festlegen zu müssen wer er im Moment ist, denn das ist die eigentliche Illusion, aber nicht die Wahrheit.
Ja Gott ist nicht nur Ruhe, sondern auch Bewegung. Die Liebe will gelebt werden.
Ich überprüfe immer, welche Gedanken mich im Glauben begrenzen, dann frage ich mich, was habe ich eigenlich meinen Bewußtsein oder meinem Ich angetan und komme zu der Erkenntnis, daß ich doch einen freien Willen besitze, der ständig von meinem Ego bombardiert wird, weil auch ich wissen will.
Denn aufgrund des freien Willens, der natürlich deswegen nicht so richtig ausgelebt werden kann, gibt man sich der Weisheit mit dieser Weisheit auch nicht zufrieden:


O glücklich Sein, und glücklich immerfort,
Wenn falscher Wahn euch nicht verführt,
Noch mehr zu wünschen als ihr habt,
Und mehr zu wissen als ihr sollt!


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18.11.2011 um 20:46
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Also. das Selbst ist unvergänglich und veränderlich. Wäre es unveränderlich unwandelbar, ist es nicht Wahrhaftig
Ich nehme an, du bist über 20 Jahre alt. Ich würde gerne von dir wissen, wenn du morgens aufwachst, ob in den mehr als 20 Jahren jeden Morgen immer derselbe aufgewacht ist, oder immer andere? Ich wüsste gerne, wie du das nennst, was da jeden Morgen aufwacht.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

19.11.2011 um 00:17
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich verstehe dich nicht. Bitte lass uns korrekt und aufmerksam sein.
Das bin ich. @oneisenough , korrekt und aufmerksam.;) und beantworte mir bitte meine Fragen.
Die Frage wegen der Erschütterung, bitte. Erschütterungen geschehen unmittelbar, Sally geht um die Rosen wenn sie tanzt. Und Kali frisst ihre Kinder.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:In meiner Frage gibt es nur zwei Antwortmöglichkeiten. Entweder du hälst das Selbst für etwas Veränderliches oder für etwas Unveränderliches. Über Existenz habe ich nichts erfahren wollen.
Warum nicht? Warum willst du nichts über Existenz erfahren? Wenn du was von anderen Menschen wissen willst oder dich austauschen willst, dann solltest du für dies alles empfangsbereit sein, denn du könntest entscheidendes übersehen, da dein Ego dies aussortiert.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:1. Ich bin überzeugt, das Selbst ist unvergänglich

2. Ich bin überzeugt, das Selbst ist vergänglich

Bitte wähle eine der beiden Möglichkeiten. Das Nennen einer der beiden Ziffern genügt mir.
Erstellst du eine Statistik? Bitte wähle eine Ziffer.... :D -.-

Unter 'Selbst' verstehst du vllt was anderes als ich. Deshalb will ich dir sagen was es für mich ist.
Es (Selbst, höheres Selbst, Geist, Metabewusstsein,...) ist von der Sichtweise der Existenz, also aus der Lebenseite unvergänglich. Es ist immer, während "ich" aber sterben muss.

Von der Sichtweise der Nicht-Existenz ist es aber Vergänglich, da es eine Vorstellung ist, wie alles der Existenz.
Denn Nicht-existenz bedeutet für mich, wie das Wort auch sagt, NICHT zu existieren, jedoch das Potential der Existenz zu SEIN. Das ist ein Paradox.
Das ist Chaos, was All-es in "ungeborenen Zustand" in Nichts bewahrt. Chaos deshalb, um dies, was nicht zu beschreiben ist, also den "Gedanken" der Nichtordnung, und Nicht-Unterscheidbarkeit, Abwesenheit von Zeit/Raum, pandimensional, benennen zu können.
Zitat von snafusnafu schrieb:Es ist das Einzige was existiert, da es die Frage nach der Existenz selbst ist, die von SELBST beantwortet wird.
Vllt verstehst du jetzt, was ich damit meine. ^^

Aus dem Chaos, aus dem Nichts, aus der inversen (Nicht)existenz, entsteht der Wille (Feuer, Same)und die Liebe (Wasser , Ei), was eine Verbindung erfordert und ein Ergebnis erscheint.
So IST alles, so wird alles. sichtbar.

Was mich interessiert @oneisenough , was hat dich erschüttert? Das hast du mir noch immer nicht beantwortet.
Irgendwo erwähnst du es... Dass eine Erschütterung notwendig ist, um zu erkennen.
Das ist worüber ich mit dir sprechen will, da "ich" so eine Erschütterung erfahren habe, es war der Tod. und mich meine unsterblichkeit erkennen liess, wofür mein Wesen, mein Sein, meinen Tod in sich SELBST erkannt hat. als die Mutter des Lebens. danke.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:.....jeden Morgen immer derselbe aufgewacht ist, oder immer andere? Ich wüsste gerne, wie du das nennst, was da jeden Morgen aufwacht.
Also ich muss mich immer neu erfinden. :D
Und ich habe keinen Namen. Vllt sollte ich mir einen überlegen, denn in diesem Namen erschaffe ich meinen Tag, meine Welt mein Universum. Snafu -> Situation Normal, All Fucked Up. :D


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

19.11.2011 um 08:27
Dinge, die wir sehen, erscheinen uns und angenehm oder unangenehm oder leidvoll, sie wecken in uns Glück oder Traurigkeit. Aber das was die Dinge sieht, ist weder beglückend noch traurig, weder heiter noch ängstlich. Wer kein Objekt vor sich aufbaut, ist die sehende Wirklichkeit selbst. Wenn das Ich schwindet, ist es der Lebensgrund der sieht :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

19.11.2011 um 11:53
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich sehe dich in dieser Welt exakt so, wie du dich in einem Traum sehen kannst. Befriedigt das deine Frage nach dem Wissen, wer du bist? Während du träumst, während dein Körper ruhend im Bett liegt, hast du eine komplette Welt kreiert, parallel zu dem - was du die reale Welt nennst - inklusive von Menschen, einschließlich dir selbst. Wie ist es dir möglich, dich selbst im Traum zu sehen?
ja aber da weiss ja niemand genau was passiert, wenn man träumt. das die "batterien" aufgeladen werden und der körper ruhe braucht ist ja schon ma klar. zumal hat sich das lebewesen mensch, sowie eigentlich fast alle tiere auf der erde, dem tag-nacht rythmus angepasst.

aus meiner sicht, lernt man im schlaf. und da die fantasie des menschen grenzenlos zu scheinen scheint, kreirt der mensch eine völlig neues universum im eigene kopf. ob das jetzt so ist, oder es eher in deine richtung geht, kann niemand sagen. leider zu unerforscht, oder besser gesagt kommt man nicht weiter in diesem gebiet. man sollte diese wissenslücke aber auch nicht ausnutzen und herum erzählen gehen, man weiss wie der hase läuft. denn das weiss ja eben genau noch niemand ;).
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Während du träumst, erscheint dir die Traumwelt sehr real, nicht wahr? Woher weißt du, dass diese Welt, welche du real nennst, nicht auch ein Traum ist?
ja sie erscheint real. aber wenn wir wach sind und unsere umwelt anschauen, erleben, dann sind das doch auch nichts weiteres als in unseren gehirn umgewandelte signale. erst unser kopt/gehirn macht die welt ja so, wir sie wahrnehmen. im traum sind wir halt dann nicht an physikalische gesetze verbunden, es herrscht die totale freiheit. das ist ja der witz an der ganzen sache, wie ich finde ;).
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Warum untersuchst du dieses Phänomen nicht analytisch, natürlich mit einem unvoreingenommenen Herangehen, ohne all deine bestehenden Denkkonzepte und bestehenden Vorstellungen? Wenn du das tust, was wirst du finden?
ja wie ist denn das möglich, ausser man begibt sich in seine eigene fantasie und kreirt so seine sicht der dinge. dort ist ja eben alles möglich. und somit kann sich jeder so selbst die welt erklären. wir machen das beide doch eigentlich genau gleich, nur greifen wir auf andere quellen/informationen zurück. leider kann keiner von uns sagen, er habe die lösung gefunden, den diese ist ja nur kompatibel mit der jeweiligen fantasie, die sie erschaffen hat ;).
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Und weiter gedacht: Dieses "individuelle Empfindende" kann nur als Objekt im Bewusstsein existierten, in dem es bemerkt werden kann! Es nur nur eine Erscheinung, eine Halluzination.
genau. und da man im schlaf ja von den aktoren/sensoren getrennt wurde, ist man eben freier und das bewusstsein erschafft neue welten, um das erlebt in der realität zu verarbeiten.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es ist nicht so, dass die Welt nicht existiert. Sie existiert durchaus, aber nur als Erscheinung im Bewusstsein, als die totale Manifestierung des Gewussten, in der Unendlichkeit des noch unmanifestierten Ungewussten.
die welt existiert. und offenbar auch in abwesenheit gewisser menschen. oder was meinst du genau? die welt existiert. das ist schon mal die grundlage. wir können sie als mensch natürlich unterschiedlich erfassen und verarbeiten.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wir scheinen überzeugt zu sein, dass wir ein Leben für uns leben, entsprechend unser eigenen Wünsche, Hoffnungen und Ambitionen, entsprechend unseres eigenen Plans und der Gestaltung und Umsetzung unserer eigenen Anstrengungen. Aber ist es wirklich so? Oder werden wir "geträumt" und leben ohne Willensäußerung, wie Marionetten, exakt als ein persönlicher Traum?
wir leben ja auch unser eigenes leben mit all den wüschen, hoffnungen und ambitionen. es kommt halt immer darauf an, wo man als mensch geboren wird. da sie dann offensichtlich andere umwelteinflüsse haben, wir ihr leben auch ganz anders aussehen. in den träumen "leben" wir manchmal wie marionetten, da wir es nicht steuern können. aber im richtigen leben hat man ja die entscheidungsfreiheit. natürlich kann man die entscheidung nur basieren auf die geseicherten informationen erarbeiten und die konsequenzen abwägen. das nennt sich dann eben der intelligente mensch ;)

wieso suchst du so ungemein nach einer spirituellen (so hört es sich halt für mich an) ansicht? so wie du schreibst, bist du ja schon zu 100% überzeugt, dass es so ist, wie du erzählst. du kannst doch nicht überzeugt sein?

ich finde eigentlich noch gut, wie du den biomechanischen prozesse im kopf erklären willst, der offenbar bei schlafen und auch währen der echten welt, in unserem kopf vor sich geht. die wissenschaft kann das auch noch nicht. also können wir nur spekulieren.


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19.11.2011 um 12:29
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Was mich interessiert @oneisenough , was hat dich erschüttert? Das hast du mir noch immer nicht beantwortet.
Irgendwo erwähnst du es... Dass eine Erschütterung notwendig ist, um zu erkennen.
Das ist worüber ich mit dir sprechen will,
Ich verstehe dein Interesse sehr gut. Doch darüber werde ich hier nichts Konkretes schreiben. Es muss genügen, wenn ich sage, dass ich mich insgesamt seit mehr als 30 Jahren mit diesen Themen beschäftige, weil es meiner Ansicht nach das Elementarste und Wichtigste ist, was einen Menschen angeht. Das ist zwar tatsächlich so, aber nicht jeder mag es so sehen.

In diesem Thread geht es nicht um mich, sondern um das, was ich sage.
Zitat von snafusnafu schrieb:Es (Selbst, höheres Selbst, Geist, Metabewusstsein,...) ist von der Sichtweise der Existenz, also aus der Lebenseite unvergänglich. Es ist immer, während "ich" aber sterben muss.

Von der Sichtweise der Nicht-Existenz ist es aber Vergänglich, da es eine Vorstellung ist, wie alles der Existenz.
Denn Nicht-existenz bedeutet für mich, wie das Wort auch sagt, NICHT zu existieren, jedoch das Potential der Existenz zu SEIN. Das ist ein Paradox.
Ich wende den Begriff "Existenz" vollkommen anders an, als du. Ich verwende ihn grundsätzlich als Gegensatz zum "Sein". Ich will kurz aufzeigen, was ich damit meine:

Alles, von dem wir sagen, dass es existiert, muss bestimmte Kriterien erfüllen. Diese Kriterien sind: Es muss eine Form haben, damit es erkennbar ist und sich damit von etwas anderem unterscheidet. Es muss zudem eine zeitliche Dauer haben, einen Anfang, eine Mitte, und ein Ende. Und es muss jemanden geben, für den es erscheint. Jemanden, der bezeugt "Da ist etwas". Diese drei fundamentalen Kriterien machen das aus, damit es überhaupt etwas gibt, was man als etwas Existierendes bezeichnen könnte. Und das bedeutet, dass es in jedem Fall nur als eine vorübergehende vergängliche Erscheinung beschrieben werden kann. Es hat keine andere Qualität als genau diese.

Nun kann aber man nicht hergehen, und sagen, wenn etwas diese Kriterien nicht erfüllt, ist es automatisch etwas "unvergänglich Seiendes". Das wäre falsch. Richtig ist: Etwas, das nicht existiert, ist deswegen nicht-existent, weil es die Kriterien für Existenz nicht erfüllt.

Nun zum "Sein". Das "Sein" hat nichts, aber auch gar nichts mit Existenz zu tun. Im Gegensatz zu etwas Existierendem gibt es beim "Sein" weder eine Form, noch eine Dauer, noch eine Individualität, für die es erscheint. Das Sein ist mehr im Sinne von Anwesenheit zu beschreiben, jedoch nicht mit den Kriterien für Existenz beschreibbar, mehr auch nicht. Das Sein ist deswegen nicht mit irgendwelchen begrenzenden Kriterien zu beschreiben, denn sonst wäre es kein unvergängliches Sein mehr, sondern ein vorübergehend existierendes Etwas.

Daher werde ich den Begriff "Existenz" niemals im gleichbedeutenden Zusammenhang mit dem "Sein" verwenden. Denn mit diesem Verständnis kann ich nun nicht hergehen und sagen, es gibt das "Selbst" sowohl als etwas Existierendes, wie auch als etwas Seiendes. Genau das wäre das Paradoxe, welches du erwähnst.

Richtig ist: Im Seienden, im Absoluten, gibt es kein Selbst. Es gibt keine Formen, keine zeitliche Dauer, keine Individualitäten. Das Sein ist die reine pure Anwesenheit von Aufmerksamkeit, die nichts weiter benötigt, um zu sein, als sich selbst.

Dieses "Sein" ist auch auf keinen Fall das berühmte "Nichts". Es ist genau das Gegenteil. Um noch rasch das Verwirrspiel mit dem berühmten "Nichts" zu verdeutlichen: Wir benutzen in unserem Alltag die Worte "nichts" oder "kein" lediglich dafür, um die Abwesenheit von etwas auszudrücken. Wir sagen "Auf dem Tisch liegt kein Apfel", und nicht etwa "Auf dem Tisch liegt ein Nicht-Apfel".

Das berühmte Nichts ist ein notwendiger Aspekt der Dualität. Das heißt: Wenn es etwas gibt, welches die Kriterien für Existenz erfüllt, dann gibt es auch seine Abwesenheit. Doch das "Nichts" ohne jeglichen Bezug kann es nicht als solches geben. Das wird oft nicht verstanden. Man kann es auch so sagen: In dem Moment, in dem anfange, das Nichts zu beschreiben, mache ich es zu einem Etwas.

Daher ist es mir nicht möglich, wie du es in deiner Beschreibung tust, zu sagen: Das "Selbst" ist sowohl unvergänglich von der Sichtweise der Existenz, wie auch gleichzeitig vergänglich von der Sichtweise der Nicht-Existenz. Warum nicht? Weil ein nicht existierendes Selbst weder eine Eigenschaft von unvergänglich noch sonst eine Eigenschaft haben könnte, eben weil nichts da ist, welchem man eine Eigenschaft zuordnen könnte. Korrekt wäre es zu sagen: In der Sichtweise von Nicht-Existenz gibt es weder ein vergängliches noch ein unvergängliches "Selbst".

Ich halte es daher für sinnvoll, dies sprachlich korrekt auszudrücken.


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19.11.2011 um 14:33
@Madeve
Zitat von MadeveMadeve schrieb:Ich bin ein Teil Gottes
Und es hat lange gedauert bis ich es verstand
Wenn du dich für einen Teil Gottes verstehst, dann hast du es nicht wirklich verstanden. :)

Ist nicht die Idee von Gott, von einer Gesamtheit mit dir als einem Teil darin, etwas, was du dir selbst erdacht hast? Der liebe Gott oder eine Gesamtheit sind nicht zu dir gekommen und haben dir gesagt, dass du ein Teil von ihnen bist. Du selbst bist es, der sich diese Gesamtheit erdacht hat, in der sich etwas befindet, was du als dich bezeichnest.

Alles, was du von der Welt wissen kannst, ist nur diese innere private Welt, wie immer du sie auch eingerichtet haben magst mit deinen Vorstellungen und Erwartungen.

Sage also nicht, dass du ein Teil von Gott bist, sonst ist er sauer auf dich, weil du ihn zerstückelt hast. :)


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19.11.2011 um 14:58
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich verstehe dein Interesse sehr gut. Doch darüber werde ich hier nichts Konkretes schreiben.
Das ist schade, denn du präsentierst ein Ergebnis, und verschweigst den Weg der "Berechnung".
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es muss genügen, wenn ich sage, dass ich mich insgesamt seit mehr als 30 Jahren mit diesen Themen beschäftige, weil es meiner Ansicht nach das Elementarste und Wichtigste ist, was einen Menschen angeht. Das ist zwar tatsächlich so, aber nicht jeder mag es so sehen.
Ja. ich mich auch. :) Vllt war dies auch der grund, für die Antwort die ich bekam als ich das Orakel befragte und das Orakel mich befragte und das Tor sich öffnete, so dass ich sehen konnte, was sich dahinter befindet und dass es gar kein Tor gibt. ;)
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:In diesem Thread geht es nicht um mich, sondern um das, was ich sage.
Darin besteht kein Unterschied. ;) Was du sagst bist du. dein "ich" Konstrukt, deine Weltvorstellung. Was (dein) "ich" als richtig oder falsch be-urteilt.
Das Ergebnis ist durch den Egofilter gefitert, genau diesen zu zerstören ist die Erkenntnis, dass es ihn gibt und wie er arbeitet.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Alles, von dem wir sagen, dass es existiert, muss bestimmte Kriterien erfüllen. Diese Kriterien sind: Es muss eine Form haben, damit es erkennbar ist und sich damit von etwas anderem unterscheidet. Es muss zudem eine zeitliche Dauer haben, einen Anfang, eine Mitte, und ein Ende. Und es muss jemanden geben, für den es erscheint. Jemanden, der bezeugt "Da ist etwas".
hmm... das ist sehr schwierig mit den Begriffen.


Was könnte dies anderes sein als "ich" ?
"ich" bin die Existenz.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Daher werde ich den Begriff "Existenz" niemals im gleichbedeutenden Zusammenhang mit dem "Sein" verwenden. Denn mit diesem Verständnis kann ich nun nicht hergehen und sagen, es gibt das "Selbst" sowohl als etwas Existierendes, wie auch als etwas Seiendes. Genau das wäre das Paradoxe, welches du erwähnst.
Wenn du Sein und Existenz als gegensatz siehst, was ich nicht tue, ist es ein Paradox. Wobei in dem Paradox die wahre Erkenntnis zu finden ist. Nämlich das Paradox in sich aufzulösen.
Für mich ist dieser Gegensatz eher in Existenz und Nicht-Existenz. Aber ich beharre nicht so starr auf die Wortbedeutung, denn die Wort-Definitionen in diesen Themen und Ebenen sind verschwommen und für jeden anders bedeutend.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Richtig ist: Im Seienden, im Absoluten, gibt es kein Selbst. Es gibt keine Formen, keine zeitliche Dauer, keine Individualitäten. Das Sein ist die reine pure Anwesenheit von Aufmerksamkeit, die nichts weiter benötigt, um zu sein, als sich selbst.
hmm... was ist "richtig", was ist "falsch" zu denken, sich vorzustellen, in " richtige" Worte oder nicht "richtige" Worte zu fassen....

Was du beschreibst ist für mich die Quelle des ersten Gedanken der Existenz. Aus dem Nichts.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wir sagen "Auf dem Tisch liegt kein Apfel", und nicht etwa "Auf dem Tisch liegt ein Nicht-Apfel".
Wir sagen gar nichts, wenn kein Apfel auf dem Tisch liegt, ausser wir erwarten in unserer Vorstellung, dass ein Apfel am Tisch liegt. Und dann ist es aber nicht. Denn es ist das Potential gegeben, dass alles auf dem Tisch liegen könnte, was jemals dort liegen könnte.
Mit dem Wort erzeugen wir die Dualität , es liegt KEIN Apfel, impliziert das, dass hier einer liegen könnte. Nur ein Apfel ist dann abwesend, da nur dieser benannt wird.
Sagen wir, es liegt ein Apfel am Tisch, dann impliziert das, dass hier Alles liegen könnte, es aber ein Apfel ist und sich nur dieser von dem ungeordneten ununterscheidbaren Nichts , unterscheidet. und manifestiert.

Das Nichts, was ich meine, Chaos, ist, wenn kein Apfel und auch kein Tisch existiert. Und darüber geschwiegen wird. Und der gedanke eines Apfels oder eines Tisches nicht unterscheidbar von irgendeinem anderen Gedanken ist, da alle Gedanken ungedacht sind und NIcht sind. -> Invers! ("negative " Existenz) Das ist das Paradox. ;) Das Chaos. Die Mutter aller ungedachten gedanken. Chaos kann man nichtmal denken. Es ist das absolute Ultimative, unvorstellbare alles Nichts .
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das berühmte Nichts ist ein notwendiger Aspekt der Dualität. Das heißt: Wenn es etwas gibt, welches die Kriterien für Existenz erfüllt, dann gibt es auch seine Abwesenheit. Doch das "Nichts" ohne jeglichen Bezug kann es nicht als solches geben. Das wird oft nicht verstanden. Man kann es auch so sagen: In dem Moment, in dem anfange, das Nichts zu beschreiben, mache ich es zu einem Etwas.
So ist es, deshalb kann man es NICHT beschreiben, da jedes Wort zuviel ist. ;)


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19.11.2011 um 16:15
@oneisenough
Das Selbst oder Ich ist für mich nicht mein Ego, daß habe ich bewußt unter Kontrolle.
Hätte ich 100% Empathie, könnte ich unendliche Egos besitzen, wäre aber immer Ich selber.
Nun sind wir alle aber nicht Ich selber, wir unterscheiden uns trotzdem, auch wenn wir jeder andere sein könnten, und das ist das was uns alle beschäftigt.
Dieser Unterschied, der unabhängig von allem Wissen und Egos uns unterscheidet!
Er ist da, und das scheint uns aber nicht vollkommen zu sein.
Denn dann bräuchte jeder seine eigene ganz spezielle, auf Ihn Selber zugerichtete Erleuchtung, um zu erkennen, wer er wirklich ist.

Wenn ich morgens aufwache bin ich Gott sei Dank, immer ich selber und ich weiß dann, wer ich bin, wie jeder andere auch. Wäre da eine "allgemeine umfassende Erleuchtung", wäre ich und alle anderen Geschöpfe sehr alleine, und alle wären "Eins". Dem ist aber nicht so, da ich weiß wer ich bin, und ich mich trotzdem unterscheide von anderen, wenn ich alles Wissen, Illusion etc. wegnehme.

Und etwa ganz wichtiges, bezüglich des Egos und der Illusion, ein Irrglauben, der sich durch die ganzen Foren zieht. Wir sind doch, also sind wir doch schon ewig.
Alleine diese Erkenntnis sollte uns doch aufhorchen lassen, daß diese Existenz auf dieser Erde den höchsten Sinn haben muß.


"Im Seienden, im Absoluten, gibt es kein Selbst"

Hättest Du einen unbegrenzten Glauben und Zuversicht und Willenskraft, wäre "Selbst" das möglich!

Wie willst Du, wenn Du so begrenzt herausfinden wer Du wirklich bist?
Erleuchtung fängt im Kleinen an und nicht im Absoluten.
Und selbst wenn ich vor dem Thron Gottes stände, und die Vollkommenheit mich versucht aufzulösen, sage ich: Ich bin Ich selbst, ich brauche diese Erleuchtung nicht, denn da kommt noch viel mehr als die Vollkommenheit und das Absolute, nämlich unendlich "Neues", was diese Vollkommenheit noch nicht besitzt. Und Gott wird sagen endlich einer, der es verstanden hat, warum ich diese Welt und den Menschen so erschaffen habe, wie sie "ist".

Wozu leben wir demnach wohl?`Sicherlich nicht, um irgendwann nach Hause zu kommen, weil ja alles nur eine Illusion ist. Für mich ist das, das fatalste und schlimmste aller Egos, da es ein Opfer des freien Willens ist und die Folge aller Ungerechtigkeiten.

Für mich gilt "alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt", ohne das man dabei sein Ego aufgeben müßte, denn ich bin trotzdem ich selber, wie alle anderen auch, und jeder hat seine eigene Persönlichkeit, die man keiner illusionären absoluten Vollkommenheit aufgeben sollte, denn das wäre nun wahrhaftig eine tote Vollkommenheit, und da gibt es auch kein "Sein", denn das ist die eigenliche Illusion, die sich hier manche machen, nur um sich vor der Verantwortung gegenüber dieser Schöpfung zu drücken.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

19.11.2011 um 16:29
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Das Selbst oder Ich ist für mich nicht mein Ego....
Ego heisst 'Ich'. ;)
Ich definiere das so: Das Selbst ist unsterblich, das 'ich' ist sterblich, weil es erschaffen wurde. @dakarnoir


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19.11.2011 um 16:51
@snafu
Ja, so sehe ich das auch.
Definition der Worte, danke

liebe Grüße


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