@Heide_witzka Hellseher benutzen Kristallkugeln, Kerzen oder andere Objekte, um Phosphene zu erzeugen. Hellseher wollen gezielt eine Lichterscheinung erhalten, die oft symbolisch ist.
Clairvoyance is the ability to perceive information through visual subjective perceptions. Clairvoyance takes place in a flash, through the appearance of very brief mental images which interpretation is obvious rather symbolic.
Quelle:
https://www.phosphenism.com/z-clairvoyance.htmlNaja, da kann man halten davon, was man will. Anscheinend erzeugen Hellseher bewusst Phosphene durch Stimulation, also indem sie lange in eine Kerzenflamme zum Beispiel schauen. Es wäre zwar denkbar, wenn Lichtgeschwindigkeit wie Einstein sagt, absolut ist, dass eine telepathische Übertragung über Lichtgeschwindigkeit durch Licht (Sender) über Licht (Kerze) zu Licht (Phosphene im Empfänger) möglich wären, rein physikalisch, aber unklar bliebe, wie die Kerzenflamme die Information umcodiert. Das wäre also Magie. Auf der verlinkten Website ist an anderer Stelle auch die Rede davon, dass solche Übertragungen telepathischer Natur seien und dass Hellseher diesen Weg für Gedankenübertragung wählen würden.
Aber das wissenschaftliche Experiment, worum es hier geht, geht ja nicht so weit anscheinend, Phosphene als symbolische Darstellung den Empfängern zuzumuten, sondern wie das Schema, das
@Heide_witzka andeutet, scheint nur eine Codierung über "Licht-da" oder "Licht-Nicht-da" die Information binär codieren zu können. Bisher scheint man telepathisch nur Informationen zwischen zwei Informationen übertragen zu können, also entweder "Hallo" oder "Tschüss", "Ja" oder "Nein". Trotzdem trägt also eine Information "Licht da" (wenn ein Phosphene erzeugt wurde) noch Information, 1 Bit und könnte wie ein Morsecode mehr Informationen übertragen.
Phosphene können aber auch farblich sein oder bestimmte Formen aufweisen. Die reine bloße Erscheinung von Licht kann nur codieren "Ob" oder "ob-nicht". Dass manche Menschen übersensibel sind für Lichterscheinungen, die nicht außen im Raum derjenigen Person sind, wissen wir und auch, dass dies zu Fehlinterpretationen (Halluzinationen, Illusionen) geben können und es gibt auch Menschen, die sehen nur Lichtblitze, ohne ihnen Bedeutung zu geben, zum Beispiel nach Unfällen oder beim Drücken des Auges. Es ist nicht so undenkbar, dass dieses System (also Phosphene) zur Übertragung von telepathischen und hellseherischen Informationen einen Ansatz bietet. Fragwürdig bleibe aber auch nach dem Experiment, obwohl wir wissen, dass Phosphene einen Bit-Information mindestens codieren können, ob die Information ohne Decodier-Vorschrift sinnvoll und nützlich decodiert werden kann, also ob ein Telepath ohne einen Schlüssel aussagen könnte, ob bei einem Lichtblitz das Wort "Tschüss" oder das Wort "Hallo" gedacht wurde. Solange das nicht klar ist, wäre es ja der Willkür des Empfängers überlassen. Ich nehme an, dass die Bedeutung des Phosphens im Experiment so verschlüsselt wurde, dass der Empfänger nicht selbst entscheiden musste, ob ein Phosphen "Hallo" oder "Tschüss" bedeutete, was für mich das Experiment uninteressant macht, da es willkürlich ist, ob man das eine oder andere Wort mit einem Lichtsignal umcodiert. Es belegt also nicht, dass, obwohl über technische Verfahren eine Information in Licht-da-oder-nicht-da umcodiert wird, dass ein Empfänger einen eigenen Decodier-Schlüssel besitzt, um bei einem vorliegenden Phonem selbst zwischen zwei Informationen zu wählen. Solange das nicht möglich ist, eignet sich die Technologie auch nicht zum unbeschränkten Übertragen von Informationen, sondern nur zum Übertragen bereits codierter Information. Daher wäre es also viel uninteressanter als ein Telefon, sondern allenfalls so interesasant wie ein Telegraph. Die Kapazitäten des menschlichen Geistes kann diese Technologie nicht umfassen, so wie sie bisher funktioniert.
Jimmybondy schrieb:Dazu ist ergänzend vielleicht auch spannend wie man derzeit den Magnetsinn bei Vögeln erklären möchte, Stichwort Cryptochrome und Quantenverschränkung.
Wie gesagt, elektrische Informationen codieren und decodieren Informationen und können sie übertragen und elektrische Signale können im Gehirn selbst in Lichterscheinungen (Phoneme) umgewandelt werden. Die ganz Forschung konzentriert sich auf diesen Bereich. Telefonleitungen können auch akustische Signale in die eine und wieder die andere Form umwandeln. Die Frage bleibt, wie man ohne Stromleitungen Strom überträgt.
Eine Idee steht auf der Website: Lichtinformationen eines Gehirns werde über Lichtgeschwindigkeit zu Phosphene im Empfänger verwandelt, der mit Absicht Lichterscheinungen (Phosphene) durch Blick in eine Kerzenflamme erzeugt, die er selber in Gedanken (Strom) umwandelt, ohne dass es eine Stromleitung bräuchte, da Licht sich allseitig ausbreitet. Dazu müsste man aber nachweisen, dass ein Sender Licht aussendet.
Die eigentliche Übertragung bleibt spekulativ, wenn wir Telepathie erklären möchten. Eine andere Idee wäre eben direkte Übertragung elektromagnetischer Informationen und deren Empfang, der diffus vonstatten gehen müsste und durch Quantenverschränkung Übertragung an einen beliebeigen Ort ermöglicht. Dass wir empfänglich wären für elektromagnetishche Strömungen im eigenen Kopf, ist ja bewiesen, auch durch das Experiment, das durch transkraniale Magnetstimulation (ich verwendete oben den falswchen Begriff) Licht nach elektromagnetischer Übertragung im Gehirn durch entsprechende Übertragung von elektromagnetischen Aktionspotentialen in Neuronen erzeugt wird.
Dem widerspricht die Praxis, oben, dass Hellseher aber Kristallkugeln und Kerzenflammen und keine Elektroschockgeräte benutzen. es muss sich bei beiden Übertragungswegen also nicht um die gleichen Vorgänge handeln. Hellseher könnte man "Remote Viewer" nennen. Menschen, die elektromagnetische Übertragungen, die sie in Licht übersetzen, wie im Experiment, nutzen, wären demnach Telepathen. Wir müssten uns hier also auch einigen, ob alle dieser Definition zustimmen, egal ob ein Nutzer hier persönlich glaubt, ob die Übertragung auch ohne Hilfstechnologieund das Internet funktioniert. Die Frage ist nur, ob wir uns darauf einigen, dass der Empfang elektromagnetischer Informationen wie im Experiment, egal ob diese elektromagnetischen Informationen in Stimmen (Telefon) oder Bilder/Phosphene/Lichtreize (Telepgraph) umgewandelt werden und der Empfang von Phonemen über Lichtstimulation (Kerzen) Remote Viewing genannt bleibt oder ob wir uns nicht darauf einigen und festsetzen wollen. Die Unterscheidung liegt aber nun nahe, da auch dieses Experiment Telepathie versuchte herzustellen und nicht von Hellseherei (Remote Viewing) vom Ort einer anderen Person spricht.
Ausgehend davon stellt sich die Frage, ob telepathische Informationsübermittlung überhaupt direkt geistige Bilder (Phosphene) und Stimmen (Phoneme) ohne Informationsverlust funktionieren kann, denn definieren wir Telepathie wie im Experiment, wissen wir, dass innere Bilder und die innere Stimme IMMER umcodiert wird und zwar in Strom/elektromagnetische Wellen und daher die Information verzerrt nd verloren gehen könnte, außer sie würde mit einem bereitliegenden Decodierschlüssel, den nicht alle Menschen besitzen müssten und auch nicht für alle "Wellenlängen" wiederhergestellt werden können. Diese Definition widerspricht zwar der Idee, geistige Bilder wären von Geist zu Geist übertragen, denn sie würden nun von Gehirn zu Gehirn übertragen werden, aber deckt sich mit den Versuchen dieses Forschungsbereiches. Eine solche Übertragung würde also immer Informationsverluste und Informationsirrtümer zwingend haben, weil die Information erst in Gehirnwellen/Gehirnnpotentiale umgewandelt werden würde, nicht wie bei Hellseherei, die sie Licht über Licht in Licht übertragen würde.