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Aggressiver Atheismus

1.097 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Terror ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 22:54
Zitat von KcKc schrieb:Wollte und könnte man wirklich nur mit dem puren Unglauben leben, dann macht man sich doch über die Welt keine Gedanken mehr.
Gerade das macht das Leben so wertvoll. Immerhin gibt es für "uns" nur dieses. ;)


Der "glaube" an Humanismus und Evolution kommt lange nach dem Atheist sein (und ist nicht aufs atheist sein beschränkt) hat also nicht was damit zu tun ^^

Ich war immer der meinung das das Leben für Gläubige keinerlei wert besitzt da es nur eine "prüfung" ist und nach dem Tot anfängt.


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Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 22:58
Gerade das macht das Leben so wertvol. Imerhin gibt es für "uns" nur dieses
Damit folgerst du aber auch etwas aus dem Atheimus, nämlich dem "für wertvoll halten des eigenen Lebens" auch die Tatsache, dass Taten hier nach dem Tod völlig konsequenzlos sind oder sehe ich das falsch?


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Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 22:58
Zitat von KcKc schrieb:Beispielsweise dass ich nicht existiere, weil Gott es will, sondern weil ich das zufällige Produkt von Evolution bin.
Ohne das Wort "zufällig" ist es das was ich momentan für am wahrscheinlisten halte.
Zitat von KcKc schrieb:Oder dass ich beispielsweise bedürftige Menschen schützen soll, weil die Menschenrechte mich dazu auffordern.
Das ist ein Denkfehler den viele religiöse Menschen machen: Das es einer Aufforderung bedarf, ein guter Mensch zu sein.
Zitat von KcKc schrieb:Aber den puren, bloßen Unglauben ohne weitere Überlegungen und Ableitungen aus dieser vermeintlichen Erkenntnis - das kann ich mir nicht vorstellen.
Ich mir auch nicht. Da bin ich deiner Meinung.


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01.07.2011 um 22:59
@Cricetus

Wieso muss ich dafür Gründe haben, wenn's eine logische Folgerung ist...?? Und ja, ich glaube weder an Schöpfung noch an Leben nach dem Tod, wär ja sonst schon irgendwie komisch...

@Kc

Du siehst das halt aus der Perspektive eines Gläubigen... für mich stellt sich die Frage nach Gott gar nicht so dringend, bzw. wenn, dann ist die Antwort recht simpel, ich fühle in mir auch kein spezielles Bedürftnis nach Gott o.ä. Somit mache ich mir aber auch nicht ununterbrochen Gedanken darüber, was Atheismus nun für mich heisst... ich leben einfach wie ein normaler Mensch, benehme mich anständig, helfe wenn ich kann (und Bock hab ^^) - d.h. ich bin relativ normal.


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01.07.2011 um 23:02
Zitat von ThawraThawra schrieb:Wieso muss ich dafür Gründe haben, wenn's eine logische Folgerung ist...??
Und damit hast du eine Begründung nämlich die logische Folgerung ;) und nicht bloß das Hinterherrennen hinter dem Mainstream.


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01.07.2011 um 23:02
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Damit folgerst du aber auch etwas aus dem Atheimus, nämlich dem "für wertvoll halten des eigenen Lebens" auch die Tatsache, dass Taten hier nach dem Tod völlig konsequenzlos sind oder sehe ich das falsch?
Auch wenn ich nicht angesprochen bin, antworte ich einfach mal:

Ich gehe davon aus, das die Welt nach meinem Tod weiterexistiert. Dementsprechend ist nichts was ich tue ohne Konsequenzen.


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01.07.2011 um 23:03
@Holzer2.0
Okay ich habe ein "für dich" vergessen^^.


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01.07.2011 um 23:03
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ich war immer der meinung das das Leben für Gläubige keinerlei wert besitzt da es nur eine "prüfung" ist und nach dem Tot anfängt.
Also ich schätze das Leben gerade wegen meines Verständnisses vom Christentum sehr.
Für mich ist das Christentum eine pure Religion des Lebens und der Menschlichkeit.
Schließlich gibt es nicht nur das Leben in dieser Welt, sondern auch die Hoffnung und den Glauben an ein gutes, unendliches Leben nach dem Tod.

Das hiesige Leben muss keineswegs nur aus Leid und Prüfungen bestehen, man kann es gerne genießen und gutes tun, wie es in seiner Macht steht.
Und auch, wenn man Verbrechen begeht, hat man noch immer die Möglichkeit auf Vergebung.

Zufriedene, wahre Christen haben also doppelt gewonnen.

Wenn es nur dieses Leben gibt und sie es nach den Inhalten des wahren Christentums leben, haben sie zumindest hier ein gutes Leben. Naja und wenn nach dem Tod nichts mehr kommt, ist es sowieso egal und man braucht sich keine Sorgen um Strafe oder ähnliches machen.

Und wenn es auch ein Leben nach dem Tod gibt, dann kann man im Diesseits ein schönes Leben haben und ebenso im Jenseits.


Für mich macht das Sinn.

Aber ich zwinge niemanden dazu, das ebenfalls zu glauben.


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01.07.2011 um 23:03
@Cricetus

Ahso! Wenn du's so gemeinst hast, dann alles klar ;)

Nö, ich renne nicht einfach dem Mainstream hinterher, ich bin sicher nicht darum Atheist...


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Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 23:06
@Cricetus
Nach dem Tot sind sie für DICH belanglos aber nicht für deine mitmenschen.

@Kc
Und wen der Koran recht hat? Dan brennst du in der Hölle.
Das dilemma der Theisten ist das sie hoffen müssen "aufs richtige Pferd" gesetzt zu haben.


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01.07.2011 um 23:08
@Pascoli
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Wissen außerhalb des eigenen Erfahrungshorizontes ist "immer" Glaube
und genau deswegen kann kein Glaube dieser Welt jemals irgend etwas mit Wissen zu tun haben.
Dem ersten Teil des Satzes stimme ich uneingeschränkt zu, dem zweiten Teil nicht, weil das das ist was ich hier schon vor ein paar Seiten begreiflich machen wollte: wenn man AN etwas glaubt, kann man das erst wenn man den Inhalt dieses Glaubens ERFAHREN hat.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Wir Menschen denken in Emotionen, wir merken uns die Dinge über unsere Emotionen.
Man kann nicht "in Emotionen denken" weil der emotionale und der neurale Bereich zweierlei Dinge sind. Aber oft finden hierbei mehr oder auch weniger bewusste Verknüpfungen statt die durcheinander bringen können.
Nicht jede Erinnerung ist mit einer Emotion verknüpft, derjenige der einfach etwas auswendig lernt wird dazu sicherlich keine Gefühle benötigen sondern das Erlernte einfach abspeichern.
Auch wenn es heute beweisen ist, dass bildliches Merken vorteilhafter ist.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Wir ergänzen emotionale Erinnerungen mit Idealen, um unangenehme Emotionen zu unterdrücken.
Emotionen können also angenehm oder unangenehm sein.
"Wir"? Das was du anführst ist eine typische psychologische Vermeidungs- und Verdrängungsstrategie und wissenschaftlich anerkannt, ich möchte nur nicht, dass du so grob verallgemeinerst und meinst für die gesamte Menschheit dieses Planeten sprechen zu können, weil es immer Ausnahmen gibt, das kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen. Ich sehe den menschlichen nötigen Entwicklungsweg auch dorthin gehend, dass sich der Mensch von seinen Wunschvorstellungen löst und die klare Sicht auf seine Umwelt und vor allem auf sich selber entwickelt, das kann sehr schmerzhaft sein aber es ist Teil eines Reifeprozesses.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Auf sich stolz zu sein und gelobt zu werden, verursacht eine der angenehmsten Emotionen.
Und es ist dennoch eine Entscheidung jedes Einzelmenschen wie er mit der angenehmen Emotion umgeht, denn es muss sich nicht zwingend Eitelkeit daraus ergeben. Wenn man ein Kind lobt wird es meistens auf natürliche Weise angeregt sich mehr eigenständig zu betätigen.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Gerechtigkeitsstreben verursacht angenehme wie auch unangenehme Emotionen. Kombiniert mit den Emotionen des Stolzes (Eitelkeit) entsteht daraus Fanatismus.
Ich denke Fanatismus kann noch aus ganz anderen Beweggründen entstehen. Denn es ist erst einmal nur eine These von dir, dass Stolz automatisch zu Eitelkeit und mit Gerechtigkeitsempfinden zu Fanatismus führt. Es gibt auch eine Art natürlichen Stolz der sich in Würde ausdrückt.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Wenn die gegenerische Fußballmannschaft gewinnt ist das ungerecht. Wenn beide Mannschaften
auf Ausgleich spielen, ist das Schieberei. Wenn die eigene Mannschaft gewinnt, ist das der Beweis, dass man zu den Besseren zählt.
Das beleuchtet nur eine Seite. Genauso gut gibt es auch Fairplay und das richtige Gespür dafür. Abhängig ist das von den Menschen selber.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Das Gefühl zu den Besseren zu gehören verursacht beleidigte Gefühle und damit äußerst unangenehme Emotionen, man dann keine Beweise mehr hat, zu den bessern zu gehören.
Sollte jemand wirklich "besser" sein würde ich diesem "theoretischen Menschen" jedes beleidigt Sein absprechen, weil er damit einen Beweis gegen sein Bessersein geliefert hätte. Ich denke immer, dass sich echte Grösse in Ruhe zeigt. Wer sich einbildet was Besseres zu sein ist meistens nur ein armer Pimpf, der seine darunter versteckten Minderwertigkeitskomplexe über das Herabwürdigen von Anderen befriedigt. Solche Leute gibt es wie Sand am Meer und wenn du suggerieren willst, es würde sich dabei nur oder vorausgehend im Gläubige handeln sehe ich da keinen Konsens zwischen uns.
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Die Religion ist die Mannschaft Gottes und wer an Gott glaubt gehört somit zu den Besseren.
Das ist verquere Logik. Wer GLAUBT besser zu sein, ist es damit noch lange nicht.
An Gott zu glauben bedeutet nicht, sich für besser zu halten.
Diese dummen Anwandlungen haben Menschen egal welchen Glaubens oder Nichtglaubens.
Du wirst doch noch zwischen Sein und Schein unterscheiden können ?
Zitat von PascoliPascoli schrieb:Die böse Wissenschaft ist die Mannschaft des Teufels und es ist eine unglaubliche Beleidigung
wenn man sich nur mit irrationalen Behauptungen vor unangenehmen Emotionen schützen kann.
Dass die Wissenschaft per sé von Gläubigen als Teufelei angesehen wird ist eine unhaltbare These und dazu eine Unterstellung die wohl dazu dienen soll, sämtliche Geschütze deiner Herabwürdigung gegenüber Andersdenkenden aufzufahren. Bei mir rennst du da aber leider vor eine verschlossene Tür, die dir bei einem respektvollen Auftreten offenstehen würde.
Aber gegen oberflächliche Pauschalisierung habe ich immer etwas einzuwenden.

Dass es sich bei jeder Aussage die Gott und dergleichen betrifft um "irrationale Behauptungen" handelt ist eine irrationale Aussage *fg

Vor unangenehmen Emotionen wollen sich sehr viele schützen. Letztlich müssen wir aber doch an ihnen vorbei, so wahr wir alle Menschen sind.


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Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 23:11
@interrobang

Aber diese Hoffnung ist doch nichts schlechtes.

Selbst wenn ich mich irre, dann habe ich wenigstens in dieser Welt ein erfülltes Leben gehabt, da ich den christlichen Glauben für gut und bereichernd befinde.

Ich finde dagegen die Vorstellung, einfach nicht mehr dazusein, unerträglich.


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01.07.2011 um 23:12
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:In der Folge ist der Atheist frei bzw verpflichtet die Welt aus seinen eigene Augen zubewerten.
Wenn ich dir jetzt sage:
ich glaube an Gott (nicht im kirchlichen Sinne) und bin dazu gerade durch mein eigenständiges Denken und prüfen, beobachten etc. gekommen?
Würde dich das sehr wundern?

Aaaah egal ich muss weg, das ist eine unnütze Diskussion, da braucht Man(n) frische Luft ;)


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01.07.2011 um 23:14
@Kc
Wen du kinder hast lebst du in denen weiter. ^^
Mir ist im grunde egal was jemand glaubt, solange er damit in meinen Augen nichts verwerfliches oder schlechtes anstellt.
Ein kluges Zitat dafür ist:

Glauben gehört wie Pornographie in die eigenen 4 Wände.

@Kaamos
Und wie kommt man durch eigenständiges denken zu Gott?


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Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 23:25
@interrobang

Durch Beobachtung und Logik, die nicht an der Grenze des materiellen aufhört.
Aber bitte verzeih, ich habe keine Lust, das ausführlicher zu erklären. Bin echt müde! :)


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Aggressiver Atheismus

01.07.2011 um 23:27
@Kaamos
Dan erklähr mir mal morgen wie man durch Beobachtung und Logik an so etwas glaubt. ^^ Würd ich gerne wissen ^^


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01.07.2011 um 23:27
Zitat von KaamosKaamos schrieb:Durch Beobachtung und Logik
Sei mir nicht böse, aber ich denke die "Logik" würde keine 3 Posts überstehen, wenn du Sie hier reinstellen würdest.


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01.07.2011 um 23:27
@interrobang

Aaah - vielleicht :D
Gute Nacht! :sleep:




@Holzer2.0

Echte Logik übersteht alles. Menschengedanken tun sich da schwerer *zwinker
Warum sollte ich dir böse sein!?


cu


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01.07.2011 um 23:31
Weils unhöflich war. :) Ich würde deine Logik aber auch gerne hören. Morgen vielleicht. :)


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01.07.2011 um 23:31
Wir hatten gerade vor ein paar Wochen 120'000 Christen in der Stadt, das aggressive lag allerdings nur in den Bereichen der Kirchentagsteilnehmer (also rein verbal natürlich) und nicht auf Seiten der atheistischen Plattformen die sich als Alternativ-Angebot verstanden haben.


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