Heide_witzka schrieb:Ich stelle mal Behauptungen auf und die diskutieren wir hier.
1.) Es gibt nicht einen einzigen tragfähigen Beleg für die Existenz der Telepathie
2.) Es gibt kein bekanntes körpereigenes Gewebe das Gedanken senden kann in einen Raum ausserhalb der eigenen Kalotte.
3.) Es gibt ebenso keine bekannten Sensoren im menschlichen Körper die irgendwelche Gedanken anderer Personen aufnehmen können.
4.) Es gibt überhaupt keine sinnvolle Vorstellung seitens der Gläubigen wie Telepathie von statten gehen könnte und das obwohl schon seit vielen Jahrzehnten dran geforscht wird. (Erinnert fatal an die Homöopathie, die ja auch ein Hirnpfurz ist)
Das heisst natürlich nicht dass es keine Telepathie gibt, macht sie aber mehr als unwahrscheinlich.
Wie überprüft der "Übermensch Telepath" ob er wirklich Telepathie beherrscht oder ob ihm gerade seine Einbildung, ein übersteigertes Geltungsbedürfnis o. Ä. einen Streich spielt.
Guten Morgen allerseits,
Einerseits danke ich dir,
@Heide_witzka, für deine Mühen so viele Diskussionspunkte aufgestellt zu haben, aber es ist auch sehr mühsam, zu jedem einzelnen etwas zu schreiben, weswegen ich es lieber auf eins, zwei wesentliche Punkte beschränken möchte. Bevor ich die 4 Punkte in zwei wesentliche Grundsatzfragen "übertrage", weil ich nicht einzeln konkret auf alles eingehen möchte, möchte ich den Satz von dir kurz kommentieren: Man könne aus deinen 4 Punkten nicht zwangsläufig schließen, dass es keine Telepathie gäbe, aber die Ergebnisse deiner vier Einwände zu Telepathie machen sie unwahrscheinlich. Genau genommen stimmt das in etwa, was du meinst, genauer gesagt machen deine Einwände Punkt (2) und (3) sowie (4) Telepathie zunächst unplausibel. Unplausibilität heißt aber nichts anderes als dass es nicht schlicht und einfach erklärt werden kann. Natürlich reagieren Menschen auf Unplausibilität mit Ablehnung, aber das Problem ist, dass es sich bei Telepathie um einen speziellen Fall handelt. Würden alle Menschen Telepathie erklären können und würde Telepathie plausibel als Erklärung von Fremdgedanken-Erkenntnissen für jeden Menschen bereitstehen, wüssten Menschen automatisch, dass es Telepathie gäbe, weil das Heranziehen von Telepathie als Erklärung ein Phänomen zugleich als telepathisches oder möglicherweise telepathisches Ereignis ausweist, was aber im konkreten Einzelphänomen nur möglich ist. Wenn ich plötzlich unerklärlich Angst hatte, dass meine Ehefrau (ich habe gar keine übrigens) Schmerzen hat und ich vier Stunden später einen Anruf aus einem Krankenhaus erhalten würde, dass sie einen Unfall hatte, würde es plausibel sein, dass meine Gefühle, dass sie Schmerzen hat, die sonst unerklärbar und irrational wären, von Telepathie herrühren. Es ist dann nicht plausibel, meine Gefühle für ein Hirngespinst stattdessen gehalten zu haben. Eine Erklärung, dass ich etwas nur wegen Telepathie wusste, kann nicht nur darauf basieren, dass es aufgrund des Leids eines geliebten Menschen geschieht, sondern auch aufgrund unzähliger anderer Gründe, wie Not, eigenes Leid. Es handelt sich aber um Gründe und keine Ursachen. Wenn es ein Organ gäbe, wäre eine Ursache da, die ständig Telepathie ermöglichen würde, aber es sind Gründe. Daher besteht eine Misskonzeption, dass erstens Telepathie etwas physiologisch Besonderes außer den generellen menschlichen Geist als allgemeine Emergenz mit Bewusstsein aus dem Gehirn benötigen würde, zum Beispiel ein Sinnesorgan. Daher ist Telepathie nicht nur unplausibel und unwahrscheinlich, wenn Gründe aus dem Geist und nicht Ursachen aus dem Gehirn verantwortlich sind, selbst wenn logischerweise Gründe und Folgen von Telepathie sich im Gehirn wie Denken wiederfinden oder herausfinden lassen, sondern unmöglicher als Phänomene, die zunächst von der Materie ausgelöst werden, weil hier vorrangig der Geist mit Gründen Telepathie in einem anderen Geist über den Geist oder das Gehirn einer anderen Person erzeugen wird. Es reicht daher als Erklärung immer eine Plausibilität für die geistige Begründung von Telepathie im Denken aus, egal was es hirnphysiologisch konkret gemacht hat. Eine allgemeine geistige Begründung wäre eher als Modell vorstellbar als eine hirnphysiologisches Modell.
Deinen Punkten (2), (3) und (4) entgegne ich also damit, dass es kein besonderer hirnphysiologischer Zustand sein muss und nciht sein kann, der Telepathie verursacht. Insbesondere Punkt 2) stellt kein konzeptionelles Problem dar, genauso wenig Punkt (3), denn genau wie Denken und Bewusstsein selbst nirgends an einem bestimmten Ort alleine sitzt bzw. weil Telepathie sowohl Denken und Gefühle einer anderen Person betreffen.
Wir wissen, dass Bewusstsein höchstwahrscheinlich nicht materiell-räumlich ist, sondern eher raum-zeitlich ist, weil Bewusstsein und somit auch Bewusstsein von seinen Gefühlen und Gedanken vermutlich der derzeit für mich überzeugendsten Theorie nach abgeleitet aus Rhythmen von Strom im Zeitintervall durch gleich den ganzen Körper während eines Bewusstseinvorgangs sind. dabei ist es icht ein Rhythmus und ein Neuron, sondern viele Rhythmen, die aus der Leitung von vielen verknüpften Neuronen in sekundenschnelle unsere Körper in vielen Autobahnen synchron und gleichzeitig durchfahren.
Diese Rhythmen zweier Menschen könnten sich in der Raumzeit ohne Materie außer elektrischen Ladungsträgern kreuzen, zum Beispiel durch Radiowellen oder W-Lan oder durch Ausbreitung der Hirnwellen durch die Luft und Quantenveerschränkung. Mehr Materie braucht der Geist nicht, denn auch über diese "hüpft" schon dein Geist, selbst wenn du nicht gerade telepathisch aktiv bist.Wenn der Geist aus Rhythmen, also elektrischen Zeittakten besteht, dann wissen wir, dass der Geist nicht aus den Neuronen besteht, sondern nur, dass er aus den Neuronen viel weiter abgeleitet hervorging, denn aus ihnen entstanden die Rhythmen der elektrischen Impulse in den Fahrbahnlinien, die unser gesamtes Nervensystem durchfahren. Wenn also der Geist schon eine höchste und höchstens nur eine Emergenz weit entfernt einzelner Synapsen aus den Rhythmen, die unseren Körper durchjumpen und durchrunnen und durchzucken und immer zu aufflackern, dann wird Telepathie auch diese Ebene nicht einmal mehr benötigen. Eine materialistische Problematik fehlender Sinneszellen, Organe und Gewebe braucht sich niemand mehr stellen, wenn er begriffen hat, dass der Geist selbst bereits zeitliche Strukturen der Rhythmen supervenieren kann; der Geist ist vermutlich eher etwas Zeitliches, im Gehirn vielleicht, also im Raum, aber anscheinend, so wissen und glauben wir heute, nichts Materielles mehr, kein Neuron, nicht einmal der Vorgang zwischen einer Synapse, sondern wenn dann, der zeitlich synchrone Feuerschuss aller Neuronen im Zeitintervall unseres eigenen Bewusstseins.
Telepathie benötigt daher kein Organ. Telepathie kommt aus dem, was über den Rhythmen unser Bewusstsein geworden ist: dem menschlichen Geist und ein Telepath koppelt sich auf den Geist und dann erst auf Rhythmen eines Zweiten und erst wenn das interkorrelierte, könnten wir im Gehirn anfangen, nach einem Abdruck von Telepathie (Fremdgedanken oder gelesene wordenen eigenen Gedanken) in Form von Frequnenzänderungen von Rhytmen in allen möglichen Hirnarealen suchen, denn es könnte nicht nur die Erinnerungen sein, die wir als Gedanken lesen können, sondern sogar das ganz aktuelle und sihch vorstellende und das antizpierende Denken eines Menschen. Vielleicht sogar, worüber ein Mensch nachdachte. All das spielt sich nicht in nur einem Areal ab, sonder zuckt mit den Flammen eines durch die Zeit rhythmisch harmonisierten Neuronenfeuers wie durch schnelle High-Speed-Leitungen durch unseren gesamten von Nervenfahrbahnen durchzogenen Body. Der Geist selbst ist nicht genau irgendwo, sondern immer nur irgendwo und in gewisser Weise nirgendwo zugleich, denn es ist Zeit, mit der Geist die Materie überspringt.
Es ist also kein Organ, dass wir suchen müssten. Es wären nach heutigem Stand Umtaktung und synchrone Taktungen von Hirnen.
Punkt (1), darüber, dass es keinen tragfähigen Beleg für Telepathie gibt, darüber diskutiere ich gleich noch einmal spezifisch, indem ich auf einen anderen Benutzer von Allmystery reagieren werde.
thedefiant schrieb:Bei Telepathie wäre das, wenn man Wissen erworben hat, was man garantiert nicht wissen kann, was falsifizierbar wäre und sich ggf. als korrekt rausstellt. Und das halt in 100% der Fälle.
Wusstest du, dass es Menschen gibt, die nicht wie ich gut auswendig lernen? Sie kriegen dann in Leistungskontrollen keine Eins, wie ich. Wenn du behaupten würdest, dass Lernen Wissen im Gehirn abspeichert, was sogar wissenschaftlich belegt und erklärt worden ist, indem sich über die Axone Myelinschichten nach dem Lernen legen, müsste man dieser Logik folglich sagen, dass jeder Mensch, der genauso lerne gelernt hat wie ich, so klug wäre wie ich. Es haben aber nicht alle einen Schulnotendurchschnitt von 1,2 wie ich.
Es gibt sogar das Phänomen namens "Blackout", da weiß eine Person plötzlich gar nicht mehr, was sie vor der Prüfung noch gewusst hätte. Dabei handelt es sich beim Thema Schul-LKs gar nicht um einen grenzwissenschaftlichen Bereich. Auch wenn Lernen Wissen und Können vermittelt, funktioniert es nicht bei allen Menschen gleich.
Es gibt sogar Menschen, die Lernen bestimmte Sachen, wie die Berechnung von Gleichungen, in denen die eulersche Funktion oder der natürliche Logarithmus enthalten sind nie, egal wie lange sie lernen. Genau wie fehlender Lernerfolg nicht Lernerfolge guter und leistungsstarker Schüler widerlegen kann und man dadurch, dass es Sechsen in der Schule und ein gesplittetes dreigliedriges Schulsystem, das auf hierarchischen Bewertungen basiert, nicht den Nutzen von Lernen widerlegen darf, kann man erst Recht Telepathie nicht widerlegen, weil Experimente keine leistungsstarken telepathischen Phänomene hervorbringen.
Es könnte übrigens sein, dass Telepathie auch von und in Situationen, wozu das Experiment übrigens dann nicht gehören müsste, ausgelöst wird und in anderen, wie dem Experiment oder der Beobachtung der Telepathie von Dritten, eben nicht. Es ist unnütz für Telepathische Phänomene in der Verursachung, dass es durch dritte beobachtet wird, denn es besteht in der Beobachtung selbst schon, nämlich der einer Beobachtung einer person von zwei Geistern. Dabei handelt es sich um Telepathie, der Beobachtung von einem Beobachter, der zwei Beobachter beobachtet, nicht einer Dritten Person noch hinzu, was metaphysisch sowieso ausgeschlossen wäre/ist, weil der Experimentleider als Dritter, wie ich oben schrieb, nicht am Experiment teilnehmen darf aus wissenschaftlichen Gütekriterien und nur als teilnehmender Beobachter in Form einer Ersten oder zweiten, nämlich einer beteiligten Person, telepathie beobachten kann, aber nicht noch eine Stufe darüber, denn einen dritten unbeteiligten Beobachter, der den ersten beobachtet gäbe nur als Zweite Person, die selbst beobachtet werden würde und das ist tatsächlich so definiert und definierbar, weswegen es physikalisch ohne Annahme eines großen zaubermeistergottes namens wissenschaftlichem Gott keine Beobachtung von außen geben kann. Leider wahr!@AgathaChristo @thedefiant Ja, es könnte jeder telepathieren, jedoch widerspräche es sich, wenn jeder die Gedanken jeder anderen Person die ganze Zeit wissen könnte. Auch das ist eine Argumentationsebene, wodurch klar ist, dass Telepathie nicht abrufbar ist, außer eben doch bei evt. besonders begabten Menschen, wobei wir wissen, dass dies dann nur eine Ausnahme wäre, die selbst nicht Gedanken lesen kann, wie er7sie es will. Es ist doch absoluter Bullshit beweisen zu wollen, dass jemand Gedanken jederzeit von jedermann lesen kann, wie er will, denn unsere Erfahrung schließt es aus, dass das möglich sein kann, weswegen diese Experimente größter Bullshit sind und gar nichts beweisen, außer das, was allen klar ist/schon war, nämlich dass es so etwas nicht gibt, das s ein Mensch von jedem Menschen gedankenlesen kann, wie er will und auch nicht auf Kommando.
@AgathaChristo @thedefiant @Heide_witzka Das als Widerlegung vo Telepathie zu nehmen ist aber sehr absurd, denn es widerspricht sich doch sowieso, dass das gehen könnte, denn wir laufen ja nicht jeden Tag mit der Angst durch die Gegend, dass jeder ständig unsere Gedanken geistig per Telepathie abrufen könnte, weswegen wir wissen, dass solche Experimente nichts belegen, was wir nicht schon längst wussten: sie belegen nur, dass nicht alles möglich ist! Telepathie ist eben viel unmöglicher, als manche wissen (aber nicht unbedingt unwahrscheinlich)!
@Heide_witzka @thedefiant Telepathie ist nicht unwahrscheinlicher als sie unmöglicher ist. Begrifflich ist das eben wichtiger festzustellen, dass Telepathie eher ein unmöglicheres Ereignis ist anstatt eher ein unwahrscheinlicheres Ereignis zu sein, denn manchmal ist telepathie auch die wahrscheinlichere Erklärung, selbst wenn "man"(cher) nicht weiß, warum, weswegen ich Telepathie "eher unmöglich" als Phänomen benenne und wie wahrscheinlich sie ist, hängt von der Situation ab. Siehe das gerade Geschriebene.