Es kann nicht ausreichend sein, die Welt nur nach physikalischen Prinzipien und Funktionen zu beurteilen, zumindest sollten philosophische Ansätze mit einbezogen werden. Unser Gehirn ist sozusagen ein Empfänger von Impulsen, Licht, Wellen und Teilchen. Unser Bewusstsein setzt die empfangenen Infos, auf Grund der uns angeborenen Sinnesorgane praktisch um. Wie das geschieht wird individuell durch ererbte Anlagen und die ebenfalls ererbten Gene bestimmt, welche sehr vielfältig und unterschiedlich zum Ausdruck kommen. Somit ist das Individuum in gewisser Weise ein Befehlsempfänger sowohl des individuellen, als auch des kollektiven und globalen Bewusstseins. Die einfachen physikalischen Erklärungen können also nur ausreichend erklären, wie ein Individuum funktioniert und auf Grund welcher physikalischen Gegebenheiten, sie können aber nicht erklären, weshalb es ganz bestimmte intelligente Programme umsetzt, welche sich nicht auf Vererbung zurückführen lassen und auch nicht auf kulturelle oder gesellschaftliche Prägungen. So könnte man annehmen, das die permanent empfangenen Wellen und Teilchen, Neutrinos und Protonen Auslöser dafür sind, wie ein Individuum auf Grund seiner erbten Intelligenz durch seinen individuellen Selbstausdruck diese Programme umsetzt.
Zum besseren Verständnis kann man sich, wenn man möchte der Erkenntnistheorie Schopenhauers bedienen, um Zusammenhänge für sich besser zu definieren.
Wikipedia: Die Welt als Wille und VorstellungWikipedia: Erkenntnistheorie.......aus der Erkenntnistheorie geht verständlich hervor, das wir nur begrenzt das wahrnehmen und auch definieren können, was uns als Bewusstseinskapazität zur Verfügung steht. Auch kann man daraus schließen, das uns nicht alle Bereiche des Erkennenkönnens jederzeit vollständig zur Verfügung stehen.
Das trifft auch auf die exakten Wissenschaften zu, da hier z.B. durch Rekapitulation alle Vorgänge der Naturwissenschaften und andere Bereiche aufgeschlüsselt werden können, jedoch können Vorgänge, welche sich außerhalb davon befinden noch nicht aufgeschlüsselt werden können. Das ist erst dann wieder möglich, wenn konkrete Entwicklungen stattgefunden haben, welche durch Zurückverfolgen eine ausreichende Definition gewährleisten.
Das läßt die Aussage zu, dass das Universum zwar alle Informationen aussendet, die aber erst dann verstanden werden können, wenn ausreichend Bewusstseinskapazität vorhanden ist. Was wiederum an Entwicklung oder auch Evolution gebunden ist.
Deshalb sollte man nicht von der Hand weißen, dass uns ein schöpferisches und unabhängiges Bewusstsein umgibt, welches sich nicht auf Objekte oder Individuen zurückführen läßt.
Vorsichtig ausgedrückt, könnte man diesen Umstand, da für den menschlichen Geist nicht jederzeit greifbar, als "göttlich" bezeichnen, da er diesem insgesamt um "Dimensionen" voraus zu sein scheint.
Kurz gesagt, das Universum ist schöpferisch und zerstörerisch, weil es die Natur unseres Universums ist und weil Schöpfung deshalb auf diesem Gegensatz beruht.
Das Prinzip von Entropie, ist jenes der Verwerfungen, aus dem Chaos entsteht, aus welchem jeweils wiederum andere Wirklichkeiten und Wirklichkeitsmuster entstehen,von welchen wir aber nicht im Voraus wissen können, wie diese sich jeweils gestalten werden.
Kurzum, wir können zwar nach und nach unsere Welt definieren, aber nicht jene Wirklichkeitsmuster, die sich unserem Verstand entziehen.
Deshalb denke ich, das Physik ohne Metaphysik nicht schlüssig erklären kann, welche Faktoren für das Vorhandensein unseres Universums und unserer Welt verantwortlich sind.