Gedankenlesen und Telepathie
28.09.2020 um 17:38paxito schrieb:Nein, wie kommst du darauf? Ich glaub(t)e schon an das was ich da machte.kannst du mehr als nur Behaupten?
Kannst du jetzt hier was zeigen oder wäre das wie so oft wieder unmöglich?
paxito schrieb:Nein, wie kommst du darauf? Ich glaub(t)e schon an das was ich da machte.kannst du mehr als nur Behaupten?
geeky schrieb:Es können auch ganz einfach akustische Halluzinationen sein, die von den Betroffenen für das Resultat von Telepathie gehalten werden. Damit das zumindest ihnen selbst nicht so auffällt, nennen sie es dann eben "wahre Telepathie".Also ich spekuliere nur. Aber anhand des Versuchsaufbaus des Experimentes ist es bewiesen, dass es einen Übertragungsweg von Gehirn zu Gehirn gibt, bei dem eine Information umcodiert wird und ein Informationsverlust besteht. Etwas Anderes konnte die Wissenschaft hier gar nicht nachweisen. Von daher ist es nicht einmal technisch mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden gelungen, Gedanken Eins-zu-Eins ohne Informationsverlust zu übertragen.
Optimist schrieb:Götze schrieb:Und unsinnig. Denn selbstverständlich würde nur ein Beweis überzeugend sein können.
Aber wie soll ich @thedefiant denn deutlich machen, dass es absurd wäre, wenn ein Beweis alle überzeugen würde, dass es Telepathie
der Satz ist unvollständig.
Götze schrieb:Es könnte nur belegen, dass diejenigen, die Telepathie können, Telepathie können.Man stelle sich nur mal vor, so ein Beleg würde tatsächlich das belegen, das behauptet wid. Direkt unheimlich, wa?
paxito schrieb:Es gibt keine neutralen oder gar objektive Beschreibungen.Doch. Ob etwas ist so und so groß, so und so schwer ist, … ist keine Frage der Interpretation.
paxito schrieb:Denk dir eine Sprache die kein Wort für blau kennt und beschreibe den Himmel.Machen wir es anders: Nenn mir eine Sprache, die kein Wort für die Farbe des Himmels oder für Blau hat.
paxito schrieb:Bewusstseinsinhalte lassen sich nicht direkt vergleichen.Wie willst Du denn von so einem Inhalt erfahren, wenn nicht durch die Beschreibung? Dies lässt sich in Worten ausdrücken, Diese lassen sich vergleichen..
paxito schrieb:Wenn Gedanken nicht identisch nur ähnlich sein müssen, wird es konkret noch schwieriger Zufall und Telepathie zu unterscheiden.Das stimmt, aber es könnte sein, dass nur bestimmte Arten von Informationen decodiert werden können. Der Empfänger braucht einen "Decodier-Schlüssel", wenn er Phoneme oder Phosphene empfängt. Was eine Stimme bedeutet oder ein Lichtsignal, kann sowieso nicht klar sein.
off-peak schrieb:Doch. Ob etwas ist so und so groß, so und so schwer ist, … ist keine Frage der Interpretation.Doch es ist immer Sprache, nie objektiv. Wir kommen in dem Punkt nicht weiter, Sprachanalytische Wende, Erkenntnistheorie, Wittgenstein. Du darfst gern anderer Meinung sein.
off-peak schrieb:Machen wir es anders: Nenn mir eine Sprache, die kein Wort für die Farbe des Himmels oder für Blau hat.Blau und Grûn, hier wird off peak geholfen
off-peak schrieb:Wie willst Du denn von so einem Inhalt erfahren, wenn nicht durch die Beschreibung? Dies lässt sich in Worten ausdrücken, Diese lassen sich vergleichen..Klar.
off-peak schrieb:Mal ganz abgesehen, dass dieser Relativierungswille immer noch keine Bestätigung für die Existenz von Telepathie ist, auch wenn Du tapfer versuchst, davon abzulenken.Ich glaube nicht an Telepathie und halte sie, je nach Verständnis, für sehr unwahrscheinlich. Darum gehts mir nicht.
paxito schrieb:Eventuell muss es schon eine Prädisposition beim Empfänger geben, eine Art Filter.Wie soll das funktionieren?
paxito schrieb:Problem 3"Brüder im Geiste" erklären eigentlich keine Telepathie. Kennt man sein Gegenüber lange und gut kann man bestimmt ab und an erahnen was er denkt. Einen Hinweis auf Telepathie seh ich da noch nicht.
Die überzeugensten Anekdoten zur Telepathie (auch mein einziges Erlebnis in dieser Richtung) ist zwischen engen Verwandten. Das könnte die Kompatibilität erklären.
paxito schrieb:Doch es ist immer Sprache, nie objektiv.Sprache ist insofern objektiv, indem sie eben Dinge stets gleich definiert beschreibt. Weshalb es ja eine berechtigte Forderung in Diskussionen ist, sich auf eine Definition festzulegen und Begriffe nicht nach Lust und Laune mit anderen Inhalten zu füllen.
paxito schrieb:Wenn Gedanken nicht identisch nur ähnlich sein müssen, wird es konkret noch schwieriger Zufall und Telepathie zu unterscheiden.Telepathie, Telekinese, Psychokinese, Gedankenleserei, Geistererscheinungen, Hellsehen, Wahrsagerei sind Phänomene, die in ihrer Gesamtheit im Zusammenhang erforscht werden müssten?
off-peak schrieb:Sprache ist insofern objektiv indem sie eben Dinge stets gleich definiert beschreibt. Weshalb ja eine Forderung in Diskussionen ist, sich auf eine Definition festzulegen und nicht begriffe nach Lust und Laune mit anderen Inhalten zu füllen.Das man sich festlegen muss zeigt doch alles. Aus Intersubjektivität wird nicht durch Zauberhand Objektivität.
paxito schrieb:Das man sich festlegen muss zeigt doch alles.Ja, wie sonst sollte man sich über die Welt unterhalten können?
paxito schrieb:Es gibt Vögel, die ihren Abflug von Nord- nach Südamerika danach timen wie schwer die Hurricansaison wird. Die können daa besser "vorhersagen" als unsere Metereologen. Wie sie es machen ist völlig unbekannt. Nur mal als Fun Fact.Hört sich sehr spannend an, werde ich wohl bald mal hinterher googlen, was da so vorliegt.
Miteinander quantenmechanisch verschränkte Paare solcher freien Elektronen (Radikale) könnten als Magnetsensor fungieren, indem die Veränderung ihrer gemeinsamen elektromagnetischen Ausrichtung (Spin) auch von einem schwachen äußeren Magnetfeld beeinflusst wird. Über eine Vielzahl an derartigen Molekülen hinweg, könnten diese minimalen Abweichungen in ein biologisches Signal umgewandelt werden, das den Tieren die Wahrnehmung des Magnetfeldes der Erde erlaubt.Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000119323207/mysterioeses-molekuel-koennte-magnetsinn-von-voegeln-erklaeren
Jimmybondy schrieb am 30.08.2019:Noch eine kleine Ergänzung:Das kann man sich auch mal vorstellen, das Gehirn ist mittels des Auges in der Lage ein einzelnes Photon wahr zu nehmen. Und doch heisst es hier gerne sogleich, das Quanteneffekte im Bezug auf das Bewusstsein Schwachsinn wären.
Forscher haben nun nachgewiesen, dass perfekt an Dunkelheit adaptierte Augen dem Gehirn tatsächlich die Wahrnehmung einzelner Photonen ermöglichen. Das berichten sie in den „Nature Communications“. Experten sind über diese Leistungsfähigkeit erstaunt. Evolutionsbiologen können nun darüber nachdenken, warum der Mensch einen Sinn für einzelne Photonen entwickelt hat.
Quelle: https://www.welt.de/print/wams/wissen/article157250757/Ein-Photon-reicht-dem-Hirn.html
Doch all das führt zu einem interessanten Problem. Wenn es wirklich eine optische Kommunikationsmöglichkeit im Gehirn gibt – zu was dient sie? Hier sind zahlreiche Spekulationen denkbar. Eine davon hängt mit der Tatsache zusammen, dass Photonen gute Träger von Quanteninformationen sind. Es gibt die Theorie, dass Quantenprozesse hinter einigen der mysteriöseren Vorgänge im Gehirn liegen könnten, darunter das Bewusstsein. Zarkeshian und ihr Team interessieren sich dafür.
Es besteht die Möglichkeit, dass es lichtempfindliche Moleküle im Gehirn gibt, die diese Aufgabe übernehmen, doch bislang gibt es keinerlei Beweise, dass sie der Quantenverarbeitung dienen. Dennoch bietet die Studie Anlass zu spannenden Theorien. Denn wenn die Natur schon Biophotonen erzeugt, müssen sie ja auch einen Zweck haben.
Quelle: https://www.heise.de/tr/artikel/Optische-Kommunikation-im-Gehirn-3835899.html
In der wissenschaftlichen Erfassung des Mikrokosmos scheint das (Mess-)Problem auf, dass sich die Ebene des Erkenntnissubjekts, des Empfängers von „objektiver“ Information, prinzipiell nicht mehr vom Erkenntnisobjekt trennen lässt.Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Information-und-Quantenphysik-3406985.html
paxito schrieb:Es gibt Vögel, die ihren Abflug von Nord- nach Südamerika danach timen wie schwer die Hurricansaison wird. Die können daa besser "vorhersagen" als unsere Metereologen. Wie sie es machen ist völlig unbekannt. Nur mal als Fun Fact.Ja, das können aber nur solche Vögel, die Stochastik beherrschen und dementsprechend valide mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten.
off-peak schrieb:Ja, wie sonst sollte man sich über die Welt unterhalten können?Ich halte nichts von der Idee einer objektiven Wirklichkeit. Es gibt Sprache und das wars. Man braucht diesen metaphysischen Brei des "Ding an sichs", der wahren Wirklichkeit nicht. Daher auch keine objektive Sprache, das ist m.E. ein Paradoxon.
Aber mach doch mal einen Vorschlag, wie eine in Deinem Sinne objektiv Sprache aussehen müsste?
Außerdem schuldest Du mir noch immer den Namen der Sprache, in der es kein Wort für die Farbe Blau gibt. Alternativ kannst Du natürlich zugeben, dass Du Dir das einfach aus den Fingern gesaugt hast.
paxito schrieb:Ich halte nichts von der Idee einer objektiven Wirklichkeit.Süß.