Auf der Suche nach Gottes Hilfe
11.11.2011 um 14:21@georgerus
Lieber georgebraque,
ich habe deinen Eingangspost gelesen und möchte mich hierzu äußern.
Mein erstes Statement wird dich möglicherweise nicht freuen. Mir persönlich ist es wurscht ob du Psylos, Trips oder sonstwas nimmst aber ich finde es absolut verantwortungslos von dir, einem Menschen mit einer Neurose / Psychischen Erkrankung den Kosum von Drogen zu ermöglichen oder zu begünstigen. Ich nehme nicht an, dass du Apotheker und Biochemiker bist oder eine vergleichbare Ausbildung hast - daher kann deine Ansicht über die "Hilfe" der Wirkung nur gefährliches Halbwissen sein. Im Zweifel, wenns schief geht, bist du schuld und gehst dafür in den Knast und musst bis ans Ende deiner Tage damit Leben. Sorry für die deutlichen Worte, aber das muss dir klar sein. Zum Behandeln sind Therapeuten da.
Dein Bericht ist sehr ergreifend und es ist sehr Löblich, dass du dich menschlich so um sie kümmerst, davon können sich sicher sehr viele eine Scheibe abschneiden.
Ich möchte aus meiner Sicht nur auf die Stichworte "Wo ist Gott" und "Glück" eingehen.
"Wo ist Gott":
Vorher sollte ich vielleicht anmerken, dass ich keiner Konfession, Kirche oder Glaubensvereinigung angehöre. Ich glaube aber, dass es es ein "höchstes Prinzip" gibt, wie dieses Aussieht kann ich dir aber nicht sagen. Ich bin der Ansicht, dass dieses "höchste Prinzip" sich nicht für Einzelschicksale interessiert. Ich bin mir nichtmal sicher, ob wir überhaupt in solchen Maßstäben denken können. Einen personifizierten Gott, oder irgendwo auf seinem Thron sitzt und auf uns herabsieht und täglich mit "seinem Ameisenhaufen" spielt ist für mich nur schwer greifbar.
Ich glaube Kästner hat geschrieben: "Es gibt nichts gute, außer man tut es". Damit hat er des Pudels Kern getroffen: Als Vernunftbegabte Kreatur ist der Mensch allein in der Lage seine Fehler zu erkennen. Damit liegt für mich ein Funken des "göttlichen", wenn du es so nennen möchtest, in jedem von uns. Diesen Funken zur Entwicklung zu bringen und in der Welt in der wir Leben positiv zu wirken und "menschlich" zu sein, ist für mich ganz persönlich so eine Art "göttliche Maxime".
Demnach wird auch niemand kommen und heilen, helfen und den Karren aus dem Dreck ziehen - Gott hilft dem der sich selbst hilft - indem wir uns selbst helfen und die Verantwortung für uns selbst und unser Handeln übernehmen. Wenn du deiner Freundin also uneigennützig mit menschlicher Wärme zur Seite stehst, dann hast du schon sehr viel getan. Zu Ende wird diese Aufgabe aber vermutlich nicht gehen, es wird also niemand kommen und dir diese Aufgabe abnehmen.
"Glück":
Glück in Beziehungen ist m.E. ein Gesellschaftlich sehr massiv fehlinterpretierter Begriff. Es ist nicht die Aufgabe meines Partners mich glücklich zu machen und umgekehrt. Glück kann nur von innen kommen, heisst: Ich kann mich nur selbst Glücklich machen. Das Glück natürlich ein "Nebeneffekt" einer guten Partnerschaft ist, zweifle ich nicht an.
Es jedoch zu erwarten mich glücklich zu machen, ist nicht nur hochgradig egoistisch, sondern auch gefährlich, da ich mich ja so immer von einem anderen Menschen abhängig mache, ich lasse ihn somit über mein Glück entscheiden. Man begibt sich in eine Konsumentenhaltung - und wenn das alle machen, ist niemand mehr da, der "gibt".
Beziehungen beruhen im besten Fall auf Liebe und die Liebe kennt m.E. keinen Egoismus. Ist eine Beziehung von solcher geprägt ist es auch das Handeln und jeder für sich empfindet einen gewissen Frieden mit sich um dem Partner.
Versuche also - und jetzt komme ich wieder zu "Wo ist Gott" - das dort beschriebene Anzuwenden und du hast finde ich gute Chancen auf Grund der Reaktionen deiner Umwelt und der Veranlagung des "göttlichen Funkens" in dir einen gewissen Frieden und vielleicht Glück finden. Das kannst du dann mit vollen Händen verteilen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen Verständlich was ich rüberbringen wollte und stellt selbstverständlich nur meine Sicht der Dinge dar. Wenns nur ein Denkanstoss ist, hab ich ja schon viel erreicht.
Alles gute,
Grobi
Lieber georgebraque,
ich habe deinen Eingangspost gelesen und möchte mich hierzu äußern.
Mein erstes Statement wird dich möglicherweise nicht freuen. Mir persönlich ist es wurscht ob du Psylos, Trips oder sonstwas nimmst aber ich finde es absolut verantwortungslos von dir, einem Menschen mit einer Neurose / Psychischen Erkrankung den Kosum von Drogen zu ermöglichen oder zu begünstigen. Ich nehme nicht an, dass du Apotheker und Biochemiker bist oder eine vergleichbare Ausbildung hast - daher kann deine Ansicht über die "Hilfe" der Wirkung nur gefährliches Halbwissen sein. Im Zweifel, wenns schief geht, bist du schuld und gehst dafür in den Knast und musst bis ans Ende deiner Tage damit Leben. Sorry für die deutlichen Worte, aber das muss dir klar sein. Zum Behandeln sind Therapeuten da.
Dein Bericht ist sehr ergreifend und es ist sehr Löblich, dass du dich menschlich so um sie kümmerst, davon können sich sicher sehr viele eine Scheibe abschneiden.
Ich möchte aus meiner Sicht nur auf die Stichworte "Wo ist Gott" und "Glück" eingehen.
"Wo ist Gott":
Vorher sollte ich vielleicht anmerken, dass ich keiner Konfession, Kirche oder Glaubensvereinigung angehöre. Ich glaube aber, dass es es ein "höchstes Prinzip" gibt, wie dieses Aussieht kann ich dir aber nicht sagen. Ich bin der Ansicht, dass dieses "höchste Prinzip" sich nicht für Einzelschicksale interessiert. Ich bin mir nichtmal sicher, ob wir überhaupt in solchen Maßstäben denken können. Einen personifizierten Gott, oder irgendwo auf seinem Thron sitzt und auf uns herabsieht und täglich mit "seinem Ameisenhaufen" spielt ist für mich nur schwer greifbar.
Ich glaube Kästner hat geschrieben: "Es gibt nichts gute, außer man tut es". Damit hat er des Pudels Kern getroffen: Als Vernunftbegabte Kreatur ist der Mensch allein in der Lage seine Fehler zu erkennen. Damit liegt für mich ein Funken des "göttlichen", wenn du es so nennen möchtest, in jedem von uns. Diesen Funken zur Entwicklung zu bringen und in der Welt in der wir Leben positiv zu wirken und "menschlich" zu sein, ist für mich ganz persönlich so eine Art "göttliche Maxime".
Demnach wird auch niemand kommen und heilen, helfen und den Karren aus dem Dreck ziehen - Gott hilft dem der sich selbst hilft - indem wir uns selbst helfen und die Verantwortung für uns selbst und unser Handeln übernehmen. Wenn du deiner Freundin also uneigennützig mit menschlicher Wärme zur Seite stehst, dann hast du schon sehr viel getan. Zu Ende wird diese Aufgabe aber vermutlich nicht gehen, es wird also niemand kommen und dir diese Aufgabe abnehmen.
"Glück":
Glück in Beziehungen ist m.E. ein Gesellschaftlich sehr massiv fehlinterpretierter Begriff. Es ist nicht die Aufgabe meines Partners mich glücklich zu machen und umgekehrt. Glück kann nur von innen kommen, heisst: Ich kann mich nur selbst Glücklich machen. Das Glück natürlich ein "Nebeneffekt" einer guten Partnerschaft ist, zweifle ich nicht an.
Es jedoch zu erwarten mich glücklich zu machen, ist nicht nur hochgradig egoistisch, sondern auch gefährlich, da ich mich ja so immer von einem anderen Menschen abhängig mache, ich lasse ihn somit über mein Glück entscheiden. Man begibt sich in eine Konsumentenhaltung - und wenn das alle machen, ist niemand mehr da, der "gibt".
Beziehungen beruhen im besten Fall auf Liebe und die Liebe kennt m.E. keinen Egoismus. Ist eine Beziehung von solcher geprägt ist es auch das Handeln und jeder für sich empfindet einen gewissen Frieden mit sich um dem Partner.
Versuche also - und jetzt komme ich wieder zu "Wo ist Gott" - das dort beschriebene Anzuwenden und du hast finde ich gute Chancen auf Grund der Reaktionen deiner Umwelt und der Veranlagung des "göttlichen Funkens" in dir einen gewissen Frieden und vielleicht Glück finden. Das kannst du dann mit vollen Händen verteilen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen Verständlich was ich rüberbringen wollte und stellt selbstverständlich nur meine Sicht der Dinge dar. Wenns nur ein Denkanstoss ist, hab ich ja schon viel erreicht.
Alles gute,
Grobi