@Sri_vatsaSri_vatsa schrieb:Also ist das was du weist/überzeugt bist der Wahrheit letzter Schluss?
Es liegt an dir, an jedem selbst, es herauszufinden. Jeder ist herzlich dazu eingeladen. Das, worüber ich hier schreibe, ist kein festgelegtes, begrenztes, religiöses oder spirituelles Dogma. Es gibt kein "Tue dies nicht", kein "Unterlasse jenes", kein "Sei so und nicht anders". Es ist einzig und allein mit persönlicher Erfahrung verifizierbar. Es ist kein begrenzender "-ismus", welcher Art auch immer.
Aber die meisten Leute brauchen statt der Wahrheit scheinbar einen -ismus. Sie sind überzeugt: Alles, was kein eindeutiger -ismus ist, kann nicht stimmen und ist demzufolge nicht der Wahrheit letzter Schluss. Schau dir die Postings mancher Leute hierzu an, dann verstehst du, was ich meine.
:)Es gibt einerseits diese einfach denkenden Menschen, solche, die noch keinen scharfen Verstand ausgebildet haben, die jedoch bereits ein tiefes Vertrauen zu dem Hiergesagten haben. Zum Anderen gibt es solche, die grundsätzlich alles ablehnen, solche, die sich in keinster Weise mehr persönlich weiterentwickeln wollen.
Und dann gibt es die Intellektuellen, die man unterscheiden muss. Zum einen solche, die zwar das verstehen, was unterschiedliche Religionen propagieren, und es mit ihren ethischen und moralischen Wertvorstellungen abwägen, wie auch ihren flüchtigen spirituellen Kenntnissen, die jedoch vollkommen "unerleuchtet" zurückbleiben, eben weil sie einen -ismus benötigen, mit dem sie sich deutlich von allen anderen -ismen hervorheben müssen, um überhaupt etwas zu haben. Solche, die zwar die Wahrheit suchen, einen konstanten Faktor der nicht subjektiv ist, und, was noch wichtiger und auffällig ist, solche, die nicht in der Lage sind, zu beschreiben, welcher Beweis sie denn zufriedenstellt.
Wahrheit als solche ist immer etwas Subjektives und abhängig von Raum und Zeit. Manche Intellektuellen sind intelligent genug, das zu wissen.
Wenn nun jemand, egal ob einfach denkend oder intellektuell, diesen ganz natürlichen, ständig ablaufenden Umwandlungsprozess von Essen zu Körpern nicht verstehen und akzeptieren will, dann weiß er selbst, dass er ein Ignorant ist. Er weiß: Dieser ständige Umwandlungsprozess von un-personifiziertem zu personifiziertem Bewusstsein ist keine Erfindung irgendeines Gurus oder Heiligen, der eine Wahrheit verkünden will. Es gibt diesen Prozess auch ohne jeglichen Guru oder Heiligen oder irgendeines -ismus. Das heißt: Einer solchen Qualität von Wahrheit ist es vollkommen egal, ob jemand sie als wahr oder unwahr empfindet. Sie ist einfach. Und derjenige, der in der Lage ist, sie zu erkennen, wird sie verstehen. Das war noch niemals anders.
Sri_vatsa schrieb:Hier genau ist der Kernpunkt.Für mich bin ich erst das wahre Selbst,wenn ich all die mit mehr oder weniger Eigensinn behafteten Dinge und schlechten Angewohnheiten bei mir(bzw an mir) durch Kultivierung beseitigen konnte.Das ist mein wahres Ziel!
Am Ziel sein, bedeutet, am Ende zu sein, stimmt´s? Es gibt dann nichts mehr, was man noch tun könnte. Bist du sicher, dass es sich lohnt, ein solches Ziel erreichen zu wollen?
Mich interessiert:
Wie lauten deine Prüfkriterien, mit denen du beabsichtigst, festzustellen, ein solches Ziel erreicht zu haben?