AgathaChristo schrieb:Welche ja beide auch nicht zutreffend müssen.
Dem ist aber nicht so. Meine trifft zu, Deine nicht.
@allAllgemein gibt es ein paar Möglichkeiten, Stimmen zu hören, die in Form von Schallwellen dennoch gar nicht vorhanden sind. Oder Texte, die so nicht gesprochen wurden.
A
Interpretationen real gesprochener WorteAuch andere Menschen können diese Worte hören, aber sie können dennoch falsch verstanden werden, weil:
1. Stimmen und Worte wurden
real gesprochen, aber falsch verstandena. aufgrund schlechten Hörens (Hörschwäche, zu leise, schlechte telefonische Verbindung, Sächsisch
;), …)
b. Fremdsprache (siehe auch: Sächsisch
;) )
c. Missinterpretieren fremder Worte als Worte der eigenen Sprache ("Agathe-Bauer-Songs")
2.
Geräusche als Worte interpretierenAuch das ist, ähnlich den Agathe-Bauer-Songs, eine akustische Pareidolie und völlig normal.
B
Stimmen/Worte/Töne oder Geräusche, die nur im eigenem Kopf stattfindenAndere können diese Töne, Geräusche, Worte und Stimmen
nicht hören.
1.
TinnitusGrundsätzlich hört man zwar Geräusche, Rauschen, Pfeifen, aber mitunter eben auch Worte, Sätze, meist in unverständlichen Sprachen, kurzum: Stimmen. Die Betroffenen wissen aber, dass niemand diese Worte sagt - weder außerhalb, noch innerhalb des Kopfes.
Andere können diese Töne, Geräusche, Worte und Stimmen
nicht hören.
Das ist verständlicherweise sehr lästig, unangenehm und kann auch sehr schmerzhaft werden, es ist aber keine psychische Störung, es können aber psychische Probleme oder physische Erkrankungen dahinter stecken.
2.
GedankenKönnen, auch nicht laut ausgesprochen, wie Stimmen im Kopf klingen. Auch hier weiß der Denker, dass das aber seine eigenen Gedanken sind. Menschen mit einem gutem akustischem Gedächtnis oder/und einem gutem akustischem Vorstellungsmenschen können diese Gedanken sogar in verschiedenen Stimmen "hören", besonders, wenn sie Selbstgespräche im Kopf führen.
Andere können diese Töne, Geräusche, Worte und Stimmen
nicht hören.
Das ist ebenfalls weder eine psychische Erkrankung, noch wäre es eine physische.
3.
TräumenLässt einen auch Stimmen hören, nämlich die der Personen, von denen man träumt. Aber spätestens beim Aufwachen ist klar, dass man nur geträumt hat.
Andere können diese Stimmen
nicht hören.
Keine Erkrankung irgendwelcher Art.
4.
HalluzinationenWerden ebenfalls nur von den Betroffenen "gehört", andere können diese Töne, Geräusche, Worte und Stimmen
nicht hören.
Aber im Gegensatz zu den anderen Kopfstimmen, werden diese jetzt von den Betroffenen
für real gehalten, ganz so, als würde wirklich jemand mit ihnen real sprechen. Da dieser Jemand aber unsichtbar bleibt (ja, bleiben muss), jagen diese Stimmen den Betroffenen Angst ein.
Diese Art, Stimmen zu hören, ist die Folge neurologischer / psychischer Probleme., aber keine Sonderbegabung, auch keine Telepathie.
So, ich gehe jetzt mal davon aus, dass
@Götze nun meint, Halluzinationen gebe es nicht, oder nicht jeder, bei dem Halluzinationen diagnostiziert würden, hätte welche, sondern diese Menschen würden eben telepathische Botschaften empfangen.
Nun, als These valide, aber leider bisher in keinster Weise ordentlich ausgearbeitet. Zum Einen vermisste ich bisher eben eine Einteilung/Kategorisierung des Stimmenhörens her, wie ich sie gerade getroffen habe.
Zum Anderen braucht es Kriterien, um die einzelnen Kategorien zu unterschieden (wie zB ob andere diese Stimmen auch hören, wie deutlich und in welcher Sprache sei reden, gibt es diese Sprache überhaupt, was meinen die Betroffenen, was sie da woher hören, ...).
Zum Dritten,
@Götze solltest Du Kriterien oder Methoden anbieten, mit denen Du exakt differenzieren kannst, ob jemand akustische Halluzinationen oder telepathische Fähigkeiten hätte. Nicht einfach pauschal behaupten, dem sei so.
Viertens ist es nach wie vor unumgänglich, zum Zwecke der Unterscheidung,
erst einmal zu wissen, ob es Telepathie überhaupt gebe. Wenn Du das nicht weißt, kannst Du sie auch nicht als Kriterium zur Unterscheidung heran ziehen. Denn wie willst Du dann feststellen, ob hier echte Telepathie im Spiel war, wenn Du nicht weißt, ob sie überhaupt existiert.
Und nein, ein Glauben an Telepathie, ist kein Existenzbeweis für dieselbige.
Wenn Glauben alleine schon ausreichen soll, aus psychisch kranken Menschen Telepathen zu machen, dann kann wer anderer genauso gut sagen, sie empfinge Gottes Worte. Oder Telefongespräche von Aliens aus anderen Sonnensystemen. Der Willkür sind damit Tür und Tor geöffnet, aber nichts davon ließe sich beweisen, somit hast Du dann auch nichts in der Hand, um Erkrankungen von Begabungen unterscheiden zu können.
Hilft alles nichts, ohne den Nachweis der Existenz von Telepathie an sich, taugt Deine These nichts, da eine Überprüfung nicht möglich ist.
Wir sind somit immer noch da, wo wir zu Threadbeginn waren: Telepathiebehaupter mögen bitte mal Beweise für ihre Behauptungen bringen.